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Wäsche waschen

Kapitel 3 - Wäsche waschen

"Und wenn jemand fragt, dann sagst du ihm, dass ich veranlasst habe, dass mich niemand stört, ja?"

"Ja ja, ich hab's verstanden. Ich lasse niemanden in dein Zimmer, während du weg bist."

Vielleicht war es eine total bescheurte Idee. Würde ich erwischt werden, wäre der Hausarrest sicher nicht morgen vorbei.... Doch ich lag die halbe Nacht wach, während ich darüber gegrübelt hatte, ob ich Todoroki wirklich wiedersehen wollte. Er war nur ein einfacher Drofbewohner! Wieso interessierte er mich überhaupt so sehr?

Allerdings war ich schlussendlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich rausschleichen würde, um Todoroki wieder zu sehen. Er würde mich sicher für komplett verrückt halten, wenn ich bei ihm auftauchte...

Mit der Hilfe von Kirishima rückte ich die Komode etwas zur Seite, wodurch sich ein kleiner Eingang dahinter freitat. Ich hatte diesen Eingang einmal zufällig gefunden, als ich etwas unter der Komode hervor holen wollte und diese dafür weggeschoben hatte. Der Gang war zwar ziemlich klein, sodass ich auf allen Vieren krabbeln musste, doch er führte direkt aus dem Schloss in das Dorf, ohne dass mich jemand sehen würde.

"Na dann geh mal zu deinem Märchenprinzen!" grinste mein bester Freund, als wir fertig waren.

"Ich bin hier der Prinz, du Idiot."

"Aber er ist dein Prinz. Also kein wirklicher Prinz, sondern.... Ach, vergiss es! Geh einfach zu deiner großen Liebe."

Ich antwortete darauf nichts mehr, sondern kletterte in den Eingang. Es war eng und staubig..... Ich zwengte mich hindurch, bis ich an einer Tür angelang war, deren Türklinke ich herunter drückte. Ich musste zweimal drücken bis sie aufging, da sie von Efeu zugewachsen war.

Als ich ins Freie trat, war ich erfolgreich raus aus dem Schloss und stand in einer Seitengasse. Vorsichtig schloss ich die Tür wieder hinter mir und versuchte mir einen Überblick davon zuschaffen, wo ich mich gerade befand.

Es dauerte nicht lange, da hatte ich den Ort gefunden, den ich gesucht hatte. Der kleine Brunnen plätscherte fröhlich vor sich hin und ich entdeckte auch sofort Todoroki, der am Brunnen stand und dort irgendwas machte.

Schnell trat ich einen Schritt zurück, damit er mich nicht sehen konnte und holte einmal tief Luft. Mein Herz hämmerte schnell gegen meinen Brustkorb, als ich mich leicht nach vorne lehnte, um ihn sehen zu können. 

Er stand am Brunnen und schien irgendwas über ein Brett zu rubbeln, was ich aber nicht weiter erkennen konnte. Seine rotweißen Haare hingen ihm in die Stirn und konzentriert hatte er seine Zungenspitze in seinen Mundwinkel geklemmt.

Da stellte er sich wieder grade hin und wischte sich mit dem Arm über die Stirn. Die Ärmel seines Tshirts hatte er nach oben gekrempelt. Als er sich in meine Richtung drehte, sah er mir direkt in die Augen.

Sofort wurde ich rot. Jetzt hatte er mich auch noch bemerkt! Doch ich bewegte mich keinen Millimeter und starrte ihm weiterhin in die Augen. Auch wenn wir mindestens 10 Meter auseinander standen, konnte ich sie deutlich sehen. Es war, als bliebe die Zeit um uns herum stehen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich ihm so in die Augen starrte.

Seine Augen waren wirklich wunderschön.....

"Oh, hey! Was machst du denn schon wieder hier?"

Ich lief langsam auf ihn zu. Auch wenn er nun wusste, dass ich der Prinz war, verhielt er sich kein Stück anders vor mir. Er war immer noch aufgeschlossen und hilfbereit und grinste mich zuckerüß an.

"Ähm....... Ich bin zufällig vorbei gekommen und wollte mich für gestern bedanken."

Das stimmte zwar nicht ganz, aber das musste er ja nicht wissen.....

"Ach, das hab ich doch gerne gemacht, kein Problem." winkte er ab.

Mein Blick glitt zu dem Brunnen, wo ein komisch geriffeltes Bett drin lag. Neben Todoroki standen zwei Körbe, in denen Wäsche lag.

"Sag mal.... Was machst du hier eigentlich?" fragte ich also.

"Na Wäsche waschen, wonach sieht es denn aus?" sagte er, als wäre das selbstverständlich.

Ich hatte noch nie meine Wäsche selbst gewaschen, dafür hatten wir die Angestellten. Neugierig beäugte ich also dieses Brett.

"Und damit soll das echt funktionieren?"

"Na klar."

Er nahm eines der Kleidungsstücke aus einem der Körbe.

"Du musst das darüber reiben, bis sich der Schmutz löst. Und danach kommt es in den Korb mit der nassen Wäsche. Später muss ich das noch aufhängen, damit es trocknet und dann ist die Wäsche trocken." erklärte er und machte es mir vor.

Fasziniert beobachtete ich, wie die schmutzige Wäsche komplett sauber in dem zweiten Korb landete.

"Kann ich..... das auch mal ausprobieren?" fragte ich und er stimmte diesem zu.

Ich musste zugeben, schon nach einigen Minuten taten meine Arme weh und ich musste eine Pause machen. Doch irgendwann landete auch dieses Wäschestück in dem sauberen Korb, was mich sehr stolz machte.

"Hast du das echt noch nie gemacht?" fragte Todoroki ungläubig und ich nickte.

"Mein ganzes Leben lang haben meine Angestellten meine Wäsche gewaschen.... Ich hatte noch nicht einmal eine Ahnung, wie das funktioniert...."

"Es muss so cool sein, ein Prinz zu sein! Nie muss man irgendwas machen, alles machen die Angestellten und man kann sich den ganzen Tag ausruhen.... Hach, das muss ein Leben sein!" schwärmte er.

"Na ja.... Aber es gibt auch einige Nachteile.... Zum Beispiel kennen mich alle möglichen Leute und ich kann nirgendwo hingehen, ohne erkannt zu werden. Und dann ist es natürlich cool, nichts machen zu müssen, aber manchmal hab ich das Gefühl, ich hab keine Ahnung, wie die Welt da draußen wirklich funktioniert....." erklärte ich.

Er nickte verständnisvoll.

"Trotzdem..... Es wäre so cool, wenn wir mal für einen Tag die Leben tauschen könnten. Stell dir das mal vor! Ich wäre für einen Tag der Prinz und du ein einfacher Dorfbewohner."

Ich musste schmunzeln, als ich ihn dabei beobachtete, wie er total fröhlich von dieser Idee erzählte. Seine Augen funkelten richtig und sein Grinsen war so breit, dass es mein Herz aufgehen ließ.

"Nur leider wird das nie passieren." antwortete ich ihm.

Er schob beleidigt seine Unterlippe vor und schüttelte den Kopf.

"Du musst mal ein bisschen mehr Fantasie haben!"

"Mach lieber deine Wäsche fertig...."

"Ich hab noch ein zweites Waschbrett, das kannst du haben."

"..........Okay, einverstanden."

-

Am Ende des Tages war die ganze Wäsche sauber, aufgehängt und ich mir sicher, dass ich morgen Muskelkater in den Armen und Schultern haben würde. Erschöpft setzte ich mich auf den Rand des Brunnens.

"Das war anstrengend..... Und das machst du regelmäßig?"

Er nickte und ich stöhnte gequält auf.

"Ich bin doch dagegen, dass wir die Leben tauschen! Ich will keine Wäsche waschen."

"Na ja, du kannst ja auch noch eine Menge anderer Sachen machen." wand er ein.

"Zum Beispiel."

"Ähm.... Das Haus putzen, zum Markt gehen und einkaufen, kochen-"

"Ja, okay, das reicht mir schon!"

Ich hätte nie gedacht, dass das Leben der einfachen Leute so anstrengend sein konnte.... Oder es kam mir nur so vor, da ich es nicht gewohnt war. Für Todoroki war es ja auch ganz normal.

Als ich sah, dass die Sonne schon langsam hinter den ersten Hausdächern verschwand, sprang ich schnell auf. Ich hatte gar nicht gemerkt, wid spät es geworden war! Ich sollte langsam nach Hause gehen...

"Ich muss los..." sagte ich und wollte mich zum Gehen wenden, als mich etwas zurückhielt.

Todoroki hatte mich am Handgelenk festgehalten und sah mit roten Wangen auf den Boden.

"Ich..... Ich weiß, du bist der Prinz und willst dich warscheinlich nicht mit sowas wie mir abgeben, aber......  Kommst du morgen wieder?" fragte er hoffnungsvoll.

1238 Wörter

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