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Grund 20

Der nächste Tag verlief ereignislos. Wir kamen uns nicht in die Haare. Wir redeten zivilisiert miteinander und aßen gemeinsam zu Abend.

Heute war Mittwoch und heute war die Grillfeier von Timos Kollegen. Deswegen ging ich heute schon etwas früher nach Hause um meine Überstunden etwas abbauen zu können.

Timo stand in der Dusche als ich unser Schlafzimmer betrat. Auf dem Bett lagen bereits Klamotten. Welche für ihn und offenbar auch für mich waren.

»Hey.« Ein kleines Lächeln lag auf Timos Lippen als er nur in Boxershorts aus dem Bad trat.

»Hallo.« Timo legte seine Arme zärtlich um meine Hüfte und zog mich in eine feste Umarmung.

»Ich möchte mich entschuldigen. Ich habe mich gestern aufgeführt wie der größte Idiot. Du hattest jedes Recht sauer auf mich zu sein und ich kann verstehen, wenn du weiterhin sauer bist, aber ich will, dass du weißt, dass es mir wirklich leid tut.«
Sein Griff um mich wurde enger und von der Umarmung allein bereits wieder hingerissen, schmiegte ich mich in seine Halsbeuge.

»Mach das einfach nicht mehr, ok?«

»Ja. Versprochen.«
Ein zierliches Lächeln lag auf seinen Lippen, ehe er sich zu mir lehnte und sich einen kleinen Kuss stahl.
Ich konnte nicht anders und begann den sanften Kuss zu vertiefen und meine Hände in seine nassen Haare wandern ließ.

»Ich habe dir Klamotten rausgesucht. Die Jeans hattest du ewig nicht mehr an, obwohl die dir richtig gut steht.« Seine Augen blitzten während er das sagte.

Ich musste leise lachen. Es freute mich, dass er sich darüber Gedanken und mir ein Kompliment gemacht hatte. »Ich gehe noch schnell duschen. Wann möchtest du los?«

»Dreißig Minuten?«, fragte Timo und wand sich bereits den Klamotten zu.

»Ja, das schaffe ich.«

- - - -

»Hey Timo. Schön, dass ihr da seid.« Ein etwas kleinerer, blonder Mann zog grinsend die Haustür auf und begrüßte meinen Lebensgefährten mit einem Handschlag.
»Und du bist Simon, richtig?« Mit dem selben Grinsen wand er sich mir zu.

»Korrekt. Danke für die Einladung.«, antwortete ich fröhlich und reichte ihm die Hand.
»Hey natürlich. Ich muss doch auch mal den sagenumwobenen Simon kennenlernen. Ich bin übrigens Lukas. Kommt rein. Die Anderen sind auch schon da.« 

Während wir ihm durch das kleine Haus in den Garten folgten, legte Timo seinen Arm um meine Taille und zog mich an sich.

»Kurzer Crashkurs.« Er grinste auf mich runter. »Halte dich von Matze fern.«

Irritiert sah ich zu ihm auf, doch bevor ich weiter nachfragen konnte, traten wir bereits in den Garten hinaus und wurden von etwa fünfzehn Personen begrüßt.
Seine Arbeitskollegen kannten alle bereits meinen Namen wodurch ich mich nur bei deren Lebensgefährten wirklich vorstellen musste.

Es befriedigte meine aufgewühlte Gefühlswelt sehr, dass Timo mit seinen Kollegen über mich sprach anstatt mich vor ihnen geheim zu halten. Immerhin kannte sie alle meinen Namen.

»Ich hole uns etwas zu trinken.«
Und da war Timo auch schon weg.

Etwas verloren sah ich mich zwischen den anwesenden Personen um, die sich alle fröhlich unterhielten und überlegte in welches Gespräch ich mich einklinken sollte.

»Du bist also der sagenumwobene Simon.« Eine raue Stimme zog meine Aufmerksamkeit auf sich und überrascht sah ich auf. Ein brünetter Mann mit dichtem Drei-Tage-Bart stand mir gegenüber. Er hatte etwa meine Größe und Timos Statur.

»Ja, das bin ich wohl. Auch, wenn ich nicht so ganz verstehen, warum ich so sagenumwoben bin.« Ein schüchternes Lächeln trat auf meine Lippen.
Irgendwie war es mir plötzlich doch unangenehm, dass jeder mich bereits kannte.

»Naja, Timo erzählt nicht so viel.« Er zuckte mit den Schultern. »Wir wissen eigentlich nur, dass es dich gibt, weil er ein Bild von euch auf seinem Schreibtisch stehen hat. Erst als wir ihn direkt darauf angesprochen haben, hat er magere Details herausgelassen.«
Ja, das hört sich nach Timo an.
Ich nickte verstehend.

»Also, erzähl mal. Wer ist dieser Simon, den Timo unbedingt für sich behalten möchte?« Seine hellen Augen blitzten bei der Frage keck, während er sein Gewicht von einem Bein aufs andere lagerte.

»Ach ich bin bloß ein Grafikdesigner. Nichts Weltbewegendes.« Ich zuckte mit den Schultern und suchte mit den Augen nach Timo.
Wollte er nicht nur schnell Getränke holen?

»Grafikdesign? Das ist interessant. Hast du das studiert?«, fragte der Mann interessiert nach und lehnte sich etwas in meine Richtung. Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr an seinen Namen erinnern.

»Ja. Tatsächlich.«, antwortete ich lächelnd und wand mich wieder ihm zu, da ich Timo bei den Getränken mit dem Gastgeber reden sah.

»Und Timo und du? Wie lange läuft das schon?« Mit einem Nicken deutete er in Timo Richtung, ehe er einen Schluck von seine Bier nahm.

»Zehn Jahre.«, antwortete ich wahrheitsgemäß und konnte beobachten, wie der Namenlose plötzlich lautstark zu husten begann.

Erst als er sich wieder etwas erholt hatte, fiel sein Blick wieder auf mich und aus großen Augen starrte er mir entgegen. »Zehn Jahre?!«

Ich nickte. Gut, dass alle meinen Namen kannten, aber nicht wussten, dass wir seit unzähligen Jahren eine Beziehung führen.

»Ok. Krass. Ich hätte nicht gedacht, dass Timo einer ist der es so lange in einer festen Beziehung aushält.« Ein freches Grinsen trat auf sein Gesicht.

»Ja, doch irgendwie schon.«, antwortete ich wage, wodurch sein Grinsen noch breiter wurde.

»Ihr lebt zusammen, oder?«

»Ja, wir haben vor ein paar Jahren ein Haus gekauft.«

Andächtig nickte er, während sein Blick fest auf mir lag. »Ich bin momentan auch auf der Suche nach einem Haus. Ich bin zwar single, aber sesshaft möchte ich dennoch werden.«

»Häuser sind sowieso auch eine gute Geldanlage. Mit so etwas macht man nie etwas falsch.«

»Ja, da hast du recht. Hast du–«

»Matze, hallo.« Timos unterkühlte Stimme schoß Eisspieße in Matzes Richtung, während er besitzergreifend seinen Arm um meine Schultern legte und mich an sich zog.
Oh, das war also Matze. Von dem ich mich hätte fern halten sollen.

In beiden Händen hielt Timo ein Bier, von welchen ich ihm eines abnahm.

Ich wollte mich gerade bedanken, da grätschte Matze hinein. »Timo, warum hast du uns Simon nicht schon früher vorgestellt?«

Timo schnaubte nur, nahm seinen Arm von meinen Schultern und griff stattdessen nach meiner Hand. Mit einem festen Griff zog er mich ohne einem weiteren Wort von Matze weg.
Mit einem entschuldigen Lächeln lächelte ich ihm noch entgegen.

»Ich habe dir gesagt, dass du dich von Matze fern halten sollst.«, knurrte Timo sichtlich genervt.

»Ich wusste nicht, dass er Matze ist. Er hat sich nicht vorgestellt.«

Timo schnaubte nur erneut.
- - - -
Lukas stand mit einigen Kollegen, Timo eingeschlossen, am Grill und machte die zweite Ladung Würstchen und Steaks fertig, während ich mit Lukas hochschwangeren Ehefrau Linda und einige anderen am Tisch saß.

Linda erzählte gerade fröhlich über das Kinderzimmer, dass Lukas erst letztes Wochenende fertig gestrichen hatte und über das Babybett, das ihr Vater selber gebaut hatte, als Matze sich auf den freien Platz neben mir, an dem eigentlich Timo saß, niederließ.

Er lauschte wie ich schweigend Lindas Worten bis sich ihre Sitznachbarin in das Gespräch einklinkte und beide kurz darauf in einem tiefgründigen Gespräch verwickelt waren.

»Und Timo und du? Habt ihr auch schon Kinder geplant?« Matze lehnte sich mit einem leichten Lächeln zu mir, damit wir mit unserem Bier anstoßen konnten.

»Nein. Kinder sind nichts für uns.«, antwortete ich ihm ehrlich und nippte an meinem mittlerweile schon recht warmen Bier.

»Tatsächlich? Das wäre aber eine Verschwendung. Deine hübschen Gene musst du doch unbedingt weitergeben.«
Überrascht hielt ich inne und musterte Matze genau. Sein dichter Bart war gepflegt und auch seine Haut war porentief rein. Seine Augenbrauen waren keine Schwestern sondern beinahe Zwillinge und seine Lippen waren zugegebenermaßen anschaulich geschwungen und von einer zartrosa Farbe.

Flirtet er gerade mit mir?
Ich schüttelte den Kopf und wand mich ohne zu antworten wieder meinem Bier zu.

»Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen.« Er lachte leise und lehnte sich noch weiter zu mir. »Deine Hose steht dir übrigens auch fantastisch.«, raunte er mir zu, sodass niemand sonst es hören konnte.

Ich schluckte irritiert und öffnete bereits meinen Mund um ihm zu sagen, dass er aufhören sollte mit mir zu flirten, immerhin war ich in einer Beziehung mit seinem Arbeitskollegen, der nur wenige Meter weiter stand, da legte sich bereits eine Hand auf Matzes Schulter, der daraufhin überrascht zusammenzuckte.

»Sportfreund, ich würde dir raten nicht mehr weiter mit meinem Freund zu flirten!« Timos wütender Tonfall sprach Bände, die sogar Matze verstand.
Mit einem fetten Grinsen erhob er sich langsam von Timos Stuhl und wand sich meinem Lebensgefährten zu.

»Ach Timo. Wir haben uns doch gerade so nett unterhalten.«, pfiff Matze fröhlich und zwinkerte mir zu.

»Ich schwöre dir, Matze, wenn–« »Jaja, ich hab dich schon verstanden.« Matze rollte auffällig mit den Augen und drehte sich ohne noch was zu sagen neben mich.
Er stellte mir meinen Teller etwas zu energisch hin und biss sichtbar aufgebracht in seine Wurstsemmel.

»Danke.« Um ihn etwas zu beschwichtigen und Matze deutlich zu zeigen, dass wir zusammengehörten, lehnte ich mich zu Timo und drückte ich einen Kuss auf den Mundwinkel.

Timo schmunzelte mir zu und seine Augen blitzen mir fröhlich entgegen. Offenbar hatte ihm die Zuneigung meinerseits wirklich zugesprochen.
- - - -
Es wurde bereits dunkel und mittlerweile war es zu frisch um sich länger draußen aufzuhalten, weshalb einer nach dem anderen nach Hause fuhr. Auch Timo und ich verabschiedeten uns von den restlichen Anwesenden.

»Simon.« Matze lächelte mir breit entgegen als er sich plötzlich und völlig überraschend zu mir lehnte und mich umarmte.

Überfordert mit der Situation klopfte ich ihm umständlich auf die Schulter und löste mich schnell wieder von ihm.

»Hier.« Sein breites Lächeln blieb standhaft auf seinen Lippen als er mir eine Visitenkarte entgegenhielt. »Meine Nummer. Wir können ja mal was unternehmen.«

»Ich bin mit Timo zusammen.«, antwortete ich irritiert und drehte mich bereits halb von ihm weg als er nach meiner Schulter griff.

»Wir können ja trotzdem mal was machen.«, lächelte er hoffnungsvoll und hielt mir wieder seine Karte entgegen. »Nimm wenigstens meine Karte.«, setzte er hinterher und man konnte ihm ansehen, wie schwer es ihm fiel sein Lächeln aufrechtzuerhalten.

»Matze, ich fühle mich geehrt, aber ich bin in einer glücklichen Beziehung und du machst mir nicht den Anschein als wolltest du nur Freundschaft wollen. Nimm es mir nicht übel, ok?« Aufmunternd lächelte ich ihn an, klopfte ihm zum Abschied freundschaftlich auf die Schulter und ging zu Timo, der bereits auf mich wartete und mit Adlersaugen beobachtete.

Kaum saßen wir im Auto stieß er einen lang gezogenen, genervten Ton aus und ließ die Kupplung für meinen Geschmack etwas zu doll schnalzen.

»Ist alles in Ordnung?« Verwirrt sah ich meinen Lebensgefährten an, der energisch um eine Kurve fuhr.

»Nein. Bah! Matze ist so ein schmieriger Schleimer und trotzdem unterhältst du dich mit ihm!«, platze es aus ihm heraus. Seine Finger hatte er so fest um das Lenkrad gelegt, dass die Knöchel weiß wurden und seine Unterarme zitterten leicht.

»Er hat sich mit mir unterhalten. Ich war nicht erpicht darauf und habe nur höflich geantwortet.«, brummte ich resigniert und lehnte mich im Beifahrersitz zurück.

»Er hat offensichtlich mit dir geflirtet!«

»Ja und ich habe jedesmal etwas dagegen gesagt. Er wollte mir seine Nummer geben und ich habe abgelehnt. Also beruhig dich. Du brauchst jetzt gar nicht eifersüchtig sein.« Ich konnte meinen leicht wütenden Unterton nicht verkneifen.
Er durfte fremd flirten und Nummer kassieren und ich bekomme einen auf den Deckel, wenn jemand mit mir flirtet und ich es auch noch versuche abzuwenden?

»Du bist mein Lebensgefährte, Simon. Natürlich habe ich da das Recht eifersüchtig zu sein.«, antwortete Timo aufgebracht und trat vor einer roten Ampel schwungvoll auf die Bremse.

»Ja du hättest das Recht dazu, wenn du erstens selber nicht fremd flirten würdest und zweitens auf jeden so reagieren würdest. Bei manchen stört es dich. Bei manchen nicht. Celly hat dich ja auch nicht gestört, also warum sollte er das jetzt?«

»Weil er ernsthafte Konkurrenz ist, deswegen!«, blaffte Timo laut zurück und schlug wutentbrannt auf das Lenkrad.

»Denkst du ernsthaft ich würde dir fremdgehen? Und dann auch noch mit so einem Schleimer? Verdammt, Timo! Du solltest mich besser kennen.« Teils wütend, teils traurig, dass er sowas von mir annahm, drehte ich mich leicht von ihm weg.

Ich hörte ihn mehrmals durchatmen, ehe er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und sanft drückte.

»Es tut mir leid, Simon. Ich weiß, dass du mir nicht fremdgehen würdest, aber dieser Schlappschwanz. Arg! Ich hasse ihn. Er soll seine Finger von dir lassen.« Er stockte. »Jeder außer mir soll seine Finger von dir lassen!«

Beruhigend legte ich meine Hand auf seine und strich sanft über seinen Handrücken.

Irgendwie gefiel es mir ja, dass er mich für sich haben wollte, aber dass selbst zivilisierte Gespräche - immerhin war das Gespräch mit Matze größtenteils zivilisiert - ihn so auf die Palme brachten beunruhigte mich.
Er war schon immer etwas eifersüchtig, aber das? Das war eine neue Sphäre.

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