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Grund 8

»Hey Simon. Morgen steht noch, oder?« Ich spürte seinen fragenden Blick auf mir. Ich nickte abwesend und versuchte mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

»Wann und wo?«, fragte Roman wieder und wippte mit Norberts Stuhl, auf dem er saß.
»Und gehen wir davor oder danach noch was essen? Ich wäre für Chinesisch. Das hatte ich schon lange nicht mehr. Oder Burger. Wir könnten den neuen Burgerladen in der Altstadt ausprobieren.«

Ich seufzte entnervt und drehte mich ihm zu.

»Musst du nicht arbeiten oder so? Mittagspause ist schon seit einer Stunde zu Ende.« Er zuckte nur mit den Schultern.

»Ich warte auf Dokumente ohne denen ich nicht weiter arbeiten kann. Also wann und wo? Chinesisch oder Burger?«

»Ich hol' dich Samstag um 9 Uhr ab. Und nach der Ausstellung Burger.« Ich wand mich wieder zu meinem Computerbildschirm zu.

»9 Uhr morgens? Warum schon so früh?« Gespielt empört lehnte er sich zurück.

Ich zuckte mit den Schultern.
Er seufzte und stand auf. »Ok. Dann 9 fucking morgens.«, murmelte er und verließ mein Büro.

Endlich. Ruhe.

»Ach ja.« Roman streckte seinen Kopf noch einmal durch die Tür. »Leni und ich würden Timo und dich Sonntag zum Mittagessen einladen.«

»Timo ist nicht da.«
Roman zog eine Augenbraue nach oben, sagte jedoch nichts dazu.

»Was würde es denn zum Essen geben?«, fragte ich und legte meinen Kugelschreiber wieder weg.

»Knödel mit Soße und Schweinsbraten. Und Salat.«

Schweinebraten hörte sich gut an. Ich nickte.
»Ich würde kommen.« Roman begann zu grinsen.
»Perfekt. Leni wird sich freuen.« Dann ließ er mich endlich wieder allein.

Keine zehn Minuten später klingelte mein Handy.
Konnte mich heute keine in Ruhe lassen?!

Ohne auf den Anrufer zu achten, nahm ich den Anruf an.
»Ja?« Ich konnte es nicht lassen etwas genervt zu klingen.

»Bist du schon zuhause?«

»Nein? Es ist erst kurz nach Eins.«

Timo seufzte gestresst.
»Verdammt. Wann kommst du nach Hause?«

»Circa 17:30 Uhr. Warum?«

»Okay, Joni bringt seinen Hund übers Wochenende zu uns–«

»Warum zu uns? Du bist doch nicht zuhause.«, unterbreche ich ihn.

»Ja, aber du. Und Joni kann ihn schlecht allein bei sich lassen.«

»Und dann bringt ihr ihn einfach zu mir?« Humorlos lachte ich auf. »Ganz clevere Idee.«

»Der Hund ist total der Süße. Wir haben doch eh darüber geredet.«

»Nein haben wir nicht. Du hast mit keinem Wort erwähnt, dass der Köter bei mir bleiben soll. Ich wusste nicht einmal, dass Joni einen Hund hat.«, knurrte ich sauer. Wieso entschied er immer alles über meinen Kopf hinweg. Vor allem, wenn es mich betraf.
Warum zum Teufel redet er nie mit mir.

»Oh. Dann hab' ichs vergessen. Egal, du kommst schon mit ihm zurecht.«

Ich brummte nur. Ich wusste nicht, was ich darauf noch sagen sollte. Ich war einfach sprachlos.

»Auf jeden Fall muss ich heute länger in der Arbeit bleiben, deshalb bin ich nicht da, wenn Joni den Hund bringt–«

»Deshalb soll ich zuhause sein.«

»Ja, dann kann er dir auch gleich alles wichtige sagen.«

»Dafür hab' ich echt was gut bei dir!«, knurrte ich. Er sollte ruhig merken, wie sauer ich war.

»Hast du. Auf jeden Fall.«

Ich schwieg. Das würde ich nicht auf mir sitzen lassen. Sobald es irgendwas gibt womit er es wieder gut machen konnte, würde ich darauf bestehen.

- - - -
Als es klingelte, erhob ich mich vom Küchentisch und ging Richtung Haustür. Mir war bewusst, dass Joni dort draußen steht. Mit seinem Hund.
Ich habe den Kofferraumdeckel zuschlagen hören, deshalb wusste ich das er da war. Alles in mir streubte sich dagegen zu dieser Haustüre zu gehen.
Und trotzdem machte ich auf. Auch, wenn ich überhaupt keine Lust auf diesen Köter hatte.

Ich schwöre, wenn mir das Viech auch nur einmal ins Haus pinkelt oder meine Schuhe zerkaut, dann sind Joni und Timo dran. Immerhin waren beide Schuld daran.

Als ich die Tür aufzog, stand mir schon ein unverschämt grinsender Joni gegenüber. In der einen Hand hielt er eine Hundeleine an deren anderem Ende ein schwarzer Hund hing. Ein Labrador wahrscheinlich. Er saß ruhig neben seinem Herrchen und sah hechelnd zu mir herauf.
Süß sah er auf jeden Fall schon mal aus.

In der anderen Hand hatte er eine Tasche. Ich öffnete die Tür etwas weiter und bad sie damit hinein.
Joni betrat unseren Flur und ließ die Tasche fallen ehe er die Leine löste. Kurz überkam mich Panik das der Hund wie wild durch mein Haus stürmen würde. Jedoch tapste er nur einige Schritte tiefer den Gang hinunter und bleib dann wieder stehen.

Er legte die Leine auf die Kommode, zog seine Schuhe aus und wie selbstverständlich lief Joni und die Küche wobei sein Hund ihm folgte. Seit wann hat er überhaupt einen Hund?!

»Also, das ist Cricket. Mein Hund. Ein Rüde, nicht kastriert also musst du aufpassen, wenn mal ein Weibchen unterwegs ist. Er ist eigentlich ein ganz ein braver. Er hört, wenn du ihn rufst. Sitz, Platz, Bleib funktioniert auch und er ist ein Langschläfer. Also vor mindestens 10 Uhr morgens ist er ein ziemlicher Muffel. Er wird da dann nur rumliegen. Das ist normal, also denk dir nichts, wenn er dich ignoriert.«, erklärte er während er sich was zu trinken in ein Glas goss.

Ich nickte.

»Futter immer Abends zwischen acht und zehn Uhr Abends. Da füttere ich ihn immer, das ist er gewohnt. Futter und einen Napf hab ich mitgebracht. Zwei Dosen Nassfutter und ein bisschen Trockenfutter. Pro Tag eine halbe Dose Nassfutter und dazu etwas Trockenfutter und großzügig Wasser mit in den Napf. Das ist wichtig. Schau auch bitte, dass tagsüber immer genügen Wasser in seinem Napf ist. Er trinkt viel.«

Ich nickte.

»Wenn er auf die Toilette muss macht er sich bemerkbar. Aber an sich gehe ich immer einmal am Tag eine große Runde und zwei kleinere mit ihm. Außerdem lasse ich ihn manchmal auch noch einfach schnell raus auf den Grünstreifen gegenüber. Beim Spazieren gehen ist es wahrscheinlich besser, wenn du ihn an der Leine behältst. Er hört zwar, aber sicher ist sicher. Wenn du Lust hast kannst du mit ihm auch auf einer Wiese Bälle oder Frisbees werfen. Er ist ziemlich verspielt. Ich hab sein Bett mitgebracht, zwei Bälle und eine Frisbee. Eigentlich solltet ihr zurecht kommen.«

Ich nickte. Cricket hatte während Jonis Monolog meine Küche auf den Zentimeter genau beschnüffelt und lag nun unter dem Küchentisch.

»Er ist ein geselliger Hund. Er wird immer da sein wo du auch bist. In meinem Haus darf er nicht in den ersten Stock. Das weiß er, aber ich bin mir nicht sicher, ob er sich bei dir hier auch daran hält. Wahrscheinlich nicht. Wenn er dir folgt, dann schicke in einfach wieder runter und mache ihm mit einem klaren Nein verständlich, dass er nicht hoch darf.«

Ich nickte.

»Und er darf nicht auf die Couch. Wenn er bei dir auf die Couch darf, dann wird er es bei mir auch wieder probieren und ich habe ewig gebraucht bis ich ihm verklickert hab, dass er das wirklich nicht darf. Sollte er etwas anstellen, was ich wirklich bezweifle, dann schimpfe in verständlich. Bedeutet, wenn er etwas falsch gemacht hat, dann streichel ihn nicht, denn das ist für ihn dann so etwas wie eine Belohnung.

Ich nickte.

»Gut. Das dürfte es dann gewesen sein. Ich hole ihn wahrscheinlich erst Montag nach der Arbeit ab, weil Melanie mich in die Arbeit fährt.«

»Wer ist Melanie?« Wir gingen wieder in Richtung Haustüre. Cricket folgte uns aufmerksam und beobachtete Joni dabei wie er seine Schuhe wieder anzog.

»Melanie ist eine Freundin. Sie und zwei ihrer Freundinnen fahren mit nach Amsterdam.«

Davon wusste ich nichts. Ich dachte, dass es ein Männerausflug war.

»Ach so.«

Joni öffnete die Haustüre und lief zu seinem Auto. Wollte er etwa fahren ohne sich bei seinem Hund zu verabschieden? Welcher gerade wieder interessiert meine Auffahrt beschnupperte.

»Hat Timo dir das nicht erzählt?« Seinen spöttischen Unterton hörte ich natürlich heraus.

»Nein hat er nicht.«, antwortete ich leicht schnippisch und beobachtete ihm dabei, wie er anscheinend das Hundebett aus seinem Auto holte.

»Leg' das ins Wohnzimmer. Da wird es ihm wahrscheinlich am besten gefallen.« Ich nickte und nahm das große Kissen entgegen.

»Cricket!«

Der Hund sah sofort auf, ließ von seiner Tätigkeit ab und lief zu uns zurück.
Joni ging vor ihm in die Hocke und strichelte ihn.

»Tschüss mein Großer. Du musst die nächsten Tage bei Simon bleiben, aber er ist ein ganz netter. Sei brav.« Er strichelte ihn nochmal und er schien ihn tatsächlich zu verstehen, denn als Joni sich wieder erhob und in die Richtung seines Wagen lief, bleib er ruhig sitzen und sah ihm hinterher.

»Danke Simon. Wirklich sau nett von dir.« Zum Abschied hob er schnell die Hand ehe er in sein Auto stieg.
Etwas überrascht war ich über dieses Danke schon. Ich habe es ehrlich gesagt nicht erwartet. Ich hob, nett wie ich war, ebenfalls meine Hand und ging wieder in mein Haus.

»Komm Cricket. Lass uns rein gehen.« Kurz zögerte der Hund etwas und sah dem davon fahrenden Auto nach, doch dann tapste er mir hinterher.

Ich legte das Kissen, wie mir geheißen, ins Wohnzimmer und sofort ließ Cricket sich darauf nieder.

»Mal schauen wie wir zwei das Wochenende überleben.« Ich streichelte ihm durch sein weiches schwarzes Fell und holte dann die Tasche die Joni mitgebracht hatte.

Futter, ein Napf und Spielsachen. Ich schüttete etwas Wasser in den Napf und stellte ihn mit einem kleinen Deckchen in den Flur auf den Boden. Das Deckchen zur Sicherheit, damit nicht alles nass wurde. Wer weiß wie dieser Hund trank.
Sicher ist sicher, auch wenn es ein Fliesenboden war.

- - - -
»Warum hast du mir nicht gesagt, dass noch Frauen mitkommen?«

Timo war mittlerweile auch zuhause. Er saß am Küchentisch und blätterte durch die Tageszeitung, während er einen Kaffee trank.
Wie konnte man nur um so eine Uhrzeit Kaffee trinken?

Er zuckte mit den Schultern. »Ist jetzt nicht weltbewegendes.«

»Du hast gesagt, dass nur du und die Jungs fahren.«, harkte ich nach, während ich auf dem Küchenboden saß und Cricket streichelte. Er lag neben mir auf dem Rücken und ließ sich von mir den Bauch kraulen.

»Wie gesagt, ist nichts weltbewegendes. Joni kennt die eine und dabei hat sich halt herausgestellt, dass sie zufällig zur gleichen Zeit auch fahren und da haben wir uns halt zusammen getan. Mach' jetzt bitte kein Drama daraus.«, murmelte Timo entnervt und strich sich durch die Haare.
Es sah heute wieder unverschämt gut aus.

»Ich mache kein Drama daraus. Ich versteh nur nicht warum wir nicht mehr miteinander reden. Oder uns etwas erzählen.«, antwortete ich und konzentrierte mich auf den Hund um Timo ja nicht anzusehen.

»Ich habe es halt vergessen.«

»Nicht nur das. Allgemein Timo. Ich möchte mich wieder mehr mit dir unterhalten.« Ich konnte es nicht verhindern, dass meine Stimme etwas brüchig klang.

»Wir reden doch eh.«, antwortete er und stand auf. »Ich geh duschen, danach kannst du mir ruhig von deinem Tag erzählen.«, brummte er und strich mir im Vorbeigehen über die Haare.

Was bin ich? Ein Hund?
So ein Idiot. Mit ihm werde ich heute sicher nicht mehr reden.
Er war ja sowieso nicht begeistert davon, dann wird es ihn auch nicht kümmern, wenn ich jetzt gehe.

»Komm Cricket. Wir drehen eine Runde.«

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