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Grund 4

Montags war mein langer Arbeitstag. Von 8 bis 17 Uhr quäle ich mich durch die Aufträge die sich auf meinem Schreibtisch stapelten und holte mir stündlich eine neuen Kaffee.
Eine Arbeitskollegin hatte heute Kuchen mitgebracht, an dem ich mich auch einige Male bedient hatte. Schokoladenkuchen.
Wer würde sich daran nicht bedienen?

Das Arbeitsklima in meiner Firma ist positiv. Wöchentlich brachte jeweils ein anderer Mitarbeiter etwas anderes zu essen mit.
Wie zum Beispiel diesen Kuchen heute.
Wenn mich nicht alles täuscht bin ich nächste Woche an der Reihe etwas mitzubringen.

»Soll ich dir auch noch einen Kaffee mitbringen?« Roman stand im Türrahmen meines Büros und sah mich abwartend an.
Mein Blick flog in meine halb volle Kaffeetasse. Da ich wusste, dass der Inhalt mittlerweile schon kalt sein musste, nickte ich.

Der groß gewachsene Mann kam auf meinen Schreibtisch zu und griff nach der Tasse, während ich weiter wichtige Informationen auf einem Schmierblatt notierte.

»Da ist noch was drinnen.«, stellte er fest und schwenkte die Tasse etwas hin und her.
Ich nickte. »Ist aber schon kalt.«

Roman ist so alt wie Timo und seit etwa 4 Jahren mein bester Freund. Damals hatte ich in dieser Firma zu arbeiten begonnen und er war beziehungsweise ist mein Vorgesetzter. Er hatte damals anscheinend Potential in mir gesehen, da er mich, ohne jegliche Berufserfahrung, gleich nach meinem Studium eingestellt hatte.
Bis jetzt machte ich meine Sache gut. Das bekam ich von verschiedenen Seiten gesagt. Ich konnte stolz drauf sein, was ich mit meinen jungen Jahren schon alles geschafft hatte.

Roman und Timo verstanden sich einigermaßen gut. Anfangs kriselte es etwas zwischen ihnen, was vor allem an Timos Eifersucht lag. Nachdem Roman dann aber geheiratet hatte, hatte Timo eingesehen, dass er sich bei ihm keine Sorgen machen musste.
Mittlerweile hatte das Verhältnis der beiden aber wieder einen Knacks, da ich Roman erzählt hatte wie unglücklich ich in unserer Beziehung bin.
Roman ist der Meinung, dass unsere Beziehung keine Zukunft mehr hatte und es wunderte ihn, dass wir in unserer Situation einfach so nebeneinander leben können ohne uns andauernd in die Haare zu kriegen.
Das wir uns andauernd in die Haare kriegen, erzählte ich ihm nicht, da er dann nur noch mehr der Meinung war, dass unsere Beziehung eigentlich eh schon beendet ist.
Ich hoffe aber noch immer, dass wir uns irgendwie wieder fangen und es wieder bergauf geht.
Timo war mir zu wichtig, als das ich unsere Beziehung einfach so aufgeben würde.

»Hier.« Roman reichte mir meine dampfende Tasse und ich sog sofort den Kaffeegeruch ein.
Eigentlich war ich kein besonders großer Kaffeetrinker. In meiner Freizeit trank ich eigentlich nur Tee oder heiße Milch. Kaffee nur in der Arbeit oder wenn ich wirklich mal einen Koffeeinschub brauchte.

Da fiel mir wieder etwas ein. »Roman, hast du am Wochenende theoretisch Zeit um mit mir in diese Eisenbahnausstellung zu gehen?«

Roman, der schon wieder fast aus meinem Büro verschwunden war, drehte sich wieder zu mir um.

»Ich dachte du gehst mit Timo hin?«
Er trat wieder ein paar Schritte in den Raum hinein und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.

»Er hat keine Zeit.«

Roman zog eine Augenbraue nach oben und sah mich ungläubig an.
»Er hat es dir doch versprochen.« Kritisch beobachtete er mich. Keine meiner Gesichtsregungen blieben bei ihm unbemerkt.
Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und versuchte die Enttäuschung über Timos Versetzung zu unterdrücken. Abwartend sah ich ihn an.

Er seufzte.
»Du weißt, was ich davon halte.« Er seufzte noch einmal. »Und ja, ich geh mit dir da hin.«

»Vielen Dank!«, fröhlich lächelte ich ihn an. Immerhin musste ich nicht alleine hin gehen.
Er nickte und öffnete seinen Mund als wollte er noch etwa sagen. Er entschied sich jedoch dagegen und verließ stumm den Raum.

Eigentlich teilte ich mein Büro mit Norbert. Einem 40-jährigen, egozentrischen, zynischen Mann der momentan mitten in der Midlife Crisis steckte. Seine Anwesenheit war, solange er nichts sagte, recht angenehm. Aber sobald er den Mund öffnete wollte ich am liebsten jedes Mal aufs Neue aus dem Fenster springen.
Schon einige Male hatte ich mit Roman geredet und versucht ein neues Büro zu bekommen, aber zurzeit hatten wir keine Räume frei, was bedeutete, dass ich mich noch länger mit Norbert herumschlagen musste.
Aber zu meinem Glück war genau dieser noch die nächsten zwei Wochen im Urlaub.

- - - -
Nach einem erfolgreichen Arbeitstag parkte ich mein Auto in unserer Einfahrt. Timos Wagen war nicht da, woraus ich schloss, dass er auch nicht da war.
Ich hätte schon irgendwie gehofft, dass er zuhause war.

Mit einigen Unterlagen betrat ich unser Haus. Zu meiner Überraschung hörte ich im Wohnzimmer den Fernseher laufen.
Hatte Timo vergessen ihn auszuschalten?
Unmöglich. Er hat das Haus heute Morgen vor mir verlassen.
Und als ich gegangen bin war der Fernseher auf jeden Fall aus.

Verwirrt zog ich meine Schuhe aus und ging schnellsten Weges ins Wohnzimmer. Dort saß mein Lebensgefährte mit seinem Laptop auf der Couch.

»Du bist zuhause?«, fragte ich das offensichtliche und legte meine Aktentasche kurz ab um meine Jacke ausziehen zu können.

»Seit 4.«, antwortete er ohne aufzusehen.

»Dein Auto ist nicht da.«
»Joni hat es sich ausgeliehen. Seins ist in der Werkstatt.«

Ich nickte nur und hängte meine Jacke an die Garderobe im Flur, ehe ich mit meinen Unterlagen in meinem Arbeitszimmer verschwand.
Ich ordnete die einzelnen Dokumente in verschiedenen Registern ab und brachte generell wieder etwas Ordnung in meinen Schreibtisch.
Eigentlich war ich kein sonderlich ordentlicher Mensch, aber auf meinem Schreibtisch musste immer Ordnung herrschen, da ich ausrasten könnte, wenn ich etwas brauchte und es nicht sofort fand.

Mittlerweile plagte mich schon der Hunger, aber ich wollte erst noch duschen gehen.
Den Stress der Arbeit abwaschen und dann frisch geduscht bequeme Kleidung anziehen und danach gemütlich etwas essen.

Timo und ich könnten heute mal wieder zusammen kochen. Immerhin war er zuhause und es sah nicht danach aus, als hätte er schon gegessen.

Ich duschte länger als gedacht und als ich nach 20 Minuten aus der Duschkabine stieg, waren die Spiegel und Fliesen an der Wand beschlagen. Sofort öffnete ich das Fenster und trocknete mich dann ab.
Mit einem Handtuch um die Hüften ging ich in unser Schlafzimmer um mich anzuziehen.

Dort war auch Timo der ebenfalls gerade in unserem Schrank herumwühlte. Als ich den Raum betrat sah er kurz auf wand sich dann aber wieder seinem Tun zu.

»Hast du schon gegessen?« Mit einem Blick auf meinen Wecker stellte ich fest, dass es schon fast 18:30 Uhr war.

»Ne, ich wollte jetzt dann ne Tiefkühlpizza machen.«

»Wir können mal wieder zusammen kochen.« Fröhlich lächelte ich ihn an. Er jedoch zuckte nur mit den Schultern.

»Das dauert so lange.« Blöde Ausrede.

»Kommt drauf an was wir machen.«, versuchte ich ihn zu überzeugen und zog mir eine Boxershorts an.

»Und was möchtest du machen?«, fragend fuhr sein Blick über meinen Körper und blieb kurz an meiner Mitte hängen, ehe er in meinem Gesicht ankam.

»Du kannst entscheiden.«

Er zog eine Augenbraue nach oben und nickte langsam.
»Ich passe. Mir fällt nichts ein und ich hab mich jetzt schon auf die Pizza gefreut.«

»Tiefkühlpizza ist ungesund. Ich hab letztens Pizzateig gekauft. Wir könnten also selber Pizza machen.«, schlug ich vor und lächelte ihn leicht an.

»Dauert zu lange.«
Mit diesen Worten verließ er den Raum und ich fuhr mir niedergeschlagen durch die nassen Haare. Nur mit einer Boxershorts bekleidet ließ ich mich auf das Bett fallen und legte mich hin.
Früher mochte er es immer. Zusammen zu kochen war immer der größte Spaß und meistens war es auch recht lecker.

Ich seufzte und stand auf. Immer noch nur mit der Boxershorts ging ich nach unten in die Küche. Dort schaltete Timo gerade den Backofen ein. Am Küchentisch lag schon die Pizza.

Ich spürte seinen Blick auf mir als ich Nudeln und zwei Töpfe holte. Wenn er nicht mitaß kann ich auch Nudeln mit Käsesahnesoße machen.

Ich stellte den mit Wasser gefüllten Topf auf den Herd und suchte die restlichen Utensilien zusammen.

»Was machst du?«

»Nudeln mit Käsesahnesoße.«

Im Augenwinkel sah ich wie er das Gesicht verzog.
»Warum das?«

Ich zuckte mit den Schultern.
»Du isst sowieso nicht mit, also kann es dir ja egal sein was ich koche.«, antwortete ich leicht säuerlich.

Einige Augenblicke sah er mich noch an und wand sich dann von mir ab.
Er streute noch etwas Käse auf die Pizza und wartete bis der Ofen heiß genug war.

Ich hatte den Rücken zu ihn gedreht, während ich in meinem Topf rührte, damit nichts anbrannte. Ich spürte wieder seinen Blick auf mir, ignorierte ihn aber.

Ich hörte ihn leise seufzen und spürte dann seine Arme die sich von hinten um mich legten. Sein breiter Oberkörper drückte sich an meinen und ich spürte seinen warmen Atem als er sich etwas zu mir hinunter lehnte.

»Bist du jetzt wirklich beleidigt?« Der belustigte Ton in seiner Stimme ließ mich noch genervter werden als ich ohnehin schon war.
Trotzig antwortete ich nicht.

»Ach komm.«, er drückte mir einen kleinen Kuss auf meine nackte Schulter. Augenblicklich zog sich eine angenehme Gänsehaut über meinen Körper. Zu lange war er mir nicht mehr so nah.
Timos raues Lachen verstärkte die Gänsehaut nur noch mehr und ich versuchte mich auf mein Essen vor mir zu konzentrieren.

»Warum so empfindlich?«
Ich wusste, dass er meine beziehungsweise die Reaktion meines Körpers meinte.
Ich antwortete nicht und er begann weiter kleine Küsse auf meiner nackten Haut zu verteilen. Die Gänsehaut wurde immer stärker und meine Konzentration auf die Töpfe vor mir schwand langsam.

»Timo.«, murmelte ich in der Hoffnung er würde aufhören.

»Schon gut.« Der belustigte Ton in seiner Stimme wurde präsenter als er sich von mir löste. Ich konzentrierte mich stillschweigend wieder auf mein Essen, während Timo seine Pizza in den Ofen schob.

»Wann kochen wir mal wieder zusammen?«, murmelte ich und rührte gedankenverloren in meiner Soße herum.

»Wir kochen doch gerade zusammen.«, stellte Timo fest und schmiss die Verpackung seiner Pizza weg.

Ich rollte mit den Augen. So ein Idiot.
»Nur, weil wir gemeinsam in der Küche stehen und jeder sich etwas zu Essen macht, heißt das noch lange nicht, dass wir zusammen kochen.«, brummte ich angefressen.

Er lachte und lehnte sich gegen den Küchentisch.
»Schon gut.«

Es wurde kurz still.
»Keine Ahnung. Demnächst können wir schon mal wieder was kochen.«

»Versprochen?«, mein hoffnungsvoller Blick glitt zu ihm.
Er nickte. »Versprochen.«

Augenblicklich schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen. Er hatte es geschafft, meine Laune von 0 auf 100 zu heben.

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