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|| Kapitel 47 ||

|| Kapitel 47 ||

- May -

"Ich will nicht!", kreischte mich Aleyna an, als ich sie nach dem Frühstück zum fertig machen für die Krippe schickte. Sie blieb an der Küchentür stehen und war am kreischen und weinen gewesen. "Ich hab Aua. Da!", sagte sie und zeigte auf ihren Bauch.
Mina die am Küchentisch saß, seufzte nur und schnappte sich den Becher mit Kakao.
"Du hast zu viel Milch getrunken, Aleyna."
"Mama, will nicht dahin!"
Aleyna ließ sich auf den Boden fallen und schlug mit ihren kleinen Händen immer wieder auf den Marmorboden. Marco der über seine Tochter rüberstieg blickte mich an.
"Was hast du jetzt wieder gemacht?", fragte er mich.
Ich zerdrückte Minas Schulbrot in der Hand und stierte Marco sauer an.
"Ich hab lediglich gesagt, dass wir in die Krippe fahren. Dann bekam sie wieder ihren Anfall."
"Aleyna, was ist denn so schlimm an der Krippe?", fragte Marco sie und nahm sie auf den Arm.
"Ist blöd da", wimmerte die Kleine.
"Soll Papa dich da hinfahren?"
Und da fing sie wieder an zu schreien. Marco ließ Aleyna runter und diese lief ins Wohnzimmer.
"Kannst mir sagen was du willst", meinte Mina. "Da muss irgendwas gewesen sein, weshalb die da nicht mehr hin will."
Mina hatte recht. Da muss irgendwas passiert sein. Ob sie sich von anderen Kindern ausgegrenzt fühlt oder ob einmal heftig mit ihr gemeckert wurde. Aleyna war da empfindlich und ließ das alles immer an sich ran. In dem Alter. Seufzend schmiss ich das Brot in den Mülleimer und machte ein neues für Mina.
"Dann bleibt sie zu Hause", sagte ich. "Ich fahre zum Kindergarten, um da irgendwas rauszufinden. Wenn da nichts besonderes war, muss es ja woanders herkommen."
"Prima", meinte Marco. "Du musst arbeiten, ich habe viel zu tun mit dem BVB, da heute Abend ein Pokalspiel ist? Gegen Leverkusen? Wer soll auf Aleyna aufpassen?"
"Vielleicht schieben wir Aleyna einfach bei Melanie ab, so wie sie das gestern mit Mia gemacht hat."
"Du hast den Vorschlag gemacht, dass die hier bleibt, also kümmerst du dich auch um sie..."
Marco zog sein klingelndes Handy hervor und verließ die Küche.
"Hat der seine Tage?", Mina konnte sich nicht den Kommentar verkneifen und blickte zu mir. Ich zuckte mit den Schultern und packte Minas Käsebrot in die Brotdose. "Noch irgendwas außer Käsebrot?"
"Nein, Mom. Geht schon", sagte sie und trank wieder von ihrem Kakao. Dann seufzte sie.
"Wieso habt Papa und du in letzter Zeit wegen viel zu banalen Dingen Streit?"
"Ziemlich viel Stress von beiden Seiten", sagte ich. "Irgendwann knallt es eben."
"Okay", sagte Mina. "Ich könnte auch zu Hause bleiben und auf Aleyna aufpassen. Heute steht kein Referat oder eine Arbeit an."
"Nein, nein, geh du mal ruhig zur Schule", sagte ich. "Trotzdem danke."
"Okay", nickte Mina und stand auf. "Ich geh mir eben nur die Fresse polieren."
"Bitte was?"
"Zähne putzen?"
"Oh okay", nickte ich und blickte Mina hinter her, die die Küche verließ. Ich legte die Brotdose, eine Milchschnitte und eine Flasche Wasser auf die Fensterbank an der Treppe, wo der Rucksack von Mina stand.
"Mami", sagte Aleyna ruhig und kam die Treppen runter. Sie starrte mich mit ihren Kulleraugen an. "Will nicht da hin."
"Heute bleibst du zu Hause und morgen gehst du wieder in den Kindergarten zurück."
"Oke", nickte Aleyna.
"Dann pack mal deinen Rucksack zusammen. Du kommst heute mit auf Mamas Arbeit."
"Echt?"
"Echt echt. Aber nur wenn du dich benimmst und nicht zickig wirst."
"Okay", sagte sie und lief die Treppen nach oben. Mina kam nach unten.
"Hab dir da noch eine Milchschnitte hingelegt", sagte ich. Mina räumte dankend ihren Rucksack ein, ehe sie sich ihre Busfahrkarte und den Schlüssel schnappte und mir einen Kuss auf die Wange drückte.
"Bis nachher, Mom."
"Bis nachher."
Ich machte hinter meiner Tochter die Tür zu und wollte gerade in die Küche gehen, als Marco nach mir rief.
"May?"
"Was willst du?", fragte ich genervt und ging ins Wohnzimmer. Mein Mann packte gerade sein Handy weg und blickte mich an.
"Fabian hat mich gerade angerufen...", meinte Marco.
"Mama! Papa! Sagt mir nicht, dass es wahr ist!"
"Du sollst in die Schule, Mina", sagte ich. Doch diese blickte mich ängstlich an und drückte mir ihr Handy in die Hand.

Anschlag auf den Mannschaftsbus des VfL Bochums

Ich las schon gar nicht mehr weiter und blickte zu Marco.
"Was ist mit Kane?", fragte ich ihn und drückte Mina ihr Handy in die Hand.
"Ihm hat's wohl am meisten erwischt."
"Papa, was ist mit ihm?"
"Hol Aleyna und wir fahren sofort ins Krankenhaus", sagte ich. "Ich versuche irgendwie Solin zu erreichen."

Es gibt nichts Schlimmeres, als die höllische Angst um sein Fleisch und Blut. Wenn einem Elternteil gesagt wird, dass das Kind im Krankenhaus liegt und man nicht gesagt bekommt, was mit ihm ist. Es kann alles sein. Es kann schlimm sein, oder auch wieder nicht. Man malt sich einfach alles aus. Ist er soweit in Ordnung, wird er Schäden von sich tragen, oder steht es schlecht um ihn.
Und wenn es auch noch der Erstgeborene ist, dann macht man sich erst recht verrückt. Was geht in den Köpfen seiner Schwestern vor? Er ist ihr Vorbild, der große Beschützer. Mina die machte sich ihre Gedanken. Aber Aleyna, die hat keine Ahnung, was hier gerade abläuft und deshalb hatten wir Aleyna erstmal bei meiner Mutter abgesetzt, die später nachkommen wird.
Wir wollten erstmal gucken, wie es Kane geht. Mina sollte auch bei Elena bleiben, aber die hat so herumgemeckert, dass ich sie einfach mitnehmen sollte.
Ich hatte gar nicht daran gedacht, auf der Arbeit, im Kindergarten oder in der Schule anzurufen. Wenn man die Nachrichten hört, sieht und liest, dann kann man doch Eins und Eins zusammenzählen. Die Nachrichten waren voll damit. Im Radio wurden auf jedem Sender die Musik unterbrochen, um von dem Anschlag auf den VfL Bus zu berichten. Eigentlich stand heute ein Pokalspiel für die Bochumer in Gelsenkirchen an. Und als sie sich heute Morgen von Mannschaftshotel in Bochum auf den Weg nach Gelsenkirchen machten, passierte der Anschlag wohl. Die Ermittler werden noch herausfinden, was das für eine Bombe war und wer dahinter steckte. Ich hoffte, dass sie den Bastard oder die Bastarde kriegen. Dann wurde erwähnt, dass zwei Spieler verletzt wurden, die anderen kamen mit einem riesigen Schreck davon. Die Namen der Spieler wurden nicht genannt. Aber einer war schwerer verletzt, als der andere.
Marco hing am Handy und versuchte Aki Junior zu beruhigen, dass er erstmal ins Krankenhaus zu seinem Sohn fährt. Ich merkte, wie der Idiot am anderen Ende am meckern, fluchen und brüllen war.
Es kam nicht mal was aufmunterndes. Aki hat gleich angefangen zu meckern und all den Kram.
Wie kann man nur so wenig Unverständnis zeigen? Aber da war Aki Junior nicht anders als sein Vater. Genauso rücksichtslos.
Ich überfuhr wieder eine rote Ampel. Es war mir scheißegal. Ich wollte einfach nur ins Krankenhaus zu meinem Sohn. Mein Herz pochte wie wild und die Schweißperlen liefen meiner Stirn runter. Mir war heiß und kalt zu gleich. Und ich hätte am liebsten gekotzt. Auf diese widerliche und kranke Welt. Auf die Verantwortlichen dieses widerlichen Anschlag auf meinem Sohn und der Mannschaft in der er spielte.
"Mama, fahr mal ein bisschen langsamer!", hörte ich Mina sagen. Aus der Ferne sah ich schon einen Blitzer und ich drückte auf die Bremse. Marco ließ sein Handy in den Fußraum fallen. Er blickte mich zwar an, sagte aber nichts. Mina blieb auch ruhig.
"Soll ich fahren?", fragte sie mich.
"Nein", sagte ich.
"Du hast noch nicht mal einen Lappen", bemerkte Marco.
"Hat dich doch damals auch nicht gehindert, oder?"
   Ich quetschte mich in eine Parklücke am Krankenhaus. Ich hielt noch nicht mal richtig, da war Marco schon aus dem Auto gesprungen und hatte die Tür zu gescheppert. Nachdem ich das Auto zum parken abgestellt hatte und es abschloss, liefen wir drei in das Krankenhaus rein.
"Kane Reus! Wo?", fragte Marco die Krankenschwester die am Empfangstresen stand.
Die wollte uns erst gar nichts sagen, aber als Marco und ich uns ausweisen konnten, schickte die uns auf die Intensivstation. Das schlimmste was einen gesagt werden kann, dass ihr Sohn auf der Intensivstation ist. Es gibt aber auch Schlimmeres. Und da Szenario wollte ich erst gar nicht erleben. Nicht jetzt und nicht so.
Nachdem Marco eine weitere Krankenschwester angefangen hat, warteten wir vor den Türen der Intensivstation auf den Arzt.
"Marco. May."
Wir beide drehten uns herum und sahen Fabian und den ganzen Bochumer Anhang an Spielern.
"Wisst ihr was mit ihm ist?", fragte ich.
"Die wollen uns nichts sagen."
"Was ist passiert?", hakte ich weiter nach.
Mina lehnte sich an mich heran und hörte zu, was Fabian erzählte.
"Er lag da auf den Boden. In seinem Blut. Er hat sich einfach nicht mehr bewegt", meinte Jonas und ich wurde immer blasser. Dann kotzte er seinen Mitspielern vor die Füße.
"Und wer ist der andere Spieler?"
"Das war kein Spieler. Saskia hat es erwischt. Aber auch nur an der Hand. Stecken wohl Splitter drinnen und ist gebrochen. Sie wird gerade operiert. Über Kane haben die nichts weiteres gesagt."
"Das ist doch zum kotzen. Die sollen mal mit der Sprache rausrücken", sagte Marco und schüttelte seinen Kopf.
"Habt ihr schon seine Freundin erreicht?", fragte Fabian uns.
Ich schüttelte meinen Kopf. "Nein. Nichts."
"Hm", meinte Jonas. "Ich versuche sie mal zu erreichen. Ich habe Saskias Handy. Da geht sie fast immer dran."
Jonas und einer seiner Mitspieler verließen die Fußballertraube, während ich wieder zur Tür der Intensivstation blickte. Ich will da rein. Ich will zu meinen Sohn. Wir zuckten alle zusammen, als die Tür aufging und ein Arzt in seinem weißen Kittel rauskam.
"Dr. Biefell. Frau und Herr Reus?"
"Ja?", fragte Marco.
"Hm", kam es von mir.
"Dürfte ich Sie mal einen Augenblick sprechen?"
Marco und ich nickten nur und gingen mit dem Arzt abseits. Jonas, der bereits wieder kam, stellte sich zu Mina und versuchte sie ein bisschen abzulenken. Aber Mina ließ ihn links liegen und blickte zu uns. Auf der Hoffnung, dass sie irgendwas verstehen konnte.

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