Kapitel 13
Wie ein Raubkatze schlich ich mich durch das Haus. Schon von draußen hatte ich sie diskutieren hören.
"Sucht sie einfach!", brüllte Johannes aus Conrads Arbeitszimmer. Sie mussten alle wirklich sehr aufgebracht sein, wenn sie nicht mal mitbekamen das ich im Haus war.
"Erst will ich wissen was du mit unserer chwester angestellt hast, dass sie abgehauen ist!", brüllte David zurück. Oh ja sehr aufgebracht, wenn sogar der ruhigeste aus der Familie so ausrastete.
"Das geht dich überhaupt nichts an. Sucht einfach meine Verlobte! Ich will morgen nicht alleine vor dem Altar stehen oder meinem Vater erkläen das meine Braut kurz vor der Hochzeit abgehauen ist!"
Mittlerweile stand ich vor Conrads Arbeitszimmertür. Die eine der beiden Türen stand offen. Ich versteckte mich hinter der Verschlossenen und hörte weiter zu.
"Vielleicht hast du das dann auch verdient? Ich wäre ja zu gespannt wie du das Jeronimus erklären willst. Und ich schwöre dir, wenn Anna Maria irgendetwas passiert ist. Dann-", weiter kam Lothar nicht denn Johannes knurrte ihn wütend an.
"Wag es nicht mir zu drohen Lothar!", knurrte Johannes, "Ich bin momentan nicht in der Stimmung, um mit dir zu streiten. Sucht sie einfach."
"Das haben wir. Überall!", schrie Conrad jetzt.
"Sie ist mit keinem Auto von uns weg, ihre Kreditkarten hat sie nicht benutzt, ihr Telefon ist aus, sie ist nicht geflogen, eine Leiche haben wir auch ncht gefunden, hätten die Werwölfe sie, hätten diese uns schon längst benachrichtigt und ihre Fährte verläuft im Nirgendwo und bricht dann plötzlich ab", zählte Philipp auf.
"Das Problem bei Anna Maria ist nur. Wir haben sie ausgebildet und sie hat Kontakte auf der ganzen Welt von der wir nichts wissen. Johannes, du denkst vielleicht wir hätten sie hier versteckt und nichts von der Außnwelt an sie ran gelassen. Aber das stimmt nicht. Sie ist besser ausgebildet und trainiert als manche aus dem Rat der Ältesten. Wir haben sie darauf vorbereitet zu überleben fals wir, ihre Brüder, und auch Lothar nicht mehr leben. Wir hatten aber auch nie erwartet das sie jemals vor uns weglaufen würde. Sie könnte noch hier sein oder schon längst auf dem Mond und wir hätten es nicht mitbekommen", flüsterte Jacob.
Das war der Moment indem ich in das Zimmer ging. Man hörte nur das Klackern meiner Absatzschuhe auf dem Mamorboden in Conrads Arbeitszimmer. Ich verschrenkte die Arme vor der Brust und Lehnte mich gegen die verschlossene Tür. Es interessierte mich noch nicht mal das Lothar mir verboten hatte meinen Brüdern in die Augen zu sehen. Ich tat es einfach wieder.
"Der Mond war mir zu kahl und langweilig. Da dachte ich, ich komme mal für meine Hochzeit wieder", sagte ich monoton.
"Du bist zurück", flüstert Conrad.
"Eine Hohzeit ohne die Braut kommt nur sehr selten vor, hab ich mir sagen lassen."
Mit ausgestreckten Armen kam Johannes auf mich zu. Sofort stand ich kerzengerade und fauchte ihn an.
"Wag es nicht mich anzufassen!", zischte ich wütend, "Wir werden morgen heiraten und zwar damit unsere Väter sich verbünden können. Nicht mehr."
"Anna Maria", flüsterte Johannes, "Wo ist der Engel hin den ich heiraten wollte."
"Dem Engel ist so einiges klar geworden. Ich heirate ein Arschloch, das seine Wut nicht unter Kontrolle hat und das nur damit unsere Väter glücklich sind. Ich habe jegliches Mitspracherecht an meiner Hochzeit, an meinem Ehemann und an meinem Leben schon längst verloren. Aber eines kann ich immer noch selbst beeinflussen. Wie die Ehe verlaufen wird. Denn sie wird für dich bestimmt nicht so einfach wie du es gerne hättest. Ich soll mich mit deiner Wut abfinden, dann find du dich mit meinem eigenen Willen ab, den ich jetzt definitiv durchsetzen werde."
Zara hatte mir ins Gewissen geredet, das ich wenn ich schon zurück gehen musste, ich es ihm wenigstens nicht zu einfach machen sollte. Sie hatte sogar einen Bann um meinen Kopf gelegt. Johannes konnte jetzt nicht mehr meine Gedanken lesen.
Erschrocken blieb Johannes wie eine Statue stehen. Ich drehte mich im Türrahmen um und ging.
"Wir sehen uns morgen vor dem Altar", sagte ich monoton im gehen.
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