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11. Kapitel

Jetzt

Da sitze ich, wieder ganz allein auf den Boden und sammle sämtliche Zettel ein, die mir runtergefallen sind und sich mit einem riesigen Chaos verteilen mussten.

Ich bin seit fünf Tagen wieder Zuhause, aber noch krank geschrieben, Voight hatte mich besucht und mir eine wutentbrannte Rede über Alleingänge gehalten und das der Fall in den nächsten Wochen vor Gericht gehen wird.

Abrahams ist geständig gewesen. Geständig darüber Cassie, Esther und Maddie entführt, gefangen und als seine, mir kommt das Essen hoch, Sexsklavinnen gehalten zu haben. Er tat dies, um sich nicht an die Frauen seiner Familie zuvergehen.

Während Maddie sich selbst das Leben nahm, brachte er Cassie um und Esther konnte in einem unbeachteten Moment fliehen, verhielt sich aber aus Angst, vor Abrahams im Hintergrund - versteckte sich.

Sie hat ihn einwandfrei identifiziert und wird gegen ihn aussagen. Auch Nora wird ihre Aussage machen, aber will, laut Holly, nichts mehr mit mir und meiner Schwester zu tun haben.

Trotz allem wird Abrahams verurteilt und wird nie wieder auch nur einen Schritt in die Freiheit machen.

Das einzige, was mich irgendwie mit nimmt, ist das Nora kein Kontakt mehr zu mir haben will.

Ich kann's ihr nicht übel nehmen, auch wenn's mich echt fertig macht.

Das ich von einer Frau abserviert werde und mir das Herz gebrochen wird, ist eine Seltenheit, aber ich lerne einfach nie dazu.

So ist es damals bei Jill gewesen, als ich ihr meine Gefühle gestanden habe und bei Erin, die, mittlerweile im anderen Team spielt, von meiner ersten Liebe in der Highschool, fange ich gar nicht erst an.

Wer weiß wie lange, dass so bleiben wird und Erin sich nicht wieder anders entscheidet.

Immerhin ist da wirklich nie etwas zwischen ihr und Jay gewesen, wie ich damals befürchtet habe und damit fast die spontane Hochzeit meiner Schwester ruinierte.

Ich räume die ganzen Unterlagen ordentlich weg und raffe mein neues Smartphone, Wohnungsschlüssel, Brieftasche und Autoschlüssel zusammen, um mich mit meiner Tante Gloria zu treffen.

Sie will bei irgendwas meine Meinung haben und da ich eh nichts zu tun habe, stimme ich einem Treffen zu, innerlich darauf vorbereitet, dass sie mir etliche Fragen zu dem Fall stellen würde, in dem ihre liebsten Nachkommen in Gefahr waren.

***

Als ich an der Adresse ankomme, die Gloria mir per Nachricht hat zukommen lassen, runzle ich noch mehr die Stirn, als eigentlich schon.

Ich hab schon damit angefangen, als ich in Richtung Norden der Stadt fuhr, und noch weiter, als ich in diesem echt netten Stadtteil und in der Straße mit den Einfamilienhäusern ankam.

Direkt an der Grenze zu Evanston und Chicago, will Tante Gloria mich an der 1500 W Juneway Terrace treffen.

Dort hielt ich wenig später, direkt hinter Glorias teuren Mercedes Geländewagen und vor einem zitronengelben Haus, dass ich durch einen riesigen Kastanienbaum und einen Busch erst beim längeren hinsehen wahrnahm.

Anscheinend hat meine Tante keine Lust mehr auf ihr Luxusapartment mit Blick auf den Navy Pier in Downtown und sucht sich etwas ruhiges in einer ruhigen Wohngegend.

Das dreistöckige Haus ist schon schön und die braunen Ziegel vom Dach, Vordach und dem hohen Schornstein passen perfekt zum Zitronengelb des Hauses.

Ich stelle schnell fest, dass es keine typische Veranda gibt, als ich den kurzen Steinweg zum Eingang gehe, und nach fünf Treppenstufen direkt vor der Haustür stehen bleibe.

Durch die Fensterfront und dem Fenster der Tür, kann ich sehen, dass die Veranda zu einem Wintergarten samt Eingangsbereich umgebaut wurde.

Ein Tisch mit vier Stühlen steht neben der eigentlichen Haustür, sonst ist hier noch absolut gar nichts eingerichtet.

Ich lege meine Hand auf den Türknauf und drehe diesen um, damit ich den Wintergarten betreten kann.

Die Tür lässt sich öffnen und kaum habe ich einen Schritt in den Wintergarten gemacht, öffnet sich die Haustür und Tante Gloria tritt hinaus. »Ah, da bist du ja!«, ruft sie und öffnet die Tür noch einen Spalt.

Ich drücke die Tür hinter mir zu und schaue auf den dunkelbraunen Holzboden unter mir, der genau das gleiche braun hat, wie die Ziegelsteine außerhalb am Haus. »Ja, ich bin da«, entgegne ich und spiele mit den Autoschlüsseln in meiner Hand herum, während ich mich noch weiter umschaue.

»Passt so gar nicht zu dir. Das ist meine Meinung über das Haus.«

Tante Gloria wirft mir nur einen amüsierten Blick zu. »Du hast das Haus von außen gesehen, Sam, und den Wintergarten-Eingangsbereich-was-auch-immer-Teil. Wir schauen uns gemeinsam das Haus von innen an, den Garten und dann kannst du deine Meinung noch immer ändern.«

Sie schreitet auf ihren Absatzschuhen, die an den Absätzen mit einem Gummi überstülpt sind, auf mich zu, greift nach meiner Hand und zieht mich mit ins Haus hinein.

»Sind das Schuhkondome?«, frage ich irritiert, als wir über die Türschwelle treten.

»Ich will nur nicht den neuen Boden zerkratzen!«, bemerkt Tante Gloria. »Die sind ganz nützlich, aber du bist ein Mann, hast davon keine Ahnung.« Sie schubst mich in den Flur. »Ich meine natürlich, du hast keine Ahnung von Schuhkondomen, aber von den richtigen... hoffentlich.«

»Ich weiß aus sicherer Quelle, dass ich die Art von Verhütungsmittel nicht zu Tierluftballons umforme«, kommentiere ich genauso sarkastisch und schaue mich im Eingangsbereich herum. Links von der Eingangstür führt eine Treppe in den nächsten Stockwerk, vor uns erstreckt sich ein Flur, und rechts von uns kann ich in das potenzielle Wohnzimmer mit einem Kamin ausmachen.

Tante Gloria blickt von der noch kahlen Wand, die dringend ein bisschen Farbe braucht zu mir und legt die Stirn für einen kleinen Augenblick in Falten. Ich sehe ihr an, dass sie über diese behämmerte Tragödie reden will, aber sie verkneift es sich und steuert das Wohnzimmer rechts von uns an.

Schweigend folge ich ihr und bleibe in den großen Raum mit dem Kamin stehen. Hier sind die Wände schon gestrichen, ein helles Flieder, welches zu den dunkelbraunen Holzboden passt. Der Raum führt noch weiter nach hinten entlang und endete in einer großräumigen und neuwertigen Küche. »Ich wollte zuerst den Lebensraum in diesem Haus fertig haben. Die Küche. Naja, dass wo wir stehen, dass wird das Wohnzimmer. Und ich habe gedacht, zwischen Wohnzimmer und Küche kommt ein Esszimmer hin.« Gloria redet weiter und geht zur Küche voran.

Sie zeigte mir die hochmoderne Küche und die angrenzende Vorratskammer, als wir durch die Doppeltür der Küche zurück in den Flur gehen, zeigt sie mir die Gästetoilette, ein Raum, welches als Büro benutzt werden könnte, die versteckte Garderobe unter der Treppe, ehe sie mit mir nach oben geht.

Ich folge meiner Tante auf Schritt und tritt. Sie zeigt mir das große fertige und neusanierte Badezimmer mit Dusche, Badewanne und den sonstigen Kram und die drei potenziellen Schlafzimmer, eine Wendeltreppe führt uns noch mal ein Stockwerk nach oben: das Dachgeschoss.

Auch hier befindet sich ein kleines Badezimmer: Toilette, Waschbecken und Dusche und ein großer Raum, den man als Rückzugsort oder Schlafzimmer nutzen kann.

»Ich zeige dir noch den Keller, den Garten und zum Schluss die Garage«, trällert Gloria aufgeregt, als wir die Wendeltreppe nach unten gehen.

»Ja, wie gesagt, passt gar nicht zu dir. Da musst du noch einiges umbauen.«

»Das Haus ist ja auch noch nicht fertig und bezugsfähig, Dummerchen. Es ist nicht Kindergerecht und der Garten ist auch noch eine komplette Baustelle.«

Ich horche auf, als ich Gloria die Treppe hinunter ins Erdgeschoss folge. »Warte? Wie meinst du das?«, frage ich neugierig und folge Gloria den Flur entlang, um zur Kellertür zugelangen. »Überlegst du dir jetzt doch ein Kind zu adoptieren, wie du mal sagtest?«

Gloria öffnet Grimassen schneidend die Kellertür betätigt den Lichtschalter an der Wand und seufzt. »Ich will keine Kinder gebären, pflegen, oder adoptieren. Ich spende hier und da mal was von meiner Kohle an wohltätige Organisationen was Kinder betrifft.«

Sie bleibt auf den Treppen zum Keller stehen und dreht sich zu mir, um mich zu mustern, dann geht sie weiter. Ich folge ihr. »Ich sehe mich nicht als Mutter. Ich sehe mich als die Tante, die ihre Lieblingsnachkommen meines bescheuerten Bruders gerne alles in die Ärsche stopft.«

Gloria stellt sich im leeren Keller hin und streicht sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Dann streckt sie die Arme aus. »Das hier, Sammy, dass ist nicht für mich. Ich vergöttere mein Apartment dafür viel zu sehr.« Sie atmet tief durch. »Das hier, dieses Haus, wird mein Geschenk an deine Schwester und Jay... für die richtige Hochzeit die die beiden noch feiern werden. Und für Jackson. Ganz abgesehen von den zukünftigen anderen Kindern der beiden.«

Ich runzle die Stirn. »Und was mach ich hier?«

Gloria schnaubt belustigt. »Du kennst deine Schwester und du kennst deinen Schwager und wie du siehst, ist das Haus noch nicht eingerichtet. Da kommst du ins Spiel. Weißt du was den beiden gefallen könnte?«

Jetzt schnaube ich und schaue mich um. »Naja, dass Haus wird reichen. Klar. Aber meinst du nicht, dass die monatlichen Kosten für die beiden...«

Gloria macht komische Laute, die mich sofort verstummen lassen. »Das ist ein Geschenk, Sammyboy. Ein Geschenk. Muss ich dir das vortanzen.«

»Das ist mir auch klar«, lache ich leise. »Die monatlichen Kosten willst du doch nicht etwa übernehmen, oder?«

»Kein bisschen. Die Miete fällt weg, da es ein Eigenheim ist, was abbezahlt ist. Ich denke Strom, Gas, Warmwasser und was nicht alles können die beiden sich schon leisten. Und falls es zu großartigen Reparaturen kommen sollte, bin ich auch noch da. Holly fängt bald wieder im Med an, hoffentlich, da verdient sie ja automatisch mehr... und Jay ist Detective. Ihr verdient doch gut, oder?«

»In der Unit, ja. Aber sonst geht's eigentlich.«

»Also jaaa«, bemerkt Tante Gloria. »Die beiden können sich das leisten. Ich habe schon darauf geachtet, weiß was die beiden für einen ungefähren Jahreseinkommen haben. Kontakte, bevor du fragst.«

»Okay«, nickte ich. »Dein Geschenk also an Holly.«

»Guck nicht so blöd aus der Wäsche. Was habe ich dir nicht immer alles gesponsert, hm.« Sie haut mir leicht auf die Schulter.

»Viel zu viel«, gestehe ich. »Und das kann ich dir alles niemals zurückgeben.« Ich seufze, während Gloria genervt die Augen verdreht.

»Sammy, ich liebe Holly und dich, als seid ihr meine eigenen Blagen.« Wie entzückend. »Ihr seid mit Abstand das beste, was mir passiert ist und ich würde für euch sogar eine Insel kaufen.« Sie hält inne. »Gott, dass hört sich an, als wolle ich euch mit teuren Geschenken warm halten. Tu ich nicht.«

»Ich weiß.«

Gloria redet einfach weiter. »Es gab eine Zeit, da war ich nicht reich und konnte euch gerade so Weihnachtsgeschenke kaufen. Aber das hat euch nicht gejuckt. Ihr wart da und habt euch auf mich gefreut.«

»Wir würden und auch freuen, wenn du kein Geld hättest. Du bist unsere...«

»Unterbrich mich nicht«, herrscht sie mich an. Entschuldigend blicke ich sie an. »Ihr würdet euch auch freuen, wenn ich kein Geld hätte.«

»Das sagte ich bereits«, weise ich die nuschelnd drauf hin.

Gloria presst die Lippen zusammen. »Schnauze! Ich bin noch immer Tante Gloria und ich werde es auch bleiben. Was auch immer. Genug herumgedruckst. Der Garten und die Garage. Das fehlt noch! Hier Keller. Unspektakulär!«, ruft sie und eilt die Treppen zurück nach oben.

Ich atme tief durch und folge ihr durch die Küche und der Hintertür auf die Veranda mit angrenzenden Garten- und der ist noch eine völlige Katastrophe.

»Nicht mehr lange bis zur Hochzeit und der Garten sieht aus wie hingekackt und hingeschissen«, kommentiere ich und gehe die Treppen der neuen Veranda nach unten.

»Ich weiß. Die für den Garten kommen morgen. Wird alles schön werden. Was schenkst du den beiden eigentlich zur Hochzeit?«

»Das ganze 21te und die Arbeitskollegen von Holly, naja, die Vernünftigen aus dem Med und nicht die aus dem St. Bernards, legen Geld zusammen. Taschengeld für die Flitterwochen.«

»Steuerst du etwas bei?«

»Nee, keinen einzigen Cent. Dad, Mom, meine Wenigkeit, Milfhunter Will und Natalie haben die Flitterwochen organisiert und zusammengelegt. Zwei Wochen geht's mit dem Camper durch die Staaten.«

Gloria verzieht angewidert das Gesicht. »Junge, dass sind die Flitterwochen. Da lässt man sich fliegen... bestenfalls auf eine Insel, vögelt bis die Genitalien Feuer fangen, anstatt sich in einem verfickten Camper im Stau den Arsch Wund zu sitzen.«

Ich muss nur lachen. »Das ist uns auch klar. War auch nur ein Witz. Europa. Zwei Wochen. Drei Städte. Barcelona, Paris, Amsterdam. Flüge und Zwischenflüge sind gebucht, Hotels ebenfalls.«

»Ich hoffe nur gute Hotels.«

»Darauf hat Dad penibel geachtet«, versichere ich.

»Er will, dass sein zweites Enkelkind, in einem vernünftigen Bett gezeugt wird.« Ich kann mir in diesem Moment einfach nicht den zerknirschten Gesichtsausdruck über Glorias Bemerkung verkneifen.

Vermutlich weiß Tante Gloria nicht die ganze Wahrheit von dieser Abrahams-Sache und ich belasse es dabei, auch nichts davon zu sagen.

»Guck nicht so komisch.« Gloria setzt sich in Bewegung und ich folge ihr über den sporadischen Kiesweg und dem zugewachsenen Garten, bis hin zum alten Gartenzaun und Garage. »Ich lasse einen höheren Zaun ziehen, damit die Nachbarn nicht so dumm rüberglotzen. Elektrisch kann ich vergessen, die da...« Sie deutet rechts zum Garten eines kleinen Hauses. »...hat Hunde. Mehrere. Sind aber ganz still und wenn die Köter gegen den Zaun pinkeln... nicht gut. Die da...« Jetzt zeigt sie nach links. »...haben vier Kinder. Oder mehr.«

»Ja, ich denke ein Elektrozaun fördert nicht gerade die kindliche Entwicklung«, stimme ich zu. »Ganz zu schweigen, wenn Jackson mit dem in Berührung kommen sollte.«

»Hm-mm«, macht Gloria und öffnet die quietschenden und wackelnden Hüfthohen Gartentür, die auf ein Hinterhof führt auf der die Garage zum Haus steht.

Passend Zitronengelb gestrichen, dunkelbraunes Ziegeldach wie das Haus - auch neu. »Platz für zwei Autos. Zur Not ist das noch deren Stellplatz bis zur anderen Garage da.«

Ich trete auf den Hinterhof mit der Gasse und den vielen Garagen - typisch für Chicago und blicke zum parkähnlichen Gelände. »Und gleich ein Park.«

»Ja, ein Park für die abgekratzten Menschen. Friedhof Sam. Aber man sieht nichts. Bäume. Büsche. Alles gut. Kindergarten ist in der Nähe, Grundschule, Highschool, Einkaufsmöglichkeiten«, plappert sie weiter und geht zurück in den Garten. »Hier werden deine Schwester und Jay alt und grau.«

Ich lächle. Hoffentlich. Das wünsche ich mir wirklich für Holly. Ein Mann, Familie, ein Haus. Wünscht sich das nicht jeder großer Bruder für seine kleine doofe Schwester?

***

Guten Morgen. 🫶🏻

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