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Grund 11

Natürlich hatte Timo gestern nacht seine Gepäck nicht mehr verräumt. Als ich morgens die Treppe hinunterkam, stolperte ich im halbdunklen beinahe darüber.

Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, stand sein Gepäck noch immer an Ort und Stelle wie heute morgen. Ein verärgertes Knurren kam über meine Lippen.
Ich würde das ganz sicher nicht wegräumen.

Jonathan war zu meiner Überraschung bereits heute morgen vorbeigekommen und hatte seinen Hund abgeholt. Irgendwie war es schwer von dem Racker Abschied zu nehmen. Wir hatten uns in den wenigen Tagen tatsächlich gut an einander gewöhnt.

Zu meiner Überraschung war Timo sogar zuhause und saß in der Küche am Tisch, hatte einen Kaffee vor sich stehen und laß Zeitung.

»Hallo.«, sagte ich als ich den Raum betrat, bekam als Antwort jedoch nur ein müdes Brummen.
Ich ging gar nicht weiter auf ihn ein, sondern bereitete mir erst einmal einen Tee zu. Die Arbeit war heute nervenaufreibend und anstrengend und die Zeit hatte sich gezogen wie Kaugummi.

Mit meinem Tee, der gerade noch durchzog, setzte ich mich mit an den Tisch und griff nach dem Teil der Zeitung mit dem Timo schon fertig war. Es war still zwischen uns und ich wünschte mir Timo würde von sich aus von seinem Kururlaub erzählen, ohne das ich ihn danach fragen musste. Ich wünschte mir auch einen Kuss zur Begrüßung, dafür, dass wir uns doch einige Tage nicht gesehen hatten.
Aber anscheinend war ich nicht mehr wert als eine Begrüßung zu der er nicht einmal den Mund öffnete geschweige denn mich ansah.

»Kochst du heute?«

Überrascht sah ich ihn an. Seine Augen glitzerten abwartend, während die dunklen Augenringe ihn unglaublich müde aussehen ließen. Seine Haare fielen ihm platt ins Gesicht und allem in allem sah er wirklich fertig aus.

»Ich weiß noch nicht. Hättest du einen Wunsch?«

»Lasagne.«, antwortete er wie aus der Pistole geschossen. Timos liebte meine Lasagne und es trieb mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen, dass sie ihm wohl immer noch schmeckte.

»Ich kann eine machen wenn du möchtest.«

Kurz zögerte ich. »Oder wir können auch zusammen kochen.«

Zaghaft lächelte ich ihn an. Immerhin hatte er mir versprochen, dass wir bald mal wieder zusammen kochen würden. Warum nicht heute, wenn er sowieso einen konkreten Wunsch hatte.

»Ne du lass mal.«
Er stand auf und verräumte seine Kaffeetasse.

»Also machst du eine Lasagne oder nicht?«, abwartend sah er mich an. Ich schnaubte genervt.

»Ja von mir aus. Aber vorher gehe ich noch duschen.«

Ohne einem weiteren Wort verließ Timo den Raum. Ein enttäuschtes Seufzen konnte ich mir nicht verdrücken.
Er hatte doch offensichtlich Zeit und war zuhause. Was also sprach gegen gemeinsames Kochen?

Wieso konnte nicht einfach alles wieder so sein wie früher? Früher in unserer kleinen Wohnung. Damals hatte sogar auch Timo ab und an für mich gekocht, aber diese Zeiten waren schon lange vorbei.

Mein Tee war genug durchgezogen und mit wenigen Schlücken hatte ich ihn, während ich einige Artikel in der Zeitung laß, ausgetrunken. Ich stellte meine Tasse in die Spülmaschine und legte die Zeitung wieder ordentlich zusammen.
Ich verrichtete noch einige wenige Haushaltstätigkeiten, ehe ich nach oben ging um zu duschen und mir bequeme Kleidung anzuziehen.

Timo hatte überraschenderweise angefangen sein Gepäck zu verräumen und sortierte gerade die ungetragenen sauberen Klamotten zurück in unseren Kleiderschrank.

Er beachtete mich nicht als ich das Schlafzimmer betrat und auch nicht als ich direkt neben ihm vorm Schrank stand und mir frische Klamotten heraussuchte. Wir schwiegen uns an und das tat höllisch weh.
Früher hatten wir uns immer was zu erzählen gehabt.

Ohne ihm eines weiteren Blickes zu würdigen, ging ich ins Bad und duschte den Stress der Arbeit ab. Genüsslich drehte ich das Wasser wärmer und erwischte mich dabei wie ich tatenlos unter dem heißen Strahl stand und es genoss.

Klar, das war Wasserverschwendung, aber gerade tat es mir einfach gut und löste die ganze Anspannung aus meinem Körper.

»Beeil dich. Ich möchte dann auch noch duschen.«

Timo war ins Bad gekommen und räumte gerade seine Hygieneartikel zurück.

Aus lauter Euphorie schenkte ich ihm ein ehrliches Lächeln und wischte mit der Hand das beschlagene Duschglas frei um uneingeschränkte Sicht auf Timo zu haben.

»Du kannst ja zu mir unter die Dusche kommen.«

Kurz sah Timo zu mir und es schien als würde er tatsächlich überlegen, ob er meinem Angebot nachkommen sollte.
Hoffnung baute sich in mir auf.

»Beeil dich lieber.« Mit diesen Worten verließ er unser Badezimmer wieder.

Zunichte war die Hoffnung.

Etwas zerknirscht fing ich an meinen Körper und meine Haare einzuseifen. Wieso konnte er sich nicht hin und wieder dazu durchringen mir nahe zu kommen.

Die restliche Dusche verging recht schnell, da ich es plötzlich nicht mehr genießen konnte. Außerdem trieb mich mittlerweile auch mein Hunger dazu endlich mit dem Kochen anzufangen.
Ich trocknete mich schnell ab und zog mir meine vorher bereitgelegten Klamotten an.

Als ich ins Schlafzimmer kam, saß dort Timo und scrollte durch sein Handy. Sobald er mich bemerkte ging er an mir vorbei ins Bad.

Ich seufzte. Eine Dusche mit Timo hätte mir wirklich gefallen.

In der Küche angekommen, machte ich mich sofort daran das Abendessen vorzubereiten. Damit es nicht so eintönig war, schaltete ich dazu den Radio ein und sofort wurde unsere Küche von guter Musik beschallt.

Meine Laune stieg immer weiter desto näher das fertige Essen kam.
Irgendwann kam auch Timo wieder in die Küche und schenkte sich etwas zu trinken ein.

»Ich tu sie jetzt in den Ofen und da braucht sie dann noch circa 30 Minuten.«

Er nickte nur. Er trug eine kurze Jogginghose und ein enges T-Shirt. Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich, dass es mein T-Shirt war. Was auch erklärte, wieso es so eng saß. Ob ihm nicht aufgefallen war, dass es mir gehörte. Oder war das Absicht?
Ein leichtes Lächeln kam auf meine Lippen. Er musste das Oberteil eigentlich mit Absicht angezogen haben, anders ging es gar nicht.
Ich sagte nichts zu ihm. Ich freute mich nur innerlich sehr darüber.

Ungefragt fing Timo an den Tisch zu decken, was mich überraschte, da wir schon lange nicht mehr gemeinsam am Küchentisch zu Abend gegessen hatten. Normalerweise waren wir immer im Wohnzimmer.
Auch dazu sagte ich nichts, aus Angst er könnte seine Meinung dann ändern.

Recht fix war die Lasagne dann auch fertig und wir konnten essen. Timo hatte zum Abendessen einen Rotwein geöffnet und uns beiden ein Glas hingestellt.

Das Tragen meines Shirts, das Tischdecken und der Wein ließen meine Trauer über die Abfuhr in der Dusche weichen.
Ich war einfach nur glücklich mit ihm hier zu sitzen und zu Abend zu essen.

»Erzähl. Wie war es in Amsterdam?«, fragte ich von der Neugierde geplagt, obwohl ich eigentlich nicht nachfragen wollte, und nahm eine weitere Gabel in den Mund.

»Ganz schön. Aber auch echt anstrengend. Ich merke, dass ich doch keine zwanzig mehr bin.« Ein leichtes Lachen folgte seiner Aussage und er lehnte sich mit dem Weinglas in der Hand im Stuhl zurück.

»Wie hast du dich mit Jonis Hund verstanden?«

»Wir sind sehr gut ausgekommen. Es war schön jemanden da zu haben, der sich auf einen freut.« Ich konnte es mir nicht nehmen diesen Seitenhieb einzubauen. Timo seufzte nur entnervt und war das restliche Essen über still.

»Schmeckt es dir?«, fragte ich hoffnungsvoll.

»Geht. War schon mal besser.«, murmelte er und nahm den letzten Bissen von seinem Teller.

Das war eine Lüge. Der gute Mann hat sich drei Mal Nachschlag genommen. So schlecht konnte sie also nicht geschmeckt haben.
Aufgebracht stieß ich die Luft aus.

»Du hättest ja mit mir zusammen kochen können so wie du es versprochen gehabt hast, dann hätte sie dir vielleicht besser geschmeckt.«, zischte ich und stand auf.

Mir war der Hunger vergangen und auch er sah satt aus. Aufgebracht fing ich an den Tisch wieder abzuräumen.

»Du brichst all deine Versprechen.«, murrte ich, während das Geschirr klimpernd in der Spülmaschine verschwand.

»Jetzt mal halblang. Was heißt hier all meine Versprechen. Und auch das Versprechen gemeinsam zu kochen habe ich nicht gebrochen. Nur, weil wir heute nicht zusammen gekocht haben, heißt dass doch nicht automatisch, dass ich es nie machen werde.«

»Du hast mir Anfang des Jahres versprochen, dass wir in die Eisenbahnausstellung gehen und hast es so lange aufgeschoben bis die Ausstellung zu ende war und ich mit Roman am vorletzten Tag hingehen musste.«

Gelassen zuckte Timo mit den Schultern.

»Du weißt genau, dass ich mich nicht im Geringsten für Eisenbahnen interessiere.«

»Roman zufällig auch nicht und er ist trotzdem mit mir dahin gegangen. Und warum? Weil er mich mag.«

Jetzt konnte man auch ihm ansehen, dass er sauer wurde.

»Willst du sagen, dass ich dich nicht mag?« Seine Augen glitzerten gefährlich. Und ich wusste, dass ein großer Streit nun von meiner Antwort abhing.

»Nein, ich will sagen, dass du deine Versprechen nicht brechen sollst, nur weil du etwas nicht magst.«, sagte ich versucht versöhnlich.

Timo seufzte.
»Es tut mir leid, dass ich mir dir nicht zu dieser Ausstellung bin. Du hast recht, das war nicht nett. Und von mir aus können wir morgen zusammen kochen. Wir könnten mal wieder selber Burger machen.«

Überrascht sah ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vergessen war die Wut und wieder schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen.

»Ja, Burger hört sich sehr gut an.«

Auch Timo schenkte mir ein leichtes Lächeln. Er wand sich von mir ab und räumte den Rest vom Esstisch.

Zwar freute ich mich nun auf morgen und vor allem freute ich mich über seine Entschuldigung, aber tief in mir wusste ich, dass wir morgen keine Burger machen würden.

Ich konnte mich nicht mehr auf sein Wort verlassen. Seine leeren Versprechungen, die er mir über die Jahre gegen hatten, haben dazu geführt, dass ich mittlerweile kein Vertrauen mehr in ihn hatte.
Früher hätte ich jederzeit für ihn die Hand ins Feuer gelegt und wusste, dass er das selbe für mich tun würde.
Mittlerweile war ich mir nicht mehr sicher, ob er es noch tun würde.

Ein schweres Seufzen kam über meine Lippen und ich griff nach meinem Weinglas.
Ich machte mich noch daran, die Küche nach dem Kochen aufzuräumen. Timo hatte den Raum schon verlassen und hatte den Fernseher eingeschaltet.

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