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Kapitel 19

Julias Sicht:

In Höchstgeschwindigkeit sprintete ich den langen Gang entlang - wobei ich vermutlich gerade einem Marathonläufer erhebliche Konkurrenz machen würde - als der Schulgong ertönte, der mir zeigte, dass die Pause nun endgültig vorbei war und meine letzten beiden Stunden anfingen. Scheiße! Ich musste mich echt beeilen, wenn ich nicht zu spät zu Biologie kommen wollte. Und in der ersten Stunde in diesem Fach wäre das wirklich das letzte, was ich gebrauchen konnte.

Komplett außer Puste kam ich endlich vor meinem Klassenzimmer an. Kurz blieb ich noch davorstehen und atme ein paar Mal tief ein und aus. Schließlich wollte ich ja nicht hechelnd und knallrot ins Klassenzimmer platzen. Schnell zog ich auch noch meinen Zopf fest, bevor ich meine Hand auf die Türklinke legte und diese herunterdrückte.

Ich rechnet schon damit, vom Lehrer angemotzt zu werden, konnte allerdings die entschuldigenden Worte gerade noch so herunterschlucken, als ich erleichtert feststellte, dass ich anscheinend nicht die einzige war, die heute etwas zu spät kam. Etwas verwundert ließ ich meinen Blick über die Klasse schweifen, konnte jedoch keinen Lehrer erkennen. Allerdings auch niemand anderen, den ich besser kannte und neben den ich mich hätte setzten können. Also entschloss ich, mich an einen freien Doppeltisch zu setzen, der sich in der Mitte des Klassenzimmers befand.

Kaum hatte ich mich gesetzt, bückte ich mich auch schon wieder, um mein Schreibzeug aus meiner Tasche zu kramen. Als sich mein Kopf wieder oberhalb der Tischkannte befand, zuckte ich kurz zusammen, da ich bemerkte, dass ich einen Sitznachbar bekommen hatte. Der Fremde lachte bei meiner schreckhaften Reaktion zwar kurz, doch alles in allem wirkte er mit seinem freundlichen Lächeln, welches er aufgesetzt hatte, eigentlich ganz sympathisch.

Sobald ich mich von meinem Schreck wieder erholt hatte, sah ich mir den Jungen genauer an. Er hatte schwarzbraune Haare und blaue Augen, die in Kombination mit seinen ausgeprägten Wangenknochen stark hervorstachen. Allerdings senkte ich meinen Blick etwas, da ich ihm nicht das Gefühl geben wollte, ich würde ihn anstarren - weil ich ja auch nicht genau das getan hatte... Das wäre mehr als nur peinlich. Und apropos peinlich... Diese Stille, die dazwischen und herrschte war auch nicht gerade angenehm, aber ich selber hatte nicht den Mut, ihn anzusprechen.

„Hey, ich bin Jason." Da er so freundlich gewesen war und das Schweigen endlich gebrochen hatte, setzte auch ich ein kleines Lächeln auf. Doch bevor ich ihm antworten konnte, übernahm er ein weiteres Mal das Wort. „Ich dachte mir, so eine Schönheit, wie du sollte nicht alleine sitzen." Hatte ich gerade eben noch gesagt, er wäre mir sympathisch? Also das hatte sich nach diesem Spruch definitiv geändert. Bestimmt war er so ein typischer Mädchenschwarm und auch wenn ich zugeben musste, dass er wirklich gut aussah, hatte ich definitiv keine Lust auf so einen Badboy, der mir nach einer Woche eh das Herz brechen würde. Leider konnte ich ihn jetzt ja auch schlecht einfach ignorieren, weshalb ich mich dann doch dazu überwand, ihm so freundlich wie möglich zu antworten. „Ähhm... Danke. Ich heiße Julia." „Schöner Name", er zwinkerte mir kurz zu, „denkst du, ich darf das Mädchen mit diesem wunderschönen Lächeln am Samstag wiedersehen? Ich lad dich ein."

Fuck! Fuck! Ähhhhm. Überforderung des Todes! Scheiße, Julia, denk nach! Was soll ich sagen? Sollte ich-

*Rums*

Ein lauter Knall riss mich aus meinen Gedanken. Vor Schreck zuckte ich heftig zusammen. Wenigstens verschaffte mir das ein wenig Zeit zum Nachdenken, wie ich diesem Treffen geschickt ausweichen konnte. Vorsichtig spähte ich zu meinem Tisch, auf welchen vor wenigen Sekunden eine Faust gedonnert war. „Vergiss es Jason!"

Durch die Lautstärke des Neuankömmlings waren natürlich auch unsere Klassenkammeraden auf das Geschehen aufmerksam geworden. Um den Blicken der anderen auszuweichen senkte ich meinen Blick schnell wieder. „Habt ihr nicht besseres zu tun, als hier hin zu glotzen? Schaut einen anderen Weg!" Ich konnte förmlich spüren, wie die anderen ihre Blick von uns abwandten.

Erst jetzt traute ich mich nach oben zu schauen, denn ich musste zugeben, es interessierte mich schon, wer mich gerade aus dieser Situation „gerettet" hatte. Was zur- Ich glaub, wenn ich nicht noch immer etwas unter Schock gestanden hätte, wäre mir wahrscheinlich die Kinnlade heruntergefallen, als ich in das Gesicht meines Gegenübers sah.

Während ich demjenigen gerade gedanklich um den Hals fallen könnte, schien Jason nicht gerade erfreut über die Person, die da gerade vor ihm stand. „Halt dich da raus!", fuhr ihn der Braunhaarige mit seiner tiefen, rauen Stimme an. „Tzz. Du hast mir garnichts zu sagen." „Ich sag es noch ein letztes Mal, halte dich aus meinen Angelegenheiten raus! Es kann dir doch komplett egal sein, mit wem ich Ausgehen möchte." Während er das sagte, legte er seinen Arm etwas um mich. Dabei drehte er meinen gesamten Oberkörper, sodass ich ihm in die Augen schauen musste. Ich wollte das nicht! Ich wollte nicht mit ihm Ausgehen oder auch nur eine Sekunde länger hier sitzen bleiben. Aber aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht bewegen.

„Außerdem hast DU auch nicht das Recht, über Julia zu entscheiden. Also lass sie doch selber sprechen. Wenn sie etwas dagegen hat, wird sie es schon sagen." Er grinste leicht, so als wüsste er genau, dass er schon gewonnen hätte, was unseren Gegenüber nur noch mehr provozierte. „Ich warne dich, Monts! Hör auf mit diesen manipulierenden Spielchen und lass Julia gefälligst in Ruhe, sonst bekommst du's mit mir zu tun." Anstatt mich loszulassen lachte Jason nur. Doch darauf achtete ich nicht mehr. Ich hatte gerade ganz andere Probleme: Warum gehorchten mir meine Arme und Beine nicht?  Er sollte seinen Arm gefälligst von mir wegnehmen! Alles was ich wollte, war seinen Arm wegschlagen und mich wo anders hinzusetzten. Doch es ging nicht. Es ging einfach nicht.

Auf einmal schlug mein Gegenüber Jasons Arm von meiner Schulter. Oh mein Gott, Danke! Während ich mich noch darüber freute, schien es, als sei bei Jason nun endgültig der Geduldsfaden gerissen, denn er stand auf und beugte sich bedrohlich über den Tisch vor. Er wollte gerade den Mund aufmachen, vermutlich um den anderen richtig zur Schnecke zu machen, doch daraus wurde nichts. Bevor auch nur ein Ton über seine Lippen kommen konnte, hatte unser Gegenüber das Wort ergriffen. „Ach und übrigens", mein Retter griff feste um meinen linken Arm, an welchem sich noch immer die frischen Narben befanden und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich vermutlich die gesamte Schule zusammengeschrien, „Julia sitzt neben mir, verstanden?!"

Ohne die Antwort des Braunhaarigen neben mir abzuwarten, zog er mich zu einem freien Tisch, weiter hinten. Kaum war ich etwas von Jason weg, hatte ich auch wieder Gefühl in Armen und Beinen. Was war das gewesen? Ich hatte nicht wirklich Zeit über diese Frage nachzudenken, denn erst jetzt realisierte ich, was mein neuer Sitzplatz bedeutete: Ich saß neben Park Jimin.

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