Day Twentyone
Day 21
"Ich vermisse dich, Innie.", hört Jeongin die betrunkene Nachricht von Seungmin auf seinem Anrufbeantworter an.
"Ich vermisse dich so sehr, Innie...Wann kommst du endlich wieder nach Hause? Ich kann doch keine Bls ohne dich schauen...und ich glaube Minho ist in Jisung verliebt..und du verpasst alles. Ich bin so betrunken, Innie. Und Horny..sonst haben wir beide immer geknutscht auf Partys..mit wem mache ich es jetzt? Liebst du mich eigentlich wirklich nicht? Ständig hämmert dieser Satz von dir in meinem Kopf herum und lässt mich nicht schlafen. Die anderen helfen mir zwar mich abzulenken, aber trotzdem vermisse und liebe ich dich so sehr, Innie...Komm wieder nach Hause.."
Dann ertönt ein schniefen, etwas was dem pinkhaarigen das Herz bricht.
Minnie ist so niedlich, wenn er betrunken ist, aber auch um hundert Prozent gefühlsvoller und sehr viel ehrlicher.
"Komm wieder nach Hause... Ich verspreche dir auch, dass du mich nicht lieben musst, dass ich auch irgendwie aufhören werde dich zu lieben...doch bitte komm zurück nach Hause. Ich brauche dich.", kommt es lallend und weinend vom anderen Ende der Leitung.
"Ich bin doch auch ziemlich blöd..ich bin auf Jackson seiner Party und heule dir auf dem typie hier den Speicher voll...Ich bin so am Boden angelangt...Wie geht's dir, Jeongin? Geht's dir besser? Vermisst du es auch zu kuscheln? Hast du schon jemand neuen? Ich muss die ganze Zeit an dich denken, Innie. Wenn ich aufstehe, wenn ich in der Schule bin, wenn ich einkaufen bin oder schlafen gehe. Ich träume sogar von dir...das ist doch nicht mehr normal..", schnieft Seungmin. "Ich lege jetzt am besten wieder auf. Du wirst sowieso nicht ran gehen..Ich liebe dich, Innie und Pass auf dich auf. Und wenn dir etwas passiert werde ich Wooyoung und San umbringen...Byebye.."
Jeongin lächelt leicht, lässt die Tränen laufen und legt sein Handy wieder weg.
"Was hast du dir angehört?"
"Eine betrunkene Nachricht von Seungmin auf meinem Anrufbeantworter. Er ist noch niedlicher, wenn er Drunk ist...das glaubst du mir nicht."
"Das glaube ich dir auch nicht.", sagt Wooyoung. "Er ist der reinste Teufel mit dem Aussehen eines Engels."
"Zu mir ist er auch ein Engel.", lächelt Jeongin leicht verträumt, zieht die Decke enger an sich.
"Und trotzdem bist du hier und nicht bei ihm, hast ihm das Herz gebrochen.", sagt Wooyoung, isst seine Cornflakes auf dem Boden vor Jeongin.
"Woo.", seufzt San, trinkt seinen Kaffee.
"Was denn? Es ist doch nur die Wahrheit. Und ich habe wegen unserem Besuch schon seit sechs Tagen keinen Sex mehr. Ich bin auf Entzug, okay?!"
San schmunzelt, sieht zu Jeongin welcher das Gesicht verzieht.
"Woo, dass sind zu viele Informationen und ehrlich? Wärst du nicht so laut im Bett, hätte ich dich trotz unserem Besuch gevögelt. Doch bist du lauter als ein schlechter Pornodarsteller."
"Und dich nenne ich meinen Verlobten. Fick dich, Choi San. Ich trenne mich von dir."
Jeongin kichert etwas, lehnt sich gegen die Lehne der Couch.
"Ihr seid solche Idioten, wisst ihr das eigentlich? Und ich bin am überlegen auch bald wieder nach Hause zu fahren. Ich vermisse meine Freunde und wenn die Schule demnächst meine Mutter anruft, weil ich eine Woche nicht mehr dort gewesen bin, bin ich sowieso ein toter Mensch."
"Ich dachte du und deine Mom habt keinen Kontakt mehr zueinander?", fragt Wooyoung, mustert ihn besorgt.
"Das haben wir auch nicht, aber trotzdem hat sie noch das Sorgerecht für mich, Woo. Und wenn sie das erfährt, steht sie vor meiner Tür und killt mich wahrscheinlich. Schließlich bezahlt sie mir später noch das College...und dafür brauche ich natürlich Top Leistungen...Ich bin so froh wenn ich irgendwann volljährig bin und sie nur noch ein Teil meiner Vergangenheit ist."
"Und was ist, wenn du einfach noch einmal versuchst mit ihr zu reden? Ich weiß sie hat scheiße gebaut, aber trotz allem ist sie deine Mutter, Jeongin. Und du hast nur diese eine Mutter. Du bist dazu noch ein halbes Kind, welches eigentlich nicht schon alleine leben sollte."
"Wooyoung, ich weiß du meinst es nur gut, aber sie hat zugelassen das ihr Junkie Freund mich verprügelt und sexuell missbraucht nur um keine Schläge zu kassieren. Das ist einfach nicht zu verzeihen.. Ich weiß nicht einmal woher sie das Geld für das College für mich aufnehmen will oder warum sie noch immer das Sorgerecht hat, aber nach all den Jahren habe ich sowieso gemerkt, dass das Jugendamt zu nichts zu gebrauchen ist. Das Amt ist genauso eine Lüge wie alle anderen Ämter."
Darauf kann Wooyoung nichts sagen, weiß das Jeongin Recht hat.
"Wann möchtest du wieder zurück nach Hause?"
"Ich werde morgen früh zurück fahren. Dann kann Woo auch wieder seinen heißgeliebten Sex mit dir haben."
"Ich kann dich auch fahren, Innie. Das hatte ich deinen Freunden versprochen gehabt und Woo kann Felix wieder sehen.", sagt San, doch winkt Jeongin nur ab.
"Ihr zwei müsst morgen früh arbeiten und die anderen sind in der Schule, also kann ich mich seelisch darauf vorbereiten.", erklärt er den zwei älteren, sieht wieder auf sein Handy und lächelt leicht.
"Vergiss nicht alles mit Seungmin wieder gerade zu biegen, Jeongin."
"Das ist das erste was ich tun werde, sobald ich Zuhause bin und dann werde ich ihn hoffentlich bald meinen Freund nennen dürfen. Dieses Mal ohne das weg rennen."
"Hoffe ich für dich. Sonst werde ich dir ein fucking Gehirn in den Kopf prügeln.", brummt Wooyoung, bringt San zum lachen.
"Brauchst du nicht selbst eines Baby?"
Während Jeongin mit Woosan diskutiert, ist es in Seoul bei Changbin und Felix mehr als nur entspannt, genießen ihren ruhigen Sonntag und versuchen den Kater los zu werden.
Auch, wenn man sagen muss, dass Felix keinen wirklichen Kater hat, hat sich zusammen gerissen am vorigen Abend.
Schließlich wollten er und Binnie heute noch auf ein Date gehen und diesen Tag romantisch gestalten.
Changbin streicht gerade durch Felix seine Haare, haucht ihm ein Kuss auf die Schläfe.
Der blondhaarige dagegen spielt mit dem Schaum, welcher beide in der Wanne umgibt und lehnt dabei an der muskulösen Brust seines Freundes.
"Glaubst du den anderen geht es gut?"
"Ganz bestimmt.", lächelt Changbin. "Minho und Jisung haben Seungmin doch abgeholt und Chan hat sich um Hyunjin gekümmert, nachdem dieser an dem Joint von Yugyeom gezogen hatte."
"Ich mag Raki nicht, Binnie. Er macht Jisung so fertig und das hasse ich..", murmelt Yongbok, dreht seinen Kopf etwas zu dem älteren.
"Ich denke Raki ist an sich eine gute Seele. Er ist nur extrem eifersüchtig und mag unser Eichhörnchen deswegen nicht. Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, okay? Es wird sicherlich alles werden."
"Und wenn nicht? Was ist, wenn er Ji weh tut?"
"Dann tun wir ihm weh. Das weißt du doch."
Changbin küsst seine Stirn. "Doch versuch heute nicht daran zu denken, ja? Heute gehört der Tag nur uns beiden."
Felix nickt etwas, lehnt haucht ihm ein Kuss auf die Brust.
"Was machen wir nach dem Baden, Baby?", fragt er den älteren dann.
"Was hälst du davon, wenn wir auf die Kirmes gehen, mhm? Wir könnten Liv und Rachel mit nehmen, dann hättest du auch etwas von deinen Geschwistern."
Felix nickt lächelnd, spielt dann weiter mit dem Schaum, genießt die Ruhe.
"Ich liebe dich, Yongbokie."
"Und ich liebe dich, Binnie."
Darauf ist es wieder ruhig zwischen den beiden.
Eine unglaublich schöne und angenehme Atmosphäre herrscht zwischen den beiden.
So wie eigentlich immer.
"Hast du eigentlich schmerzen?", fragt Changbin, legt ein Arm um den Bauch seines Freundes.
"Nein..Also keine Schmerzen mit welchen ich nicht klar kommen würde..und ich liebe den Sex mit dir, Binnie. Ob betrunken oder nicht."
"Und ich habe dich auch nicht geschwängert?", fragt der schwarzhaarige, bringt Felix zum lachen.
"Ich glaube das funktioniert gar nicht so wirklich, Binnie..Wir sind beides Männer. Auch wenn ein Baby von uns beiden mehr als nur süß wäre. Jetzt will ich ein Baby, dass wie du aussieht, Binnie.", schmollt Felix, sieht seinen Freund an.
Dieser lächelt nur, haucht ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
"Irgendwann Baby. Irgendwann.."
"Wir hätten voll die süßen Babys, Binnie."
"Das hätten wir. Alleine schon wegen dir.", lächelt Changbin, zieht Felix enger an sich, seift dessen Körper ein.
Felix seufzt zufrieden, schließt die Augen und genießt die Berührungen seines Freundes.
Wie könnte er auch nicht?
Jede einzelne Berührung von Changbin lässt den blondhaarigen dahin schmelzen und verrückt werden.
Vielleicht ist er auch einfach nur zu Needy was seinen Freund angeht, aber er kann nicht anders.
Wie könnte er es auch nicht?
Changbin haucht ihm ein Kuss auf die Schulter, streicht über die dünnen Oberschenkel seines Freundes.
"Was hälst du davon, wenn wir auch einfach nur im Bett bleiben, mhm? Dort hätten wir beide auch eine Menge Spaß.", haucht Felix, dreht seinen Kopf etwas zu dem älteren.
"Du machst es mir auch nicht einfach dir zu widerstehen. Ich dachte wir wollten auf ein Date gehen?"
"Scheiß auf das Date, Binnie. Ich will dich und das am liebsten den ganzen Tag. Also bitte lass uns heute einfach nur im Bett bleiben und du zerstörst mich."
Changbin lacht leise, bei dem flehenden Unterton des jüngeren, streicht über seine Innenschenkel mit seinen Fingerspitzen.
"Wie könnte ich jemals nein zu dir sagen, mhm?"
Felix lächelt triumphierend, zieht seinen Freund in einen leidenschaftlichen Kuss.
Der ältere dreht ihn komplett zu sich um, zieht ihn auf seinen Schoß und streicht über seinen Rücken.
Schnurstracks runter zu seinem Hintern.
Felix keucht leise auf, drückt sich ihm entgegen.
"Ich liebe dich, weißt du das?", fragt Changbin gegen seine Lippen, entlockt dem jüngeren ein wimmern als er dessen Hintern knetet.
"Wie könnte ich das nicht wissen? Du zeigst es mir die ganze Zeit.", haucht Felix. "Und ich liebe dich auch..sehr sogar.."
"Was hälst du davon mich zu heiraten sobald du nächstes Jahr raus aus der Schule bist?", fragt Changbin, weshalb Felix ihn sprachlos an sieht.
"Ist das eine Art von Antrag?"
"Vielleicht?"
Felix lächelt breit, drückt ihm überall Küsse im Gesicht auf.
"Ich würde dich sehr gerne heiraten, Binnie.", haucht er, verbindet ihre Lippen wieder miteinander.
Während Changlix also den Spaß ihres Leben haben, wortwörtlich, öffnet Chan gerade seine Augen, setzt sich verschlafen auf, reibt sich über die Augen.
"Auch Mal wieder wach? Ich dachte echt du wärst ins Koma verfallen.", sagt Hyunjin, weshalb der ältere zu seinem Exfreund sieht.
"Was machst du hier?"
"Bin hier eingepennt.", sagt Hyunjin, fährt sich durch die Haare, macht sich einen Zopf.
"Wieso hast du mich nicht geweckt?"
"Spinnst du? Jeder ist froh, wenn du schläfst. Weißt du..je weniger du schläfst umso mehr beginnt dein Gehirn dich zu essen. Daran solltest du das nächste Mal denken, wenn du nicht schlafen kannst.", sagt Hyunjin, drückt seinen Rücken durch.
So das es erstmal laut knackt.
Auf dem Boden zu schlafen ist nicht sonderlich bequem und auch nicht vorteilhaft für den Körper.
"Du hättest dich auch zu mir legen können, Jinnie."
"Ich weiß, ich weiß. Ich hätte auch in Jisung seinem Bett schlafen können. Schließlich waren er und Minho nicht zuhause."
"Nicht?"
"Junge, wie betrunken warst du gestern bitte?", fragt Hyunjin, schüttelt den Kopf.
"Ziemlich betrunken. Ich glaube ich weiß absolut gar nichts mehr."
"Zu meinem Glück.", brummt Hyunjin, erinnert sich noch genau an dem Geschmack des Joints.
Einfach nur widerlich.
Und so kann Chris ihn wenigstens nicht anmaulen.
"Also...weißt du wo mein Bruder und mein bester Freund sind?", fragt Chan, fährt sich durch die Lockenmähne auf seinem Kopf.
"Sie haben Seungmin abgeholt und sind mit diesem nach Hause gegangen. Gerade zu dem Zeitpunkt wo ich dich nach Hause schleppen musste. Seid wann trinkst du so viel?"
"Das ist eine gute Frage.", brummt der schwarzhaarige, lässt sich zurück ins Kissen fallen, jammert durch die Kopfschmerzen etwas.
"Hoffentlich habe ich nichts schlimmes angestellt."
"Du hast nur mit Raki rum gemacht."
"Wie bitte?"
Fassungslos setzt Chan sich wieder auf, sieht seinen Exfreund an.
Dieser kichert nur los, bekommt sich nicht mehr.
"D-Dein Gesicht! Du müsstest das sehen!", lacht Hyunjin, hält sich die Hände vor dem Bauch, lacht immer mehr.
"Das war ein Witz, richtig?"
"Natürlich!", lacht Hyunjin, setzt sich kichernd neben seinem Exfreund und schnippst gegen dessen Stirn.
"Aua...ich habe Kopfschmerzen.", murrt der ältere, reibt sich die Stirn.
"Womit habe ich das jetzt verdient?"
"Weil du absolut betrunken gewesen bist und du dir diesen Kater verdient hast.. Außerdem hast du Yugyeom eine rein geschlagen. Du hättest also auch eine Backpfeife verdient, Bang."
"Wieso habe ich Yugyeom geschlagen?", fragt Chan, lehnt sich zurück in sein Kissen, schließt die Augen.
Er braucht dringend noch Schlaf und dazu eine oder zwei Aspirin.
"Das ist eine gute Frage. Vielleicht weil unser lieber Mr. Bang Christopher Chan meinte über zu reagieren."
Hyunjin legt sich neben ihm, seufzt wohlig auf, bei der Matratze.
Etwas was seinen Knochen gut tut.
"Ich brauche noch ein paar Stunden Schlaf.", brummt Chan, schließt seine Augen wieder, macht es sich bequem.
"Du brauchst Monate langen Schlaf. Wusstest du das ein Körper schon für eine Stunde weniger Schlaf, ganze vier Tage braucht um das zu regenerieren?", fragt Hyunjin, beobachtet den wunderschönen jungen Mann neben sich.
"Dann brauche ich ja zehn Jahre Schlaf um wieder komplett fit zu sein.", murmelt Chan, greift nach Hyunjin seiner Hand.
"Bleibst du oder gehst du gleich sobald ich wieder eingeschlafen bin?"
Hyunjin streicht durch seine Haare, haucht ihm ein Kuss auf die Stirn.
Er selbst weiß das er nicht nur mit Chan befreundet sein kann, liebt diesen Typen einfach zu sehr.
Doch freut es ihm, dass er sie gerade miteinander klar kommen.
Ohne Probleme und Gedanken was denn richtig und was falsch ist. Ohne das Hyunjin vor seinem Ex weg rennen muss.
"Ich bleibe.", murmelt Hyunjin dann, verschränkt ihre Hände miteinander
"Danke.."
"Bedanke dich doch nicht. Wenn du wieder wach bist, darfst du mir etwas zum Essen machen, mich zum Tanztraining bringen und dann darfst du dir noch mein Gejammer anhören, weil Felix nicht kommen wird und Minho wieder tausend neue Schritte einbaut, obwohl der Wettbewerb bald ist. Am liebsten möchte ich deinen besten Freund erwürgen, aber dafür ist er einfach zu wunderschön und.."
"Du könntest auch als Rapper durchgehen, wenn du weiter machst."
"Ich bin ja auch ein Rapper!", jammert Hyunjin. "Ihr wollt das nur nie einsehen!"
Chan lacht leise, lässt Hyunjin sein Herz explodieren.
Er hat den älteren ewig nicht mehr lachen hören.
"Idiot.", murrt er, verschränkt bockig die Arme vor der Brust.
"Bin ich doch immer."
"Und wie!", sagt Hyunjin dramatisch, bringt Chan, trotz den starken Kopfschmerzen seinerseits, noch mehr zum lachen.
Eine Weile ist es ruhig und entspannend zwischen beiden, bis Chan die Frage aller Fragen stellt:
"Was glaubst du läuft bei Minho und Jisung?", fragt der ältere leise, lässt Hyunjin etwas schmunzeln.
"Ich denke das Minho absolut Hals über Kopf in Jisung verliebt ist. Schau dir doch einmal sein Verhalten an. An manchen Tagen tut er noch immer genervt was das Thema Jisung angeht, aber er ist absolut hin und weg von unserem Eichhörnchen. Denn Blicke können einfach nicht lügen. Seine Augen strahlen, sobald Jisung da ist. Aber gleichzeitig ist er extrem besorgt um den jüngeren. Und ich bitte dich. Minho verbringt seit Tagen mehr Zeit mit Jisung, als mit dir oder Seungmin und das muss schon etwas heißen."
Chan lächelt leicht.
"Beide schauen so viel glücklicher aus, wenn sie beieinander sind.."
"Das stimmt.", lächelt Hyunjin, legt sein Kopf an Chan seine Schulter und schließt die Augen.
"Ich bin auch glücklicher, wenn du da bist.", murmelt Chan, schläft nun endgültig ein.
Hyunjin deckt den älteren etwas mehr zu, streicht über seine Hand.
-Ich bin auch so viel glücklicher, wenn du in meiner Nähe bist und mir das Gefühl gibst, etwas besonderes zu sein...Wieso bekommen wir das nur hin, wenn wir nicht zusammen sind...?-
Während es bei Hyunjin und Chan so ist wie es ist, sitzen Minho und Jisung zur selben Zeit mit Seungmin auf dem Dach des Wohnhauses, wo die WG drin wohnt, trinken Kaffee und essen ein paar Donuts zum Frühstück oder besser gesagt zum späten Mittagessen.
"Wie geht's dir, Minnie?", fragt Jisung dann als erstes, erträgt die Stille um sie herum nicht mehr, selbst wenn sie nicht unangenehm ist, sondern mehr als nur angenehm. Doch hat er kein Bock mehr daran.
Also hat er die Frage endlich gestellt, welche ihm seit Stunden auf der Zunge liegt, sieht den gefragten neugierig an.
Dieser zuckt nur mit den Schultern, sieht auf seinen Ice Americano, welcher schon halbleer ist, eh er wieder über die Stadt sieht, die Beine an sich zieht.
"Keine Ahnung. Hab halt einen Kater, aber so denke ich Mal, ganz okay. Ich vermisse Jeongin ziemlich doll, aber das wird auch noch eine Weile so weiter gehen. Wer weiß was dieser wieder nach Hause kommt. Und nach dem was ich ihm gestern auf dem Anrufbeantworter gequatscht habe, wäre ein kein Wunder, wenn er nie wieder kommen würde."
"Und wenn wir einfach nach Busan fahren? Wir wissen doch wo er ist.", fragt Minho, erntet jedoch nur ein Kopfschütteln von Seungmin.
"Nein. Das würde es nur dazu bringen, dass er noch mehr weg rennt und sich nur noch mehr vor mich, vor uns, verschließt. Gib ihm die Zeit die er benötigt um wieder normal zu werden. Ansonsten entgleist er uns nur noch mehr und es wird nie wieder einen Jeongin in unserer Freundesgruppe geben."
"Bist du ihm gar nicht böse?", fragt Minho, nimmt den Schokoladendonut, zerteilt ihn in der Mitte und reicht den anderen, schon aus Reflex, Jisung.
Dieser nimmt es lächelnd, isst es zufrieden.
Er liebt Schokoladen Donuts.
Fast noch mehr als Käsekuchen.
"Wie soll ich ihm böse sein? Am Anfang war ich kurz sauer, aber ich habe ihm in die Augen gesehen, als er mir das gesagt hatte. Er hat so qualvoll darunter gelitten und auch hat man ihm die Panik angesehen. Außerdem hast du mir gesagt, dass er bitterlich geweint hat.
"Das hat er ja auch.", haucht Jisung, erinnert sich noch gut daran.
Okay, es ist auch erst sechs Tage her.
Fühlt sich aber wie eine Ewigkeit an.
So ohne Jeongin fühlt es sich komisch an, doch sagt keiner von ihnen es laut.
Sie behalten es für sich.
Ihre Kommunikation als Clique ist genauso beschissen.
Und wieso?
Weil jeder lieber versucht es alleine zu lösen, anstatt den Mund zu öffnen.
Und genau das wird noch einmal ein riesen Problem werden, aber noch nicht jetzt.
Vielleicht irgendwann einmal.
"Es wird bestimmt alles wieder gut.", sagt Minho, streicht durch Seungmin seine Haare.
Dieser zuckt wieder nur mit den Schultern, lehnt sich an dem älteren.
"Solange du mich nicht verlässt."
"Wie könnte ich das auch, mhm?", fragt Minho, lächelt dabei sanft.
"Du weißt doch viel zu viel von mir."
Seungmin lacht kurz, sieht zu Jisung, welcher den nächsten Donut verputzt.
"Du magst ihn, nicht wahr?", fragt Seungmin leise, weshalb Minho seufzt.
"Ich weiß es nicht...Ich weiß nicht was ich empfinde.", haucht der ältere in Seungmin sein Ohr.
"Es ist in seiner Nähe einfach so anders als zwischen den anderen und mir. So entspannend und keine Ahnung unbefreit.."
Seungmin lächelt leicht.
"Kein Herzrasen? Kein Kribbeln im Körper?"
"Nein... einfach nur pure Entspannung und Glückseligkeit.", gibt Minho leise zu. "So als wäre Jisung das letzte Puzzle Stück was mir selbst noch gefehlt hat.", gibt Minho leise zu, geht sicher das Jisung nichts hört, aber ist dieser sowieso zu beschäftigt eine Lyrics in sein Notizbuch zu kritzeln.
"Und er ist so wunderschön und süß", haucht Minho.
"Das ist er.", sagt Seungmin, fanboyt innerlich ein wenig über das Shipping.
Schade das Jeongin das alles verpasst.
Hoffentlich wird es bald real.
Beide hätten dieses Glück mehr als nur verdient.
Und vielleicht könnten sie sich einander helfen.
Auch wenn Seungmin glaubt, dass sie dies schon längst tun, ohne es zu merken.
"Und talentiert, hilfsbereit, setzt andere vor sich, nervig.."
Seungmin lacht leise.
"Du bist so verliebt, Min."
"Ich bin ganz bestimmt nicht verliebt.", brummt Minho, versucht es vor sich selbst zu leugnen.
Dabei weiß er es selbst doch schon besser.
Doch wie heißt es so schön?
Man muss Dinge so lange leugnen, bis man es selbst glaubt.
Seungmin schließt die Augen, sagt nichts weiter dazu.
"Geh zu Ji.", sagt er nur noch, legt seine Jacke auf dem Boden, legt sich dort drauf.
"Und du?"
"Ich schlafe etwas."
Minho nickt leicht, bleibt dennoch noch so lange sitzen bis Seungmin eingeschlafen ist.
Erst danach steht er auf und setzt sich neben Jisung, welcher noch immer absolut konzentriert in sein Notizbuch kritzelt.
Doch hatte er die Präsens neben sich deutlich wahrgenommen und seinen Lieblingsgeruch kann er auch nicht ignorieren.
Also klappt er sein Notizbuch zu, sieht zu Minho um die einundzwanzigste Frage zu stellen.
"Was bedeutet dir Freundschaft?"
"Sie bedeutet mir alles, Ji. Denn ohne die Freundschaft von Seungmin und Chan wäre ich schon längst nicht mehr hier, wie ich schon einmal erzählt habe...Sie hält mich am Leben."
Minho lächelt sanft, sieht zu Seungmin und streicht durch dessen Haare.
"Du liebst beide mit vollem Herzen, was?"
"Ich liebe jeden unserer Freunde mit vollem Herzen, Jisung. Seungmin und Chan sind nur ein spezieller Teil meines Lebens. Sie wissen so vieles von mir. Vor allem Seungmin...Minnie ist wie mein kleiner Bruder und ich möchte nur das es ihm gut geht...Er hat es am meisten verdient."
"Du redest von beiden immer so toll...ich wünschte jemand würde Mal so süß von mir sprechen, wie du über Chan oder Seungmin."
Minho sieht wieder zu Jisung, welcher in den Himmel schaut, dabei schwach lächelt.
"Wieso sollte jemand gut über dich reden?", fragt Minho, weiß genau, dass jeder ihrer Freunde und auch viele weitere mehr als nur gut über Jisung reden. Und er hatte es vorhin ja mehr oder weniger auch gemacht.
Jeder liebt dieses Eichhörnchen.
Nur Jisung selbst kann es nicht sehen.
Er selbst kann sich nicht lieben, weil er sich die Schuld an der Vergangenheit gibt, sich Schuld an dem Tod seines Bruders gibt.
"Ich weiß es nicht.", murmelt Jisung, schließt die Augen.
Minho rückt näher an den nun blauhaarigen, streicht über seinen Mundwinkel, wischt somit die Schokolade weg.
"Du kannst auch noch nicht richtig essen, Han. Bist du echt noch ein kleines Kind? Sowie die Hälfte unserer Freunde?"
Jisung öffnet die Augen wieder, sieht dem blondhaarigen direkt in die Augen, wird ein wenig rot.
Schon einmal waren sie sich so nahe.
Okay, es war erst gestern Abend, aber trotzdem.
Minho sein Blick fällt auf Jisung seine Lippen, kann auf gar nichts anderes mehr schauen.
Doch muss er sich zusammen reißen.
Das alles würde nur große Schwierigkeiten bereiten und die möchte er nicht.
Jisung sieht den struggel des älteren richtig an, muss leicht lächeln.
Ein lächeln, welches im nahen, einfach noch schöner ausschaut als aus der Ferne.
Kein Wunder das so viele Menschen diesem Jungen verfallen ist.
Eigentlich ist er doch mehr als nur perfekt.
Jisung beugt sich etwas mehr zu Minho vor, doch stoppt er vor dessen Lippen.
Er möchte das der ältere der erste ist der ihn küsst. Dann weiß er, dass Minho es selbst möchte.
Außerdem möchte er auch so langsam seinen ersten Kuss haben.
Minho schluckt, will zurück weichen, doch bewegt sich sein Körper einfach nicht nach hinten.
Gerade als Jisung wieder zurück weichen möchte, greift Minho mit einer Hand in den Nacken des jüngeren und verbindet ihre Lippen miteinander.
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Kuss Nummero Uno...hab schon sieben weitere in dieser ff geschrieben xD
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