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Grund 7

       

»Arsch.«, knurrte ich ins Telefon und kritzelte einen weiteren Stern auf ein Kuvert.

»Mary-Lou war doch auch mal so verschossen in dich. War sie nicht diejenige die uns mal bis nach Hause gefolgt ist und sich dann hinterm Gartenzaun versteckt und dich beobachtet hat?« Seine Stimme bebte vor Lachen.

»Ich bin mir immer noch ziemlich sicher, dass sie eher in dich verschossen war. Immerhin war ich eine Klasse unter ihr.«, lachte ich ebenfalls.

»Und offen schwul.«, fügte mein Bruder lachen hinzu. »Ja, vielleicht hast du recht. Sie hat wahrscheinlich wirklich mehr auf mich gestanden als auf dich. Immerhin bin ich auch der hübschere und schlauere unter uns.« Dieser Aussage folgte sein schallendes Gelächter.

»Schlauere? Dass ich nicht lache.«, knurrte ich lachend und erhob mich vom Küchenstuhl.
Ich wusste gar nicht mehr so richtig, wie wir überhaupt auf das Thema Jugendschwarm gekommen sind, aber es machte echt Spaß sich mit Lukas über diese lächerlichen Mädchen von damals das Maul zu zerreißen.

Lukas war nur wenige Jahre älter als ich und da er nicht unbedingt schulische Bestleistungen zutage gebracht hatte, hat er es irgendwann geschafft, dass wir gemeinsam unseren Abschluss gemacht haben.
Ich als einer der Besten, er als einer der gerade so bestanden hatte.
Es wunderte mich heute sowieso noch, dass er die Schule nicht einfach abgebrochen hat. Sonderlich dafür interessiert hatte er sich nie.
Trotzdem ist aus ihm was geworden. Er hat eine Ausbildung gemacht, baut momentan ein Haus und in wenigen Monaten kommt meine Nichte auf die Welt.
Es freute mich sehr, dass er doch irgendwie die Kurve bekommen hat. Ich hatte schon Angst, ich müsste ihn irgendwann aus irgendeinem Loch ziehen.

»Ja Gott, das 'schlauere' ist jetzt mal dahin gestellt. Ich sehe besser aus. Darauf kann ich mir durchaus was einbilden.«

»Klar.«, antwortete ich ironisch. Soll er bloß reden. Wir beide wissen, dass Oma mich immer als den Hübscheren bezeichnet hat. Einfach, weil ich ihre Augen geerbt hatte und Lukas halt blöderweise nicht.

»Freundchen, ich habe die Ironie genau heraus gehört.«, tadelte mich mein Bruder und ich hörte im Hintergrund etwas rascheln.
Ich antwortete nur mit einem Lachen.

»Warum ich überhaupt angerufen hab...«

»Ja?«

»Oma hat bei mir angerufen und gefragt, ob wir alle mal wieder vorbei kommen können. Irgendwann vor Weihnachten.«

»Will sie das wir vorbei kommen oder das Timo kommt?« Nüchtern lachte er auf. Auch er wusste, welchen Stellenwert Timo bei unserer Großmutter hatte. Und er konnte es genauso wenig nachvollziehen wie ich.

»Timo. Aber sie hat dazu gesagt, dass ihr auch kommen sollt, also scheint es als würde sie uns auch mal wieder sehen wollen.«

»Aha.« Er räusperte sich. »An was hättet ihr denn gedacht? Einen Nachmittag oder wie?«

»Ja, nur einen Nachmittag. Zwei, drei Stunden vielleicht. Timo hat nicht sonderlich Lust darauf, aber ich konnte ihn zu einigen Stunden überreden.«

»Hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.«, murmelte Lukas und die gute Stimmung von eben war dahin.

Lukas war noch nie ein großer Fan von Timo. Warum genau wusste ich bis heute nicht, aber ich vermutete, dass es damals am Altersunterschied lag und sich das einfach bis heute gehalten hatte.
Lukas wusste auch nichts von unseren Problemen. Er war mein Bruder und auch, wenn ich ihn wirklich gern hatte, musste er nicht alles aus meinem Privatleben erfahren.
Es war schon schlimm genug, dass Roman so gut informiert war.

»Also, wann hättet ihr mal Zeit?«, fragte ich und griff nach unserem Kalender der hier in der Küche hing. »Nächsten Samstag?«

»Warte, ich brauch noch nen Kalender.« Man hörte ihn durchs Haus laufen und eine Tür aufgehen.
»Was? Nächsten Samstag?«, fragte er noch einmal nach.

»Ja.«, bestätigte ich. »Also nicht der der jetzt kommt, sondern der folgende.«, fügte ich sicherheitshalber hinzu.

»Jaja schon klar wenn du nächsten sagst.«, keifte Lukas und ich musste nur wieder lachen.

»Sieht ganz gut aus. Schatz! Komm mal!«, brüllte er plötzlich ins Telefon.

»Idiot! Schrei mir doch nicht so ins Ohr.«, brummte ich und fuhr mir durchs Gesicht.

»Ach meckere nicht so viel.«, murmelte Lukas und man könnte hören wie eine weitere Person den Raum betrat.

»Nächsten Samstag würden Simon und Timo zu meiner Großmutter fahren und sie möchte, dass wir auch kommen. Nur für einen Nachmittag zum Kaffee.«

Kurz war ich etwas verwirrt bis ich verstand, dass er mit seiner Frau redete.

Sie antwortete irgendetwas und Lukas stimmte ihr zu.

»Simon?« »Ja?«

»Samstag passt.«, bestätigte mein Bruder und ich schrieb es gleich in unseren Kalender.

Kurz redete er noch einmal mit seiner Frau und schon hörte man wieder eine Tür zu gehen.

»Oma freut sich bestimmt ihre ungeborenen Urenkelin kennen zu lernen.«, scherzte ich und auch Lukas lachte.

»Glaube ich auch. Vielleicht ist das ja interessanter als Timo.«

»Niemals. Timo übertrifft nichts. Da könntest du Vierlinge bekommen und Timo wäre immer noch Nummer eins.«

»Wahrscheinlich. Ich würde nur gerne wissen, warum sie ihn so mag.«, lachte Lukas rau und dabei hörte er sich an wie unser Vater. Lukas war ihm schon immer ähnlicher.

»Keine Ahnung. Er wäre eindeutig ihr Traumenkel. Wir machen unsere Sache nicht gut genug.«, lachte ich und grunzte dabei unabsichtlich. Dadurch begann mein Bruder wieder laut zu lachen.

»Ich freu mich auf jeden Fall dich mal wieder zu sehen, kleiner Bruder.«, flötete Lukas ins Telefon und ich konnte mir sofort seinen Gesichtsausdruck dabei vorstellen. Ich kannte ihn einfach zu gut.

»Ich freu mich auch auf dich du Schwachmat.«, antwortete ich amüsiert und öffnete den Kühlschrank.

»Gib mir mal einen Rat: Was soll ich zu Abend essen?«, fragte ich während ich planlos in unseren Kühlschrank starrte.

»Frag halt Timo was er essen will.«, riet er mir.
»Er ist nicht da.«, antwortete ich und konnte nicht verhindern etwas niedergeschlagen zu klingen.

»Wie dein Traummann nicht zuhause?« Er fragte gespielt empört nach und ich merkte, dass er sich nur schwer ein Lachen verdrücken konnte.

»Ja, er ist nicht da.«, wiederholte ich und drückte die Kühlschranktür wieder zu. »Also was soll ich essen?«

»Bestell' dir was. Kochen für einen allein rentiert sich fast nicht.«, ried mir mein Bruder.

Ich brummte zustimmend und holte einen der Pizzariaflyer.
»Ich hab Bock auf Pizza mit Pilzen.«, murmelte ich, während ich suchend durch die Zeilen laß.

»Ich kann bis heute nicht nachvollziehen warum die so vernarrt auf Pilze bist.«, lachte Lukas. Während ich schon immer eher der 'Gesunde' war, war Lukas eher der Fastfood-Junkie, der nicht wirklich Geschmack an Obst und Gemüse gefunden hat. Bis heute nicht. Und zu seinem Glück war seine Frau genau der selbe Schlag.
Und ich hatte Glück, dass Timo auch eher jemand ist der auf seine Ernährung achtete.

»Ich leg' jetzt auf und bestelle mir meine Pizza mit Pilzen und Mais.«, flötete ich und legte auf ohne auf eine Antwort von ihm zu warten. So machten wir es schon seit Jahren und wir hatten uns daran gewöhnt. Jedes Gewisterpaar hatte ihre Eigenarten und das war nunmal unsere.

Ich schrieb Timo schnell eine Nachricht, ob er auch Pizza wollte und glücklicherweise antwortete er innerhalb der nächsten paar Minuten. Ich bestellte zwei Pizzen und einen kleinen gemischten Salat, welche in den nächsten vierzig Minuten ankommen werden. Während dessen entschied ich mich dazu noch schnell duschen zu gehen.
Es war schon recht spät und es wunderte mich schon ein bisschen, dass Timo noch nicht zuhause war. Obwohl es mich eigentlich eh nicht wundern dürfte, immerhin trieb er sich überall lieber herum als bei mir zuhause.

Als ich frisch geduscht wieder ins Erdgeschoss ging, stand Timo gerade in der Haustür und bezahlte den Pizzalieferanten. Er drückte die Haustür ins Schloss und zog seine Schuhe aus. Ich nahm die Pizzakartons von der Kommode im Flur und drückte Timo einen Kuss auf die Wange.
»Hey.«, flüsterte ich und er erwiderte es genauso leise. Er schenkte mir ein leichtes Lächeln und hing seine Jacke auf. Sein Lächeln hatte schon immer eine atemberaubende Wirkung auf mich. Ich brachte das Abendessen in die Küche und holte zwei Gabeln für den Salat.

»Laut Joni kommt heute ein recht guter Film im Fernsehen.« Ich nickte.
»Ich zieh mir schnell noch was bequemeres an.« Ich nickte wieder und trug unser Abendessen ins Wohnzimmer.
Irgendwie störte es mich, dass wir immer im Wohnzimmer vorm Fernseher aßen. Nur noch sehr selten in der Küche am eigentlichen Esstisch.
Aber ich war froh, dass wir überhaupt zusammen aßen.

Kurze Zeit später kam Timo wieder zu mir und während wir aßen schauten wir uns den Film an der zugegebenermaßen tatsächlich gut war.

Als der Film dann zu Ende war räumte ich die Überreste des Essens weg, während Timo duschen ging. Ich gähnte, als ich ins Bad trat. Timo stand gerade am Spiegel und putzte seine Zähne. Ich tat es ihm gleich.

Ich zog mich wie gewohnt auf die Boxershorts aus und legte mich ins Bett. Timo stand noch an der Kommode, auch nur in Boxershorts, und tippte auf seinem Handy herum. Ich zog die Bettdecke höher und suchte mir eine bequeme Liegeposition, während ich Timo beobachtete. Dieser ließ sein Handy auf der Kommode liegen, schaltete das große Licht aus und rutschte neben mir ins Bett. Es war dunkel und still im Raum und ich genoss es.

Plötzlich rutschte Timo näher an mich heran und ich spürte seine Hand die meine nahm. Er rutschte zu mir herüber und ich spürte seinen warmen Atem an meiner nackten Schulter. Sanft drückte er einen Kuss darauf und wanderte langsam zu meinem Hals, wo seine Lippen ebenfalls kleine Küsse hinterließen.

»Timo.«, keuchte ich leise als er noch näher an mich rückte und ich seinen nackten Oberkörper an meinem spüren konnte. Er drückte seine Lippen verlangend auf meine und ich erwiderte sofort.
Gott, ich liebte das Gefühl seiner Lippen auf meinen!

Sanft zog er meine Unterlippe zwischen seine Zähne und zog spielerisch daran. Daraufhin ließ ich meine Hände in seinen Nacken wandern, wodurch ihn in näher an mich ziehen konnte. Er ließ wieder von meiner Unterlippe ab und bat mit seiner Zunge um Einlass. Widerstandslos öffnete ich meine Lippen und sofort spürte ich seine Zunge an meiner. Ich keuchte in den Kuss hinein als ich Timos Hände spürte, die langsam meine Seiten hinab strichen.
Seine Hand fuhr langsam untere meine Boxer, während seine Lippen meinen Hals liebkosten.
»Timo.«, murmelte ich in seine Haare und konnte kaum begreifen, dass wir uns endlich mal wieder so nah waren. Ein verliebtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen als Timos Haare mich am Kinn kitzelten.
Plötzlich wurden seine Küssen fordernder, während er seine Hüfte gegen meine presste.
Überrascht keuchte ich auf und drückte ihn im selben Augenblick weg.
Er wollte mich sofort wieder küssen, jedoch bemerkte er meinen Widerstand.
Verwirrt hob er eine Augenbraue.
»Was ist los?«, fragte er verständnislos.

»Ich will keinen Sex.«, flüsterte ich, während ich an ihm vorbei an die Decke starrte.

»Warum nicht?« Seine Hand legte sich auf meine Wange, wodurch ich ihn wieder in die Augen sah.
Ich zuckte nur mit den Schultern. Unter seinem stechenden Blick konnte ich kaum einen klaren Gedanken fassen. Vor allem, weil wir uns beinahe nackt so nah wie seit langem nicht mehr waren.

Er zog seine Hand wieder von meiner Wange, rutschte von mir weg und setzte sich neben mich. Man merkte, dass es ihm überhaupt nicht passte, was hier gerade passierte.

»Ach komm schon, wir hatte schon seit Monaten keinen Sex mehr.«, brummte er und fuhr sich durch die Haare.

»Du küsst mich ja kaum noch. Da kannst du nicht von mir erwarten, dass ich sofort mit dir ins Bett springe, wenn du dann doch mal wieder Lust auf mich hast.«, murmelte ich und drehte ihm den Rücken zu.

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