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Grund 10

»Nein.«

»Wie nein?«, fragend blickte Roman von seinem Teller auf.

Ich schüttelte nur den Kopf. Genervt stöhnte Roman auf und erhob sich von seinem Stuhl.
»Du bist der größte Dickkopf überhaupt. Du bist die Dickköpfigkeit in Person.«, knurrte er während er eine Zeitung holte, die mit weiteren Zeitschriften auf einer Kommode gestapelt lag.

Obwohl er mich nicht sehen konnte, zuckte ich nur mit den Schultern. Mir doch egal, was er von mir dachte.
Auch, wenn er mein bester Freund ist.

Trotzig ließ er sich wieder auf seinen Stuhl fallen und schlug die Zeitung auf. Er hielt die Zeitung extra hoch, so dass ich ihn nicht mehr sehen konnte.

»Gut, dann bin ich ein Dickkopf. Aber dafür bist du kindisch.«, murmelte ich gespielt beleidigt und nahm einen Schluck von meiner Johannisbeerschorle.
Diese war einer der Gründe, warum ich so gern zu Roman kam. Sie hatten immer Johannisbeersaft zuhause, welcher mich, in Kombination mit kohlensäurehaltigem Wasser, auf Wolke sieben schweben ließ.

Empört zog Roman die Zeitung wieder herunter und musterte mich kurz.
»Du bist schlimm.«, lachte er und wand sich wieder seiner Zeitung zu.

Einige Zeit hing ich einfach meinen Gedanken nach bis Roman wieder zu sprechen anfing.
»Heute Abend dann Schweinsbraten.«, grinste er und legte die Zeitung doch wieder weg.

Ich nickte. »Ich bringe extra viel Hunger mit.«

»Du musst für zwei essen, immerhin kommt Timo nicht.«, lachte Roman.

Ich reagierte nicht darauf.

»Nicht witzig?«, fragte er mit schwindenden Lachen.

»Nein. Kein bisschen.«

»Ok ok, Trauerkloß. Spielverderber.«, murmelte mein bester Freund und ich war mir sicher, dass er dabei die Augen verdrehte. Er begann die Zeitung sorgsam zusammen zu falten und legte sie wieder beiseite.

»Ich geh' ne' Runde mit Cricket.«

Ich machte mein Getränk auf einen Zug leer und brachte das Glas in die Küche.

»Gehst du mit?«, fragte ich Roman während ich meinen Pullover überzog.

»Ne, danke. Es regnet.«

"Komm Cricket. Wir gehen eine Runde.« Der Hund kam sofort wedelnd auf mich zugelaufen und wartete vor der Haustür bis ich meine Schuhe angezogen hatte.

»Ich zieh' deine Regenjacke hier an.«, teilte ich Roman noch mit, ehe ich das Haus verließ.

Cricket störte der Regen nicht. Er tapste neben mir her durch die nassen Straßen. Von Romans Haus aus war es ein etwa 20 Minuten Weg bis in einen kleinen Park. Dieser war mein Ziel.

Der Regen rieselte sanft herunter und Dank der Regenjacke war es trotz dessen und dem etwa stärkeren Wind auszuhalten.
Als wir im Park ankamen, war Crickets Fell schon durchnässt, jedoch ließ sich der Hund davon nicht beirren, sondern rannte fröhlich dem Ball hinterher, den ich extra mitgenommen hatte. Ich ließ mich vom Regen genauso wenig stören, obwohl dieser mittlerweile stärker wurde.

Ein bisschen vermisste ich die Sonne mittlerweile schon sehr. Es ging langsam auf Ende September zu und der Sommer war dieses Jahr relativ kühl ausgefallen. Im Urlaub waren wir dieses Jahr auch nicht, obwohl es mich schon sehr in den Süden gezogen hätte. Einfach ins Warme.

Und einfach mal weg vom Alltagstrott. Nur Timo und ich.
Aber gemeinsam im Urlaub waren wir schon die letzten drei Jahre nicht mehr.

Am Anfang unserer Beziehung konnten wir es uns schlicht nicht leisten in den Urlaub zu fahren. Später dann, war es Finanziell durchaus möglich und wir haben schöne Wochen im Warmen verbracht. Mittlerweile jedoch war an einen gemeinsamen Urlaub nicht mehr zu denken.
Beziehungsweise würde uns so etwas vielleicht gut tun, aber mit Timo war das nicht möglich. Immerhin war es ja fast unmöglich ihn zu überreden mit mir den Abend zu verbringen oder zumindest mal zusammen zu kochen.
Also warum sollte er sich darauf einlassen eine Woche oder 10 Tage mit mir in den Urlaub zu fahren?

Ich seufzte laut und strich mir die Regentropfen aus dem Gesicht, ehe ich wieder den Ball warf. Hechelnd brachte Cricket ihn wieder zurück und ließ sich vor mir in das nasse Grad fallen.
Es war Zeit für eine Pause.
Ich drehte mich einmal langsam um meine eigene Achse und hielt Ausschau nach einer Parkbank, aber leider konnte ich in nächster Nähe keine Ausmachen. Was auch eventuell daran lag, dass der starke Regen meine Sicht zunehmend beeinflusste.

Einige Minuten stand ich einfach regungslos im Park und betrachtete Cricket. Meine Eltern hatte auch mal einen Hund - eine Hündin um genau zu sein-, sie war aber zu meiner Geburt schon recht alt und starb noch bevor ich laufen konnte. Also hatte ich keine wirklichen Berührpunkte mit ihr gehabt.
Ich hatte nie darüber nachgedacht wieder einen Hund zu kaufen, aber jetzt wo ich so viel Zeit mit Cricket verbrachte, gefiel mir der Gedanke immer mehr.
Jedoch hatten wir ja unseren Gustav zuhause und dem konnte ich auf längere Zeit gesehen keinen Hund antun. Zwar vertrugen Cricket und er sich relativ gut, aber das lag vor allem daran, dass sie sich die meiste Zeit ignorierten.

»Lass uns wieder gehen.« Cricket hatte meiner Meinung nach schon genügend Auszeit. Immer noch hechelnd - aber diesmal eher vor Freude - erhob er sich und tapste neben mir durch den Park zurück zu Romans Haus.

Nach Hause brauchten wir nicht so lange wie hin, denn der Regen hatte sich extrem verstärkt. Aus der Puste klingelte ich bei Roman, welcher sich gehörig Zeit ließ bevor er öffnete.

»Kann ich mir zwei große Handtücher ausleihen?«, platze ich wortwörtlich mit der Tür ins Haus.

Etwas überrumpelt blinzelte er und nickte langsam. »Warte hier.«

Zum Glück stand ich unter dem kleinen Vordach, das sich noch ein Stück über die Haustür zog. Cricket dagegen legte sich vor das Garagentor wo er ebenfalls etwas vom Regen geschützt war.

»Hier.«
»Danke.« Mit dem einen wischte ich mir fahrig übers Gesicht um die Regentropfen wegzuwischen.

»Ich fahre jetzt heim. Wasche Cricket und dusche auch. Dann komm ich so auf 18 Uhr wieder, oder?«

»Leni kommt um halb 5 nach Hause und fängt dann relativ schnell zu kochen an. Also 18 Uhr sollte passen.«

»Ich bringe Cricket wieder mit wenn es in Ordnung ist.«
Er nickte.

Ich sperrte mein Auto auf, schmiss eines der Handtücher auf den Fahrersitz und öffnete dann den Kofferraum.
»Cricket!« Der Hund tapste durch den Regen zu mir und ich trocknete ihn schnell mit dem Handtuch etwas ab, ehe ich das Handtuch auf den Kofferraumboden lege und Cricket aufforderte hineinzuspringen.
Ich ließ den Kofferraumdeckel vorsichtig zufallen und zog den Regenparker über meinen Kopf. 

»Danke. Die Handtücher bring ich später wieder mit.« Roman nickte nur während er den Parker ausschüttelte.

»Bis dann.« Ich hob zum Abschied noch die Hand, bevor ich mich auf das Handtuch setzte, dass ich auf dem Sitz ausgebreitet habe.

- - - -

»Wann kommt Timo wieder nach Hause?«, fragend sah die kleingewachsene Frau von ihrem Teller auf.

Leni, Romans Frau, war wohl die zierlichste Frau die ich kannte, aber alles was ihr an Körpervolumen fehlte machte sie mit ihrem standfesten Charakter wett. Anfangs war ich wirklich eingeschüchtert von der resoluten Frau.

„Eigentlich heute Nacht irgendwann.«, antwortete ich schulterzuckend.
Bis jetzt hatte ich noch nichts von Timo gehört, was nicht verwunderlich war. Jedoch konnte ich ihre exzessiven Partyerlebnisse gut durch Joni's Snapchat Storys nach verfolgen.
Auch Timo, der seine Social Medias meistens sehr sporadisch nutzte, hatte ein Bild gepostet.
Darauf sitzt er in einer Bar, kurze Hose, dunkles Shirt. Er schaut nicht in die Kamera, sondern unterhält sich wohl mit jemandem der jedoch nicht zu sehen ist. Seine Hand hält ein Glas, dass auf einem Tisch steht und er lächelt entspannt.
Es ist ein schönes Bild. Vor allem, weil mir das zierliche silberne Armband an seinem Handgelenk sofort aufgefallen ist.
Es ist ein Erbstück meiner schon verstorbenen Großmutter. Da sie nie mit einem weiblichen Enkel beglückt wurde, habe ich dieses Silberarmband von ihr bekommen. Und ich habe es Timo zu unserem 5. Jahrestag geschenkt. Das Armband bedeutet mir viel und dass er es immer noch trug, obwohl es zwischen uns alles nicht so gut lief, machte mich unglaublich glücklich.

»Willst du nicht lieber hier übernachten? Wenn er heute Nacht heim kommt, weckt er dich bestimmt. Man muss ausgeschlafen in die Arbeit gehen.«, tadelte Roman. Leni stimmte ihm mit einem Kopfnicken zu.
»Unser Gästezimmer ist jederzeit bereit.«, fügte sie hinzu.

Dankend lehnte ich ab. »Ich freue mich auf Timo.«, antwortete ich wahrheitsgemäß. »Und er freut sich sicher auch, wenn er nicht in ein leeres Haus zurück kommen muss.«

Wahrscheinlich war es ihm eh piep schnurz egal, ob nun jemand da war oder nicht.
Ich verdrückte mir ein Seufzen. Die beiden brauchten nicht wissen, wie traurig mich das schon wieder machte.

»Ich hab noch Nachtisch. Gebt mir eure Teller.«
Leni erhob sich von ihrem Stuhl und stapelte die Teller. Ich wollte ihr beim Abräumen helfen und stand ebenfalls auf.
»Das passt schon Simon. Setz dich wieder.«

Während Leni das Geschirr aus dem Esszimmer balancierte, betrachtete Roman mich skeptisch.

»Was ist?«, fragte ich, da es langsam unangenehm wurde.
»Nichts was du nicht schon wüsstest.«, antwortete er nur, stand auf und ließ mich allein im Esszimmer.

Einen Augenblick später kamen beide wieder herein. Es gab eine Cremespeise mit Früchten.

Gedankenverloren aß ich das kleine Schüsselchen leer. Leni und Roman hatten längst das Gesprächsthema zu einer mir unbekannten Person gewechselt und es war angenehm einfach nur ihren Stimmen zu lauschen.

- - - -

Mit einem lauten Rumps kündigte Timo an, dass er wieder zuhause war.

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