Ex oder Opfer
Natürlich habe ich es nicht wegggext, das hätte ich wohl kaum überlebt, beziehungsweise, keine Ahnung, ob man sowas überlebt, bislang ist mir noch keiner begegnet, der random ein volles Glas Mayfair getrunken hat und das pur.
Sowas macht ja auch niemand, der noch ganz bei Trost ist.
Und vielleicht ist es genau das, vielleicht bin ich nicht mehr ganz bei Trost, aber das ist in Ordnung, denn ich bin Künstler und die haben ja mehr oder weniger alle einen an der Klatsche.
Ich schätze mal, es hat was mit den Dämpfen zu tun, ihr wisst schon, wenn man Farbe anmischt, oder aber der Klebstoff, den wir durchgehend schnüffeln und das passiv.
Aber das es bei mir schon so weit ist? - Allerdings, solang ich noch beide Ohren habe, ist alles tippi toppi, oder?
Den letzten Rest habe ich dann allerdings doch mischen müssen und es war immer noch eine harte Mische gewesen und danach musste ich auch erst einmal zehn Minuten auf dem Sofa kauern, während Itachi und Hidan sich fertig gemacht haben und ich einfach versucht habe, nicht zu reiern.
Nach circa 15 Minuten schien das Schlimmste dann wohl überstanden zu sein und ich fühlte mich sogar noch relativ gesellschaftsfähig.
Ich hab's noch irgendwie gepackt mir alleine meine Sneakers an zu ziehen, meine Jacke und in den Flur hinau auf die Straße zu... stolpern, wanken, eiern.
Auf dem Weg zur U-Bahn kam ich also nicht umhin Pascal durchgehend zu necken, der das natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnte, versucht hat auf zu holen und ich... ich Dummkopf habe weiter gesoffen.
Einzig und allein Itachi schien das Ganze nicht all zu koscher zu sein und während ich ihn am Anfang noch hatte beruhigen wollen, so war es mir, sobald wir in der Bahn saßen und zur Hausparty fuhren, schon gar nicht mehr so wichtig, als wir ausstiegen, war es mir bereits egal und als wir endlich wieder oben an der frischen Luft waren, hatte ich es bereits vergessen.
„Dahinten ist es."
Nick geht vorne an, wirft einen flüchtigen Blick über die Schulter zurück, in Pascals und meine Richtung, während wir, giggelnd wie Erstklässlerinnen, verzweifelt versuchen einen Teil unseres Alkohols in den Deckel zu kippen um daraus „Shots" zu trinken.
Leider haben weder er, noch ich, die nötige Feinmotorik dafür übrig und so verteilen wir den teuren Woddi eigentlich hauptsächlich auf unseren teuren Schuhen und auf dem dreckigen Boden.
Der jetzt, by the way, vermutlich dermaßen desinfiziert ist, das man auf ihm spontane Not-OPs durch führen könnte.
Für den Fall, dass mal irgendein Arzt vorbei kommt und sich denkt: Ey, das ist doch ein echt schöner Ort hier, um meinem Patienten einen Beipass zu legen!
Jetzt steht dem nichts mehr im Wege.
Dank uns! - Wir Weltenverbesserer, wir.
„Wie heischn' der Typi noch mal?", möchte ich wissen, reiße mich von dem Anblick des tropfenden Deckels und Pascals komplett nasser Hand los und trabe, leicht hoppsend gen Nick, komme direkt vor ihm zum Stehen und stelle mich etwas auf die Zehenspitzen, so, dass sich unsere Nasenspitzen beinah berühren.
Aber nur beinah.
Kurz herrscht wieder diese gay silence, dann beginne ich leise zu kichern, möchte eigentlich zurück gehen, stolpere dabei allerdings nach vorne, direkt gegen ihn und sacke leicht taumelnd in seine Arme.
„Pass doch auf.", murmelt er, packt mich jedoch rechtzeitig unter den Schultern und zieht mich hoch, doch ich mache mich extra schwer, einfach weil ich es lustig finde, ihn zu ärgern.
Das er sich aber auch ständig Sorgen machen muss.
Es nervt.
Aber ein bisschen süß finde ich es auch.
Itachi ist halt ein großer Bruder und das merkt man, ...
Da fällt mir ein...
„Is' Dean eig'nlich au' da?", möchte ich wissen, schieße wieder nach oben und wäre mit der Stirn beinah gegen Hummer-Humes Kinn geknallt, hätte dieser sich nicht rechtzeitig zurück gezogen.
Breit grinsend schaue ich zu ihm auf, er ist ein ganzes Stück größer als ich, genau so wie Pascal, aber das stört mich nicht.
Zumindest jetzt gerade nicht.
Nick jedoch zuckt nur mit den Schultern, schnalzt dann mit der Zunge, damit sich auch Pascal endlich in Bewegung setzt.
„Ich denke, zumindest hat er sowas gesagt.", ist alles was Nick dazu beizutragen hat, mustert mich dann kritischen Blickes, während ich, wie ein kleines Kind, ungeduldig von einem Bein, auf das andere hopse.
Ich fühle mich seltsam leicht, beinah schwerelos und auch total motiviert, einfach neue Leute kennen zu lernen, viele aus der Uni sollen da sein, eine gute Gelegenheit, sie mal mit denen zu befassen mit denen man ansonsten nicht so viel zu tun hat.
Aber auch Daniel und Samuel wollten kommen.
Und Sheila, die mich wahrscheinlich einen Kopf kürzer machen wird, wenn sie mich so erlebt, aber sei's drum, sei's drum.
Davon merk ich ja dann hoffentlich nicht mehr so viel.
„Und unser Gastgeber heißt immer noch Jace, merkt euch den Namen bitte, es ist schon ein ganzes Stück, auf eine Party zu gehen und dann nicht einmal zu wissen, wer sie schmeißt.", bemerkt Nick streng, macht dann auf dem Absatz kehrt und geht schweigend Richtung Haus, während Pascal und ich uns nur einen jeweils ziemlich vielsagenden Blick zuwerfen.
„Der braucht eine Muschiiii ~", flötet Pascal mir ins Ohr und augenblicklich muss ich lachen.
„Dann pass' auf, dass es nicht deine wird.", gebe ich schnippisch zurück, zwinkere ihm dann zu und schnappe ihm seine Kippeinschachtel weg um hinter Nick her zu sprinten.
„Ey, du Hund!", brüllt mir Pascal hinterher und fängt ebenfalls an zu laufen.
"Du wirst sowas – von – ab scheißen – Jamie.", prophezeit Sheila mir, während ich mir meinen nächsten Drink mische, die Hälfte davon allerdings neben meinem Plastikbecher landet, da sich meine Sicht in den letzten zwei Stunden rapide verschlechtert hat.
Nachrichten tippen geht schon nur noch, wenn ich ein Auge zukneife. - Sonst gibt's Buchstabensuppe.
„Oh Schatzi.", säusle ich, beuge mich zu ihr und lege dann das Kinn auf ihrer Schulter ab, „Bist du etwa stinkig?"
Kichernd und mit wahrscheinlich ziemlich verhangenem Blick schaue ich zu ihr auf, tippe dann neckisch mit der Spitze meines Zeigefinger gegen ihre Wange, bis sie meine Hand wegschlägt.
„Jamie, du riechst schlimmer als eine Schnapsleiche!", murrt sie, schiebt mich dann ein Stückchen von sich, um mich besser ansehen zu können.
Und wahrscheinlich, weil ich wirklich rieche, wie eine Schnapsleiche.
Ich sag's mal so, ich hab seit gut einer Stunde Keine mehr geraucht, obwohl ich die Schmacht des Todes habe, aber irgendwer hier hat mir erzählt, dass wenn man zu viel Alkohol trinkt und dann ein Feuer in der Nähe ist... das man dann brennt.
Und ich will nicht brennen, deswegen lasse ich das lieber, obwohl die Anderen ja auch rauchen und nicht brennen, aber das ist mir dann doch zu riskant...
„Da seid ihr ja!", ertönt mit einem Mal eine Stimme hinter uns und sowohl Sheila, als auch ich, drehen die Köpfe.
„Daaanielll...!", freue ich mich, lasse mich nach hinten, mit dem Rücken, gegen seine Beine sacken, lege den Kopf in den Nacken um ihn besser anschauen zu können.
„Oho.", lacht er, ist definitiv auch nicht nüchtern, aber an mich kommt er noch lange nicht dran.
Das kommt keiner hier.
Außer der Dude, der, bereits als wir kamen, teilnahmslos im Treppenhaus herum gelegen hatte, in einer Pfütze von eigenem Erbrochenen (und das hätte man safe anzünden können und es hätte genau so gut gebrannt, wie Benzin) und vor ner knappen Stunde vom Notdienst abgeholt werden musste.
Na, Einen triffst immer.
Aber solangs' keiner von meinen Leuten ist, ist mir das eigentlich herzlich egal.
„Na, bei euch sieht's aber lustig aus.", bemerkt Daniel, mit Blick auf die ganzen leeren Shotgläser, aus welchen ich bereits äußerst hübsche, ziemlich schiefe, einsturzgefährdete Türmchen konzipiert habe.
Gut, das ich kein Bauingenieurswesen, oder so, studiere, weil die Leute, die in meinen Häusern wohnen würden, würden safe beim ersten Wind, oder Erdbeben sterben.
Und wenn sich das erst einmal rumsprechen würde, dann würde keiner mehr meine Häuser kaufen.
Und dann bekäme ich kein Geld und wäre arm und müsste in einem meiner eigenen Häsuern leben, weil ich ja sonst nichts mehr habe und dann würde ich sterben, weil meine Häuser ja so scheiße sind.
Das wäre wirklich ziemlich uncool.
Schmunzelnd über diesen Gedanken, bemerke ich gar nicht, wie sich auch Itachi wieder zu uns gesellt und seinen kleinen Bruder Dean hat er auch gleich mitgebracht.
Yey.
Weil den mag ich ja so.
Und so.
Eine Zeitlang werfen Dean und ich uns einfach nur bitterböse Blicke zu und keiner von uns kommt auch nur auf den Gedanken, dass Eyebattle als Erster zu verlieren.
„Ziemlich voll, nh?", möchte der Jüngere der beiden Brüder dann wissen und wütend rümpfe ich die Nase, verschränke die Arme vor der Brust und mustere ihn abwertend.
Der, mit seiner hässlichen Frisur, die ausschaut wie der Popo einer Ente.
Die Haare stehen so komisch nach hinten weggeelt.
Kennt ihr noch diese Emo-Tumblr-Boys die 2010 plötzlich wie Unkraut aus dem Boden geschossen sind und plötzlich überall waren?
So ungefähr... nur hässlicher.
Haben die keinen Spiegel bei sich zu Hause?
Oder sind die alle zerbrochen, als versucht hat rein zu schauen?
Gut möglich.
Na, wenn das mal kein Unglück bringt.
„Kümm'a dich mal um deinn' Scheiß.", zische ich zurück, versuche dabei so energisch wie möglich zu klingen, beuge mich sogar ein kleines Stück in seine Richtung, doch im nächsten Moment zieht mich Sheila wieder zurück.
„Jamie.", raunt sie mir warnend ins Ohr und wirft mir einen eindringlichen Blick zu, „Reiß dich am Riemen."
„Sag das dem, nich' mia'.", stammle ich und merke nun langsam selber, wie es schwierig wird, die Wörter möglichst deutlich aus zu sprechen.
Ich mag den Kerl einfach nicht.
Arrogant und ein kleiner Besserwisser, der Nicks Eltern unerlässlich gegen Letzteren aufhetzt.
Und dabei ist es nicht so, als hätte dieser nicht ohnehin genug Probleme mit seinem Altern, der dessen Entscheidung Philosoph zu werden so absolut gar nicht gut heißt.
„Jamie, er ist drei Jahre jünger, als du.", bemerkt Sheila, wirft dann kopfschüttelnd einen kurzen Blick in Deans Richtung, ehe sie sich wieder mir zuwendet.
„Ja'ebn' der soll ma' bisschen Reschpekt ham'.", fluche ich, wirble erneut herum und schaue zu dem kleinen Nick-Abklatsch hinüber, welcher nur verächtlich mit der Zunge schnalzt, dann, gezwungen cool, wie er eben ist, aufsteht und kopfschüttelnd von Dannen zieht.
Bye then ~
Breit grinsend, denn die Mission „Entenarsch verjagen" war ein voller Erfolg, wende ich mich wieder an meine Freunde, welche mir allesamt einen ziemlich düsteren Blick zuwerfen.
„Wasschn'?", möchte ich wissen, sacke ein wenig zur Seite, denn kurz habe ich mich nicht drauf konzentriert, aufrecht zu sitzen.
„Nick, könntest du Jamie vielleicht sagen, dass er inzwischen genug hat?", möchte Sheila wissen und wirft meinem besten Freund einen genervten Blick zu, doch dieser winkt ab.
Gerade möchte ich triumphierend lachen, da antwortete der Idiot dennoch:"Muss ich nicht.", murrt er leise, greift dann meinen Becher, leert ihn in wenigen Zügen und stellt ihn demonstrativ vor mir auf dem Tisch ab.
„Ich werd' einfach dafür sorgen, dass es nicht mehr wird."
Wohlwollend lächelnd, nickt Sheila, offensichtlich scheint es sie zu freuen, dass Nick nun seinen rechtmäßigen Platz als Anstandswau-wau wieder einnimmt, doch sowohl ich, als auch Daniel, finden das nicht so fair.
So gar nicht fair.
Immerhin bin ich ein erwachsener Mann, ich weiß schon, was ich tue.
Lol.
Das habt ihr nicht geglaubt, oder?
Ernsthaft mal, wie naiv seid ihr eigentlich?
Noch bevor Daniel, oder ich, also zum Protest ansetzten können, packt Sheila Letzteren am Handgelenk und zieht ihn mit sich... irgendwohin.
Auf Toilette.
Ficken.
Nun, vielleicht...
Gedankenverloren schaue ich den beiden hinterher und frage mich insgeheim, wann Sheila mal Butter bei die Fische machen möchte und Kiba sagen, was sie eigentlich für ihn empfindet.
„Frische Luft?"
Behutsam legt mir Itachi von hinten seine Jacke um die Schultern und kurz zucke ich zusammen, blicke dann verwirrt zu ihm auf merke erst jetzt, wie schwer es für mich ist, fokussiert zu gucken, generell, scheint alles um mich herum leicht zu wanken und in meinen Ohren hat es kaum hörbar zu dröhnen begonnen.
Ich nicke müde, stehe dann stumm auf, schlinge die Arme um meinen Oberkörper und folge Nick gähnend nach draußen, wo sich die Raucher tummeln, aber auch die Mädchen, de „zufällig" ihre Jacke vergessen haben und nun die von irgendwelchen Typen geiern und dann darin erst mal Bilder machen müssen.
Wieso muss diese Generation eigentlich jeden noch so kleinen Scheiß dokumentieren und festhalten, kann man das Leben nicht einfach mal genießen?
Schweigend zieht Nick zwei Zigaretten aus seiner Packung, macht die Eine an und hält dann die Spitzen beider zusammen, damit die Zweite ebenfalls aufglüht.
Eine gibt er mir und leicht lächelnd nehme ich sie entgegen, dass ich vor knapp einer halben Stunde noch panische Angst hatte, zu verbrennen, habe ich schon wieder längst.... Vergessen.
Denn mein Gedächtnis gleicht der Weilen eher einem ziemlich löchrigen Sieb.
Erneut gähne ich und merke mit einem Mal, dass Nicks Blick die ganze Zeit über auf mir liegt.
Kurz läuft es mir kalt den Rücken runter, doch gleichzeitig ziehen sich meine Mundwinkel unweigerlich nach oben.
„Müde?", möchte er schließlich wissen und ich zucke nur mit den Schultern, nehme dann einen Zug von der Kippe und lasse den Rauch extra lange in meinen Lungen, da ich das einsetzende Gefühl, von leichtem Schwindel, irgendwie gerade ziemlich geil finde.
Nick lacht leise und gedankenverloren lassen sowohl er und ich kurz den Blick schweifen.
Wer auch immer dieser Jace ist, wohl aus Itachis Philosophiekurs, doch ich habe ihn kein einziges Mal gesehen, vielleicht doch, aber ich kann mich einfach nicht mehr dran erinnern, ...
Er hat auf jeden Fall gut Kohle, soviel steht fest.
Das Haus und auch der umliegende Garten, sind beides riesig, wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehört sogar noch ein Stück des Waldes zu ihren Ländereien dazu.
Erschöpft lehne ich mich gegen den Tisch, ziehe ein weiteres Mal an der Kippe und atme dann tief ein, doch mit dem Gestank des Qualmes vermischt sich ein weiterer, sehr viel, wohlriechender Geruch und das ist der Duft, der von Nicks Jacke ausgeht, die mir nach wie vor, über den Schulern hängt.
Sie riecht gut.
Nick riecht gut und selbst im vollkommen besoffenen Kopf weiß ich, dass das Gedanken sind, die ich, als bester Freund definitiv nicht haben sollte.
Ein weiteres Mal schaue ich mich um, mehr als die Hälfte der Gäste sind bereits gegangen, trotzdem stehen hier draußen noch gut 15 Personen, in kleinen Grüppchen verteilt, in der hinteren Ecke kauern zwei Mädchen, Eine weint, etwas weiter davon, bei den Blumenbeeten kotzt jemand.
Doch keiner beachtet uns.
Es ist beinah so, als würde niemand Nick und mich wahrnehmen und mit einem Mal fühle ich mich seltsam gut dabei, ihm doch relativ nah zu sein, seine Jacke über meinen Schultern liegen zu haben und das aller erste Mal, gefällt mir die Tatsache, dass er größer ist, sogar ein ganz kleines bisschen.
Gerade, weiß ich gar nicht, warum mich dass all die Zeit immer so gewurmt hat, ich meine, ist doch nichts bei?
„Wollen wir gleich mal starten?", möchte Nick schließlich wissen und fragend blicke ich zu ihm auf, das Dröhnen in meinen Ohren hat etwas zugenommen und ich merke, wie meine Beine schwer werden.
Ich nicke langsam, kuschel mich dann tiefer in seine Jacke, lasse den Kippenstummel auf den Boden fallen und trete ihn dann aus.
„Ich schau mal nach einer Verbindung.", murmelt Nick, beginnt auf seinem Handy zu tippen und ich nicke erneut, den Blick leicht apathisch auf den Boden gerichtet und schließe dann, für allerhöchstens eine Sekunde, kurz meine schweren Augenlider.
Im nächsten Moment beginnt mein Herz wie wild zu schlagen und ich hänge halb in Itachis Armen, welcher mich überrascht anschaut und verwirrt blicke ich mich um.
„Oh..." nuschle ich, raffe mich auf, das beginnende Schwindelgefühl und die immer stärker werdende Müdigkeit gekonnt ignorierend.
Nick schüttelt schweigend mit dem Kopf, lässt mich schließlich los, behält allerdings eine Hand, an meiner Hüfte.
Wohl um mich zu stützen.
Obwohl er mich so gar nicht stützt.
Trotzdem und obwohl er mich eigentlich kaum richtig berührt, laufen mir in regelmäßigen Abständen warme Schauer über den Rücken und mit einem Mal habe ich das Bedürfnis mich einfach bei ihm an zu lehnen.
Ohne groß drüber nach zu denken, mache ich einen taumelnden Schritt auf ihn zu, knalle dabei härter gegen ihn, als beabsichtigt, doch dann spüre ich seine Wärme, spüre, wie er leise lacht und irgendetwas sagt, was ich nicht verstehe, beziehungsweise, höchstwahrscheinlich einfach nicht mehr in Lage bin auf zu nehmen und entsprechend zu verarbeiten.
Doch dann legt er seine Arme um mich und ich lasse mich noch ein bisschen weiter gegen ihn sacken, schließe die Augen und hoffe einfach nicht im stehen ein zu schlafen, was schwerer ist, als man es sich jetzt vielleicht im ersten Moment denken mag.
Shit, ich war schon lange nicht mehr so besoffen.
Und wahrscheinlich werde ich morgen straight bereuen, was ich hier gerade tue, aber im Moment jetzt gerade, fühlt es sich einfach so gut an und auch irgendwie richtig.
Vielleicht ist Alkohol doch eine Lösung.
Im übertragendem Sinne.
Oder eher ein Destillat und ich sollte mich ebenso schleunigst davon trennen.
Aber ein Gutes hat das Ganze: Ich habe nicht eine Sekunde mehr, über Herrn Twany nachgedacht.
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich gar nicht mehr richtig denken kann.
Lel.
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