6. Kapitel
Sommer 2009
Ein völlig normaler Start in den Tag. Ich liefere Tristan im Kindergarten ab, bekomme wieder irgendwelche Einladungen zum gemeinsamen Basteln, die ich eh nie wegen der Arbeit wahrnehmen kann.
Ich könnte meine Schwester hinschicken. Aber mal im Ernst, sie macht schon genug für mich, in dem sie Tristan abholt, ihn bekocht und sich um ihn kümmert, meist sogar über Nacht, bis ich zurück von der Arbeit bin.
Das alles zu ihrer stressigen Arbeit als Krankenschwester und einen Verlobten den sie mit unterbringen muss, und der laut, Hollys Andeutungen, so gar nicht begeistert ist, dass diese öfters über Nacht wegbleibt.
Anscheinend juckt Kelly das Thema Familie und Zusammenhalt recht wenig, vermutlich weil sein Dad lieber fremdging, hier und dort eine neue Familie gründete. Vermutlich weil Kelly so gesehen Einzelkind ist- seine anderen Geschwister interessieren ihn recht wenig und er selbst niemals Heiraten wollte, bis er auf meine Schwester traf.
Auch wenn die beiden sich gegenseitig glücklich machen, finde ich, dass der acht Jahre ältere Kelly so absolut nicht zu meiner Schwester passt. Um ehrlich zu sein: so ganz grün bin ich auch noch nicht mit ihm geworden.
Als ich mein Auto auf dem Mitarbeiterparkplatz der 19ten Wache parke, sehe ich, dass bereits Sergeant Hank Voight aus seinem schwarzen SUV steigt und wie immer eine miese Miene aufzieht.
Es sind nur Kleinigkeiten die ihn seine schon recht Miese Laune nur noch mehr vermiesen und aus Erfahrung weiß ich, dass er nicht angesprochen werden will.
Vor allen Dingen nicht von Streifenpolizisten, so wie ich- es sei denn man hat Informationen für einen Fall an dem er arbeitet und die habe ich nicht.
Ich weiß noch nicht mal, in welchem Fall die Gang Unit unter der Leitung von Voight gerade arbeitet.
Voight ist imm 19ten Revier und, Gott sei Dank, an anderen Ende des Gebäudes eingeteilt, während ich ganz normal auf Streifendienst unterwegs bin. So brauche ich nicht auf ihn treffen und ihn, wieso auch immer, verärgern.
Ich habe noch nicht mal die erste Zahl im Zahlenschloss gedreht, da geht die Tür schwungvoll zur Unkleide auf und wird wieder zugeknallt.
»Sam. Ah. Hier bist du. Hab ich's doch gewusst!«, tönt mein Kollege glücklich herum- wie kann man nur so früh so gut drauf sein?
Wieso ist man um kurz vor acht überhaupt gut drauf? Wieso? Ich brauche zwar Kaffee und meine morgendliche Dusche, aber trotzdem raff ich das nicht, wie schnell es bei einigen Leuten gehen mag.
Ich öffne meinen Spind und murmle ein »Morgen. Was gibt's?«, in seine Richtung, als er sich an die anderen Spinde lehnt und sich das glattrasierte Gesicht kratzt. »Hab aufgeschnappt, dass die Unit von Voight mit der Drogen Unit zusammenarbeitet.«
»Und?«, will ich wissen und drehe weiter am Zahlenrad herum, dann öffne ich meinen Spind. »Worauf willst du hinaus?«
»Wenn ich mich recht entsinne, hast du doch ein paar persönliche Spitzel in der Welt der sämtlichen illegalen Substanzen.«
»Ein paar«, schnaube ich belustigt. »...hört sich niedlich an, wenn ich mit ungefähr acht Spitzeln zusammenarbeite... Weiter?«
Ich werfe Nik einen kleinen Blick zu, und wende mich dann wieder meinem Spind zu.
»Ich habe mich heute als dein Streifendienstpartner eingetragen und wir beide fahren deine Spitzel ab, vielleicht finden wir ja etwas über die neue Droge heraus, die in Chicago im Umlauf ist.«
»Neue Droge?«, frage ich und greife nach meiner Uniform, aber halte inne. Wenn ich mich mit meinen Informanten treffen soll, dann muss ich in Zivilkleidung los.
»Das Zeug heißt Blue Sky und ist vor einigen Wochen aus dem Nichts aufgetaucht.«
Nik und ich drehen uns gleichzeitig um und blicken verwundert auf Detective Jules Willhite, die sich uns wie eine geschmeidige Katze nähert und uns vermutlich belauscht hat.
Was heißt vermutlich. Hat sie ja wohl offensichtlich. »Die Gang Unit, sowie die Drogen Unit sind ratlos und klammern sich an jedem Strohhalm fest.«
Willhite wirft Nik einen genervten Blick zu, als dieser sich auch nur ganz leicht bewegt, während ich wie angewurzelt stehen bleibe. »Ich arbeite für Voight.«
»Hörte davon«, entgegne ich und muster interessiert die attraktive Blondine mit dem schulterlangen Haaren und der gebräunten Haut. »Und nun?«
»Du hast acht Informanten die ihre Augen und Ohren überall haben. Das habe ich gehört, falls du es verneinen willst«, antwortet sie. »Bleib in den Klamotten. Ich rede mit Voight und deinem Sarge und dann fahren wir beide deine Informanten ab.«
»Äh, ich habe mich schon für diese Sache eingetragen... also als McGowans Partner für die heutige Schicht«, wirft Nik ein.
»Wen«, fragt Willhite ihn und schenkt ihm einen sichtlich genervten Blick.
»Officer McGowan und ich...«
»Wen interessiert das?«, unterbricht sie ihn frech und wendet sich dann wieder zu mir. »In einer halben Stunde auf dem Parkplatz. McGowan, richtig?«
»Richtig«, murmle ich perplex.
Damit lässt sie uns allein. Während ich mir kein beeindrucktes Grinsen verkneifen kann, guckt Nik verwirrt hinterher. »Dann eben nicht«, sind seine letzten Worte, ehe er mich auch allein lässt.
Ich brauche einen Moment, versuche nicht wegen dem süßen und starken Duft von Detective Willhite in Ohnmacht zu fallen.
Irgendwas hat sie an sich, keine Ahnung, ob es ihre katzenähnliche Art ist, ihre hellblauen Augen, die durch die Schminke drum herum, noch besser zur Geltung kommen, oder ihre bestimmende Art.
Verflucht, normalerweise stehe ich eher auf kleinlaute Frauen, die nicht durch ihre pure Aufmerksamkeit im Mittelpunkt stehen.
Detective Willhite ist da das pure Gegenteil und jeder, sei es Police Officer, oder Sergeants starren ihr unbeholfen hinterher.
Ich muss mich wohl ziemlich ins Zeug legen, um sie zu knacken und sie für einen kurzen Augenblick für mich zu gewinnen.
Jedenfalls so lang, bis mir die Lust an ihr vergeht und ich mit dem Ende dieser Freundschaft Plus Sache entgegen sehne.
***
Eine halbe Stunde später, gehe ich ungeduldig auf dem hinteren Parkplatz auf und ab, und warte auf meine heutige Partnerin, die auf sich warten lässt.
Als sie endlich aus dem Gebäude stolziert, kann ich es wieder nicht unterdrücken und mustere neugierig ihren schlanken Körper in Zivilkleidung.
Sie setzt sich gerade die Sonnenbrille auf die spitze Nase und zieht mit der handelten Hand einen Schlüssel hervor. »Heute noch, McGowan!«, ruft sie mir rüber, als sie in einen unauffälligen viertürigen Ford steigt.
Sofort setze ich mich in Bewegung und steige auf dem Beifahrersitz. »Haben Sie alles? Waffen, Dienstmarke und so weiter?«
Ich ziehe die Tür zu und nicke zügig. »Jepp.«
»Haben Sie schon Ihre ersten Informanten angerufen und ein Treffen arrangiert?«
Sie tippt ungeduldig auf dem Lenkrad herum, während sie mich keines Blickes würdigt.
Aber ich starre sie wieder unbeholfen an und präge mir ihr kleines Gesicht mit den paar Muttermalen genau ein.
»Ich konnte vier meiner Informanten erreichen. Der erste Treffpunkt ist nicht weit weg«, antworte ich, nachdem ich meinen Blick abwenden konnte.
»Das ist gut«, sagt sie, lässt ihre Hände aber noch immer auf dem Lenkrad liegen. Willhite macht keine Anstalten, den Schlüssel im Zündschloss zu drehen und loszufahren.
Mit gerunzelter Stirn wende ich mich zu ihr und frage vorsichtig nach, wieso wir nicht los fahren. »Oder warten wir auf wem?«
»Ja, wir warten auf wem?«
»Achso«, antworte ich und lasse mich im Sitz zurücksinken. »Wer wird uns denn noch begleiten?«
»Niemand.«
»Hä? Und wieso warten wir dann, wenn wir offensichtlich doch auf niemanden warten?«
»Oh doch, ich warte«, stellt sie klar, zieht die Brille ein Stück von ihrer Nase herunter, und dreht ihren Kopf zu mir.
Ihre Augen kleben direkt auf meinen und ich komme mir schon wieder richtig unbeholfen vor. »Ich warte darauf, dass sie den Sicherheitsgurt anlegen, verflucht!«
Na super, also wartet sie auf mich unfähigen Vollidioten, der es nicht geschissen bekommt auf seine eigene Sicherheit zu achten, und einen Sicherheitsgurt vergisst.
Normalerweise ist dies automatisch in meinem Hirn veranlagt und ich fahre nie unangeschnallt Auto. In diesem Fall ist die Frau neben mir schuld, die mein Hirn zwar zum arbeiten bringt, aber nicht sinnvoll.
»Ich wollte Sie nur testen«, log ich und lege den Gurt an. »Und Sie haben zweifelsfrei bestanden. Glückwunsch dazu.«
»Aha«, sagt sie unbeeindruckt und schiebt die Brille mit den Spitze ihres Zeigefingers, wieder zurück auf die richtige Stelle ihres Nasenrückens.
Ich nenne ihr die Adresse und dann fährt sie endlich los.
***
Die ersten drei Informanten sind komplett ein Schuss in den Ofen gewesen. Informant 1, weiß nichts von der neuen Droge und will sich umhören, Informant 2 ist gar nicht erst zum Treffen aufgetaucht und nicht erreichbar, Informant 3 ist Vormittags zu betrunken gewesen, um klare Antworten zu geben und mittlerweile sind wir auf dem Weg zu Informant Nummer 4, den ich im Grant Park treffen werde.
»Sie halten sich unauffällig im Hintergrund. Dieser Informant gleicht einem aufmerksamen Reh«, sage ich und steige aus dem Auto.
»Jaja. Gehen Sie vor. Ich komme nach. Wo genau treffen Sie sich mit Ihrem Informanten?«
»Buckingham Fontain, oder dort in der Nähe. Halten Sie sich einfach zurück«, wiederhole ich mich, schlage die Beifahrertür zu und mache mich auf dem Weg zum Treffpunkt.
Willhite hat am Straßenrand am South Columbus Drive zwischen zwei parkenden Autos eingeparkt und wirft mir durch die Frontscheibe einen skeptischen Blick zu.
Ich ignoriere sie und setze meinen Weg zum Grant Park, jedoch finde ich rund um den riesigen Buckingham Brunnen keinen Typen, der aussieht wie mein Informant.
Wenn Jesse Upton mich versetzt, bring ich den Typen eigenhändig um. Normalerweise ist er ein zuverlässiger Informant, überpünktlich und übervorsichtig und das er zu spät kommt, kommt so gar nicht nach ihm.
Als ich im südlichen Teil des Parks bin und an der Statue des Taubenmädchens zu stehen komme, sehe ich aus den Augenwinkel Willhite an mir vorbei und in Richtung Buckingham Brunnen gehen.
Wir ignorieren uns wie abgesprochen und ich wende mich dem abgesperrten Bereich hinter mir zu.
In einem Brunnen steht die steinerne Figur des erwähnten »Dove Girls«, einer halbnackten Figur, die von Wasser bespritzt wird. Zu ihren Füßen ein paar Tauben.
In der Schulzeit habe ich mal die Geschichte von dieser Statue und den anderen im Park erfahren, aber wieder vergessen.
Ich erinnere mich an den Schildkrötenjungen, der dem Taubenmädchen gegenüber steht. Im nördlichen Teil des Parks stehen noch zwei weitere dieser Statuen. Wenn ich mich recht entsinne der Fischerjunge und die Kranichfrau.
Auch da kenne ich die Geschichten nicht.
Ich weiß nicht mal wieso der Buckingham Brunnen so heißt wie er eben heißt, weil Geschichte mir noch immer am Arsch vorbeigeht.
Die Hochhäuser die sich hinter der Statue in die Höhe erstrecken, bekommen für eine Sekunde meine vollste Aufmerksamkeit, bis jemand neben ein Passant zum Stehen kommt und mit der Kamera, Marke Canon, die Statue samt den Hintergrund ablichten will.
Ich werfe ganz vorsichtig einen skeptischen Blick auf den unauffälligen Typen mit der Spiegelreflexkamera. »Sieht teuer aus«, kommentiere ich das teure Gerät in ihren Händen.
Der Kerl lässt von seinem Vorhaben ab und nickt. »War wirklich nicht ganz billig. Aber die ist gebraucht. EBay-Kleinanzeigen sei Dank«, antwortet er und drückt mehrmals ab.
»Was kommt die?«, frage ich, um weiter Smalltalk zu halten.
Skeptisch beäugt der Typ mit den strahlend blauen Augen die Aufnahme auf dem kleinen Bildschirm auf der Kamera. »Würde sagen, wenn die Steuern abgezogen sind und die sämtlichen Fixkosten, brauchst du drei Monatsgehälter für das Ding, Macci.«
Ich schnaube belustigt und starre wieder die Statue an. »Ich hab dir gesagt, du sollst mich nicht so nennen... Idiot...«
»Und ich habe dir gesagt, dass du mich nicht immer Idiot nennen sollst«, murrt mein Informant genervt und lässt seine Kamera nicht aus den Augen.
Irgendwas stellt er ein, um noch mal das Taubenmädchen abzulichten.
»Du bist zu spät«, erinnere ich ihn daran und zupfe ein paar Blüten des Blumenbusches ab.
»Bin beschäftigt gewesen... wäre ich noch den ganzen Tag, hättest du mich nicht aus dem Bett geklingelt.«
»Warst wohl feiern?«
»Nein. Ich trinke keinen Alkohol. Genauso wenig, wie ich Drogen nehme«, stellt er klar und drückt wieder auf den Auslöser.
Upton ist ein ehemaliger Junkie gewesen, der sich geschworen hat, dass Zeug nie wieder anzurühren.
Ich blicke wieder zu ihm. Er ist ein Stückchen kleiner als ich, schmal, aber hat ein bisschen Muskeln. Keine Ahnung wie viel Haar er auf den Kopf hat, aber es ist sicherlich eine unbändige Menge, da ich ihn öfters im Monat bei einem Friseur angetroffen habe.
Seine blauen Augen strahlen von einem hellen Farbton mit einem leichten Graustich und in allen, ist Jesse Upton mein zuverlässigster Informant überhaupt.
Er ist übrigens der einzige, mit dem ich per Du bin und mit dem ich mich sicherlich auch außerhalb der Arbeit verstehen würde, aber ich will meinen besten Informant nicht verlieren.
»Was hat dich aufgehalten?«, frage ich.
Ich bekomme keine Antwort, sondern blicke ihn verwirrt hinterher, als er mich einfach stehen lässt und zur gegenüberliegenden Statue verschwindet.
Unauffällig stehe ich mich um und folge ihm. Upton setzt sich auf die Bank, schaut weiterhin auf seinen Bildschirm, während ich mich einfach daneben setze. »Was hat dich aufgehalten?«, wiederhole ich mich.
Jesse verzieht die Lippen zu einem Schmunzeln und weshalb seine ohnehin schon sichtbaren Grübchen noch mehr zur Geltung kommen. »Eine Frau...«, gesteht er. »Und was für eine Frau.« Er gibt ein begeistertes Pfeifen von sich, seine Augen leuchten auf und ein breites Grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus.
»Wie ist das denn passiert?«, frage ich belustigt und blicke interessiert zu Jesse, der aber immer noch mit seiner Kamera beschäftigt ist.
»Was meinst du?«, fragt er verwirrt.
»Wie hast du eine Frau aufgabeln können?«
Gespielt beleidigt blickt er mich an. »Ich besitze so etwas wie Charme, aber gut.« Dann wendet er sich wieder seiner Canon zu. »Hab sie vor ein paar Monaten kennengelernt, es sind Funken gesprungen... keine romantischen, sondern eher auf Freundschaft-Plus-Basis. Wir sind uns erst nach meinem Aufenthalt in der Entzugsklinik näher gekommen.«
»Wow, okay, Glückwunsch. Ist es für dich immer noch Freundschaft-Plus oder schon mehr?«, hake ich vorsichtig nach.
»Nur Freundschaft-Plus. Mehr nicht und damit komme ich soweit klar. Aber...naja...eigentlich ist es eher eine Affäre.«
Ich runzle die Stirn. »Was?«
»Eine Affäre. Sie ist verlobt.«
»Dann scheint ihr Verlobter ja eine echte Flaute zu sein, wenn sie nach Ablenkung in Form einer Affäre sucht...« Ich kratze mir den Nasenrücken. »Hör mal, ich würde gerne noch weiter über deine Eroberung quatschen, aber deshalb sind wir nicht hier, Jesse.«
»Um was geht's?« Er steht auf und hält seine Kamera wieder in Richtung eines vermutlich brauchbaren Motivs.
»Es ist eine neue Droge in der Stadt. Glasklares, bläuliches Crystal Meth, genannt Blue Sky. Haben deine Ohren da irgendwas aufgeschnappt?«
Ich blicke mich im Park um, während Jesse ein paar Fotos schießt. »Da muss ich dich enttäuschen. Davon habe ich, tatsächlich, noch nichts gehört, aber ich halte meine Ohren auf, für dich Macci.«
»Habe ich dir nicht etwas gesagt, was Macci angeht«, zische ich und lege unauffällig und unter dem skeptischen Blick von Jesse, hundert Dollar auf die Bank neben mir. »Weißt du wirklich nichts?«
»Nein, ich weiß wirklich nichts. Du brauchst mir keine Almosen machen. Ich werde ganz gut bezahlt.«
»Jaja, deine Arbeit im Applestore. Wie auch immer.« Ich stecke das Geld wieder ein. »Falls du irgendwas erfahren solltest, gib mir die Information unverzüglich weiter.«
»Verstanden«, nickt er und hält mir die Seite der Camera mit dem kleinen Bildschirm hin. »Das ist sie übrigens.«
Ich blicke ihn an. »Sie ist aber angezogen, oder?«, hake ich nach.
Jesse nickt, weshalb ich einen interessierten Blick auf den Bildschirm werfe.
Mir fallen alle Züge aus dem Gesicht, als ich auf die lächelnde Schönheit auf dem Bildschirm blicke, die Jesse ihr schönstes Lächeln schenkte.
Mich interessiert es kein bisschen was Personen in meinem Leben in ihrer Freizeit machen und wie diese ihr Leben leben, aber das hätte ich beim besten Willen meiner Schwester nicht zugetraut.
Meine eigentlich verlobte und glückliche Schwester hat eine Affäre mit einem meiner Informanten.
Warum? Hier, in Chicago und Umgebung, leben Millionen von Menschen... Millionen... und irgendwie schafft meine kleine Schwester unmögliche Dinge.
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