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Grund 29

»Lass mich das machen. Ich kann dir gar nicht zuschauen.«, murrte Timo und nahm mir das Brotmesser einfach aus der Hand, ehe er mich mir seiner Hüfte beiseite schob und selber das Baguette aufschnitt.

»Ich bin alt genug.«, antwortete ich patzig und wollte ihn wieder von der Schneideplatte wegdrängen, aber Timo stand seinen Mann und bewegte sich keinen Millimeter. Er antwortete auch auf meine weitere Demonstration nicht und schien so als hätte er meine Anwesenheit einfach ausgeblendet.

Heute kamen Joni, Tom, Lara und diese Melanie zu uns zum essen und Timo wollte warum auch immer, dass ich mit anwesend war. Wäre Lara nicht mit von der Partie hätte ich jegliche Möglichkeit genutzt um diesem Abend irgendwie zu entkommen, aber ich freute mich irgendwie ein bisschen sie wieder zu sehen.

Während sich nun also Timo um das Baguette kümmerte, begann ich den Tisch zu decken. Als ich jedoch mit einem Stapel Tellern an den Küchentisch herantreten wollte, kam Timo mir erneut dazwischen und nahm sie mir ab.

»Das sieht aus als würdest du gleich alles fallen lassen.«, kommentierte er nur blöd und legte den restlichen Meter zum Tisch zurück, wo er die Teller abstellte und sich dann wieder an das Baguette wand. Kopfschüttelnd begann ich also den Tisch zu decken. Für Lara, mich und auch für Melanie stellte ich ein Weinglas parat, da ich mir sicher war, dass die "Männer" keinen Wein wollten.
Dass mir jedoch beim herausnehmen der Gläser eines aus kam und klirrend am Fliesenboden zerschellte, ließ einen Donner an Beschimpfungen aus Timo brechen, der mich beinahe wir ein kleines Kind fühlen ließ.

»Ich hab doch gesagt, du lässt noch was fallen!«, schimpfte mein Freund und beugte sich gleich hinunter um die Scherben einzusammeln.

»Lass gut sein. Ich mach das schon.«
Ich scheuchte Timo mit meinen Händen weg, der nur mit den Augen rollte, mich jedoch machen ließ und sich wieder dem Essen zu wand.

Die großen Glasscheiben stapelte ich auf eine Handschaufel und hielt den Turm am Weg zum Mülleimer fest damit er nicht umfiel. Jedoch zog ich meine Hand nicht schnell genug weg als ich die Scherben in den Mülleimer fallen ließ, wodurch ich mich natürlich gleich schneiden musste.
Augenblicklich quoll dickes Blut aus dem Schnitt an meiner Mittelfinger und keinen Moment später tropfte der erste Tropfen in den Müllsack.

»Verdammt, Simon!«, kam es aufgebracht von Timo, der gleich mit einem Geschirrtuch zu mir kam um die Blutung provisorisch zu stoppen, ehe er den Verbandskasten aus der Speisekammer holte. Timo inspizierte die Wunde sorgfältig, desinfizierte sie und band den Finger vorsichtig ein, während weiterhin gemurmelte Beschimpfungen über seine Lippen kamen. Diese waren nicht direkt an mich gerichtet, aber ich bezog sie dennoch auf mich. Immerhin hatte ich die Situation verschuldet.

»Warum legst du dich nicht ein paar Minuten auf die Couch und mache hier alles fertig.«, kam es dann mit beinahe liebevoller Stimme von Timo, was mich überrascht zu ihm aufsehen ließ.
Ich schüttelte nur den Kopf.

»Lass mich wenigstens die Scherben noch wegtun.« Doch diesmal schüttelte Timo den Kopf und schob mich dann an den Schultern aus der Küche.
»Geh auf die Couch und ich mache alles fertig.«, wiederholte er und lehnte sich zu mir hinunter um einen Kuss auf meine Lippen zu drücken. Sofort erwiderte ich seinen sanften Druck und musste davon automatisch lächeln.

»Du willst bloß nicht, dass ich noch etwas kaputt mache.«, feixte ich und rollte spielerisch mit den Augen.

Timo lachte nur und nickte dann.
»Und dass du dir vor allem nicht weh tust.«, fügte er hinzu und legte seine Arme plötzlich um mich und zog mich fest an seinen Körper.
Ich genoss die innige Umarmung und den Moment Ruhe sehr. Gleich würde Timos Hektik wieder ausbrechen, damit er ja alles fertig hatte bevor sein Besuch kam, deswegen nutzte ich die Chance und drückte mich noch fester an ihn.

Nach seinem Geständnis bezüglich des Antrags und unzähligen Tränen meinerseits, hatten wir noch einmal in Ruhe darüber geredet und uns darauf geeinigt, dass momentan wirklich nicht der richtige Zeitpunkt war.
So schwer es mir auch fiel, aber aus einem meiner Meinung nach katastrophale Beziehung konnte keine gesunde Ehe werden.

So deutlich hatte ich es Timo zwar nicht gesagt. Ehrlich gesagt hatte hauptsächlich er geredet, weil ich viel zu sehr damit zu kämpfen hatte nicht wieder zu weinen, aber es war schön zu hören, dass er wusste, dass unsere Beziehung so wie sie momentan lief höchstwahrscheinlich keine Zukunft haben würde.
Das hatte er zwar auch nicht genau so gesagt - das Gespräch war generell sehr wischiwaschi -, aber wir waren schlussendlich auf einen gemeinsamen Nenner gekommen.

Wir würden nicht heiraten.

Zumindest nicht in naher Zukunft.

Nach diesem aufwühlenden Gespräch hatten wir uns dann Pizza bestellt und ins Bett gekuschelt und einfach nur ferngesehen. Das Verlangen mit ihm zu schlafen war zwar immer noch präsent, aber gestern war einfach nicht der richtige Moment.

Heute morgen war die komische Spannung von gestern Abend dann verschwunden und als ich heute von der Arbeit nach Hause gekommen war, war Timo schon völlig in seiner Hektik gefangen, während er alles für das Abendessen vorbereitete.

»Die Jungs bleiben heute nicht so lange, weil Tom seine Schwester abholen muss und Joni noch etwas Zeit mit Melanie verbringen möchte, bevor sie morgen wieder abreist. Das heißt wir haben den Abend dann wieder für uns.«

»Wohnt Melanie nicht hier?«, fragte ich lächelnd von seiner Neuigkeit. Ich freute mich den Abend mit ihm verbringen zu können.

»Nein, sie kommt von einer Kleinstadt vier Stunden weg oder so. Sie hat hier nur ihr Praktikumssemester gemacht und geht jetzt wieder zurück.«, erklärt Timo und lächelte auf mich hinunter.

»Oh, das muss schwer für Joni sein.«

»Für Joni? Nein, der geht ganz gelassen damit um. Die zwei waren nicht exklusiv und hatten nebenbei noch mit anderen etwas und die Freundschaft kann auch über ein paar Kilometer standhalten.« Er zuckte mit den Schultern und platzierte einen süßen Kuss auf meiner Stirn.

»Was würdest du von einem heißen Bad nach dem Essen halten? Mit Wein?«, schnurrte mein Lebensgefährte und leckte sich lasziv über die Unterlippe, ehe er kleine Küsse auf meiner Kiefer drückte und damit langsam zu meinem Ohr wanderte.

»Und Sex?«, fragte ich plump heraus, was Timo jedoch ein zustimmendes Grollen entlockte.

»Und Sex.«, bestätigte er und versenkte seine Zähne neckend in meinem Ohrläppchen. Mein Atem stockte und ich spürte wie mein Körper exzellent auf Timo reagierte.

»Das hört sich sehr gut an.«, antwortete ich wispernd und lehnte meinen Kopf zur Seite um ihn mehr Platz zu geben.
Timo liebkoste meinen Hals, küsste und knabberte sanft an meiner Haut, ehe er sich plötzlich ruckartig löste.

»Das Essen!«, kam es entsetzt von ihm und schon flüchtete er in die Küche.

- - - -

»Simon! Hi! Schön dich zu sehen.«, lächelte Lara und fiel mir in die Arme. Sie drückte ihren schmalen Körper fest gegen mich und grinste weiterhin zu mir hoch.

»Hey.«, lächelte ich und erwiderte ihre herzliche Umarmung.

Unsere anderen Gäste begrüßte ich höflich, jedoch bei weitem distanzierter als Lara. Wenige Minuten später saßen wir bereits am Küchentisch.

»Simon? Für die Mädls Wein.«, bestellte Timo, während er selbst schon am Weg war um Bier zu holen. Schnell holte ich den kaltgestellten Wein hervor, löste den Korken und wollte gerade Lara einschenkt als Timo mir zuvorkam.

Ohne zu zögern nahm er mir die Flasche aus der Hand und goss den beiden Frauen und mir einen viertel Liter ein, ehe er die Flasche zurück stellte.

Irritiert schüttelte ich nur den Kopf und setzte mich wieder auf meinen Platz um mit unseren Gästen anzustoßen.
Danach fiel jeder über das Essen her und als Timo aus dem Nichts plötzlich meinen Teller nahm und diesen ohne mich zu fragen befüllte und dann auch noch die Frechheit besaß mein Fleisch herzu schneiden.

Nur unseren Gästen zu liebe blieb ich still und wartete ab bis Timo sein Werk vollendet hatte und mir den vorbereiteten Teller mit Mund gerechten Stücken wieder hinstellte.
Joni war der einzige, der das Prozedere ebenfalls beobachtet hatte.

Für einen kurzen Moment hielten wir Blickkontakt und seinem Blick nach zu urteilen, dachte er das selbe wie ich.

Aus welchem Grund auch immer Timo mich heute wie ein Kleinkind behandelte, es ging mir tierisch gegen den Strich. Er hatte mittendrin diese seltsamen Anwandlungen, wo er mir wohl seine Überlegenheit verdeutlichen wollte. Das heute war offenbar eine neue Form davon.

Davon abgesehen verging das Essen wirklich überraschend angenehm und auch diesmal verstand ich mich mit Lara blendend. Selbst mit Melanie konnte ich ein angenehmes Gespräch führen.

»Habt ihr vielleicht noch ein Schlückchen Wein für mich?«, schmunzelte Lara mit bereits roten Bäckchen.

Ich lachte nur und wollte mich bereits erheben als Timo mir auch diesmal wieder zuvor kam.
Er schenkte Lara und Melanie noch ein großzügiges Glas ein und wollte sich dann schon wieder wegdrehen als ich mein Glas leicht empört anhob.
Wieso schenkte er mir nichts ein?

»Du hattest schon genug.«, kam es dann nur von Timo, der in aller Seelenruhe die Flasche beiseite stellte.

»Das kann ich immer noch alleine entscheiden.«, antwortete ich daraufhin nur genervt und wollte nach der Flasche greifen, doch Timo war schneller und erhob sich damit.

»Timo!«, platzte es empört aus mir heraus.

»Nein, Simon!«, zischte er zurück und baute sich vor der Weinflasche am Tresen auf damit ich sie nicht erreichen konnte.

»Das ist doch Kindergarten.«, knurrte ich nur kopfschüttelnd und wand mich von dem Kleinkind, das sich mein Lebensgefährte schimpfte ab.

»Timo, ich denke auch, dass Simon das schon recht gut selbst einschätzen kann.«, ergriff Joni plötzlich Partei und überraschte damit nicht nur mich. Timo zog nur verärgert die Augenbrauen nach oben, ehe er den Kopf schüttelte und sich dann wieder an den Tisch setzte, an dem es unangenehm ruhig geworden ist.

Als dann plötzlich Joni aufstand, die Flasche zu uns holte und mein leeres Glas auffüllte, staunten wir alle.

»Danke.«, lächelte ich und meine Mundwinkel wanderten noch höher als Joni mein Lächeln lieb erwiderte. Seine Augen blitzen fröhlich und die Lachfalten um seine Augen ließen ihn irgendwie zufrieden aussehen.

Das war wahrscheinlich in all den Jahren die erste wirklich nette Interaktion zwischen uns.

Timo schnaubte nur und kommentierte nicht, dass sein bester Freund ihm gerade in den Rücken gefallen war.

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