25.) Pokern fürs Baby (Nadia)
25.) Pokern fürs Baby (Nadia)
Irgendwann wurde ich wach, weil ich keine Wärme mehr von Juice spürte. Ich machte das Nachtlicht an und bemerkte das die linke Seite leer war.
Ich seufzte und stand auf. Ich schlüpfte in meine Sneakers und ging den Flur entlang, weil ich was zu essen gebrauchen könnte. Und was zu trinken.
"Also los. Einsätze." Hörte ich Juice sagen.
"$2000." sagte Clay.
"$2000 wurden gegeben." Sagte Juice.
Ich stellte mich zu Bobby in die Küche und er blickte zu mir.
"Hey, Kleines. Tee?"
"Bin kein Fan von Tee." Sagte ich und öffnete den Kühlschrank. Ich nahm mir das große Glas Schokoladenaufstrich heraus und suchte nach einem Löffel in den Schränken. Bobby blickte mich irritiert an.
"Willst du noch Brot zu dem Aufstrich?"
"Nee." Sagte ich und lehnte mich an den Kühlschrank.
Ich beobachtete das Pokerspiel von weiten, während ich Schokolade löffelte. Bobby neben mir machte sich in Ruhe sein Tee.
"Riskier doch mal was Juice. Für deine beiden Frauen." Sagte Happy herausfordernd. "5 Riesen sind schon drinnen."
"Dann geh ich mit zwei riesen mit." Sagte Juice und schmiss ein Bündel Geld in die Mitte des Tisches.
"Noch mal zwei Riesen." Sagte Opie und schmiss ebenfalls Geld in die Mitte.
"Der Überfall, fast ausgewiesen. Das war nur der erste Tag." Murmelte Bobby.
"Nur ein normaler Familientrip." Sagte ich.
"Foulhouse!" Rief Juice glücklich und lachte.
Die anderen fluchten auf. "Das Geld gehört ganz den Ortiz." Er lehnte sich nach vorne und schnappte sich das ganze Geld.
Ich lächelte nur.
"Ich hab dich gewinnen lassen." Meinte Dad.
"Wie großzügig." Sagte Juice ironisch und Schnitt eine Grimasse.
"Willst du noch Brot zu dem Nutella?" Fragte Opie, der einen Blick über die Schulter warf. Die Jungs blickten zu mir und lachten.
"Geht schon." Winkte ich lachend ab und stopfte mir den nächsten Löffel in den Mund.
Es war klar, das es nicht lange dauerte, bis mein Magen rebellierte. Ich stellte das Glas mit dem Löffel ab und ging mit schnellen Schritten in das einzige Badezimmer, was es für die ganzen Zimmer gab. Ich riss den Deckel der Toilette auf und schon schoss mein Mageninhalt heraus.
"Kleines." Hörte ich Gemma liebevoll sagen.
Sie hob meine Haare an und band mir einen hohen und schrägen Pferdeschwanz. Dann streichelte sie mir über den Rücken, während ich wieder sämtlichen Mageninhalt bis zur Magensäure auskotze.
Gemma spülte, ich machte den Deckel runter und setzte mich fertig auf den Klodeckel.
Gemma reichte mir einer der vielen Einwegzahnbürsten die in einer Kiste waren und ich bedankte mich. Da auf diesen Zahnbürsten schon Zahnpasta drauf waren, bräuchte ich keine weitere Paste mehr. Ich riss die Folie ab und hielt die Bürste unter dem Wasser, dann putzte ich mir die Zähne.
"Hast du meine Medikamente gegen Übelkeit?" Fragte Gemma mich und kniete sich vor mich.
"Der Arzt wollte mir die geben, aber ich wollte mich nicht mit Medikamente vollhauen." Antwortete ich nachdem ich mir die Zähne geputzt hatte.
"Leg dich schlafen." Sagte sie und begleitete mich ins Zimmer. Müde legte ich mich ins Bett und Gemma deckte mich zu. Sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und setzte sich auf den Rand des Bettes.
"Tur mir leid, wie ich mit deiner Mutter. Aber Nora hat es verdient."
"Schon okay. Hat sie. Sie hat meinen Verlobten beleidigt ohne sich je die Mühe gemacht zu haben, ihn mal kennenzulernen." Murmelte ich.
"Ich muss dir was ganz wichtiges sagen. Ich hätte es schon im Krankenhaus sagen sollen."
"Da wo du meintest, dass es Nora mir erzählen sollte?" Fragte ich.
"Ja. Deine Mutter hätte es dir selber sagen sollen. Aber sie ist mal wieder abgehauen." Fing Gemma an. "Deine Großeltern die du für deine Großeltern gehalten hast sind gar nicht das. Die richtigen Eltern deiner Mutter heißen Nate und Rose."
"Und? Dann ist das eben so."
"Nate und Rose haben Nora damals zur Adoption freigegeben, weil sie mit mehreren Kindern überfordert gewesen wären. Das Geld hätte nicht gereicht."
"Und wo finde ich Nate und Rose jetzt?"
"Rose ist gestorben und Nate lebt jetzt in einem Altenheim. Was ich damit sagen will, ist, dass ich Nate und Rose auch meine Eltern waren. Es heißt, Nadia, Nora ist meine Schwester. Ich bin deine Tante. Jax ist dein Cousin."
Ich sagte nichts, sondern blickte Gemma nur nickend an. Okay. Das muss ich erstmal verdauen.
"Das bleibt erst mal unter uns. Kannst du mich alleine lassen? Ich will das erstmal verdauen."
Gemma nickte und seufzte und stand dann auf.
"Schlaf schön, Liebes."
Ich nickte nur und die Tür fiel zu.
Ich biss die Lippen aufeinander und brach urplötzlich in Tränen aus.
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