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|| Kapitel 57 ||

|| Kapitel 57 ||

- May –

Es war kurz vor dem altbekannten Abpfiff. Der Schiri hatte bereits die Pfeife in der Hand und blickte kurz auf die Uhr, ehe er wieder das Spiel verfolgte.

Mein Blick wanderte vom Schiri zu der Meute mit den vielen gelben Trikots. Das wäre fast eine Chance für Dortmund gewesen, doch dann wurde zum Foul gepfiffen. Sofort blickte ich auf die Leinwand, als ich wie die anderen im VIP-Bereich aufgesprungen war. Die Kamera hielt gerade auf Ömer, der sich den Knöchel hielt und Kane, der seinen Kumpel den Rücken tätschelte. Dann wurde die Wiederholung angezeigt. Kane hatte Ömer im Strafraum weggegrätscht. Und so wie es war, pfiff der Schiedsrichter auch noch den Elfmeter für die Borussia aus Dortmund. Kane fielen sämtliche Gesichtszüge aus dem Gesicht, auch Ömer schien nicht gerade begeistert, als er von einen seiner Teamkollegen den Ball in die Hand gedrückt bekam. Er sollte den Elfmeter verwandeln. Mini-Bürki, der im Tor stand wurde hibbelig, genau wie sein Vater der schräg vor mir stand.

„Mach keinen Scheiß, Sohnemann", sagte Roman zu seinem Doppelgänger und klatschte in die Hände.

Der Ball wurde auf den Elfer-Punkt gelegt und Ömer nahm Anlauf. Dann landete der Ball im Netz.

Die Bochumer kämpften noch in den zwei Minuten der Nachspielzeit an, aber schafften nicht den Ausgleich. Angeblich wäre Kane's Tor im Abseits gewesen, aber mit bloßen Augen konnte man das nicht erkennen. Selbst ich nicht. Und diese Gott verdammte Torlinientechnik, muss nach etlichen Jahren doch mal ausgereift sein. 2017 wurde sie eingeführt und schon am ersten Spieltag in der Bundesliga beim Bremen-Spiel ging die Scheiße nicht. Wieso auch bei einem Bremen-Spiel? Hauptsache bei den mächtigsten Vereinen funktionierte alles einwandfrei.

Abpfiff.

Während die BVB-Jungs und Fans am Feiern waren, saßen die Bochumer-Jungs fertig auf den Boden, einige weinten, so wie klein Bürki und andere rupften vor Wut die Wiese auseinander- so wie mein Sohn. Seufzend blickte ich auf Kane und wandte mich dann zu meinen Töchtern und Solin.

„Komm, die anderen Spielerfrauen stürmen auch schon die Felder. Lass uns ebenfalls runter."

Ich nahm Aleyna auf den Arm und wollte erstmal meinen Mann beglückwünschen, bevor ich zu meinen Sohn ging. Doch nichts da. Marco tröstete bereits Kane. Ich ließ Aleyna runter und sie lief zu Kane und Marco. Sofort nahm sie ihren großen Bruder in den Arm und sprach ihn irgendwelche unverständlichen und aufmunternden Worte zu. Ein kleines Schmunzeln breitete sich auf Kane's Lippen aus, als Solin sich neben ihn setzte und ihn ebenfalls in den Arm nahm.

„Herzlichen Glückwunsch", beglückwünschte ich Marco und drückte ihn kurz.

„Danke."

„Vielleicht überlegen sie sich das noch mal anders."

„Pff, ich würde nicht ja sagen. Ich habe schon andere Pläne", verkündete er.

„Und die wären?"

„Später, May", sagte er und blickte zu Mina. „Hast du geheult, weil dein Bruder verloren hat?"

„Ach, lass mich doch in Ruhe!", murrte Mina und war wieder in Richtung Katakomben verschwunden. Marco blickte zu mir. „Was ist passiert?"

„Sie hat mitbekommen, dass Ömer im September verheiratet wird. Und diese Ayla ist ebenfalls da."

„Ich kotz gleich", meinte Marco. „Wieso machen Nuri und Tugba so etwas?"

„Tugba findet es Scheiße, aber Nuri's und ihre Eltern..."

„Oh man", sagte Marco.

„Wann hast du Zeit zum Reden?"

Marco lachte leise. „Nicht vor Dienstag", sagte er. „Du weißt, wie das abläuft, wenn wir den Pokal holen."

„Stimmt."

„Ey, Marco!", riefen Mario grinsend und zog seinen Kollegen zu seinen Spielern. Ich ging zu Kane.

„Dein Sieg kommt noch, Großer", sagte ich und fuhr ihm durchs feuchte Haar.

„Hat Marco auch schon gesagt."

Ich drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und suchte vergeblich nach Aleyna, die nicht mehr bei Solin und Kane war.

„Wo zum Henker ist meine Tochter, schon wieder?", fragte ich.

„Bei den BVB-Fans!", sagte Kane und war aufgesprungen. Beide liefen wir zu Aleyna, die die BVB-Fans anmeckerte, die Bengalos anzünden wollten.

„Das ist du-du", schrie sie die Jungs an. „Das ist gaaanz böse, sagt meine Mama immer. Hier sind kleine Kinder und Babys. Die kriegen Angst und vielleicht auch Aua! Wegpacken und sein lassen. Sonst meckert meine Mama euch aus, ihr Dummies. Heya BVB!"

Die Fans schauten meine Tochter irritiert an, doch dann riefen sie ebenfalls Heja-BVB in Chören und packten die Bengalos tatsächlich weg.

„Die Perle vom Reus!", rief eine Frau und zog ihrem Schal ab. „Ist das ihre Tochter?!"

„Ja", sagte ich und nahm Aleyna auf den Arm.

„Pack weg den Blödgalo!", kreischte Aleyna einen Mann an. Dieser hob unschuldig die Hände. „Ist schon okay", sagte er und packte das Ding wieder in seinem Rucksack.

„Danke, Jungs und Mädels."

„Heja-BVB!", rief Aleyna wieder.

„Heja BVB, Heja BVB, HEJA HEJA HEJA BVB!", schrien die Fans im Chor.

Ich ging lachend und kopfschüttelnd von der Fankurve weg und drückte Solin Aleyna in die Arme. „Lass sie nicht mehr runter. Ich gucke mal nach Mina."

- Mina –

„Der kann mich mal. Bis dahin bin ich abgehauen!"

Ich horchte auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, ehe ich wieder dem Büfett zuwandte. Ich war froh, dass ich hier im VIP-Bereich alleine war und alle auf dem Feld herumlungerten. Aber meine schöne Einsamkeit, war Geschichte. Ich verschluckte mich fast an dem Duplo, als ich Ömer sah, der sich trotzig ein Bier schnappte.

„Darfst du das überhaupt?", fragte ich ihn.

Er blickte zu mir. „Willst du mir das jetzt auch noch verbieten, wie meine Familie mir die Wahl nach einer Frau verbietet?"

„Nein. War nur eine Frage. Du bist Moslem und das ist Bier."

„Solange meine Eltern das nicht sehen. Ist genauso schrecklich wie das Fasten an Ramadan. Denkste, ich mach das mit? Ich hab seit meinen zehnten Lebensjahr damit gebrochen, hinter dem Rücken meiner Eltern Döner gefressen und mit deinem Bruder Bier gezischt."

„Okay", meinte ich.

„Hast du geheult?", fragte er mich und musterte mein Gesicht.

„Nein", log ich.

„Dein Gesicht ist angeschwollen wie bei einer Wasserleiche in Bones und deine Augen sind rot, als hättest du mit Bonez MC durchgezecht."

„Ach", sagte ich. „Irgendeine Kopftuch-Trulla hat viel zu billiges Parfüm drauf. Vertrag ich nicht."

„Hab ich auch schon gerochen. Aylas Vater ist Inhaber mehrerer Hotel in Europa und trotzdem kauft sie sich ihr Parfüm bei Tedi." Dann schnaubte er. „Meine Ellis wollen mich mit der verheiraten. Sie sei für mich die Richtige. Ich beurteile keine Frauen nach ihrem Aussehen. Aber Ayla würde ich nicht im Dunkeln begegnen."

„Sie sah Hübsch aus."

„Pah", machte Ömer. „Mina, du musst die mal ohne Make-Up sehen. Die Schichten verdecken alles. Die hat Augenringe so schwarz wie Obama und ach egal, von Meckern wird die auch nicht schöner... Du zum Beispiel", sagte er und zeigte auf mich. ich erschrak mich leicht und schaute Ömer fragend an.

„Ich zum Beispiel?", fragte ich.

„Du, du hast kein Make-Up im Gesicht. Na gut. Nur ein bisschen Mascara. Du deckst noch nicht mal deine Pickel ab. Respekt an dich, klein Reus."

Ich hab ein Pickel, oder mehrere? Am liebsten wäre ich kreischend herausgelaufen, aber blieb weiter cool. Er fand meine Natürlichkeit cool.

„Und die Haare. Sehen besser aus, als die viel zu langen."

„Danke."

„Kleister dich ja nie mit Make-Up voll. Das verunstaltet nur."

„Hörst dich ja schon fast an, wie meine Mom", lachte ich.

„Mit dem Unterschied, dass ich keine Titten habe. Für das Wort hätte mein Opa mich jetzt aus seinem Testament gestrichen."

„Man kann es auch übertreiben."

„Ja. Und wieso hast du jetzt geweint? Weil dein Bruderherz verloren hat?"

„Nein, ich hab nicht geweint."

„Ich hab dich Wimmern hören, als du dich mit der Schokolade vollgefressen hast."

„Weil das schnell bei mir ansetzt!"

Ömer trank wieder vom Bier, er exte es weg und stellte es dann weg. „Hm, is klar. Wie heißt der Typ, der dir wehgetan hat."

Ömer Sahin, wollte ich sagen, aber ich hielt mich zurück.

„Nur... ist egal, wer das war."

„Na gut, ich bin nur der Kumpel deines blöden Bruders. Brauchst mir schon nicht den Typen sagen. Hätte den ein bisschen geärgert."

„Echt jetzt?"

„Ich kenne dich, seitdem du ein Baby bist, auch wenn ich da nicht gerade alt war. Wir sind zusammen groß geworden. Ist normal, dass ich da Kane unterstütze, wenn ein Typ dir wehtut. Wird auch bei Lou und Leni so sein."

„Okay."

„Einer aus deiner Klasse?", hakte er weiter nach.

„Interessiert dich das wirklich so?"

„Ja, hau raus. Die sind noch lange da unten am Feiern und trauern."

Ömer setzte sich vor mich auf die Bank und blickte mich an.

„Name, Adresse und Grund."

Prima. Jetzt durfte ich mir auch noch was ausdenken. Ich setzte mich neben Ömer und seufzte. „Es ist ein bisschen komplizierter, als eigentlich nötig."

„Ich löse gerne komplizierte Fälle, seitdem ich Bones und Criminal Minds gucke. Unsere Eltern, hatten Sauglück mit den Serien und wir haben Müll vorgesetzt bekommen."

„Stimmt. Kennst du Supernatrual?"

Ömer lachte leise. „Falscher Ausweis, gefälschte Namen. Was ist an ihnen denn echt? ...Oder so."

„Meine Titten", beendete ich die Quote von Dean aus der ersten Staffel. Ömer und ich lachten.

„Also. Der blöde Typ ist?"

DU!

„Klassenkamerad und... hm... was starrst du mich so an?"

„Erstaunlich, dass du die Augen deines Dad's hast und Leni die von May. Aber Kane. Richtig komische Farbe. Gar nicht deinen Eltern zuzuordnen."

„Hm", schluckte ich. „Wie dem auch sei."

„Ömer, wer ist das?", fragte Ali, Ömer's Opa, der zu uns kam.

„Von Babas Kumpel die Tochter. Marco Reus? Das ist Mina. Kenne sie schon, seitdem sie ein Baby ist."

„Hallo, Herr Sahin. Oder merhaba."

„Lass es, du Deutsche Kartoffel."

„Opa", meinte Ömer streng.

„Der Gürtel lockert sich, Junge."

Dann verschwand Ali auf den Toiletten.

„Ich gehe zu meinem Bruder", sagte ich und stand auf.

„Tut mir leid, wegen meinen Opa. Ich komme mit. Dann kannst du mir sagen, was mit dem Jungen..."

Ömer konnte nicht zu Ende reden, da war ich auch schon gegen die Glastür gelaufen und auf meinem Hinterm gelandet.

„Alles gut?", fragte Ömer mich.

„Ja", nickte ich und so war es auch. Ich hab mir nicht wehgetan. Schon hatte er mich am Arm gepackt und hochgezogen und was machte ich?

Ich Vollpfosten, tat das was man in der Situation nicht hätte tun sollen. Anstatt ihm zu danken, presste ich in voller Panik meine Lippen auf seine. Er drückte mich auch nicht zurück, oder so. Nö, der küsste mich einfach zurück. Dadurch wurde ich noch panischer und drückte Ömer hektisch von mir weg, ehe ich wieder gegen die Glastür lief. Dann drückte ich sie auf und stürzte die Tribüne zu meinen Eltern herunter, die gerade auf dem Weg zurück zum VIP-Bereich waren.

„Mom, ich will nach Hause."

„Wieso das denn?", fragte sie mich irritiert, während Aleyna Solin volllaberte, dass die komische Frau mit dem Kopftuch nach Fisch stank.

„Bitte, Mom."

Sie zog mich von den restlichen Sahins weg. „Ömer?"

„Ja, irgendwie schon", nickte ich. „Bitte, Mama. Sag mir geht es nicht gut."

„Ich pass schon auf Aleyna auf", warf Solin ein. „Kane liefert sie nachher zu Hause ab."

„Hauptsache du gibst mir meine Tochter wieder", sagte Mom scherzend. Dann fuhren wir nach Hause. Sie fragte mich nur drei Mal, was mein Problem ist, aber ich antwortete nicht. Ich war nur am weinen, wegen meiner akuten Dummheit. Dann ließ mich Mama in Ruhe, auch als ich in mein Zimmer stürmte und mich dort einschloss. Eine halbe Stunde später, wollte Mama es wieder wissen, aber wieder antwortete ich nicht. Dann ließ sie mich für die restliche Nacht in Ruhe, auch als Aleyna an die Tür klopfte und mir Kakao bringen wollte, sagte ich nichts. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Zeit für mich und mich weiter über meine Dummheit zu steinigen. Ich wollte mit Emilia reden, die noch wach war. Sie schrieb mir nur zurück, dass sie bei ihrem neuen Freund sei und gerade irgendwas mit Netflix und Chill betrieb. Dann blockierte sie mich.

Mit Mama wollte ich nicht reden. Das traute ich mich nicht. Keine Ahnung, wie sie auf meinem Versuch reagieren würde.

Vielleicht konnte ich mich bei Solin ausheulen. Aber diese würde es Kane erzählen und Kane dann Mom und Dad. Verflucht.

Ich ging um drei Uhr in die Küche und machte mir einen kalten Kakao.

„Machst du mir auch einen?", fragte Kane und kam zu mir in die Küche. Woher kam der denn jetzt? Ich starrte ihn an und wartete auf eine Erklärung.

„Mom ist bei der Pokalfeier von Dad", erklärte er und setzte sich gegenüber von mich. Dann trank er einfach von meinem Kakao. „Solin und ich passen auf euch auf. Sie pennt wie ein Stein auf der Couch."

„Kannst du nicht schlafen?"

„Würde ich dann vor dir sitzen?"

„Hm", meinte ich.

„Mama meinte, dass du gekotzt hast und dann haust du dir einen Kakao rein?"

„Ist doch mein Magen."

„Okay", sagte er. „Du hast deinen eigenen Kopf."

„Ist eh Wochenende."

„Also fährst du am Montag nicht um den Borsigplatz herum?"

„Es ist besser, wenn ich hier bleibe."

„Wie du willst", sagte Kane und stand auf. Dann schnappte er sich meine Tasse mit dem Kakao, den ich kein bisschen angerührt hatte.

„Mein Kakao", murmelte ich.

„Du hast den nur angestarrt. Also", sagte er. Er kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. „Geh schlafen", meinte er und ging dann ins Wohnzimmer. Ich stand ebenfalls auf und ging in mein Zimmer. Ich war verblüfft, als ich jemanden Schnarchen hörte. Aleyna lag in meinem Bett. Also legte ich mich neben ihr und zog die Decke über uns. Sofort kuschelte sich die kleine Maus an mich heran.

„Nacht, Kleine", flüsterte ich und drückte ihr einen Kuss auf den Schopf.

„Nacht, Große", gähnte Aleyna müde und drückte mir daraufhin einen Kuss auf die Schulter.


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