27.) Pubertät (Nadia)
27.) Pubertät (Nadia)
Irgendwann erhob ich mich aus meinem Bett und machte mich erstmal im Bad frisch.
Dann ging ich aus dem Hotel heraus und blickte mich um.
Die ganzen Harleys auf dem Hof waren weg. Die waren ja irgendwo aufgebrochen.
Die Tochter von Maureene Trinity kam mir im Hof entgegen.
"Hey, wenn du Gemma suchst, sie ist oben." Sagte sie und verschwand eine kleine Gasse entlang.
"Danke!" Rief ihr hinter her.
"Bitte!" Kam es zurück.
Ich ging die Treppen nach oben und klopfte an, da die Tür verschlossen war.
"Gemma?" Fragte ich.
Die Tür wurde geöffnet und ich blickte in Maureenes Gesicht.
"Hey, komm rein." Sagte sie und ließ mich rein. Gemma stand in der Küche und wusch Geschirr ab. Fiona und Lily waren auch da.
Während Fiona Gemma half, stand Lily mit verschränkten Armen daneben und sah genervt aus.
"Hey, ihr." Begrüßte ich die anderen.
"Hey." Meinte Fiona zu mir.
Lily blickte mich nicht mal an und sagte auch gar nichts.
Gemma blickte zu mir. Sie wusste nicht, ob sie auf mich zu kommen kann, wegen der Sache von gestern.
"Hey, Gem." Sagte ich zu ihr.
"Hey, Schätzchen." Meinte sie erleichtert und schmunzelte.
"Braucht ihr hilfe?"
"Nein. Wir sind soweit es geht fertig." Sagte Fiona. "Trotzdem danke, Nadia."
"Kann ich runter zu Trinity?" Fragte Lily genervt.
"Nein, du bleibst hier." Sagte Fiona.
"Und wieso nicht?" Fragte Lily. "Hast du Angst die erschießen mich?"
Gott war die Kleine frech zu ihrer Mutter.
"Sei nicht so frech zu mir."
"Wenn du in Laden bist, musst du sicherlich helfen." Sagte Maureene. "Los komm. In ihrem Zimmer finden wir bestimmt ein paar Filme."
Mo ging mit Lily aus der Küche und ich setzte mich an den Küchentisch.
"Schwieriges Alter." Seufzte Gemma.
"Meine Mutter hätte mich mit einem Stock windelweich geprügelt." Stimmte Fiona zu.
"Die gute alte Zeit."
Fiona wandte sich zu mir. "Ich hoffe deine Tochter wird harmlos werden."
"Ich werde dafür beten." Stimmte ich hinzu.
Fiona setzte sich zu mich an den Tisch.
"Ich weiß nicht, wie ich es Lily sagen soll."
"Das mit mir?" Fragte ich.
Fiona nickte. "Ja."
"Sagt es ihr jetzt. Mehr als sauer sein, kann sie ja nicht." Mischte Gemma mit.
"Ich würde auch mit dir mitkommen." Sagte ich zu Fiona. "Dann bist du nicht alleine. Mehr als ignorieren und hassen kann mich Lily ja nicht."
"Ohja. Das wird schwierig." Nickte Fiona.
Wir beide standen vom Tisch auf und gingen zum Zimmer von Trinity.
Maureene gab sich Mühe Lily für irgendwas zu interessieren.
"Miley Cyrus, ehrlich?" Fragte Lily und zog die brauen zusammen. Ich schnappte mir eine DVD-Hülle von der Kommode.
"Wie wäre es mit StepUp? Kennst du Channing Tatum?" Fragte ich. Lily und Mo blickten zu mir und Lily nickte.
"Ist einer meiner Lieblingsfilme."
"Okay, dann gucken wir den gleich zusammen. Könnten deine Mom und ich vorher mit dir reden?"
"Gott. Über was?" Fragte Lily.
"Es ist kompliziert."
Ich blickte zu Mo und sie ließ uns mit Lily alleine. Während ich mich zu Lily aufs Bett setzte, machte Fiona die Tür zu.
"Wenn du mir was zu sagen hast, dann bitte nicht vor meiner Mutter." Meinte Lily zickig.
Ich blickte zu Fiona. "Ich warte draußen. Ist ja schon gut." Sagte sie und verließ den Raum.
"Willst du mich mahnen, dass ich nicht so zickig gegenüber meiner Mutter sein soll. Wenn ja, hab ich eine Antwort darauf. Das ist meine Mutter und das geht dich nichts an."
"Nein. In der Beziehung von deiner Mom und dir will ich mich nicht einmischen." Stellte ich klar. "Ich muss dir nur etwas sagen, das Filip betrifft."
"Das Kind in deinem Bauch ist von Filip und ist meine Halbschwester?" Fragte sie sauer.
"Nein, ganz falsche Richtung." Sagte ich und blickte Lily ins markante Gesicht.
Sie starrte mir ins Gesicht und versuchte irgendwie schlau aus irgendwas zu werden.
"1987 war meine Mutter in Charming. Da hat sie Filip kennengelernt. Die beiden haben sich wirklich gut verstanden. Auf jeden Fall zu gut, das ich daraus entstanden bin."
Lily kniff die Augen zusammen und wich meinen Blick aus. "Weißt du worauf ich hinaus will, Lily?"
Sie nickte schockiert. "Du bist meine Halbschwester." Sie schluckte. "Ich hätte es mir denken können, als ich dir das erste Mal im Gesicht geblickt habe. Du siehst Filip so ähnlich. Aber ich hab mir eingeredet, dass es nur Zufall ist, oder ganz banal, dass du eine Schwester von ihm oder die Schwester von Padraic bist. Aber das du meine große Schwester bist. Kannst du mich alleine lassen?"
Sie blickte zu mir und ich nickte. Ich legte die Hülle auf dem Bett und ging zur Tür. Als ich raus kam, kam Fiona zu mir, nachdem ich die Tür geschlossen hatte.
"Sie muss das erstmal sacken lassen." Sagte ich. "Wo ist denn das Bad?"
Fiona nickte und zeigte auf eine Tür. Ich betrat diesen Raum dahinter und schloss die Tür hinter mir.
Ich zog meine Hose runter und setzte mich auf dem Klo und pinkelte.
Die Klospülung wurde von einem erschrockenen Schrei übertönt. Ich zog mir die Hose an und stürmte aus dem Bad. Lily hatte vor Angst wimmernd ihren Kopf in Mo's Schulter vergraben.
Zwei Männer im Anzug standen da.
Der eine war Jimmy O und dieser hielt eine Waffe mit Schalldämpfer in der Hand.
Ich blickte zum Esstisch wo ein Typ auf dem Stuhl lag. Den Kopf auf den Tisch. Blut trat aus einer Schusswunde im Kopf heraus.
Ich wollte die Waffe hervor ziehen, doch Gemma blickte mich warnend an.
Ich versteckte mich hinter der Wand und lauschte.
"Du hast es richtig versaut. Für Kellan waren die Brüder wie eigene Kinder!" Schrie Mo herum.
"Von mir aus. Jetzt kann er einen begraben!" Schrie Jimmy. "Gehen wir."
"Nein." Sagte Fiona.
"Muss ich noch jemand erschießen, um zu zeigen, wie sehr ich meine Familie liebe? Meine Familie kommt mit nach Hause."
"Also gut. Ok. Kein Blut vergießen mehr." Gab Fiona nach. "Komm Lily. Wir gehen."
"Mein Zeug. Ich hab mein iPod im Schlafzimmer." Stammelte Lily.
"Donny, würdest du bitte den iPod meiner reizenden Stieftochter holen?" Bat Jimmy seinen Freund. Als Trinity mit einer Waffe um die Ecke kam, blickte ich sie warnend an. Sie versteckte sich in Badezimmer und die Schritte kamen näher. Als die Person an mir vorbei ging, holte ich mit der Waffe aus und briet dem Kerl eine über. Leider war ich nicht stark genug, der Kerl wankte nur und zielte mit einer Knarre auf mich, als er sich zu mir umdrehte.
Trinity kam um die Ecke und hielt im die Waffe in den Rücken.
Aus der Küche kam gerangel und Jimmy fluchte auf.
Ich zielte ebenfalls auf dem Kerl- hielt ihm die Baretta direkt ins Gesicht.
"Waffe runter! Sofort!" Knurrte ich und blickte zu Triny. Der Typ hörte nicht und Triny räusperte sich. Der Kerl warf einen Blick über die Schulter, richtete die Waffe jedoch auf mich.
Sein Finger wurde schwerer auf dem Lauf.
Und ich hatte es kommen sehen. Hätte ich meinen Kopf nicht rechtzeitig zur Seite genommen, wäre mein Kopf durchlöchert gewesen. Schreie kamen aus der Küche. Ich schnappte mir die Vase und schlug diese dem Kerl über den Kopf. Der ging bewusstlos zu Boden. Als ich zur Wand blickte sah ich drei Einschusslöcher. Ich nahm Donny die Waffe ab und ging mit Trinity in die Küche, wo Jimmy am Bein blutend -ein Küchenmesser lag auf den Boden- stand und Gemma bedrohte ihn mit seiner Waffe.
Fiona stellte sich schützend vor Lily, die panisch am ganzen Körper zitterte.
"Nimm deinen Bediensteten und verschwinde von hier!" Knurrte ich und hielt Jimmy die Waffe an den Kopf, als ich sauer um ihn herum zu Gemma schlich. Triny stand da und zielte ebenfalls auf Jimmy.
"Setz dich da hin. Fiona, Mo: nimmt Lily und Triny und geht nach draußen."
"Das ist ein Fehler!" Sagte Fiona.
"Meine Familie hat noch einiges mit Jimmy zuklären. Los raus!"
Die drei verschwanden ängstlich nach draußen, während Jimmy dich auf den Stuhl an der Wand gesetzt hatte. Fiona blieb stehen und hielt Gemma eine Knarre an den Kopf.
"Runter damit!" Befahl Fiona.
"Nein." Sagte Gemma. "Ich bring das Schwein um."
"Zuerst bringe ich dich um." Sagte Fiona.
Gemma blickte zu Fiona und ließ die Waffe runter. Dann zielte Fiona auf mich.
"Zwing mich nicht." Sagte sie und ich nahm die Waffe runter. Fiona nahm Gemma die Waffe ab und hätte sicherlich auch meine abgenommen hätte Jimmy nicht dazwischen gefunkt.
"Hehe. Ihr Weiber seit Irre!" Lachte Jimmy.
"Schnauze!" Sagten Fiona und ich gleichzeitig und zielten mit unseren Waffen Jimmy, der drückte seinen Kopf gegen die Wand.
"Hau ab!" Schrie ich. "Wenn du noch mal versuchst Lily und Fiona zu holen, werde ich dir deinen dicken irischen Schädel mit Kugeln füllen und dir vorher ein Glasgow Smile verpassen und das mit freundlichen Grüßen aus Schottland."
Dieser Donny kam mit einer blutenden Stirn zu Bewusstsein und Fiona zielte auf den.
"Nadia, Gemma. Es war nett wie immer." Sagte Jimmy und wandte sich zu Fiona, als er Aufstand. "Wir sehen uns bald liebste."
Er ging mit Donny zu Tür und Fiona und ich folgten mit erhobenen Waffen, bis die Tür geschlossen war.
Ich ließ sie Waffe sinken und Fiona tat es mir gleich.
"Wieso hast du eingegriffen?" Fragte Gemma.
"Wenn du Jimmy tötest, wird sein Team deine ganze Familie auslöschen." Erklärte Fiona. "Totaler, brutaler massenmörder. Du hast ja keine Ahnung."
Gemma atmete tief durch.
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