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|| Kapitel 56 ||

|| Kapitel 56 ||

- May –

Es war der Morgen, des DFB-Pokalfinales, der dieses Jahr ausnahmsweise in der, ih Gitt, Veltins-Arena auf Schalke stattfand, da das Olympia-Stadion in Berlin einsturzgefährdet war.

Also brauchten wir uns auch kein Hotel mieten und konnten da nachher einfach hinfahren, wann wir wollten.

Ich war nervös. Mein Mann spielte gegen meinen Sohn. Ob das gut ausgehen würde? Das weiß nur der Geier. Während die Männer bereits wehleidig in Gelsenkirchen herumlungerten, war ich mit Mina einkaufen.

Tugba und ich, hatten uns nach dem Tag, an dem meine Töchter bei ihnen waren, darüber berichtet, dass sich Mina, bei der überraschenden Ankunft vom Ömer ziemlich merkwürdig benommen haben muss. Und da Tugba nicht gerade die dümmste holländischste Türkin auf den Planeten war, hatte sie eins und eins zusammengezählt- während ihr Ehemann, Aleyna einfangen musste, da sie ihr großes Geschäft nicht im Pool verrichtet hat, sondern vor dem Pool. Das wäre, laut Aleyna, wieder ein ganz anderes Thema. Bestrafung meinerseits hin oder her. Das hielt Aleynas Schließmuskel auch nicht auf.

Naja, auf jeden Fall hatte Tugba mit ihrer Vermutung, meine fast sechszehnjährige Tochter hatte ein Auge auf Ömer geworfen, was ich zunächst nicht bestätigen wollte, ein bisschen recht.

Bis Tugba mich eben damit bedrohte, heißen Apfeltee über meine Lenden zu schütten. Also blieb mir nichts anderes übrig, als ihr die Wahrheit zu erzählen.

„Wäre sie in seinem Alter, hätte ich damit kein Problem", sagte Tugba. „Aber, wenn es nach meinen und die Eltern von Nuri ginge, soll Ömer noch vor seinem Geburtstag mit einer strengen Türkin aus Marl verheiratet sein. Tochter eines hochrangigen Tieres in Recklinghausen."

„Illegales Waffengeschäft?", hatte ich gefragt.

„Bist du behindert? Glaubst du alle Türken sind kriminell?"

„Er hat eine Dönerkette?"

„Man, May! Du und deine Vorurteile."

„Was dann?"

„Er ist Inhaber der NH-Hotels in Deutschland. Diese Viersterne-Dinger."

„Ah, okay."

„Vallah, Aleyna. Bist du ein Affe!", kreischte Nuri. „Es werden nicht mit Exkrementen im Sahin Anwesen geworfen! MAAAAAAAAY!"

   „Wieso wurde ich nicht 2012 geboren?", seufzte Mina, als wir durch die Gänge schlichen.

„Darum. Es gibt genügend Jungen in deinem Alter."

„Aber keine Vernünftigen. Die Spacken aus meiner Schule sind froh, wenn sie ihren Mini-Pimmel in irgendeine nuttige Mitschülerin stecken können. Die sind nicht mal im Stimmbruch und selbst vergammelte und von Vogelspinnen vollgeschissene Bananen haben mehr IQ und Niveau, als die Jungs es jemals haben werden, Mama. Ich brauch einen Mann, so wie du Papa hast und keine Pussy, die jedes Mal rumschreit, dass er deine Mutter gefickt hat, wenn du ihn angewidert anguckst, oder beleidigst."

Ich starrte Mina an. „Klar, du brauchst einen Mann und schön, wenn du jetzt schon den einen haben willst, aber Mina, du bist jung. Du triffst noch auf genügend anderer Männer. Denkst du nicht, dass du dann wo anders Gefühle entwickelst."

Die Wahrheit ist, ich wollte Mina damit nicht wehtun, dass Nuri will, dass Ömer mit einer anderen verheiratet werden soll. So wie Minas Augen strahlten und das Lächeln. Herrgott. Genau das Funkeln und das Grinsen wie bei Kane, wenn er über Solin sprach.

„Ja, mag sein. Und mag auch nicht sein, dass Ömer nicht für mich der Richtige sein kann. Aber darf ich es nicht versuchen?"

„Ich will nur nicht, dass du enttäuschst wirst, da er eben Älter ist und da er vermutlich nicht auf junge Mädchen in deinem Alter steht."

„Lass mich das doch probieren, Mama. Ich mach mich erstmal auf den geheimnisvollen Wege so, dass er Interesse für mich entwickelt."

„Ich sag dazu nichts weiter. Du wirst erwachsen, Schatz."

„Danke."

„Ich will nur nicht, dass du verletzt wirst."

„Weiß ich doch, Mom." Mina kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Oreo für Kane?", fragte sie mich und ging vor.

„Steht ganz oben auf der Liste." Ich suchte mein Handy in der Handtasche, da ich gerade angerufen wurde, oder eine Nachricht bekam. Hatte bei beiden den gleichen Ton.

„Marco. Was gibbes?"

„Wollte nur Fragen, ob wir es heute hinbekommen zu reden."

„Hältst du das bei deinen Eltern nicht mehr aus?"

„Können wir, oder nicht?", fragte er ungeduldig.

„Ja, wir sind ab fünfzehn Uhr in der Stadt und gammeln da herum."

„Ja, vor dem Spiel wird schlecht. Intensives Training und Besprechungen. Entweder in der Pause, oder während der Feier?"

„So sicher, dass du gewinnst?"

„May, bleib ernst."

„Was biste denn, so grimmig?"

„Ich hab einfach ein Scheißgefühl."

„Der Bessere wird gewinnen, Marco. Und Fußball ist immer für Überraschungen gut, wenn dort nicht vorher bezahlt wird."

„Stimmt."

„Dann sehen wir uns nachher."

„Ja, bis nachher, May."

„Habt ihr alles zusammengepackt?", rief ich, als ich zur Tür lief, die am Klingeln war. Ich öffnete diese Solin, die ebenfalls zu spät kam.

„Sorry, mein Vater hat mich in Beschlag genommen", sagte sie hektisch.

Aleyna und Mina kamen die Treppen herunter gelaufen und waren in BVB-Dress gekleidet, während ich ein Trikot von Kane trug.

Nach weiterer Hektik konnten wir dann auch endlich mach Gelsenkirchen fahren.

Nach dreißig Minuten Fahrt, hielten wir in einem Parkhaus, zehn Minuten Fußweg zum Stadion entfernt und eine Viertelstunde von der Stadt. Das Spiel wurde erst in fünfeinhalb Stunden angepfiffen, da hatten wir noch drei Stunden, um uns in der Stadt herumzutreiben.

   „Wo gehen wir denn Essen?", fragte ich, als wir aus Galeria Kaufhaus herauskamen.

„Ich will Bremerhaven!", quietschte Aleyna.

„Was?", fragte Solin mich.

„Bremer, Fischbouletten von Nordsee. Da hab ich auch Hunger drauf."

„Ich auch."

    Nachdem Aleyna und Mina sich mit Fischbrötchen vollhauten, saßen Solin und ich daneben und tranken einfach nur ein Glas Wasser. Ich hatte irgendwie keinen Hunger, da ich aufgeregt war. Vielleicht schafften Marco und ich das heute, dass wir uns aussprechen können.

Solin hing die ganze Zeit an ihrem Handy und schrieb abwechselnd mit Kane und mit Saskia.

    Unser Weg durch die Innenstadt wurde weiter fortgesetzt. Die drei Damen waren im Primark drinnen und da es mir da wieder viel zu heiß drinnen wurde, ging ich nach draußen. Solin die ich bescheid gab, dass ich an die frische Luft musste, nickte und musste dann wieder Aleyna einfangen mit einem knallroten BH Körbchen-Größe Doppel D auf ihrem Kopf durch den Laden lief und herumkreischte, dass sie ein Feuerwehrbrumm-brumm sei.

    Also stand ich draußen und wollte eigentlich die Menschen beobachten, aber ich wurde schneller erkannt, als eigentlich nötig. Ein paar BVB und Bochum-Fans kamen zu mir und wollten die Trainerfrau und Spielermutter Glück wünschen und ein paar Autogramme und Fotos abstauben. Das kannte ich seitdem ich offiziell Marcos Frau war, einfach zu gut. Dagegen hatte ich kaum etwas. Es waren einfach nur Fans.

Nachdem die Schwade mit den Fans weiterzog, zog ich mein klingelndes Handy hervor.

„Reus", meldete ich mich zu Wort.

„Ich bin's, May. Marco."

„Ach, hi. Was gibt es denn?"

„Könntet ihr jetzt schon zum Stadion kommen? Beide Mannschaften sind schon da und naja, vielleicht finden wir ja gleich Zeit zum quatschten, oder so. Ich bring auch ganz schnell die Pressekonferenz hinter mir. Versprochen."

„Ist schon in Ordnung", sagte ich. „Ich hole die drei aus dem Laden raus und dann machen wir uns auf den Weg. Bis gleich."

Ich legte auf und begab mich zurück in den Höllenladen, um die drei Damen herauszuholen. Mina und Solin waren beide mit Aleyna am meckern, da sie die ganzen Tangas und die BH's abhing und damit Leute bewarf. Nachdem wir alles aufgeräumt hatten und ich mich zig Mal, bei der zickigen und dicken Verkäuferin entschuldigt hatte, schmiss sie uns raus und beleidigte Aleyna gleich noch als „Dumme Göre."

„Hässliches Stück Scheiße", maulte Solin sie an und hielt ihr dann noch den Mittelfinger entgegen.

Am Stadion angekommen, wurden wir sofort in den VIP-Bereich gelassen, wo  schon Tugba und Nuri auf uns warteten. Mina spannte sich sofort an, als sie Ömer sah, der jedes Mal, wenn die Mitarbeiter das Büfett mit Teller voller Essen befüllten, etwas vom schwebenden Teller abnahm und sich damit vollstopfte. Aleyna gesellte sich deswegen sofort zu Ömer und half ihn dabei die überflüssigen Dinge auf dem Teller wegzuessen. Mina ging mit knallrotem Kopf an Ömer vorbei und setzte sich neben Solin.

„Ömer, hör auf. Du spielst gleich. Willst du laufen, oder rollen!", fluchte Opa Ali herum.

„Vallah, Opa. Ich hab Hunger!"

„Du kannst froh sein, dass ich meine Hose verliere, wenn ich meinen Gürtel hervorhole. Tugba, hast du deine Hausschuhe mit?"

„Askim! Nimm deinen Vater an die Leine!", brummte Tugba in Richtung Nuri. „Nein, Ali, habe ich nicht."

„Du solltest immer Hausschuhe in deiner Tasche haben. Wenn der Großkotz nicht hört!"

„Baba, ist gut. Sie wird es sich merken."

„Ist Louise nicht da?", fragte Aleyna Tugba und ging zu ihr. Tugba zog sie auf den Schoß.

„Nein, Liebes", meinte Tugba. „Lou ist bei ihren Tanten. Sie übernachtet da heute, damit Nuri und ich uns einen schönen Tag mit Ömer machen können."

„Schade."

„Ömer, du Otto. Besprechung!", rief Marco und kam in den VIP-Bereich. „Ich such dich schon überall."

„Auf den Trainer hörst du auch nicht. Schäm dich, Junge!"

Ömer blickte für einen Augenblick seinen Opa mit einem giftigen Blick an, ehe er Mina den angebissenen Muffin in die Hand drückte und seinem Trainer folgte.

„Bleib ruhig", lachte Solin leise und klopfte Mina auf die Schulter.

Tugba blickte zu mir. „Hast du mal eine Minute?"
"Klar", nickte ich und folgte ihr ein bisschen abseits der Meute, die immer größer wurde. Nur noch zweieinhalb Stunden und das Spiel wurde angepfiffen. "Was gibt es?", wollte ich wissen.
"Hast du Mina noch nicht davon erzählt?"
Ich blinzelte verwirrt.
"Das Ömer bald verheiratet wird. Wir haben darüber geredet, May. Ich dachte, du hast es ihr ein bisschen erklärt, damit es nicht so hart wird."
"Nein. Ich wüsste nicht wie", seufzte ich. "Und ich dachte du bist dagegen?"
"Bin ich auch", nickte Tugba. "Aber du hast Ali gerade miterlebt. Ömer ist sein einziger Enkelsohn und wenn es nach ihm ginge, wäre Ömer schon mit 18 unter die Haube gekommen."
"Man", murmelte ich.
"So oder so wird Mina traurig sein und in Liebeskummer zerfallen, May. Ob sie es Morgen erfährt, oder wenn es als Anzeige im Dortmunder Express steht."
"Überlass das mal mir, okay?"
"Okay", dann seufzte sie. "Ich wünschte, dass wäre alles anders. Und unsere Eltern wären da nicht so streng."
"Hm", meinte ich. "Lass uns das mal links liegen lassen. Dein Mann guckt schon so blöd. Weiß er das? Das Mina in Ömer verknallt ist?"
Tugba schüttelt ihren Kopf. "Nein, dass weiß er nicht."
"Ist auch gut so. Er muss auch nicht alles wissen. Umso peinlicher für Mina."
"Verstanden. Magst du was trinken? Ich hole dir was."
"Nein. Danke", sagte ich und setzte mich zu Mina und Solin, die sich mal wieder mit Aleyna beschäftigten.

Nur noch eine Stunde bis Anpfiff. Marco war bis jetzt nicht hier und wir konnten immer noch nicht reden. Mein Sohn war hier und hat sich von uns allen erstmal ein "Viel Glück" eingesackt, ehe er zum Feld ging. Ich war ein bisschen fassungslos darüber, dass tatsächlich auch noch die junge Frau mit ihrem Vater auftauchte, die mit Ömer im September verheiratet werden sollte. Tugba war ebenfalls nicht begeistert und schaute zwischendurch zu Mina, ob diese nichts mitbekam.
"Ich hoffe, Ömer zeigt sich von seiner besten Seite", sagte Ali freudig. "Seine zukünftige Frau ist anwesend!"
Mina neben mir spannte sich an und starrte angesäuert zu dieser Ayla, die lieblächelnd neben Ali und Nuri stand.
So schnell ich gar nicht gucken konnte, war Mina mit den Worten: "Ich bin mal kurz kotzen!", aufgesprungen und aus dem VIP-Bereich in Richtung Toiletten verschwunden. Solin wollte aufstehen, doch ich drückte sie zurück und stand selber auf. Auch Tugba, wollte mit, aber ich wies diese ab. "Mutter-Tochter-Ding. Patentante gerade nicht."
"Na gut."
    "Mina?", fragte ich und blieb vor der einen Kabine stehen. Ich hörte ein Schniefen dahinter. Dann schnaubte sie ihre Nase aus.
"Mom, wusstest du das?"
"Ja, aber ich wollte dir das nicht sagen. Entweder hättest du mir nicht geglaubt..."
"Ich will nicht diskutieren, Mom", sagte Mina und kam aus der Kabine. Dann fiel sie mir in die Arme und weinte sich die Augen aus.
"Hör auf zu weinen. Ignorier die Schnepfe und dann schauen wir das Spiel, okay?"
"Muss ich ja wohl."

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