Kapitel 20
Thorin's P.o.V.
Warum schläft Nicole so lange? Und wo war sie gestern? Es ist schon 10.13 Uhr.
"Anna? Meintest du nicht Nicole wäre eine Frühausteherin?"-"Ja meinte ich. Und sie ist es eigentlich auch. Ich weiß nicht wieso sie immer noch pennt." Seltsam. Ich gucke mal nach ob sie immernoch schläft.
Ich schleiche in ihr Zimmer. Sie sieht so einsam aus. So kenne ich sie garnicht. Sonst war sie immer frech, mutig, vorlaut und selbstbewusst. Jetzt hält sie sich aus allem raus, ist zerbrechlich und sehr sensibel. Sie tut mir so leid.
Vielleicht hat Anna mir etwas über sie verschwiegen? Ich glaube kaum das sie nur wegen Tim so ist. Es muss einen anderen Grund geben. Ich werde als erstes Nicole fragen und wenn sie mir nichts erzählt dann frage ich Sophie. Ich werde Nicole das Frühstück hochbringen.
Ich schleiche aus dem Zimmer und dann sprinte ich nach unten in die Küche. Ich mache ihr einen Cappuccino. Dann schmiere ich ihr ein Nutella Brötchen. Cookies lege ich ihr noch zum Tee dazu und voilà.
Danach balanciere ich das Tablett nach oben und stelle es auf ihren Nachttisch. Ich setze mich wieder auf die Bettkante und beobachte sie.
Ganz langsam öffnet sie ihre wunderschönen braun, grüne Augen. Ich lächle sie kurz an bevor ich ihr einen guten Morgen wünsche.
"Gut'n Morg'n", nuschelt sie. "Ich habe für dich Frühstück gemacht", lächelte ich stolz. "Danke schön." Sie lächelte auch. Sie biss genüsslich in ihr Brötchen.
"Du.. Nicole?"-"Ja Thorin? Was ist los?"-"Was hast du gestern Abend gemacht? Wo warst du? Wann bist du nach Hause gekommen und wann bist du eingeschlafen?"-"Ehm... also ich... ich war gestern Abend aufm Feld und habe dort Musik gehört. Ich bin so gegen... gegen 22.00 Uhr losgegangen und eh... ich bin so... weiß nicht... ca. 23.30 Uhr oder so... eingeschlafen", flüsterte sie. Mensch... die Arme.
"Kannst du mir bitte sagen wie spät es ist?", wechselt sie das Thema. "Es ist 11.25 Uhr."-"What?! So spät? Oh mein Gandalf!! Wir müssen noch in die Stadt!"-"Bleib ruhig. Wir haben heute den ganzen Tag Zeit. Iss als erstes auf und dann geh duschen und sonst was und danach wenn du fertig bist fahren wir los. Gut?"-"Gut."
Sie aß ihren letzten Cookie auf und stürmte denn ins Bad. Ich nahm das Tablett und brachte es in die Küche. Ich wusch alles ab und lief gemütlich wieder hoch, ohne großartig zu stressen. Im Zimmer warte ich auf Nicole.
Nicole's P.o.V.
Ich muss mir noch ein Zopf machen und dann bin ich fertig. Das war so niedlich von Thorin, dass er mir Frühstück gemacht hat. Er hätte es garnicht tun müssen.
Ich stapfe aus dem Bad, rüber in mein Zimmer. Thorin wartet auf meiner Couch. "Können wir?", frage ich ihn fröhlich. "Ja!", antwortet er und watschelt in die Garage. Ich nehme mir mein Autoschlüssel und das Geld und watschle hinterher.
Ich öffne die Garage und laufe zu meinem BMW. Ich besitze ein BMW M4. Er ist matt schwarz. Der Innenraum des BMW's ist mit weißem Leder ausgestattet.
Sophie hat ein Audi Rs6 in matt grau. Ihr Innenraum ist auch grau.
Und Anna hat ein Mercedes C Klasse Coupe. Der Mercedes ist weiß und der Innenraum ist schwarz.
Ich setze mich in mein BMW. Thorin macht es mir nach.
Nachdem er sich auch angeschnallt hat, fahre ich los. Wir werden ca. 30 Minuten in die Stadt brauchen.
Zur Zeit herrscht eine unangenehme Stille zwischen uns. Doch Thorin bricht sie. "Nicole. Erzähl mir bitte mehr von deiner Kindheit", bittet er mich. "Was möchtest du denn genau von meiner Kindheit wissen?", hacke ich nach. "Etwas deiner Schulzeit." Die Schulzeit war die schlimmste Zeit.
"Okay. Eh.. also... zuerst, Anfang 5. Klasse, hatte ich viele Freunde und habe viel mit ihnen unternommen. Wir haben viel gealbert und haben viel Scheiße angestellt. So war es bis zur 8. Klasse. Ab der 9./10. Klasse hatten sie ohne mich Spaß und haben nichts mehr mit mir gemacht. Ich habe mich überall rausgehalten und habe alles alleine gemacht. Der einzige an meiner Seite war Tim. Er hat mich immer unterstützt und geholfen. In der 12. Klasse kamen wir dann zusammen und waren bis vor ein paar Monaten halt ein Paar und dann hat er mich betrogen und ja..." erzählte ich ihm. Er sieht mich mitleidig an. Dann guckt er wieder aus dem Fenster. Ich widme mich der Straße. Nach 20 Minuten waren wir in der Stadt.
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