Tsuki saß auf der Couch und beobachtete amüsiert, wie Chishiya neben ihr eine Tüte mit den kleinen runden Vanille-Butterkeksen öffnete: sein unangefochtener Lieblingssnack. Seine Augen glimmten voller Vorfreude auf, als er mit der Hand hinein langte - ein seltener Anblick.

"Du und deine Kekse", murmelte Tsuki schmunzelnd, während er sich genüsslich einen in den Mund steckte.

"Sie sind perfekt", antwortete Chishiya nüchtern und zermalmte den Keks geräuschvoll mit den Zähnen.

"Hmm, angenommen, unser Apartment würde brennen. Wen würdest du zuerst retten? Mich oder die Kekse?"

Chishiya zögerte nicht einmal eine Sekunde.

"Die Kekse" , mampfte er.

"Was?" Tsuki starrte ihn ungläubig an. "Nicht dein Ernst."

Chishiya zuckte mit den Schultern, kaute seelenruhig weiter und sah sie dann mit einem leichten Grinsen an.

"Naja, die Kekse sind zerbrechlich. Und sie können nicht weglaufen. Du schon."

Tsuki zog eine Schnute und schmollte.

"Also hast du sie lieber als mich?"

Chishiya sah sie aus dem Augenwinkel an, zog einen weiteren Keks aus der Tüte und hielt ihn ihr vors Gesicht.

"Hier, du kannst dich gern mit ihnen anfreunden. Vielleicht verstehst du mich dann besser."

Tsuki seufzte, griff nach dem Keks und biss ab. Doch während sie kaute, schlich sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. Auch wenn Chishiya es nie laut sagen würde, wusste sie, dass das Teilen seiner heiligen Kekse seine eigene, spezielle Art war, ihr seine Zuneigung zu zeigen.

"Sie sind schon ziemlich lecker", musste sie widerwillig zugeben.

Chishiya grinste nur selbstgefällig und knabberte zufrieden weiter.