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Kapitel 4

Als ich Zuhause ankam, war es draußen endgültig dunkel. Ich blickte rasch auf mein Handy- 20:52 Uhr zeigte es mir an. Um diese Uhrzeit glotzten meine Eltern wie immer TV. Ich wollte sie nicht dabei stören und so kramte ich in meiner Tasche nach dem Schlüssel. Meine Suche blieb aber leider ohne Erfolg. Scheiße ich hab ihn vergessen! Ich bin ausgesperrt! Jetzt muss ich klingeln. Ochnö das gibt sicherlich eine Ansage warum ich das Abendessen verpasst habe, oder wo ich so lange war, dachte ich mir und betätigte demotiviert die Klingel. Sofort öffnete meine Mutter die Tür mit den nervigen Worten: "Kind wo hast du gesteckt? Warum informierst du uns nicht mal darüber wo du bist? Wozu gibt es denn Whatsapp hä? Ich habe dich mindestens 5 mal angerufen!" Sie tat manchmal so, als wäre sie eine besorgte Mutter. Doch in Wahrheit laberte sie mich nur voll, um mir ein schlechtes Gewissen einzureden! Ganz schön hinterhältig dieses Weib! Sie wollte absichtlich, dass ich mich mies fühlte. Es war nicht mehr als ein harmloser Trick. Einmal hatte sie mir sogar damit gedroht, mein kostbares Handy wegzunehmen, aber das beeindruckte mich null und bis heute war das bloß ein hohler Spruch ohne Folgen. "Ich war mit Grace fort. Wir brauchten frische Luft. Willst du auch wissen wieso ich so lange weg geblieben bin? Weil Papi und du mir gewaltig auf die Nerven gehen! Tu nicht so besorgt um mich. Das bist du sonst auch nie. Freut euch doch lieber, wenn ich nicht hier bin. Dann habt ihr zwei mehr Zeit für eure Bettspielchen. Lässt du mich jetzt reingehen oder muss ich dich erst beiseite drücken?" Konterte ich gereizt und wartete auf ihre Reaktion. Daraufhin war meine Mutter sprachlos, aber ihr Gesichtsausdruck verriet mir ihre extreme Empörung. Nachdem diese ätzende und unnötige Unterhaltung endlich beendet war, machte sie einen Schritt zur Seite, sodass Grace und ich ins Haus ungehindert eintreten konnten. Drinnen hockte wie erwartet mein Vater vorm Fernseher. Es lief gerade ein Film über so einen Militär Typ im Rollstuhl, der sich unter eine Sonnenbank legte und dann als blauer, halbnackter Tiermensch wieder erwachte. Ich ging weiter in die Küche und machte mir noch schnell was zu essen, bevor ich in mein Zimmer stürmte und dort am Computer anfing zu zocken. Zur Entspannung rauchte ich noch eine Zigarette. Da ich mein Headset trug, hörte ich nicht als mein Vater plötzlich rein kam. Ich weiß nicht mal ob er überhaupt angeklopft hatte. Er kam zu mir und tippte mir nur auf die Schulter. Ich drehte mich um und sah in seine wütenden Augen. Ich nahm das Gerät vom Kopf um und vermutete er würde sich mal wieder darüber beschweren, dass ich in dem Haus nicht rauchen soll, nicht mal bei geöffnetem Fenster. Ich korrigiere: Laut seinen aufgestellten Regeln war Rauchen verboten! Aber das ging mir glatt an der rechten Arschbacke vorbei. Ich rauche nämlich wo und wann ich will!
"Sandra!" Begann er schimpfend "Weißt du was ich vermisse?" Ich antwortete frech "Klopapier?" Sein Blick wurde noch ernster und grimmiger. "Vielleicht deine Würde?" Riet ich ahnungslos weiter und zog an meiner Kippe. Damit hatte ich es geschafft ihn endgültig zum Ausflippen zu bringen. "Respekt! Ich erwarte Respekt von dir!" Schrie er zornig und schlug mit der Faust auf meinem Schreibtisch. Fast hätte er meine Conputermaus getroffen! "Pass gefälligst auf!" Sagte ich leicht erschrocken. "Wir müssen reden! Dringend!" Fügte er hinzu. "Tun wir doch schon!!!" Rief ich genervt. "Deine Mutter und ich haben diskutiert und uns geeignet, dass du Hilfe brauchst. Du bist vom richtigen Weg abgekommen. Deine Lehrer rufen ständig an und fragen uns was los ist...".

"Na ihr seid doch selbst schuld, wenn ihr ans Telefon rangeht. Lasst es doch klingeln!"

"Wir wollen nur das Beste für dich. Du brauchst jemanden, der dir hilft...eine Vertrauensperson."

"Ich habe Denice."

"Die kannst du vergessen. Sie schadet dir bloß!"

"Das ist nicht wahr! Woher wollt ihr denn wissen, was mir gut tut!? Ihr wisst gar nichts über mich!"

"Warum gehst du nicht zur Schule wie eine normale, anständige Tochter?"

"Kein Bock. Zeitverschwendung."

"Genau das meine ich. Deine Einstellung muss sich schleunigst ändern!"

"Was wollt ihr denn machen? Fürs Erziehen ist es längst zu spät!"

"Ich möchte, dass du dich behandeln lässt. Du kommst in eine Psychiatrie!"

Bei diesen Worten erstarrte ich wie Eis. Das kann doch nur ein grausamer Witz sein!

"Ab nächster Woche." Fügte mein Vater streng hinzu.

Protestierend stand ich auf und warf meinem Vater die Kippe an den Kopf. Brüllend wich er einen Schritt nach hinten. "Deine Freundin hat deinen Geist vergiftet!" Flucht er laut, aber ich hielt stur dagegen: "Das einzigste Gift, das es gibt, verbreitest du und deine beknackte Frau. Ich hasse euch! Ihr habt keine Vorstellung davon, wie viel ihr falsch gemacht habt. Ihr wollt mich doch nur loswerden. Darum geht es euch." Mir stieg das Blut zu Kopf und noch bevor er darauf eine Antwort geben konnte, bin ich aus meinem Zimmer gerannt. Schneller als erwartet begegnete ich leider nochmals meiner Mutter. Sie sah sehr unglücklich aus, genau wie ich. Auch ihr gegenüber äußerte ich meine klare Meinung in einem unbeherrschten Ton: "Ihr wollt über mein Leben entscheiden? Dazu seid ihr viel zu sehr mit euch selbst beschäftigt! Ihr merkt nicht, dass ihr alles nur noch schlimmer macht! Keine Sorge - ab heute seid ihr mich los. Aber glaubt ja nicht, dass ich jemals wieder zurück komme!" Aufgebracht zeigte ich ihr den Mittelfinger. Dann ging ich weiter und landete im Flur. Dort traf ich auch wieder auf meinen Vierbeiner Freund Grace, das einzige Familienmitglied, was mich wirklich liebte. Plötzlich kam mein Vater mir nach und ging bedrohlich auf mich zu. Ich rührte mich nicht von der Stelle und schaute ihn direkt in seine, von Falten umgebenden, Augen. Noch immer funkelte in ihnen eine enorme Wut. Doch ich ließ mich davon kein Bisschen abschrecken. Ich erwiderte seinen Blick ohne zu blinzeln. In mir tobten die Emotionen wie ein heftiger Tornado herum. Ich beschloss zu meiner besten Freundin Denice zu laufen und ihr alles zu berichten. Bei ihr konnte ich mich entspannt ausweinen. Es entstand sogar die Hoffnung, eventuell bei ihr einziehen zu dürfen. Der Weg zu ihrer Wohnung war etwas weiter, cirka eine halbe Stunde entfernt, aber Busse fahren um diese Uhrzeit leider nicht mehr. Somit blieb mir nichts anderes übrig als zu Fuß zu gehen. Wie gerne hätte ich jetzt den Cabrio Porsche meines Vaters benutzt. Vor einigen Monaten hatte ich mich tatsächlich mal an sein Auto gewagt und bin mit Vollgas losgefahren. Blöderweise verursachte ich ausversehen einen kleinen Unfall, bei dem ein anderer Wagen seinen Außenspiegel verlor. Die Polizei erschien natürlich sofort und ich erhielt mega Anschiss daheim. Seitdem versteckte mein Vater seinen Autoschlüssel woanders. Deshalb verwarf ich die Idee mit dem Klauen & davon Flitzen gleich wieder. Zorn, Enttäuschung, Trauer und Hass wirbelten ununterbrochen wild in meinem Kopf, sodass ich mir eine Jacke anzog und zur Haustür ging. Mein Vater jedoch, stellte sich mir in den Weg. "Du kannst mich nicht aufhalten. Geh und amüsier dich mit meiner Mutti. Mich braucht ihr eh nicht. Ich kann schon auf mich selbst aufpassen!" Fauchte ich genervt. "Sag mir wo du so spät noch hin willst!" Fragte er mich hartnäckig, aber ich antwortete nur, dass das weder ihn noch Mutter etwas anging. In solchen stressigen Situationen stieg mein Verlangen nach Nikotin immens an. Ich drängte ihn mit aller Kraft von der Tür weg und öffnete sie umgehend. Anschließend verließ ich das Haus und atmete die kalte Luft der Nacht ein.
Meine Mutter schrie noch irgendetwas aus dem Fenster und mein Vater stand im Türrahmen und beobachtete mich abwartend, ob ich es mir doch vielleicht anders überlegen und umkehren würde. Nein, ich will nur noch von diesem abscheulichen Ehepaar weg! Unerwartet eilte mir jemand hinterher - Es war Grace, die sich freiwillig dazu entschied mich zu begleiten. Naja wenn sie mich beschützen mag, ist das absolut okay. Ich nahm sie lächelnd an die Leine und zündete mir eine Zigarette an. Während ich mich nun wieder langsam beruhigte, spazierte ich zielbewusst durch die dunkle Gegend. Im Hintergrund vernahm ich das Geräusch einer sich schließenden Tür. Ohne mich auch nur einmal umzudrehen ging ich immer weiter.

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