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Grund 27

Gähnend legte ich das letzte Oberteil zusammen und trug dann den Stapel frischer Wäsche in den ersten Stock hinauf, wo ich alles in unseren Kleiderschrank einräumte.

Dafür das wir das Wochenende zusammen verbringen wollten, unternahm Timo ziemlich viel mit seinen Freunden. Ausgeschlafen hatten wir heute auch nicht zusammen und das gemeinsame Frühstück hatte ich mir auch anders vorgestellt. Denn im Gegensatz zu meiner Vorstellung waren wir nicht alleine, sondern Joni und Tom, Timos Freunde, waren auch da und zerstörten unserem harmonischen Morgen mit ihrem lauten Geplärr.

Offenbar hatten die beiden Überraschungspläne für Timo und waren deswegen schon so früh hier um meinen Lebensgefährten abzuholen. Worum es ging wusste Timo nicht und sagen wollten die Beiden auch nichts, wodurch ich nicht erfahren hatte, was sie heute unternahmen. Ich wusste nur, dass es wahrscheinlich später werden würde, wodurch ein gemeinsamer Abend mit Timo auch hinfällig war.
Hoffentlich konnten wir dann morgen wenigstens ausschlafen.

Es ärgerte mich irgendwie, dass seine Freude bei ihm immer an erster Stelle standen.
Ja, mir waren meine Freunde auch wichtig, aber ich favorisierte sie nicht über Timo.
Timo war bei allem meine Nummer eins und nie würde ich mich gegen ihn für jemand anderen entscheiden.
Vor allem nicht, wenn wir Pläne gemacht hatten.

Vor allem nicht dann, wenn es seine Pläne für unser gemeinsames Wochenende waren.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass er seinen Freunden sagt, dass er heute keine Zeit hat, da er bereits andere Pläne hatte, aber offenbar ich ihm nicht so wichtig, wie die Zeit mit seinen Freunden.

Mittlerweile fehlte mir das Gefühl, der einzige zu sein. Ich war eindeutig nicht mehr der wichtigste Mensch in seinem Leben und während das früher noch ganz anders war, lag es heute deutlich auf der Hand. Er würde sich wahrscheinlich jeder Zeit für seine Freunde entscheiden anstatt für mich.

Wieso konnte er nicht einmal für mich auf sie verzichten? War das so schwer?
Seine Freunde würden ihn dafür wohl kaum hassen.

Ich hasste ihn zwar auch nicht dafür, aber es demoralisierte mich schon sehr. Vor allem nachdem unser letzter gemeinsamer Abend so ein unschönes Ende genommen hatte.
Ich wollte dieses Wochenende wieder innig mit meinem Lebensgefährten verbringen. Ich wollte wie früher stundenlang im Bett oder auf dem Sofa liegen und schmusen. Ich wollte nackt mit ihm durchs Haus laufen. Ich wollte mit ihm gemeinsam duschen und in die Badewanne. Ich wollte mit meinem Lebensgefährten schlafen.

Gott. Er hatte ungeahnte Gelüste in mir geweckt, sodass ich so ziemlich jeder Zeit über ihn herfallen könnte. Allein die Vorstellung ihn auch nur nackt zu sehen, ließ meine untere Region vorfreudig zucken.

Ich wollte dieses Wochenende nutzen um das aufzuholen, was ich die letzten Monate verpasst hatte. Ich wollte, nein ich musste wieder mit meinem Lebensgefährten schlafen.

Wenn er denn dann mal wieder Zeit für mich hatte.

Ich seufzte. Mein Blick fiel auf meine gemachte Bettseite und dann auf Timos unordentliche.
Der Anblick lockte ein kleines Lächeln auf meine Lippen.
Wenigstens eine Sache, die sich nicht geändert hatte.

Nach einer Dusche und einem knappen Abendessen kuschelte ich mich auf Timos Bettseite und ließ mich vom abendlichen TV-Programm berieseln.

Ich war schon längst eingeschlafen als warme Hände mich vorsichtig etwas beiseite schoben, ehe sich ein noch wärmer Körper zu mir legte. Ich seufzte bei unserem Körperkontakt wohlig auf und nestelte mich näher in Timos Arme.

»Hast du mich vermisst?«, säuselte mein Lebensgefährte und küsste meine Stirn.

Müde brachte ich nur ein raues »Mhm.« über meine Lippen und drückte mein Gesicht fester gegen seine nackte Brust. Seine nachwachsenden Brusthaare kitzelten meine Wange und entlockten mir ein zufriedenes Lächeln.

»Ich dich auch.«, murmelte er und gähnte im Anschluss herzlich, ehe er meinen Schopf abermals küsste und die Decke etwas zurecht zog. Danach kam Stille auf und Timos gleichmäßiger Herzschlag und seine angenehme Wärme lullten mich wieder in den Schlaf.

»Morgen früh fahre ich mit Joni zu seiner Schwester. Die mit dem Blumenladen. Soll ich wieder ein Gesteck für den Küchentisch mitbringen?«, durchbrach Timos tiefe Stimme die Stille und brachte mein Herz damit dazu sich schmerzhaft zusammenzuziehen.

Was war mit unserem gemeinsamen Wochenende? Nicht einmal einen Morgen hatten wir zusammen.

Ich antwortete nicht, sondern wand mich einfach nur aus seinen Armen und rutschte auf meine kalte Bettseite.
Soll er halt seine Zeit mit jedem anderen Menschen auf diesem Planeten verbringen. Mir doch egal.

»Simon?«, fragte Timo überrascht und tastete durch die Dunkelheit nach meiner Schulter und als er sie ergriff, drückte er sie sanft. »Alles in Ordnung?«, fragte er hörbar besorgt.
Warum machte er sich überhaupt Sorgen um mich? War nicht ohnehin jeder andere wichtiger?

»Simon? Also kein Gesteck? Rede bitte mit mir.« Seine unsichere Stimme hallte ungewöhnlich laut durch den stillen Raum und nur schwer konnte ich mir ein Seufzen verkneifen.

»Doch. Ein Gesteck wäre schön.«, antwortete ich leise und könnte mich schon wieder selbst ohrfeigen, weil meine Stimme deutlich zitterte.

Es war einige Augenblicke still bis Timo weiter zu mir rutschte und ich seine warme, nackte Brust an meinem ebenfalls nackten Rücken spüren konnte als er unter meine Decke kam.
»Was ist los, Simon?«

Diesmal konnte ich mir ein Schnauben nicht verzwicken.
»Ich... ach, ich... habe einfach das Gefühl als wäre alles wichtiger.«, sprach ich meine Zweifel leise mit wackliger Stimme aus.

»Wichtiger als was?«, fragte mein Lebensgefährte hörbar verwirrt und abermals fragte ich mich, wie er akademisch so schlau sein konnte und im wahren Leben so eine Dumpfbacke.

»Als... ich...«

Darauf folgte eine lange Pause. Nur Timos Atemzüge waren zu hören und je länger die Stille wurde, desto dummer kam ich mir vor, dass ich es überhaupt angesprochen hatte.
Ich hätte einfach nichts sagen sollen.

»Du bist das Wichtigste für mich, Simon.«, antwortete Timo nach einer gefühlten Ewigkeit und richtete sich hinter mir etwas auf. Er lehnte sich über meinen Körper und drückte seine Nasenspitze vorsichtig gegen meine Wange.

Ich biss mir schmerzhaft auf die Unterlippe und versuchte das angenehme Kribbeln, das von seinem Körper ausging zu ignorieren.
Wie konnte er sowas sagen und so gegenteilig handeln? Ein Blinder könnte sehen, dass ich eindeutig nicht das Wichtigste in seinem Leben war.

»Wir wollten das Wochenende zusammen verbringen.«, flüsterte ich, weil ich meiner Stimme nicht traute. Er sollte nicht wissen, wie knapp ich schon wieder mal vor den Tränen stand.

Ich konnte Timo schlucken hören und spürte wie er sich etwas aufrichtete und dabei seine Nasenspitze von meiner Wange nahm.

»Das... stimmt.«, antwortete er leise und seufzte kaum hörbar.
»Es tut mir leid.«, murmelte er dann und küsste meine nackte Schulter versöhnlich.

Ich antwortete nicht.

»Das heute war wirklich eine Überraschung. Ich wusste nicht, dass die Jungs was geplant hatten. Wir waren Paint Ball spielen und weil wir einen Mann zu wenig hatten, haben wir an einer Tankstelle einen Fremden in unserem Alter gefragt. Paul. Ein richtig lustiger Zeitgenosse. Er ist ohne mit der Wimper zu zucken zu uns ins Auto gesprungen. Wir hatten echt Spaß.«

Es freute mich einerseits wie glücklich er klang, während er von seinem Tag erzählte und gleichzeitig ließ es mich noch schlechter fühlen.

Es klang beinahe so als hätte er mit mir keinen Spaß gehabt. Als wäre der Tag mit mir nicht einmal ansatzweise so lustig gewesen.
Und sie wussten wohl vorher auch schon, dass sie einer zu wenig waren. Warum... warum hatten sie nicht einfach mich gefragt? Warum hatte Timo nicht an mich gedacht?

Weil ein fremder Paul offensichtlich mehr hermachte als sein eigener Lebensgefährte.

Es kam wieder eine lange Pause auf, anscheinend hatte er mit einer Antwort meinerseits gerechnet, ehe Timo wieder weitersprach.
»Ich kann Joni für morgen aber auch nicht mehr absagen. Er hat seiner Schwester heute schon zugesagt und sie freut sich schon so.«

Ja, mir hast du auch zugesagt, dass wir das Wochenende zusammen verbringen, aber meine Gefühle bedeuteten offensichtlich nicht so viel wie die von Jonis Schwester.
Auf meinen konnte er anscheinend einfach so herumtrampeln.

»Schon in Ordnung.«, antwortete ich schlussendlich müde und schlüpfte im nächsten Moment unter der Decke hervor.

»Simon...? Was machst du?«, fragte Timo und nachdem das Bettzeug kurz hörbar geraschelt hatte, ging Timos Nachttischlampe an.
Das plötzlich Licht ließ mich nur die Augen zusammenzwicken.

»Gott, mach das Licht wieder aus.«, murmelte ich und strich mir mit der Hand über die schmerzenden Augen. »Ich mache mir einen Tee.«, beantwortete ich seine Frage und verließ unser Schlafzimmer.

Mit müden Schritten trat ich die Treppe hinunter und anstatt in die Küche zu gehen, legte ich mich kurzerhand auf die Couch. Ich zog die weiche Decke über meinen Körper und drückte meinen Rücken fest gehen die Rückenlehne.
Ich wollte einfach nicht bei ihm im Bett liegen.

»Komm her, Mon.« Timos raue Stimme sickerte langsam durch meinen Schlaf und seine Arme, die sich unter meinen Körper schoben und mich vorsichtig vom Sofa hoben, verdeutlichten mir, dass das kein Traum war.

»Was machst du?«, murrte ich müde und kuschelte mich automatisch gegen seine warme Brust.

»Ich bringe dich ins Bett.«, antwortete er mit ebenfalls müder Stimme und trug mich sicher die Treppen hinauf.

»Wie spät ist es?«, fragte ich bereits wieder halb am schlafen und versuchte so viel von Timos Wärme aufzunehmen wie möglich. Auf dem Sofa war es doch recht kalt.

»Halb eins. Nach fast einer Stunde Tee trinken habe ich mir gedacht, dass ich mal nach dir schauen muss. Warum bist du auf dem Sofa gelegen?«, fragte Timo hörbar verletzt, ehe er mich sanft auf unserem Bett ablegte und die Decke über meinen Körper zog.

»Du sagt zwar, dass ich das Wichtigste bin, aber das bin ich gar nicht.«, murmelte ich und drückte mein Gesicht in sein Kopfkissen. Es roch so verführerisch gut nach ihm und entlockte mir ein wohliges Seufzen. »Alle anderen sind wichtiger.«, hing ich müde an und driftete langsam in den Schlaf, sodass ich nur noch spürte, wie er mich fest in seine Arme zog.
Seine Antwort ging in meiner Traumwelt unter.

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