39.) Mächtige Explosion (Nadia)
39.) Mächtige Explosion (Nadia)
Ich hab im Juni darauf verzichtet Juice zu besuchen, ich schrieb ihm dafür in einem Brief wieso:
Hey Juice,
ich verzichte auf den Besuch im Juni. Alle drei Monate dürfen wir uns nur sehen und wie du weißt, kommt Eleanie im Juli. Also werde ich im Juli mit der Kleinen einen Besuch abstatten. Damit du sie gleich kennenlernst und sie dich!
Nur noch zwei Monate und wir beide können sie endlich in den Armen halten.
Ich hab dir das aktuelle Ultraschallbild mitgeschickt. Ist die Kopie. Das Original ist wie die anderen Fotos schon im Babyfotoalbum, was du gekauft hast.
Das Baby und mir geht es prima. Eleanie strampelt wie wild herum, kotzen muss ich gar nicht mehr, aber dafür pissen wie ein Weltmeister. Ich kann schon gleich auf dem Klo einziehen und brauch gar nicht mehr die Hose hochziehen, so oft sitze ich dort drauf. :'D
Nur noch ein Jahr und du bist wieder zu Hause. Ich kann es kaum erwarten. Leni sicherlich auch. Dann können wir endlich heiraten. Ich habe ein Datum und bisher läuft alles. Fehlt nur noch mein Hochzeitskleid und die Einladungen schicke ich auch bald raus. Mom lade ich nicht ein!
Die Adressen deiner Queens-Dudes hast du mir ja schon im letzten Brief hinterlassen.
Filip schläft immer noch auf der Couch. Hab ihn eine Luftmatratze angeboten- hat er abgelehnt. Sturer Schotte! Der macht sich noch den Rücken kaputt. Aber auf mich hört ja auch keiner.
Ich werde dich besuchen, sobald unsere kleine Maus da ist. Definitiv versprochen. Wir lieben dich, mein Schatz.
Nadia und Eleanie
PS: Bis zu meinem letzten Tag!!
PPS: Fuck. Jetzt hätte ich fast das Datum vergessen. 31. Mai 2010, dort in diesem Park um 10 Uhr. Dann geht's zum Clubhaus und da wird gefeiert. Gemma, Tara, Lee und Lyla helfen mir wie die Weltmeister.
Als ich Opie den Brief gegeben habe, war er verwirrt. Aber freut sich, dein Trauzeuge sein zu dürfen.
Als Juice mir einen Brief geschrieben hatte, war auch ein kleiner Umschlag für Opie dabei.
Opie hatte ihn aufgemacht und dort waren viele Papierschnipsel drinnen. In der Lasche des Umschlags stand: Ich hab so eine Langeweile hier, dass ich ein Puzzle rausgemacht habe. Scheren sind ja nicht erlaubt. Also hab ich es zerrissen. Viel Spaß beim Puzzlen, Opie, da ich ja weiß wie du die hasst :D -JCO
Als Opie und ich das mit Ellie zusammengepuzzlet hatten, weil Kenny lieber mit Piper gespielt hatte, war Opie fast an die Decke gegangen.
Letzendlich hatten wir das ohne Nervenzusammenbrüche fertig bekommen.
>>HIERMIT SCHLAGE ICH KING JUAN CARLOS "JUICE" ORTIZ, SIE, HARRY "OPIE" WINSTON, FEIERLICH ZU MEINEM EINZIGEN TRAUZEUGEN, AUF MEINER HOCHZEIT, MIT MEINER WUNDERSCHÖNEN QUEEN NADIA KRAMER AM ____________ (HIER BITTE DATUM DER HOCHZEIT EINTRAGEN) UM _____ (HIER BITTE UHRZEIT DER TRAUUNG EINTRAGEN) IN CHARMING, CA, USA. *Jetzt stell dir vor ich hau auf deine linke und dann deine Rechte Schulter mit 'nem Schwert*
SIE- NUN "SIR BEST-MAN"- HABEN SOMIT DIE PFLICHT DIE RINGE DES OBEN GENANNTEN ZUKÜNFTIGEN EHEPAARES WIE EIN SCHATZ ZU HÜTEN UND BEI DER VORBEREITUNG MEINEM GESCHWÄNGERTEN WEIB UND ALLEN ANDEREN WEIBSBILDERN UNTER DIE ARME ZU GREIFEN. WERDEN SIE, GEGEN EINES DER PFLICHTEN VERSTOßEN, WERDE ICH SIE IHREN TITEL ENTLEIBEN UND IHNEN UNVERZÜGLICH DIE KRONJUWELEN ENTMACHTEN UND ALEX TRAGER ZUM FRASS VORWERFEN *ehrlich ich glaube, Tig würde so was machen. Dem ist eh nicht mehr ganz zu helfen und dem trauen wir ja beide sowieso alles zu*.<<
Ich musste so lachen, als Opie das grummelnd vorlas, das Ope nicht anders konnte und ebenfalls lachen musste. Dann stimmte Opie das mit Tig noch zu, was Ellie Angst machte.
*Juli 2009*
Opie, Lee und ich saßen am Küchentisch und machten die Einladungen fertig.
Ich beschriftete die Karten mit meiner schönsten Schrift, Lee packte sie in die schon beschriebenen Umschläge und Opie klatschte die Briefmarken drauf.
Ich war dankbar für jede Hilfe.
Schon den ganzen Morgen hatte ich leichte Rückenschmerzen und Bauchschmerzen, aber nahm es nicht weiter ernst. Obwohl wir Juli hatten. Aber das Kind soll erst gut Ende Juli kommen.
Aber ich war vorbeiretet, dass meine Fruchtblase jede Sekunde platzte.
"Bin gleich wieder da." Sagte ich und stand auf.
"Alles okay?" Fragte Opie.
"Ja, ich muss nur für erstwerdene Mütter." Antwortete ich und verschwand Richtung Badezimmer.
Ich zog meine Hose und String runter und sah eine leicht blutige Flüssigkeit in der dünnen Slipeinlage. Ich hatte schon seit Wochen das Verlangen nach Slipeinlagen, weil ich irgendein schleimiges Zeug im Slip hatte.
Tara meinte, das wäre normal und das ich dünne Slipeinlagen benutzen könnte. Tat ich jetzt auch. Aber das ich jetzt schon blutete, dazu Rücken und Bauchschmerzen, das unruhige trampelte Kind.
Nein, es war noch noch nicht soweit. Erst wenn mir die Fruchtblase um die Ohren fliegen wird.
Ich wechselte die Slipeinlage aus, spülte, wusch mir die Hände und ging zurück zu Opie und Lee.
"Alles okay?" Fragte Opie.
"Ja. Alles okay." Log ich und setzte mich an den Tisch.
"Wir haben alle Einladungen beschriftet und verpackt. Ich muss eh los. Da kann ich die ja bei die Mailbox schmeißen." Sagte Opie und stand auf. Der Typ wurde doch auch immer riesiger, oder.
"Das wäre lieb von dir." Antwortete ich. Opie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und durchwuschelte Lee's Haare, dann war er mit einem "Bye" nach draußen verschwunden.
Als die Tür zuknallte, blickte Lee komisch zu mir.
"Was?" Fragte ich gereizt, weil ich diesen Blick ehrlich nicht ausstehen konnte.
"Gar nichts." Sagte sie mit komischen Unterton und wandte sich wieder der Hochzeitsliste zu. Sie strich die Einladungen durch und murmelte: "Ich glaub Opie mag dich."
"Ja, Opie mag mich und ich mag ihn. So what?" Ich las es an Lee's Gesicht raus, was die sagen wollte. "Er ist ein Bruder für mich. Da sind nichts außer freundschaftliche Gefühle. Ich bin schwanger und verlobt mit dem Kerl, der für mich der richtige ist, auch wenn er noch bis April im Knast sitzt."
Ich wurde beim Reden immer lauter, weil mich ein wirklich widerlicher Schmerz durchzuckte. Ich krallte mich an der Tischkarte fest und atmete ruhig ein und aus.
"Shit. Ich wollte dich nicht stressen." Sagte Lee und legte ihre Hand auf meinem Rücken.
Der Schmerz ließ nach und ich stand benebelt auf.
"Schon okay. War nur eine Vorwehe. Tara meint, dass ist in den letzten Tagen völlig normal." Ich lehnte mich am Kühlschrank ab, weil mich schon wieder so ein übler Schmerz durchzuckte. Fühlte sich an wie der Messerstich von Salazar. Ich blickte auf meinen rechten Arm. Es war nur noch eine lange weiße Narbe zurückgeblieben. Kriegsandenken, dachte ich.
Wieder ebbte der Schmerz ab, um nach zehn Minuten mit noch viel Intensität und Schmerz wieder zukommen, dass ich schreien musste.
Gleichzeitig lief mir auch noch -gefühlt- eine Wasserflasche- Wasser an den Beinen herunter. Wie ein Knall landete der Wasserball zwischen meinen Füßen auf den Küchenboden.
"Oh Shit. Hast du dir in die Hosen gemacht?" Fragte Lee und war aufgesprungen.
Ich drehte mich mit zitterten Körper zu Lee und flüsterte ruhig, aber kurz davor panisch an die Decke zu gehen: "Nein, aber meine Fruchtblase ist gerade explodiert. Es geht los, bleiben wir ruhig und fahren zum Krankenhaus. Meine Krankenhaustasche ist im Yenko. Bitte fahr mich einfach nur ins Krankenhaus."
Lee nickte panisch und tat was ihr geheißen.
***
Ich saß benebelt vor Schmerz da. Für Schmerzmittel war keine Zeit, da sich mein Muttermund ganz schön schnell geweitet hatte.
Also hatte Leni es ziemlich eilig, endlich die Welt zu erkunden.
Mein Bauch war an einem Wehenmessgerät angeschlossen, dass Gleichzeitig auch die Herztöne von Eleanie und mir überwachte.
Ich saß alleine im Kreissaal und wartete auf dem Arzt. Wieso war ich alleine?
Nein. Lee ist nicht zur Arbeit. Sie war hier, hat den Arzt über die Schulter geschaut, als er mich unten herum untersucht hat und ist darauf hin umgekippt. Als die aufwachte murmelte sie, dass sie absofort wieder auf Männer steht.
Die Hebammen brachten Lee nach draußen und da saß sie jetzt die ganzen Stunden.
Zwei Stunden saß ich hier, dealte mit den Wehen, wartete darauf, dass der Muttermund so weit auf wäre, dass ich Eleanie endlich rausdrücken konnte.
"Bitte, um Gottes Willen bitte, mach das ganz schnell, Eleanie. Hörst du." Flüsterte ich meiner Tochter zu, nachdem ich die Decke angehoben hatte und starrte auf meinen angespannten verkabelten Bauch herunter, der im Vergleich zu anderen Hochschwangeren Bäuchen klein war.
Ich legte die Decke wieder runter, als mich wieder eine Wehe durchzuckte und krallte mich an den Bettrahmen fest. Ich rechnete damit, dass eine Hebamme oder der Arzt oder sonst wer rein trat, doch es war Filip gewesen, gefolgt von einem Engel in weiß.
"Die Wehen kommen alle fünf Minuten." Keuchte ich unter Schmerzen und blickte irritiert zu Dad.
"Was machst du hier?" Fragte ich, während der Arzt wieder nach guckte.
"Denkst du ich lass meine Tochter, dass alleine durchstehen. Lee hat mich angerufen."
Das schnappte sich meine Hand und drückte mir einen Kuss auf die Handfläche.
"Ihr Muttermund ist weit geöffnet. Es kann los gehen." Sagte der Arzt und ging wieder nach draußen.
"Endlich." Meinte ich und ließ meinen Kopf im Kissen zurücksinken. "Danke, Dad."
"Ich will einer der ersten sein, der die Kleine kennenlernt."
"Reib das ja nicht Juice unter die Nase." Schmunzelte ich.
"Da muss ich mich schon wohl oder übel zusammenreißen, mein Schatz."
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