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Guess who is back... Nochmal zur Erinnerung: Letzter Stand der Dinge: Lily kam mit Snape aus Albanien zurück und hat sich im Zelt der Claireveaux auf dem Gelände der Quidditchweltmeisterschaft untergemietet. Jasper hat Noah erzählt, dass ihre Eltern nicht mehr zusammen sind, jetzt will er mit Lily zusammen nach London abhauen.

Lily schwieg einen Moment lang, in der Hoffnung Jasper würde zu Besinnung kommen und einsehen, wie hirnrissig sein Plan war. Aber er packte weiter. „Und wann willst du gehen?", erkundigte sie sich vorsichtig. Jasper warf einen Stapel Bücher in seinen Koffer und sah auf.

„Na, jetzt", erklärte er, als sei es ein Verbrechen, dass Lily überhaupt danach frage. „Sonst kommen Maman und Dad wieder und dann", er führte die Hände vor seinem Brustkorb zusammen und ließ sie explosionsartig auseinander fliegen. „Peng. Du weißt schon." Lily nickte nur.

Er lief geschäftig hin und her. „Aber dann verpasst du das Spiel", wand Lily ein. Jasper blieb stehen. „Ja, dann verpasse ich wohl das Spiel", bestätigte er mit zusammengebissenen Zähnen. „Aber wir würden sowieso bei den Bulgaren sitzen. Dabei verlieren die, da wette ich zehn Galleonen drauf!"

Lily klaubte ein paar Stricksocken aus einer Ecke des Raumes und legte sie in Jaspers Koffer. „Das heißt du willst nur nicht bei den Verlierern sitzen?", fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. „Wenn du willst, kann ich im nächsten Jahr bestimmt einen Platz auf den Gryffindortribünen freihalten. Dann kannst du beim Quidditch bei den Gewinnern sitzen."

„Lustig", bemerkte Jasper sarkastisch und verdrehte die Augen. „Du vergisst da bloß ein winziges Detail." Auffordernd sah Lily ihn an. „Das da wäre?" „Dass ich selbst spielen werde, natürlich! Treiber mit der Nummer neun auf dem Rücken", sagte er stolz und obwohl er versuchte, seinen Ausruf theatralisch übertrieben darzustellen, wirkte es echt.

„Claireveaux, Treiber mit der Nummer neun auf dem Rücken", wiederholte Lily und grinste. „Daran werde ich mich erst noch gewöhnen müssen." „Ich nicht", sagte Jasper und grinste breit. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich schon auf die Flugstunden freue. Und auf die Spiele. Das wird große Klasse, endlich einmal selbst vor den gefüllten Rängen zu spielen. Lee Jordan wird mich aufrufen", sagte er schwärmerisch, „am Anfang, und dann stellen wir uns hin und dann pfeift Madam Hooch und ab geht die Fahrt."

Lily lächelte. „Weißt du, was mich freut?", fragte sie und Jasper schüttelte den Kopf. „Ne", sagte er und hörte kurz damit auf wahllos Kleidung aus einem riesigen Haufen unter einem Nachttisch hervorzuziehen. „Was denn?" „Dass du kein Jäger bist", sagte Lily und rümpfte die Nase.

„Ich würde wahrscheinlich aus meinem Schlafsaal geworfen, wenn ich mich über ein Tor freuen würde. Sich über gelungene Klatscherabwehren zu freuen ist unauffälliger." Jasper lächelte schief. „Wirklich", beteuerte sie. „Die Frage wäre nur, wer von denen mich als erste vor die Tür setzt."

„Ich tippe auf Ginny", sagte Jasper und kratzte sich an der Nase. „Obwohl, die mit den Zöpfen-" „Madsion", warf Lily ein. „Ja, die. Madison. Die würde bestimmt mithelfen." „Tatkräftig. Und Laureen genauso. Hillary ist auch nicht zu unterschätzen", spekulierte Lily weiter.

Sie merkte, wie sie von einem zum anderen Ohr grinste. Die anderen nach den Wochen Ferien und der Zeit in Albanien wiederzusehen würde toll werden. Sie könnte etwas Essen aus der Küche besorgen um sich am ersten Abend zusammen zu setzten, bis spät in die Nacht. Lily dachte an die Zeit vor den Ferien zurück und sie beschlich plötzlich das Gefühl, Ginny und die anderen vernachlässigt zu haben. Mal wieder. Und sie immer noch zu belügen, so wie Jasper und alle anderen auch. Ihr Lächeln verblasste.

„Woran denkst du, Mée?"

Jasper hielt inne und sah sie an. Lily seufzte leise und ließ sich Zeit, um nach einer Antwort zu suchen.

„Daran, dass du vielleicht vor deinen Problemen wegläufst und dass es das am Ende nicht besser macht", sagte sie schließlich leise. „Vielleicht", schob sie schnell hinterher. „Ich mein, ich habe davon eigentlich keine Ahnung." Sie seufzte leise. „Und du musst selbst entscheiden, ob du das wirklich möchtest und ich möchte nicht mit dir darüber diskutieren weil Streit jetzt das letzte ist, was ich gebrauchen kann und was du gebrauchen kannst, aber-"

„Mée", unterbrach Jasper sie behutsam. Sie verstummte. „Mhm?" „Ich weiß schon, was du meinst", sagte er ruhig. „Aber vielleicht kann man Weglaufen, ein bisschen warten und Kräfte sammeln." Er zuckte mit den Schultern. „Ich hab doch auch keine Ahnung, ob das tatsächlich funktioniert. Aber vielleicht tut es das ein bisschen. Und verpasst ihnen einen Denkzettel."

„Aha", machte Lily nach einer kurzen Pause des Schweigens. „Einen Denkzettel. Ist das der wahre Grund?", fragte sie und versuchte, es nicht vorwurfsvoll klingen zu lassen. „Den haben sie mehr als verdient", erklärte Jasper knapp. Lily nickte nur. „Das heißt, du wirst ihnen nicht sagen, dass du weg gehst?" Langsam schüttelte er seinen Kopf. „Das nicht, nein." Er machte eine kurze Pause. „Mal sehen, wann es ihnen auffällt."

Vielleicht hatte es ein Witz sein sollen, jedenfalls entwich Jasper nach einigen Sekunden ein  halbherziges Lachen. Es endete in einem erstickten Räuspern.  „Mein Plan gefällt dir nicht, hab ich Recht?" Lily senkte den Kopf. „Es fehlt etwas", sagte sie zögernd. Jasper fragte sie nicht, was sie damit meinte. Sie nahm einen tiefen Atemzug. „Noah fehlt, Jasper." Sie biss sich auf die Unterlippe. „Du kannst ihn nicht alleine lassen. Nicht jetzt."

Jasper schob den Unterkiefer vor. „Ich nehme ihn auf keinen Fall mit!", protestierte er und schüttelte heftig den Kopf. Lily schnaubte resigniert. „Aber er hat das nicht verdient", sagte sie händeringend. „Damit alleine fertig zu werden. Dabei weißt du genau, wie verdammt schwer das ist." Sie erinnerte sich an die Briefe, die Jasper im geheimen Raum am See gelesen hatte. An seinen mit Narben gesprenkelten Rücken und Malfoys Sticheleien. Lily presste die Lippen zusammen und schluckte.

„Bitte."

Sie griff nach seinem Unterarm und hielt ihn fest. „Bitte", wiederholte sie ein zweites Mal, bevor sie ihn wieder losließ. Dort, wo ihre Finger gewesen waren, blieben weiße Abdrücke zurück, die nach wenigen Sekunden verblassten. „Geh raus und sag Noah, dass du gehst und dass er mitkommen kann, wenn er möchte."

Jasper war kalkweiß geworden. Er presste die Zähne zusammen. „Nein", sagte er, zwar leiser als zuvor aber genauso bestimmt. „Hatte ich das alles etwa verdient? Sag es mir, Mée. Hab ich das?" Seine Stimme wurde immer lauter und als sie abbrach, hallten seine Worte in dem Raum zwischen ihnen wieder. „Nein, natürlich nicht", flüsterte Lily.

„Es gibt keine Gerechtigkeit in diesen Dingen. Und Noah wird das auch lernen. Er wird damit klarkommen. In den Winterferien vielleicht nicht nach Hause fahren oder ein paar wütende Briefe schreiben. Aber klarkommen."

„Und was, wenn er genauso gut klarkommt wie du? Oder sollte ich besser sagen genauso schlecht?"

Jasper machte eine wegwerfende Handbewegung. „Das wäre doch gut", sagte er unwirsch und atmete zitternd ein. „Ich komme schließlich gut klar. Mir fehlt es an nichts, bald sind die Ferien vorbei. Ich werde Claire wiedersehen und meine Wahlfamilie-" „Oh, Jasper. Lenk jetzt nicht ab", unterbrach Lily ihn. „Dir fehlt es an ziemlich viel. Zum Beispiel Schlaf. In deinen Augenringen könnte sich ein Kleinkind ertränken."

„Vielen Dank für dieses anschauliche Beispiel", entgegnete Jasper. „Die Haut unter den Augen ist eben etwas dünner als im Rest des Gesichtes, da kann ich auch nichts für. Außerdem sehe ich immer aus wie ein Vampir, die Sonne bleibt nun mal nicht in meinem Gesicht hängen. Da könnte ich Stunden draußen verbringen und würde trotzdem nicht so dreckig braun werden wie du."

Lilys Augenbrauen schossen in die Höhe. „Du findest also, dass ich mit meiner Bräune im Gesicht dreckig aussehe? Na, vielen Dank auch." Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „So dreckig, dass Filch mit dem Fleckenentferner anrücken müsste und Peeves ein Gedicht über Krätze singen wird, wenn du ihm das erste Mal begegnest", konkretisierte Jasper.

„Vielen Dank für dieses anschauliche Beispiel", wiederholte Lily seine Worte spöttisch und musste widerwillig lächeln. Bis der Kloß in ihrem Hals wieder anschwoll.

„Sag ihm wenigstens, was du vorhast. Sonst wirst du das bereuen."

Sie konnte sehen, wie Jasper versuchte, ihrem Blick auszuweichen. „Sieh es ein, ich habe Recht." Lily fing seinen umherirrenden Blick auf und hielt ihn fest. Er zog die Unterlippe zwischen die Zähne und kaute auf ihr herum.

„Dann soll er sich gefälligst beeilen", sagte Jasper schließlich. „Wir haben nicht ewig Zeit, sonst kommen Maman und Dad zurück."

Lily widerstand dem Drang, siegessicher eine Faust in die Luft zu strecken und sich selbst dafür zu bejubeln, seinen Sturkopf überredet bekommen zu haben. Stattdessen nickte sie Jasper zu, als er aus dem teppichverhangenen Eingang in den Hauptraum trat. Durch die dünnen Stoffwände hindurch konnte sie seinen Schatten erkennen, er verzerrte sich, bis er die gesamte Fläche einnahm und bei jedem Windstoß huschten die Formen und Linien umher, sodass Lily schwindelig wurde.

Es erinnerte sie an die brennende Scheune in Albanien, als Feuerwände auf und ab tanzten, glühendes Rot sich mischte mit kräftigem Orange. Feurige Zungen loderten, bis Rauch und Qualm das Schauspiel hinter einem trüben Schleier verbargen.

Pochende Schläge brachten Lilys Kopf zum Bersten. Der Kopfschmerz war plötzlich gekommen. Wie benebelt ließ sie sich auf das Bett sinken und massierte sich die Schläfen. Von draußen hörte sie leise Stimmen, Noah und Jasper ließen sich kaum auseinander halten.

Jetzt, wo Jasper weg war, fühlte sie sich ausgelaugt und müde. Lustlos packte sie Jaspers Koffer weiter. Auf seinem Nachttisch lag ein Buch. Es war auf Französisch, zwischen den Seiten klemmte ein Brief. Lily hatte den Namen des Absenders schon gelesen, bevor sie sich entschieden hatte, ob sie das wirklich wollte.

Der Brief war von Rosalie und merkwürdigerweise verspürte Lily einen kleinen Stich, als sie das kunstvoll geschwungene J betrachtete. Im selben Moment fühlte sie sich schuldig und lächerlich zugleich. Natürlich schrieb Rosalie ihm und er ihr, es wäre komisch gewesen wenn nicht. Und trotzdem fragte Lily sich, ob einer ihrer Briefe auch schon mal zwischen den Seiten eines seiner Bücher gelegen hatte, auch wenn ihre Schrift im Gegensatz zu Rosalies wie die eines Kleinkindes wirkte. Krakelig und spitz, mal nach links und mal nach rechts geneigt.

Lily nahm das Buch und wollte den Brief schützend zwischen die Seiten schieben, als ihr ein Foto vor die Füße fiel. Sie legte das Buch auf dem Bett ab und bückte sich. Es war ein magisches Bild, es zeigte sieben Personen und einen Hund. Sie bewegten sich kaum, die Fotografie war an den Rändern versengt, als hätte jemand versucht sie zu verbrennen.

Noah und Jasper erkannte Lily schnell, obwohl sie höchstens acht Jahre alt sein konnten. An Jasper gelehnt stand Rosalie, dahinter zwei Lily Unbekannte. Ein Mann und eine Frau, wobei die Frau dasselbe herzförmige Gesicht hatte wie Rosalie selbst. Es mussten ihre Eltern sein. Rosalies Vater legte seiner Tochter eine Hand auf die Schulter und drehte sich fortwährend zu seiner Frau um.

Rosalies Mutter lachte herzlich, ihre Zähne waren strahlend weiß, ihr Haar floss karamellfarben über ihre Schultern. Sie schaute Iyves, Jaspers Vater an, vielleicht war er es gewesen, der den Witz gemacht hatte. Marie strich Noah übers Haar, sie lachte nicht.

Jemand räusperte sich. „Aimée."

Erschrocken rutschte Lily das Bild aus den Fingern. Noah stand plötzlich vor ihr, sie hockte immer noch auf dem Boden. „Es ist nicht so wie es-", begann sie und stopfte das Foto schnell wieder zwischen die Pergamentblätter des Briefes. Mit einem dumpfen Geräusch schloss Lily die Buchdeckel und steckte es zwischen benutzte Umhänge und abgebrochene Schreibfedern in Jaspers Koffer. „Das Foto ist einfach rausge-", sie blickte auf. Noah hörte ihr gar nicht zu. Abwesend starrte er auf seinen Koffer, der noch ungefüllt neben seinem Bett lag.

Im diffusen Licht der Zeltwände sah Lily erst jetzt, dass seine Wangen feucht glänzten. Schweigend stand sie auf und ging zögerlich auf ihn zu. „Es tut mir leid", sagte sie leise. Noah nickte nur. „Ich komme mit", sagte er knapp. „Jasper hat gesagt, ich soll mich beeilen." Er schluckte. „Könntest du bitte, also könntest du-" Er sah in Richtung Tür. „Ja", erwiderte Lily schnell. „Natürlich."

Sie war noch nicht aus dem Zelt verschwunden, als Noah ein ersticktes Wimmern von sich gab.



Nachdem ihr so lange warten musstest,  jetzt auch noch ein relativ langweiliges Kapitel. Es tut mit leid, aber  immerhin geht es jetzt weiter! Meine schriftlichen Prüfungen sind  vorbei, bis so etwas wie Normalität einkehrt, ist es aber vorraussichtlich September. Jetzt folgen erstmal die mündlichen Prüfungen, danach bin ich einen Monat lang auf Reisen. Zwischendurch werde ich schreiben, auf jeden Fall, sonst halte ich mich selbst nicht aus, aber die Unregelmäßigkeiten werden bis dahin bleiben, ich hoffe das ist okay :) Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

-myell

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