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Grund 14

Der Tag heute hatte so gut angefangen und glücklicherweise zog sich meine gute Laune auch durch den restlichen Arbeitstag. Nichts konnte mir diese vermiesen.

Wir haben gekuschelt. Die ganze Nacht.
Heute morgen bin ich das erste Mal seit wahrscheinlich Jahren wieder in Timos Armen wach geworden. Und das war mit Abstand das beste Gefühl überhaupt.

Selbst Roman war meine gute Laune aufgefallen. Sein einziger Kommentar war ein 'gruselig' während er sein Gesicht zu einer Grimasse verzog.

Sogar die Zeit verflog heute unglaublich schnell, was ebenso zu meiner positiven Stimmung beitrug.

»Klopf, klopf.« Roman grinste durch den Türrahmen in mein Büro und hielt eine Kaffeetasse hoch.

»Danke.« Erleichtert nahm ich die Tasse an, die Roman mir entgegen hielt und trank sofort davon.

Mein bester Freund ließ sich auf Norberts Schreibtischstuhl fallen, der dabei genauso gefährlich quietsche wie meiner es immer tat.
»Es wäre mal Zeit in neue Bürostühle zu investieren. Und wenn du schon mal dabei bist kannst du dich gleich für ein neues Büro für mich einsetzen.«, grinste ich Roman an der nur lachend den Kopf schüttelte.

»Du weißt, dass ein neues Büro zur Zeit nicht drin ist, aber du stehst auf der Warteliste.«

»Wuhu.«, murmelte ich sarkastisch. Auf der Warteliste stand ich schon ewig. Insgeheim hatte ich den Traum vom eigenen Büro schon aufgegeben, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
»Was willst du eigentlich hier?«

»Mal nachforschen, warum du so gruselig vor dich hin grinst. Da bekomme ich fast angst. Hast du im Lotto gewonnen?« Bei der letzten Frage begannen seine Augen seltsam zu glitzern.

Lachend schüttelte ich den Kopf. »Ich habe nicht im Lotto gewonnen. Und selbst wenn würde ich es dir weder sagen noch dir etwas davon abgeben.«

Gespielt empört zog er eine Schnute. »Natürlich würdest du das.«, versuchte er ernst zu sagen, doch kurz darauf brach sein Lachen heraus.
»Also erzähl. Was ist passiert, dass du so gut drauf bist.«

»Nein, du würdest bloß lachen.« Ich tat es mit einer Handbewegung ab und wollte mich wieder meiner Arbeit zu wenden.

»Pah, als ob ich sowas machen würde. Ich verspreche, dass ich nicht lache.« Als Symbol seines ehrlichen Versprechens hielt er seine Hand nach oben.

Ich nickte. »Wir haben gekuschelt. Die ganze Nacht.« Bei dem Gedanken daran musste ich unweigerlich wieder lächeln. Diese kleine Geste von Timo machte mich so glücklich. Ich konnte es gar nicht in Worte fassen. »Ich bin sogar in seinen Armen wach geworden.«

Roman zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. »Du bist so glücklich, weil ihr gekuschelt habt? Ich will deine Blase ja nicht kaputt machen, aber ich kuschel jeden Tag mit meiner Frau und renne trotzdem nicht so verstört glücklich durch die Welt. Außerdem gehört das zu einer intakten Beziehung dazu.«

Ich seufzte. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, wenn er gelacht hätte statt mir seine perfekte Beziehung unter die Nase zu reiben.
Jetzt hatte meine gute Laune doch einen Knacks.

»Entschuldige, dass war unsensibel. Ich freue mich für dich. Und ich bin froh, dass du so glücklich bist. Ich sehe dich gerne glücklich.« Er schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln.

»Was hast du heute noch vor?«, fragte Roman nach einigen Minuten Stille beiläufig während er den Kaffee in seiner Tasse beobachtete.
Irgendwie hatte er nie etwas zu tun. Seine Kaffeepausen summierten sich langsam zu einer beachtlichen Menge.

»Timo hat heute Freunde zu uns eingeladen.«, informierte ich meinen besten Freund.

»Und da willst du einfach dabei sitzen?« Verwundert sah er mich an.
Natürlich überraschte es ihn. Immerhin versuchte ich Timos Freunden sonst aus dem Weg zu gehen.

Ich zuckte mit den Schultern. »Heute ist ein guter Tag. Das können nicht mal Timos Freunde ändern.«

»Wenn du meinst.« Romans Lippen zierte wieder ein Lächeln. »Besauf dich nicht zu sehr. Es ist ein Wochentag.«, warnte Roman mich lachend und verließ ohne einem weiteren Wort mein Büro.

Und was machst du heute so? Danke für das ausführliche Gespräch.
Ich konnte über Romans Abgang nur lachen.
- - - -

»Viel Glück.«, rief Roman mir noch über den Parkplatz zu ehe er in seinen Wagen stieg.
Idiot. So schlimm würde es mit Timos Freunden schon nicht werden.

Mit einem zufrieden Lächeln stieg ich in mein Auto und machte mich auf den Heimweg.

Vielleicht war Timo schon zuhause, dann konnten wir noch etwas Zeit zusammen verbringen bevor die anderen kommen.
Der Gedanke allein lies mein Herz schneller schlagen.

Er hatte es wirklich geschafft mich in kürzester Zeit wieder um den Finger zu winkeln.

Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass Timo noch nicht zuhause war.
Naja, er würde schon noch vor den anderen kommen. Bis dahin gönnte ich mir eine Dusche, zog mich gemütlich aber schick an und schenkte mir zur Feier des Tages ein Glas Wein ein.

Durch lautes Türgepolter musste ich dann leider feststellen, dass Timo wohl doch nicht mehr vor seinen Freunden kommen würde.

Das Gegröle lockte mich in den Gang. Die selben fünf Kindsköpfe, die sich immer mit Timo rumtrieben, lachten gerade lautstark über irgendetwas. Zu meiner Überraschung waren drei mir unbekannte Damen dabei.
Ob das die waren die auch in Amsterdam dabei waren?
Skeptisch beobachtete ich das Treiben in meinem Flur. Waren sie betrunken? Es war gerade mal neunzehn Uhr.

»Hey Simon.«, begrüßte mich Joni und grinste mich frech an. Ich schenkte ihm ein halbherziges Lächeln und wollte mich wieder in die Küche verziehen als jemand laut Simon kreischte, dabei das i und das o unnötig lang zog, und mir im gleichen Augenblick eines der fremden Mädls am Hals hing.
Überrascht von der Wucht mit der sie sich an mich warf packte ich sie an der Hüfte um es abzufangen und drückte sie im gleichen Moment wieder weg.

»Hi, ich bin Nala. Schön dich kennenzulernen. Ich hab schon so viel von dir gehört.« Begeistert starrte sie mich durch ihre großen Augen an und krallte ihre lachen Fingernägel tief in meinen Arm.
Der Geruch von Bier und anderen alkoholischen Getränken, der mir von dem Mädchen entgegen kam, deuteten eindeutig daraufhin, dass sie allesamt wohl heute schon tiefer ins Glas geschaut hatten.

»Hallo.«, antwortete ich etwas überfordert.
»Oh, trinkst du das noch?« Ohne auf eine Antwort zu warten, griff sie nach meinem Weinglas und machte es mit einem Schluck leer.

»Du bist so hübsch. Timo hat immer voll untertrieben.« Mit noch immer der gleichen Begeisterung packte sie mein Kinn mit ihren langen Fingern und drehte mein Gesicht etwas hin und her.

»Man Timo. Warum hast du mir verschwiegen, dass er so hübsch ist?!« Empört kreischte Nala durch den Raum und übertöne damit sogar die grölenden Männer, die es sich eben auf der Couch gemütlich gemacht hatten.

»So hübsch ist er nicht.«, antwortete Timo gleichgültig während er sich eigentlich in einem Gespräch mit Cellis Bruder befand.

Seine Worte schmerzten und trübten meine gute Laune ungemein.
Warum sagt er sowas? Dachte er das wirklich? Fand er mich wirklich nicht hübsch?

»Simon bring uns mal ein paar Bier.«, beorderte Timo ohne mich eines Blickes zu würdigen.
Die Kälte in seiner Stimme brachte Nala sogar dazu ihre Hand wieder von einem Gesicht zu nehmen. Unfähig mich zu bewegen sah ich meinen Lebensgefährten an.
Wo ist der liebevolle kuschelbedürftige Mann hin, der mich erst heute morgen noch sanft geweckt hatte?

»Komm. Lass uns die Idioten allein lassen.« Grinsend hackte sich Lana bei mir ein und wie hypnotisiert steuerte ich auf die Küche zu. »Da kannst du mir gleich zeigen, wo dieser köstliche Wein wohnt.« Nala taumelte etwas und nur durch mich fiel sie nicht um.
Noch mehr Alkohol würde ihr wahrscheinlich nicht gut tun.

Das Mädchen lies sich kichernd auf einen der Küchenstühle fallen und began sofort eine Geschichte über ihre Cousine zu erzählen, der ich jedoch kaum Beachtung schenkte.
Ich, der gute Lebensgefährte, der ich war, holte sieben Bier aus dem Kühlschrank und stellte gleich neue hinein.

»Hier. Bring die deinen Freunden.« Abwartend hielt ich ihr die Bierflaschen entgegen, die sie sofort kichernd annahm.

»Und mein Wein?« Mit großen Augen sah sie wieder zu mir auf und versuchte ihren Hundeblick bei mir spielen zu lassen.

»Kein Wein mehr für dich.«, stellte ich klar und schob sie aus der Küche.

»Timo, dein Freund ist so gemein zu mir.«, jammerte Nala und hungrig schmissen sich die Männer auf das Bier, das das Mädchen in den Armen hielt.

»Ja so ist er.« Daraufhin stiegen seine Freunde in sein Lachen mit ein.

»Simon, kein Bier?«, fragte mich ein Blonder dessen Namen ich mir bis heute nicht merken konnte. Cyrus? Chris? Irgendwas mit C.

»Simon trinkt kein Bier, dafür ist er nicht männlich genug.«, stichelte Timo weiter und sofort brachen seine Freunde wieder in lautes Gelächter aus.

Ich versuchte mir meinen Schmerz nicht ansehen zu lassen. Ich wollte vor seinen Freunden nicht der schwache Simon sein. Oder wohl eher der noch schwächere.
Besonders gut dachten sie alle ja offensichtlich eh schon nicht von mir.

»Auf mich wirkt er männlich.«, kicherte Nala und griff nach meiner Hand, welche sie aufmunternd drückte. »Komm setz dich zu mir, Simon.« Zögerlich setzte ich mich unter dem forschenden Blick der anderen Mädchen oder wohl eher Frauen neben Nala.

»Pass auf Simon, sonst raubt sie dir noch deine Jungfräulichkeit. Oder Timo? Er hatte ja noch nie eine Frau.« Jonis Stimme triefte vor Spott und das laute Lachen seiner Freunde zeigte mir, dass Timo offensichtlich mit ihm über unser beziehungsweise mein Sexleben gesprochen hatten. »Das stimmt.«, schüttete Timo weiter Öl ins Feuer.

Würde Nala nicht so schwer an meinem Arm hängen wäre ich aufgestanden und gegangen. Aber so musste ich es wohl noch länger aushalten. Die Sticheleien unserer Gäste. Die Sticheleien meines Lebensgefährten.
War Stichelei überhaupt das richtige Wort?

»Apropos Celli vermisst dich schon. Wann wollt ihr mal wieder was miteinander unternehmen?« Cellis Bruder grinste mich keck an. Joni neben ihm wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.

»Wer ist Celli?«, fragend sah Nala zu mir auf.

»Niemand.«, presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und riss mich nun doch von ihrem Griff los.
Es war eindeutig Zeit für mehr Alkohol.

»Celli ist Simons größter Fan, aber er weist sie immer wieder ab.«, erklärte Joni beinahe mitleidig.

Nalas nächste Worte überraschten mich und ließ mich zufrieden nicken. »Simon ist doch mit Timo zusammen. Kein Wunder, dass er sie abweist.« Wahre Worte Nala. Anscheinend bist du die einzig schlaue in dem Haufen.

Zielstrebig lief ich auf die Küche zu. Nala hatte sich ein Glas Wein verdient. Und ich natürlich auch.

Mit zwei gut gefüllten Gläsern steuerte ich wieder auf Nala zu, die mich aus glücklichen Augen angrinste.

»Danke, Simon! Richtig süß von dir.« Ich lächelte sie an und setzte mich auch wieder neben sie.
Irgendetwas sagte mir, dass sie im Gegensatz zu Timos anderen Freunden, wirklich nett war und ich mich wahrscheinlich gut mit ihr verstehen könnte.

»Ich sags doch, Simon ist zu unmännlich für Bier.«, grinste Timo fies. »Wein ist ein Weibergesöff.«, stieg der fünfte Mann in der Runde mitein.
Das schallende Gelächter der Männer und auch der zwei fremden Damen schmerzte beinahe in den Ohren so laut war es.

»Tja, wir wissen wenigstens was gut ist.«, konterte Nala schnippisch und hob ihr Glas um mit mir anzustoßen.

Ich prostete ihr zu und wenige Schlücke später musste ich perplex feststellen, dass mein Glas schon wieder leer war.

Ich seufzte. In dem Moment klingelte es an der Tür und sofort sprangen die zwei fremden Mädchen und Cellis Bruder auf um die Tür zu öffnen. Dem lauten 'Pizza' welches eine der Mädchen ausschrie, konnte ich entnehmen, dass sie wohl Pizza bestellt hatten.
Ich schickte ein stilles Danke an den Pizzalieferanten, denn nur durch ihn war die Aufmerksamkeit von mir abgefallen.

Das war mein Zeitpunkt um zu verschwinden.

»Simon, wo willst du hin?«, fragte Nala als ich beinahe an der Treppen angekommen war.

»Ach, der geht weinen. Wie beinahe jeden Abend.«

Der Spott in Timos Stimme riss mir beinahe den Boden unter den Füßen weg.

Wie angewurzelt blieb ich stehen.

Ich wollte etwas erwidern, etwas kontern, es nicht einfach auf mir sitzen lassen, aber mein Kopf war wie leer gefegt.
Wieso musste er mir so weh tun? Wieso musste er mich vor seinen Freunden so demütigen?

Fieberhaft überlegte ich was ich sagen sollte.

»Fängst du jetzt an zu weinen?«, lachte Joni, was das Fass beinahe zum Überlaufen brachte. Ich ballte meine Hände zur Faust.

»Buhu. Sollen wir deine Mama anrufen?«, scherzte der Blonde mit C.

Meinem rationalen Denken war bewusst, dass jede meiner Handlungen dazu geführt hätte, dass ich eine Lachnummer für sie geworden wäre. Deswegen rang ich mich dazu durch ohne mich noch einmal umzudrehen nach oben zu gehen.
Außerdem standen mir tatsächlich die Tränen in den Augen, welche die anderen natürlich niemals sehen durften. Dann wäre ich komplett unten durch.

Das laute Lachen im Erdgeschoss verstummte beinahe ganz als ich die Schlafzimmertür zudrückte und automatisch den Schlüssel umdrehte um die Tür abzusperren.

Timo konnte heute Nacht bleiben wo der Pfeffer wächst.

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