“AUTSCH!”, Tsuki verzog das Gesicht, als sie versuchte, sich aus ihrem Oberteil zu schälen. Sie drehte sich um und betrachtete entsetzt ihren nackten Rücken im Spiegel. “Was zum… ich sehe aus wie ein verdammter Hummer. Wieso hast du nichts gesagt?”, fragte sie und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.

Chishiya, der auf dem Bett des kühlen Hotelzimmers lag und in einem Buch las, hob den Kopf und grinste.

“Lernen durch Schmerz. Ist effektiver hab ich mal gehört.”

“Das ist nicht lustig, Chishiya. Ich habe mich immerhin eingecremt.”

Er zog eine Augenbraue hoch.

“Ja, mit Lichtschutzfaktor 30. Gegen die australische Sonne ist das ungefähr so nützlich wie ein Regenschirm bei einem Tsunami. Aber du wolltest ja nicht auf mich hören.”

“Du könntest wenigstens ein bisschen Mitgefühl zeigen”, grummelte Tsuki und kramte verzweifelt nach der Aloe-Vera-Lotion in ihrem Koffer.

“Na ja, sieh es positiv, du könntest glatt als Maskottchen für eine Tomatenmark-Werbung durchgehen”, sagte er mit einem leisen Schnauben und blätterte eine Seite um.

Sie zog eine Schnute und funkelte ihn finster an.

“Schön, dass dich das so amüsiert. Hilf mir lieber, meinen Rücken einzucremen", knurrte sie und hielt ihm die Tube vors Gesicht.

Seufzend schlug er das Buch zu und stand auf, um ihr die Lotion aus der Hand zu nehmen. Mit dem Anflug eines Lächelns lehnte er sich über ihre Schulter und senkte die Stimme:

“Vielleicht hätte ich dir vorher sagen sollen, dass du schon heiß genug bist.”