Day Thirtytwo
Day 32
"Na du.", lächelt Jisung, schultert seinen Rucksack.
"Hay.", brummt Minho, gähnt.
"Wartest du schon lange auf mich?"
"Nö. Der Son hat uns erst später aus dem Unterricht entlassen mit der Aussage: 'Der Lehrer beendet den Unterricht und nicht die Klingel.' Wozu gibt es die klingeln kann?"
"Als Symbol das die Lehrer mächtig sind und die Schüler nur ein Haufen Dreck.", schmunzelt Minho.
"Also was willst du machen, Han?"
"Was hälst du vom spazieren, mhm? Es ist schönes Wetter und wir könnten uns Milchshake oder Eis holen.."
"Ist okay. Weiß dein Papa Bescheid?"
"Achja!"
Jisung holt sein Handy hervor, ruft seinen Papa an.
"Hay Sungie, ich wollte dich gerade anrufen..Wann kommst du nach Hause? Ich würde heute Abend essen bestellen, sobald Chris Zuhause ist."
"Wann ist Channie denn Zuhause?"
"Gegen einundzwanzig Uhr."
"Dann bin ich auch gegen die Uhrzeit zurück. Was möchtest du bestellen?"
"Ein weiteres Date mit Minho?", fragt Jimin schmunzelnd, weshalb der Sohn von ihm rot wird.
"Vielleicht. Jedenfalls wo möchtest du bestellen?"
"Ich würde Pizza bestellen. Dasselbe wie immer?"
"Hawaii Pizza genau."
"Oh Gott, wie widerlich bist du bitte?", fragt Minho angewidert, läuft schneller.
Er möchte nichts mit diesem Monster zu tun haben.
Wer isst schon Obst auf Pizza?
Die Schokoladenpizza war schon widerlich, aber Ananas auf Pizza ist noch widerlicher.
"Bye Papa!"
Jisung legt auf, rennt Minho hinterher.
"Was ist dein Problem? Hast du noch nie Pizza Hawaii gegessen?"
"Wieso sollte ich das? Obst auf Pizza sollte verboten werden, Han.", brummt Minho, sieht zu dem jüngeren.
"So wie Nutella mit Butter und trotzdem sage ich nichts dagegen, wenn andere Menschen das essen."
"Nutella mit Butter ist leckerer als ohne.", sagt Minho, weshalb Jisung nur die Augen verdreht.
"Haben wir beide überhaupt irgendwas gemeinsam?"
"Unsere Freunde. Reicht vollkommen aus.", ertönt es von dem älteren, steckt seine Hände in seine kurze Sporthose.
"Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, nicht wahr?"
Minho ist nun derjenige welcher von beiden der die Augen verdreht.
"Sie können sich aber auch ziemlich zerstören, Han."
"Du bist so pessimistisch, Hyung."
"Sagst gerade du-? Du bist hier doch der...okay nein, weißt du was? Vergiss es, dass sage ich jetzt nicht."
"Du meinst ich bin der depressive hier von uns beiden? Ja, stimmt wohl." schmunzelt Jisung, sieht sich um.
"Guck Mal Hyung! Ein Regenbogen!"
"Hat's denn geregnet?", fragt Minho verwirrt, schaut den leichten Regenbogen über ihnen an.
"Vorhin. Hast du das nicht mitbekommen? Was denkst du sind die Straßen noch halbwegs nass?"
"Hab eigentlich gar nicht darauf geachtet.", gibt Minho zu.
- War zu abgelenkt von dir.-
"Wo gehen wir eigentlich hin?", fragt er dann, weshalb Jisung nur breiter lächelt, nach Minho seiner Hand greift und mit zieht.
Durch die ganzen Straßen Seouls, vielen Gassen.
Kurz machten sie Halt um sich ein Eis zu kaufen, eh Jisung ihn weiter zieht, dabei sein Schoko-Minze Eis isst.
"Deine Essgewohnheiten sind echt eklig, Han. Es wird immer schlimmer."
"Chris isst Ei mit Schokolade und du beschwerst dich über meine Essvarianten?"
"Chan ist sowieso nicht mehr zu retten, aber wenn man mit dir verwandt ist, ist das wohl nicht anders zu erwarten."
"Oh, ich finde dich auch absolut toll, du Pisser."
"Du liebst mich sogar."
"Leider.", brummt Jisung, läuft den Hügel hoch.
Minho folgt ihm schnell, staunt als er oben angekommen ist.
"Wow. Das ist ja noch schöner als mein Lieblingsplatz."
"Das ist er auch. Und so viel weniger Menschen sind hier. Sie sind meistens alle auf dem Seoul Tower, welcher nur ein paar hundert Meter entfernt ist. Ich denke auch das die meisten gar nicht wissen das der Hügel existiert."
"Woher weißt du hier von?"
"Von meinem Bruder...wir waren oft hier.."
Jisung setzt sich, lächelt traurig.
"Ich war lange nicht mehr hier...aber ich wollte dir gern diesen Ort zeigen. Vielleicht brauchst du irgendwann Mal eine komplette Auszeit und Ruhe vor allem und jedem...Hier kennt niemand diesen Ort. Abgesehen von mir."
Minho setzt sich neben ihm, blickt auf die Stadt, welche man von dort mehr als nur gut beobachten kann.
"Es ist echt wunderschön hier."
"Und in ein paar Minuten geht die Sonne unter, Hyung. Dann hast du das schönste gesehen..glaub mir."
Jisung legt seinen Kopf auf Minho seine Schulter, spielt mit seiner Kette.
"Du vermisst ihn sehr, was?"
"Und wie...Er war alles was ich hatte...und dann starb er wegen mir, weil ich ein Kuscheltier meiner Mama retten wollte...ich... ich bin schuld daran."
"Er ist dir aus freien Stücken hinterher gerannt, Hannie und du warst ein kleines Kind."
"Und? Ich hätte es nicht tun dürfen.."
"Du wärst gestorben, wenn er dir nicht nach gerannt wäre. Dann könntest du mich jetzt nicht mehr nerven."
"Mhm... ich vermisse Minjae trotzdem so sehr...er ist einfach neben mir verbrannt..."
"Hay...schau mich an."
Jisung schüttelt den Kopf, blickt auf die Stadt herunter.
"Dann erzähle mir etwas von deinem Lieblingsthema. Erzähle mir etwas über Sterne oder Sternbilder."
"Der Pegasus ist ein Sternbild knapp nördlich des Himmelsäquators. Es ist in Mitteleuropa am abendlichen Herbsthimmel zu sehen und fällt dadurch auf, dass vier seiner Hauptsterne annähernd ein Quadrat bilden. Pegasus ist ein sehr auffälliges Sternbild am Herbsthimmel. Es besteht aus vier etwa gleich hellen Sternen, die am Himmel ein großes Viereck bilden und als Pferdekörper angesehen werden.
Einige weniger helle Sterne stellen Kopf, Hals und Beine des Pferdes dar. Lustigerweise steht Pegasus als Pferd kopfüber am Himmel. In unseren Breiten kommt er nicht auf die Beine und muss verkehrt herum den Himmel überqueren.
An seinem linken oberen Stern schließt sich gleich ein weiteres Sternbild an - die schöne Andromeda hält sich am Pferd fest.
Nehmen wir die rechte untere Ecke als Ausgangspunkt und folgen der Sternenlinie, die den Kopf darstellt, so treffen wir bald auf ein Messierobjekt, den Kugelsternhaufen M fünfzehn.
Der Haufen befindet sich in einem Abstand von zirka dreißig tausend Lichtjahren. Man schätzt die Zahl seiner Sterne auf fünfhunderttausend..."
Minho schmunzelt, verschränkt ihre Hände miteinander.
"Pegasus ist in der griechischen Mythologie ein geflügeltes Pferd. Es wurde gezeugt, als Poseidon, der Gott des Meeres, die Gorgone Medusa verführen wollte und sich deshalb als Pferd verkleidete. Medusa war ein schreckliches Geschöpf mit Schlangen auf dem Kopf und einem tödlichen Blick. Wer sie anschaute, wurde augenblicklich zu Stein. Der griechische Held Perseus aber schaffte es, Medusa zu töten. Ihrem toten Körper entsprang Pegasus, das geflügelte Pferd.
Perseus nutzte die Gelegenheit und schwang sich auf, um durch die Lande zu reiten. So kam er dann auch bei der schönen Andromeda vorbei, die an einen Felsen gekettet war und dem Meerungeheuer Ketos geopfert werden sollte. Perseus holte den Kopf der Medusa aus seinem Sack und reckte ihn dem Untier entgegen, worauf es versteinerte. Andromeda war gerettet und durfte mit ihrem Helden auf Pegasus Platz nehmen und mit ihm nach Hause reiten..."
"Ich werde wegen dir noch schlauer als die die das studiert haben."
Jisung kichert etwas, fühlt sich schon wieder besser.
"Erzähl mir etwas über den Skorpion, Sungie."
"Der Skorpion ist ein extrem wunderschönes Sternbild, dem man auch sofort ansieht, was es darstellt. Leider steigt er bei uns nicht weit genug über den Horizont, dass wir auch seinen Schwanz zu sehen bekommen.
In südlichen Ländern ist er besser zu beobachten und hat auch eine andere Bedeutung als bei uns.
In Polynesien wird das Sternbild als riesiger Angelhaken angesehen. Dazu gibt es auch eine schöne Geschichte..."
"Erzähl sie mir, Sungie."
"Ein junger Mann fuhr zum Angeln aufs Meer hinaus und hatte auch alsbald etwas am Haken. Er meinte, es wäre ein großer Fisch und wollte ihn ins Boot ziehen. Doch dann bemerkte er, dass in Wirklichkeit ein großes Stück Land daran hing mit Bäumen, Bergen und sogar Tieren darauf.
Mit einem gewaltigen Ruck zog er das Land aus dem Wasser, wobei eine neue Insel entstand. In der Südsee entstehen oft Inseln durch Vulkane unter der Meeresoberfläche."
Minho hört ihm lächelnd zu, drückt seine Hand.
"Der Skorpion liegt auf der Ekliptik und gehört zu den Sternzeichen. Er wird also von Zeit zu Zeit von Planeten durchwandert, der Mond zieht einmal im Monat hindurch, und vom 23. bis 30. November befindet sich die Sonne in diesem Sternbild.
Dann ist es nicht beobachtbar, da es sich mit der Sonne zusammen am Taghimmel aufhält und mit ihr gemeinsam auf- und untergeht.
Antares, der Hauptstern des Skorpion, ist ein auffälliger rötlich leuchtender Stern, der im Hochsommer um Mitternacht im Süden knapp über dem Horizont steht. Antares ist ein Roter Riese und steht am Ende seines Lebens. Er ist ungefähr 700mal größer als die Sonne. Wäre er an ihrer Stelle, würde er die Erde verschlucken.
Vielleicht wird sich Antares bald spektakulär verabschieden und in einem Supernova-Ausbruch explodieren. Dann könnte man ihn sogar am Taghimmel noch sehen! Zum Glück ist er etwa fünfhundert Lichtjahre von uns entfernt, sodass er uns nicht gefährlich werden kann."
"Und wenn schon."
"Super novas verschlucken Planeten, Hyung."
"Spannend."
Jisung kichert.
"Möchtest du die griechische Saga auch noch hören, Hyung?"
"Sehr gerne~.", lächelt Minho, hört ihm gerne zu.
"In der griechischen Mythologie war Orion ein Krieger, der damit prahlte, dass er alle lebenden Tiere töten könne. Gäa, die Erdgöttin, wollte das verhindern und sandte einen Skorpion aus, der Orion umbringen sollte. Er zwickte Orion in die Wade und verletzte ihn damit tötlich. Diese Geschichte ist am Himmel zu sehen: Geht der Skorpion im Osten auf, 'fällt' Orion getroffen im Westen und verschwindet.
Aber Orion wird vom Heilsgott Äskulap wiederbelebt, und so ist auch die Umkehrung zu sehen: Skorpion wird von Äskulap verjagt und geht im Westen unter, während Orion im Osten wieder aufersteht. Das ist möglich, weil sich beide Sternbilder am Himmel gegenüberstehen. Steigt eines über den Horizont, verschwindet das Andere unter dem gegenüberliegenden Horizont.."
Minho lächelt, haucht ihm ein Kuss auf dem Haarschopf.
"Kleiner Streber."
"Jajaja."
Dann ist es eine Weile ruhig zwischen den beiden, beobachten den Sonnenuntergang.
Und Jisung hatte Recht.
Es ist mehr als nur wunderschön.
Und romantisch.
"Was denkst du ist meine größte Schwäche? Und was ist deine?", fragt Jisung leise, blickt nun zu den Sternen hoch, welche langsam aber sicher am Himmel zu sehen sind.
"Deine größte Schwäche...ich denke...ähm...", überfordert sieht Minho den jüngeren an, mustert ihn eine Weile... doch findet er keine Antwort dazu.
"..aber meine Schwäche ist einfach..Ich bin viel zu sehr darauf fokussiert andere glücklich zu machen, weshalb ich mich zurück stelle."
"Genau das tue ich auch. Nur ist das wirklich eine Schwäche?"
"Wenn ich das nur wüsste..diese Frage ist ziemlich schwer, Hannie."
"Ich weiß. Tut mir leid.", brummt Jisung, kuschelt sich mehr an Minho.
"Alles gut. Irgendwann finden wir noch antworten darauf. Wir haben Zeit."
- Haben wir das wirklich?-
"Vielleicht.", murmelt Jisung, schließt die Augen kurz, eh er wieder auf die Aussicht schaut, etwas lächeln muss.
Dann ist es wieder ruhig zwischen den beiden, beobachten die Lichter der Stadt, hängen ihren eigenen Gedanken nach.
Solange bis Jisung einfällt das er langsam nach Hause sollte.
"Hyung! Ich muss ja nach Hause.", kichert Jisung, sieht auf die Uhr.
"Sonst gibt's keine Pizza für mich."
"Wahrscheinlich auch besser, wenn man so ein Höllenessen essen möchte. Aber jetzt Mal wirklich. Ich habe dich geküsst!"
"Und jetzt wirst du es nicht mehr tun?"
"Ganz sicher nicht. Du isst Nutella ohne Butter und isst Hawaii Pizza. Du bist Satan."
"Ich weiß~", kichert Jisung, steht auf, zieht Minho hoch.
"Es sieht nach Regen aus.", kommentiert dieser, als sie auf dem Weg zurück sind.
"Solange es erst mit regnen beginnt, wenn jeder von uns Zuhause ist, ist es mir egal."
Doch ist das Glück nicht auf Jisung seiner Seite, denn kaum hatte er es ausgesprochen, kommen die ersten Tropfen herunter, machen die Erde nass.
"Ich glaube das kannst du vergessen.", lacht Minho, läuft schneller.
"Dahinten ist eine Bushaltestelle, lass uns darunter stellen.", sagt Jisung, als der Regen immer doller wird und sie noch einige Zeit zu laufen haben.
"Okay."
Minho folgt Jisung zur Bushaltestelle, stellt sich mit ihm darunter und beobachtet den Regen, lächelt dabei.
"Ist schon ziemlich entspannend, nicht wahr-?"
"Schon etwas.", lächelt Jisung, setzt sich auf die Bank und blickt zu Minho.
"Der Gott des Regens ins Jupiter, in der griechischen Mythologie auch Zeus. Er ist der Wettergott, der Blitz, Donner und Regen schickt. Beschützer des häuslichen Herdes und des Familienbesitzes. Sohn von Saturn auch Kronos genannt und Rhea. Wusstest du im übrigen das jeder Planet, außer die Erde nach Göttern benannt wurde?"
"Jetzt weiß ich es ja-.", schmunzelt Minho, dreht sich zu dem blauhaarigen.
"Wie heißen die Wettergötter aus der Japanischen Mythologie, Lee Minho? Ist Schulwissen."
"Ähm... keine Ahnung..?"
"Die beiden Wettergötter Raijin und Fujin haben in der japanischen Mythologie viele Geschwister: Kagutsuchi, der Gott des Feuers, Susanoo, der Gott des Meeres und der Stürme, Tsukuyomi, Gott des Mondes, und Amaterasu, die Göttin des Mondes."
"Achja! Raijin, der japanische Donnergott, und Fujin der Gott des Windes sind die beiden wichtigsten Wettergötter Japans. Die beiden Brüder sind höchstwahrscheinlich den meisten Japanreisenden in einem der vielen Tempeln begegnet. Die beiden Wettergötter sind aufgrund Japans verheerender Geschichte von Taifunen und Stürmen gefürchtete, aber auch respektierte Kami."
"Ganz genau. Du hast ja doch aufgepasst und ich dachte deine guten Noten wären nur wegen deinem guten aussehen."
Minho verdreht die Augen, schnippst ihm gegen die Stirn.
"Der japanische Wettergott Raijin, Herrscher über Donner, Blitz und Sturm und sein Bruder Fujin, der Gott des Windes sind im japanischen Shintoismus äußerst gefürchtet. Die beiden Wettergötter gelten als furchterregende Störenfriede, spielen aber auch eine wichtige Rolle in Natur und Gesellschaft. Beide Götter sind oft als Paar dargestellt. Wie so oft in der Japanischen Mythologie, besteht auch bei den Wettergöttern ein schmaler Grat zwischen „guten“ und „bösen“ Gottheiten.."
Jisung nickt, lächelt ihn an.
"Du bist eindeutig ein Streber, Lee."
"Und ich hasse dich, Han."
"Tust du nicht~"
Minho verdreht nur die Augen, sieht dann zurück zum Regen.
Plötzlich bekommt ihn ein Einfall, weshalb er breit lächeln muss und wieder zu Jisung sieht.
"Lass uns tanzen, Ji."
"Mitten im Regen?"
"Absolut. Komm das ist wirklich toll...und nass sind wir doch so oder so...also fuck ist."
"Ähm...okay..?"
Minho zieht ihn mit auf die Straße, welche durch den starken Regen mehr als nur leer ist.
"Ohne Musik?"
"Du brauchst keine Musik um zu tanzen und wenn kannst du mir auch gerne etwas vorsingen, Ji."
"Okay...und was?"
"Mir absolut egal.", schmunzelt Minho, fährt sich durch die nassen Haare, bewegt seinen Körper.
Er braucht keine Musik um zu tanzen.
Wenn er tanzen möchte, tanzt er.
Und dazu..
Dazu ist Tanzen im Regen eine ganz andere Therapie.
Jisung beobachtet ihn dabei, verschränkt die Arme vor der Brust und lächelt.
Die Laterne über Minho ist das einzige Licht, welches ihnen gespendet wird.
Und Minho sieht so gut darunter aus.
Am liebsten würde er es filmen, doch möchte er diese Erinnerung für sich alleine haben.
Leise fängt er an 'Feather' von Bambam an zu singen, während Minho sich darauf konzentriert, die Augen schließt und zu tanzen beginnt.
Dazu rast sein Herz so sehr, denn Jisung seine Stimme ist einfach nur wunderschön.
Er liebt seine Stimme.
Mochte sie schon von Anfang an, aber nur beim rappen und singen.
Dann ist er nicht so nervig, wie sonst.
Er lässt seinen Körper die Kontrolle und den Rhythmus des Songs übernehmen, tanzt einfach drauf los, ohne so wirklich darüber nach zu denken.
Doch tut er das beim tanzen sowieso nie.
Tanzen ist seine eigene Therapie.
Kaum verstummt Jisung, hört Minho auch mit tanzen auf, sieht den jüngeren an.
Dieser wischt sich die Strähnen aus dem Gesicht, lächelt Minho an.
"Du bist so unglaublich gut, Hyung. Ich bin neidisch."
- Als ob du so schlecht wärst, du Hohlbirne-
"Komm lass uns tanzen, Jisung."
"Ich kann nicht tanzen und singen gleichzeitig."
"Doch das kannst du."
Minho zieht Jisung an sich, weshalb dieser quiekt, sich an dessen Schultern klammert.
"Was soll ich singen?"
"Mir immer noch total egal, Sungie."
Jisung nickt etwas, sieht nachdenklich in den Himmel, lässt sich den Regen über das Gesicht laufen.
Etwas was Minho irgendwie mehr als nur wunderschön findet.
Aber Jisung ist sowieso einfach nur wunderschön.
Etwas was ziemlich nervig sein kann.
Leise fängt Jisung: 'Thinking out loud', von Ed Sheeran zu singen, tanzt mit Minho langsam im Regen hin und her.
So als würden sie gerade im Prom zu einem soften Song tanzen.
Sie bewegen sich nicht viel und doch ist es mehr als nur wunderschön.
Und irgendwie auch...auch absolut romantisch.
So findet es Jisung jedenfalls.
Der ältere dreht den jüngeren im Kreis, zieht ihn dann wieder an sich, streicht über seine Wange.
Dieser lächelt mit roten Wangen, singt die letzten Töne von dem Song, eh er verstummt.
"Es macht wirklich Spaß im Regen zu tanzen, Hyung."
"Ich weiß.", schmunzelt dieser, lehnt seine Stirn gegen Minho seine Schulter, schließt die Augen.
"Wir brauchen keine Musik um zu tanzen, Hannie. Es geht auch ohne."
"Für dich vielleicht."
"Schließ die Augen und vertrau mir."
Jisung schließt die Augen, nachdem er sich wieder richtig hin gestellt hatte.
"Jetzt lass dich fallen, schalte den Kopf aus und bewege deinen Körper."
Der blauhaarige nickt, versucht es.
Und tatsächlich funktioniert es kurz darauf.
Nun tanzt er mitten im Regen unter einer Laterne und lacht.
So frei und glücklich hat er sich noch nie gefühlt.
Jedenfalls noch nie so sehr wie in diesem Moment.
Minho lächelt breit, zieht ihn an der Taille zu sich.
Mit großen strahlenden Augen, blickt Jisung den älteren an.
"Du bist so wunderschön."
"Sagst gerade du?", fragt der jüngere, schlingt die Arme um den Nacken des älteren.
"Darf ich dich küssen?", fragt Minho leise, weiß die Antwort darauf schon.
"Wieso fragst du mich das plötzlich? Natürlich darfst du mich küs...mhm~"
Der ältere hat einfach ihre Lippen miteinander verbunden, ihn somit unterbrochen.
Jisung erwidert den Kuss, lächelt breit in diesen.
Etwas was Minho nun auch dazu bringt in diesen zu lächeln.
Er liebt diesen Jungen.
Abstreiten bringt es nun wohl gar nichts mehr.
Und das beste...
Beide können zwei Punkte ihrer Strichliste streichen.
Sie haben um Regen getanzt und im Regen jemanden geküsst.
Minho löst sich langsam von dem jüngeren, streicht über seine geschwollene untere Lippe.
- Ich bin absolut in dich verliebt, Han Jisung. Das gerade hat es mir eindeutig gezeigt und klar gemacht.-
"Wieso siehst du mich so an..?",
"Wie sehe ich dich denn bitte an?", fragt Minho verwirrt.
"So wie du mich halt anschaust...so glücklich und.."
Der ältere küsst ihn einfach nur wieder, möchte seinen Gedanken noch nicht wahr haben.
Das kann auch nicht sein.
Wieso passiert ihm das auch schon wieder?
Nun zum zweiten Mal.
Und wieso muss es ausgerechnet, Han Jisung sein?
Jisung drückt ihn sanft weg, weiß das, wenn er den Kuss noch länger genossen hätte, nicht mehr von ihm los gekommen wäre.
"Ich sollte jetzt wirklich nach Hause...bin schon viel zu spät", haucht Jisung gegen Minho seine Lippen, weiß das er vollkommen zu spät sein wird...
Auch wenn es ihm mehr als nur Recht ist...
"Du bist klitschnass und zu spät.", ertönt es mahnend von Jimin, doch kaum sieht er seinen Sohn breit lächeln, kann er nicht mehr böse sein.
Wie könnte er auch?
Er weiß ja selbst, das Jisung ein Date mit seinem Traumprinzen hatte..
"Hab mit Minho im Regen getanzt, Papa! Und wir haben uns im Regen geküsst. Ich bin so glücklich!"
"Und du bist noch immer nicht ganz gesund. Geh duschen und dann komm essen."
"Ja Papa!"
Jisung rennt kichernd ins Badezimmer, während Jimin ihm nur schmunzelnd hinterher sieht, eh er zu Chris sieht.
"Sie tun sich beide ziemlich gut, was?"
"Das tun sie...und doch habe ich Angst das Minho in vier Tagen einen riesen Fehler begehen wird..."
- Und mein Bauchgefühl täuscht mich leider niemals.-
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10K Reads für diese ff~
Danke~
Funfact: Ich gebe euch mehr Unterricht in Astrologie und Astronomie anstatt Minsung zu schreiben xD
I'm sorry.
Wie geht's euch so-?
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