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Prolog


Es war eine Verkettung glücklicher Zufälle gewesen, dass er jetzt hier stand. Das durfte nicht ignoriert werden. Tom Riddle strich bedächtig seinen Mantel glatt. Der November würde frostig beginnen, ganz nach seinem Geschmack. Der stümperhaften Mrs. Cole hatte er vor Jahren einmal entlockt, dass am Tag seiner Geburt Schnee gefallen war.

Wenn Dumbledore sein Bewerbungsgespräch an einem anderen Ort hätte stattfinden lassen, wenn Severus nicht die nötige Courage gehabt hätte, ihm davon zu erzählen. Wenn die Freunde der Potters nicht so dämlich gewesen wären, einen Verräter zum Geheimniswahren zu bestimmen – ja dann läge die Macht der Prophezeiung heute nicht in seinen Händen.

Dennoch würde alles zu seiner Zufriedenheit verlaufen. Zwei einfache Zauber, der dritte würde sich vermeiden lassen, und sein Aufstieg an die Macht könnte nicht vollkommener sein. Godric's Hollow war ein durch und durch magischer Ort. Schon vor Wurmschwanz Aussage, hatte er hier das Zuhause der Potters vermutet. Direkt neben Dumbledores Herzschlag. Er hatte befohlen Nachforschungen anzustellen. Viel hatten sie nicht ergeben, aber genügend für ein paar Schlussfolgerungen.

Das Haus befand sich am Ende der Straße, aus zwei Fenstern drang schwaches Licht, um die Straßenlaternen schwirrten Motten auf der Suche nach Sonne. Er hob den Zauberstab und der helle Schein erlosch. Die Motten stoben davon und verloren sich in Dunkelheit.

Er war keine dieser Motten, ganz im Gegenteil. Tom Riddle war das Licht, das, das am hellsten von allen erstrahlte. Manche wurden geblendet, erkannten die Reinheit und die Grenzenlosigkeit seines Könnens nicht an. Wieder andere scharrten sich um ihn, erbärmlich und klein. Ohne eigenes Ziel, planlos und verloren, gäbe es nicht das leuchtende Zentrum in ihrer Mitte.

Aber selbst Licht hat keinen Nutzen, wenn es von niemandem gebraucht wird. Vielleicht lag es daran, dass er beschlossen hatte, Lily Evans zu verschonen. Seine großzügige Belohnung für Severus Dienste.

Evans kam ihm vage bekannt vor. Als eine talentierte Hexe, Mörderin von Rudge und Mibblings. Sie hatten es ihr leicht gemacht die Gelegenheit stilvoll zu nutzen. Ein starker Verwirrungszauber und die beiden Dummköpfe erledigten einander. Er verspürte kein Mitleid mit dem Schicksal seiner Männer.

Das schmiedeeiserne Tor knirschte leise, als er es öffnete. Seine Schritte auf dem dunklen Kies kamen ihm unnatürlich laut vor. Mit Geräuschen war es ähnlich wie mit dem Schlaf. Sie waren unvermeidbar und dennoch ein Zeichen seiner Schwäche. Menschlich, so furchtbar menschlich. Geister, die den Tod auf niedere Art und Weise trotzten, produzierten keine Geräusche. Sie mussten sich weder schlafen legen, noch waren sie abhängig von irdischen Genüssen.

Tom Riddles Sinne schärften sich, als die friedliche Stille im Innern des Hauses kippte. In Tumult ausartete. Wenn Menschen starben, waren sie berechenbar. Die Tür öffnete sich, er verschaffte sich Eintritt. „Lily, nimm Harry, nimm Harry und-" Wie töricht es doch war. Wie töricht und leicht.

Seine Hand zitterte nicht, als der grüne Funkenstrom aus seinem Zauberstab strömte. Der Fluch traf James Potter dicht über dem heldenhaften Herzen. Schleuderte ihn rückwärts, bis er mit glasigen Augen und verrenkten Gliedmaßen da lag. Im Tod waren sie alle gleich.

Er ließ sich Zeit, James Potter beim Sterben zu zusehen. Er wusste, dass sie im Zaubereiministerium daran arbeiteten, der menschlichen Seele ihre Magie zu entlocken. Den Zauber, der ihr unbestreitbar anheftete. Die Luft in dem schmalen Flur begann zu flirren, war elektrisiert und gebrandmarkt von dem Fluch, der sie gestreift hatte.

Den Zauberstab in seinen Händen kribbelte warm, als er über den leblosen Körper von James Potter hinweg stieg. Seine Nasenflügel blähten sich, es war ihm, als könne er Lily Evans und ihren kleinen Sohn bereits atmen hören.

Sie hatten sich im Kinderzimmer versteckt. Die Tür stand noch offen, ein Mobile schaukelte mit einem unsichtbaren Luftstrom auf und ab. Das Kinderbett stand am Ende des Raumes, so weit wie nur irgend möglich von der Tür entfernt. Aber es würde keinen Unterschied machen. Nur die Spannung erhöhen, das verheißungsvolle Kribbeln in den Fingerspitzen.

Seine große, schlanke Gestalt spiegelte sich in ihren vor Angst geweiteten Augen. „Nicht Harry", fehlte sie mit bebenden Lippen. Stellte sich vor ihren Sohn. „Nicht meinen Sohn, nimm mich-" Sie streckte ihm die Hände bittend entgegen. „Mir ist es egal, wenn ich sterbe, aber verschone ihn!"

„Geh auf Seite, Mädchen."

Er berührte sie nicht und Tom Riddles Stimme war ruhig, als er sie darum bat. Aber Lily Evans rührte sich nicht. Ihre Schultern zitterten, ihre langen schlanken Finger klammerten sich um die Stäbe des Kinderbettes. Er verstand, was Severus an ihr fand. Der wilde Blick, zu allem entschlossen. Sie besaß innere Stärke. Das Rückgrat, das er sich von seinen Gefolgsleuten wünschte. Und den lästigen Mut, den man von Gryffindors gewohnt war.

„Tritt beiseite, und ich werde dich verschonen."

„Nimm mich an seiner Stelle, bitte, ich flehe -" Sie bewegte sich in einer fließenden Bewegung auf ihn zu, er hob seinen Zauberstab. „AVADA KEDAVRA", kreischte er und mit dem Surren des nahenden Todes sank ihr Körper zu Boden.

Das Versprechen, das er Severus gegeben hatte, brach.

Das Kind begann zu schreien. Hoch und hell, das Greinen fuhr Tom Riddle durch Mark und Bein. Zu oft hatte ihn das Weinen der Kinder im Waisenhaus beim Einschlafen begleitet und ihn jedes Mal daran erinnert, dass er nur einer unter vielen war.

Die pulsierende Macht sprengte die Spitze seines Zauberstabes, als er ihn auf den kleinen Jungen richtete. Grünes Licht leuchtete auf, sehnsuchtsvoll wartete Tom Riddle darauf, dass sich die Prophezeiung erfüllte. Er würde der mächtigste sein, der einzig wahre, der Herrscher, über England, Europa und die gesamte magische Welt. Er würde in die Annalen eingehen, als derjenige, der es geschafft hatte, den Tod ein für alle Mal zu besiegen.

Die Wucht seines eigenen Zaubers traf ihn wie zuvor seine Opfer. Sein Körper wand sich in tausendfachem Schmerz und etwas, tief in ihm drin, riss. Er verspürte Schmerzen, die er nicht für möglich gehalten hätte, wurde starr und verlor die Kontrolle seiner selbst. Konnte die Lider nicht mehr schließen, seinen Geist nicht verschließen vor dem Weinen des Kindes. Es schrie und es schrie und während es schrie verlor Tom Riddle seinen Verstand.

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