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Grund 2

»Du sag mal, wann unternehmen wir mal wieder was zusammen?« Ich drehte mich halb zu ihm, während mein Blick weiterhin an dem Toaster hing aus dem jede Sekunde meine Brotscheibe springen dürfte.

Im Wohnzimmer saßen fünf von Timo's engsten Freunden - Joni eingeschlossen - und brüllten während ein Fußballspiel lief. Gerade war Halbzeit, aber das hielt sie nicht davon ab, herumzuschreien.

»Keine Ahnung.«
Er klang nicht sonderlich begeistert.
Er räumte - ganz zu meiner Verwunderung - das dreckige Geschirr in die Spülmaschine. Selbstständig. Ohne, dass ich irgendetwas zu ihm sagen musste.

»Wir könnten doch mal wieder deine Eltern besuchen. Oder meine. Oma hat die letzten Male schon nach dir gefragt.«
Das stimmte. Die letzten zwei Mal war Timo nicht dabei, wenn ich meine Eltern besucht hatte. Das hat vor allem meine Oma sehr verletzt, da sie Timo's größter Fan war. Sie hatte irgendwie einen Narren an ihm gefressen.

Er zuckte mit den Schultern. »Von mir aus.«

Jetzt drehte ich mich ganz zu ihm.
»Nächsten Sonntag vielleicht?«

»Ne, nächstes Wochenende fahren wir für einen Wochenendtrip nach Amsterdam.«

»Wir?« Kurz keimte Hoffnung in mir auf, dass wir zusammen weg fahren würden.
»Ja halt die Jungs und ich.« Und dahin ist die Hoffnung.

»Ich dachte, wir wollten am Samstag zusammen in die Eisenbahnausstellung.« Ich konnte es nicht lassen etwas enttäuscht zu klingen.
Diese Ausstellung geht nur noch bis Sonntag und obwohl sie schon seit einem Monat läuft hatte ich noch nicht die Chance dort hinzufahren.
Timo wusste das und hat mir versprochen, dass wir dort gemeinsam hingehen.

»Dann gehst du halt alleine oder fragst Roman, ob er mitgeht.« Er machte die Spülmaschinenklappe zu und drehte sich zu mir. »Lukas hat einen super Deal gefunden. Zwei Nächte für 43€ pro Nacht mit Frühstück in einem 4 Sterne Hotel.«

Ich nickte nur.

»Dein Toast ist fertig.« Er lächelte mich sanft an und ging dann wieder zurück ins Wohnzimmer zu seinen Freunden. Er merkte anscheinend nicht, dass es mich doch ziemlich mitnahm, dass er mich einfach so versetzte.

Ich konnte nicht nachvollziehen, warum er für seine Freunde so unglaublich viel Zeit hatte und für mich nicht.
Ich will auch Zeit mit ihm verbringen, auch wenn es in unserer Beziehung momentan nicht so prickelnd läuft.
Vor allem, weil es in unserer Beziehung zur Zeit nicht so läuft.
Noch habe ich Hoffnung, dass alles gut wird.

Ich machte mir mein Essen und verschwand damit in mein Arbeitszimmer. Ich wollte mich nicht zu ihnen ins Wohnzimmer setzen.

- - - -
»Simon?«

Timo's Stimme hallte durch den Flur und einen Augenblick später riss er die Tür auf.

»Da bist du.« Er lächelte mir entgegen und streckte seine Hand nach mir aus.
Fragend sag ich ihn an.

»Komm mit runter.«

»Warum?«

»Die Jungs gehen jetzt und Celli möchte Hallo sagen.«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich wollte eigentlich jetzt ins Bett.«, antwortete ich wahrheitsgemäß. Außerdem riss ich mich nicht sonderlich darum mit runter zu gehen und ein Gespräch mit Celli zu führen. Oder mit seinen anderen Freunden.

»Ach komm. Celli ist doch ganz nett. Sie mag dich.«
Celli ist die kleine Schwester von einem seiner Kumpels. Und damit einige Jahre jünger als wir.
Sie mag mich anscheinend etwas zu sehr, aber außer mir hat das noch niemand so richtig gecheckt.
Trotz dessen hatten sich Timo's Freunde schon des Öfteren über uns lustig gemacht; was für ein tolles Paar wir doch wären.
Aber ich würde nie etwas mit einer 17-Jährigen anfangen, immerhin bin ich schon 26 und in einer Beziehung mit Timo.

Noch immer hielt dieser mir seine Hand entgegen.

»Zu nett wenn du mich fragst.«

Kopfschüttelnd kam er auf mich zu und griff nach meiner Hand.
»Keine Widerrede. Du kommst jetzt mit.«

Energisch zog er mich auf die Beine und automatisch verschränkte ich meine Finger mit seinen.
Wie lange hatte ich seine Hand nicht mehr gehalten.
Seine große, warme Hand die sich beinahe komplett um meine kleinere schloss.
Ich genoss es.

Gemeinsam gingen wir die Treppe hinunter und ich konnte nicht anders als seine Hand sanft zu drücken.
Ich hatte die Nähe zu ihm vermisst. Auch wenn wir jetzt nur Händchen hielten.

»Simon! Hallo!«
Timo ließ meine Hand los und im selben Augenblick fiel Celli mir in die Arme. Sofort begannen seine Freunde zu lachen.
Schön, das ihr das so lustig findet.

Ich umarmte sie nicht, während sie mir um den Hals hing.
»Jetzt umarme mich doch auch mal.«, nörgelte sie und drückte sich enger an mich.
Zögerlich legte ich meine Arme locker um ihren schmalen Körper.

»Ich hab dich vermisst.«
Ihr warmer Atem und ihre, mit Lipgloss beschmierten Lippen an meiner Ohrmuschel, ließen es kalt meinen Rücken hinunter laufen.

Ich drückte sie augenblicklich weg.
Das hinderte sie aber nicht daran sich bei mir einzuhacken.
»Wir gehen jetzt noch feiern. Du kommst doch mit?« Es war keine Frage, sondern eine klare Aussage.
Ich schüttelte nur stumm den Kopf, während ich mich aus ihrem Griff befreite.
»Ach komm schon. Du bist noch nie dabei gewesen.«, stellte Celli klar und griff wieder nach meinem Arm.

Ich schüttelte nur wieder den Kopf und versuchte etwas Abstand zwischen uns zu bringen.

»Bitte.« Sie sah mich mit großen Augen an und schob dabei ihre Unterlippe nach vorne. Der typische Hundeblick, den vor allem Frauen besonders gut konnten.
Aber Madame, der zieht bei mir nicht.

»Nein.«

Beleidig stemmte sie ihre Hände in die Seiten und sah mich empört an.
»Du kommst nie mit. Zuhause ist es doch total langweilig.« Sie stockte. Plötzlich begann sie zu grinsen.
»Wie wär's, wenn die anderen feiern gehen und wir bleiben zusammen hier?«

Energisch schüttelte ich den Kopf.
Alles, bloß das nicht!

Timo's Freunde lauschten unserem 'Gespräch' und konnten sich spätestens jetzt vor Lachen nicht mehr halten.

»Gib's auf Celli. Der kommt nicht mit.«
Ihr Bruder wollte nach ihrem Arm greifen, aber sie wich ihm aus.

»Er soll ja auch nicht mitkommen. Wir bleiben hier!«

Um ihre Aussage zu unterstreichen, fing sie an ihre Schule auszuziehen.
Skeptisch sah ich Timo's Freunde an.
»Ihr lasst sie jetzt aber nicht bei mir.«, stellte ich sofort klar.

»Warum denn nicht? Wir gehen feiern und ihr habt hier euren Spaß.« Frech grinste Joni mich an.

»Sie ist noch Jungfrau. Das sollte dir besonders viel Spaß machen.« Celli's Bruder zwinkerte mir zu und ich wusste, dass er das nur sagte, weil er wusste, dass ich schwul war und sowieso nie etwas mit seiner Schwester anfangen würde.

»Tom!«
Celli, die mittlerweile auf dem Boden saß um ihre Schuhe besser ausziehen zu können, sah ihren großen Bruder wütend an.

»Warum sagst du das?! Das geht niemanden etwas an!« Dicke Tränen begannen plötzlich über ihr Gesicht zu kullern.
Sofort war die ausgelassene Stimmung der Jungs dahin.
Ihr Bruder wusste nicht so ganz mit der Situation umzugehen. Perplex sah er seine Schwester an.

»Das war doch nur ein Spaß.«
»Für dich vielleicht.« Beleidigt verschränkte sie die Arme vor ihrer - zugegebenermaßen - sehr üppigen Oberweite.
Tom rollte nur mit den Augen und zog seine Schwester auf die Beine.

»In einer halben Stunde vorm twenty-one?«, fragend sah Joni Timo an. Dieser nickte nur.
Für mich war das Gespräch beendet, deshalb wand ich mich von den anderen ab und wollte wieder nach oben gehen.

»Simon! Warum sagst du nicht Tschüss?« Mit großen, leicht geröteten Augen sah Celli mich an.

Ein trockenes 'Tschüss' kam über meine Lippen, während ich meinen Weg fortsetzte. Ich ignorierte die Schritte hinter mir.

»Jetzt warte doch mal.« Sie griff nach meinem Arm und zog mich wieder in meine Umarmung.
»Ist es sehr schlimm, dass ich noch Jungfrau bin?«, sagte sie so leise, dass nur ich es hören konnte.

»Es ist mir egal, ob du Jungfrau bist oder nicht. Meine Güte, es interessiert mich einen feuchten Furz.«
Ich drückte sie weg.
»Ich bin schwul. Ich erkläre dir mal was das bedeutet: Ich stehe nur - zu 100% - auf Männer! Ich habe nur mit Männern Sex und ich küsse nur Männer. Und du bist meines Erachtens weder ein Mann, noch hast du einen Penis. Also lass mich verdammt noch mal in Ruhe!«
Ich redete laut, in der Hoffnung, dass sie es dann vielleicht endlich verstehen würde.

Ihre Augen wurden immer größer und plötzlich fing sie wieder an zu weinen.
Ich schüttelte nur den Kopf und verschwand jetzt endlich nach oben.

Insgeheim hoffte ich, dass Timo auch kommen würde, aber mir war klar, dass er das nicht tun wird.

- - - -
Ich lag noch wach im Bett als Timo spät Nachts nach Hause kam.
Er bemühte sich nicht leise zu sein, weshalb ich wahrscheinlich auch gemerkt hätte, dass er da war, wenn ich schon geschlafen hätte.

Nach einer Weile kam er ins Schlafzimmer und schaltete erst einmal die große Deckenlampe an.
Vom plötzlichen Licht geblendet, hielt ich mir die Hand vors Gesicht.

»Gut, du bist wach.«
Timo zog sich seine Jeans von den Beinen und setzte sich auf die Bettkante.

Nachdem sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, setzte ich mich ebenfalls etwas auf. Abwartend sah ich ihn an.

»Was sollte das vorhin? Celli mag dich wirklich und du trampelst einfach so auf ihren Gefühlen herum.«

Fassungslos sah ich ihn an. Was soll der Scheiß jetzt?

»Sie weiß, dass ich schwul bin und trotzdem hat sie nicht aufgehört sich an mich ran zu werfen. Ihr habt sie ja auch noch immer weiter dazu ermutigt. Irgendwann musste ich mal Klartext reden, weil sie es ja anscheinend echt nicht verstanden hat.«

»Du hättest es netter versuchen sollen.«

»Ich habe es schon einige Male nett versucht.«, antwortete ich und rutschte wieder unter die Bettdecke.

»Die anderen sind jetzt sauer auf mich, weil Celli es jetzt wahrscheinlich echt lassen wird und es einfach so lustig war.«

»Das ist euer Problem.«, knurrte ich und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.

Ich hörte wie er sich umzog und dann irgendwann das Licht ausschaltete und mit ins Bett legte.

»Warum lässt es dich überhaupt so kalt, wenn sie so öffentlich mit mir flirtet?«, murmelte ich und zog meine Decke höher.
Früher hat es ihn doch auch gestört.

»Wieso sollte es mich bei Celli stören? Ich weiß, dass du nichts mit ihr anfangen würdest. Außerdem finde ich es lustig, wie sie echt nicht aufgibt. Und die Jungs finden es auch lustig.« Ich hörte den amüsierten Ton aus seiner Stimme heraus.

Ich sagte nichts dazu.
Eine Träne bahnte sich den Weg über meine Wange hinunter, wo sie dann von meinem Kopfkissen aufgesaugt wurde.
Sein Verhalten verletzte mich.

»Glaubst du, Tom würde es zulassen, dass seine Schwester so mit dir flirtet, wenn er wüsste, dass du vielleicht drauf anspringen würdest.«
Er begann zu lachen. »Es ist einfach lustig.«

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