7. Türchen
Heute erwartet euch der OS der Lieben @leenisiert
Viel Spaß beim Lesen!
Mit einer leisen, weihnachtlichen Melodie wurde ich sanft aus meinem erholsamen Schlaf geweckt.
Die warmen Strahlen der Wintersonne fielen auf die nackte Haut und hinterließen dort ein angenehmes Kribbeln.
Mit geschlossenen Augen drehte ich mich lächelnd um und kuschelte mich an die Seite meines Freundes.
Sanft fuhr ich mit meinen Fingerspitzen über seinen von Muskeln gezeichneten Oberkörper, welcher sich regelmäßig hob und senkte.
Durch die Berührungen langsam erwachend, brummte er und zog die Decke ein wenig zu sich.
„Hey, Tim", flüsterte ich, „es ist Zeit aufzustehen! Heute ist Heiligabend!"
Immer noch in die Decke eingewickelt sah er verschlafen zu mir. „Komm schon, Stegi. Nur noch fünf Minuten", quengelte der Brünett und beugte sich ein wenig nach vorn um meine Stirn zu küssen.
„Na gut. Aber wirklich nur noch fünf Minuten."
Aus fünf Minuten wurden zwei Stunden bis wir uns dazu durchgerungen hatten, aufzustehen und den Christbaum aufzustellen und zu schmücken.
Tim und ich waren nun drei Jahre zusammen und jedes Weihnachtsfest, das wir zusammen feierten begann damit, dass wir an Heiligabend zusammen die Bescherung vorbereiteten.
Wir waren zwar beide nicht gläubig, doch waren wir beide Verfechter des Fests der Liebe.
Es war der einzige Zeitpunkt im Jahr an dem man die Liebe förmlich greifen konnte, so sehr lag sie in der Luft.
„Findest du, hier sollte lieber die große weiße Kugel hingehängt werden oder doch lieber die Zuckerstange?", nachdenklich sah mich mein Freund an. „Oh man, wie soll man sich denn da entscheiden. Am liebsten würde ich dein Gesicht auf jede der Kugeln drucken lassen. Das wäre der perfekte Weihnachtsbaum."
Mit einem verschmitzten Grinsen, dass mindestens zu den Ohren reichte, kam er auf mich zu und legte seine Lippen behutsam auf meine.
Schnell schloss ich meine Augen, um den Kuss in vollen Zügen genießen zu können.
Meine Lippen bewegten sich perfekt im Einklang mit Tims kirschroten, vollen Lippen.
Als wir uns wieder lösten, sah er mich glücklich an und strich mir sanft über mein blondes Haar.
„Stegi, du bist das Beste, was mir je hätte passieren können."
Stumm sah ich ihm in seine braunen Augen und lächelte leicht.
Er wusste, dass ich mit Komplimenten und lieben Worten zu mir selbst, nicht umgehen konnte und nahm es hin, doch dieses Mal würde ich ihm auch sagen, wie ich ihm gegenüber in solchen Momenten empfand.
„Ich weiß, Tim. Denn ich kann nur das Gleiche behaupten. Ohne dich wäre mein Leben nach diesen drei Jahren einfach nicht mehr das selbe und ich bin dir so dankbar, was für einen Menschen du aus mir gemacht hast. Ohne dich, wäre ich jetzt nicht wer ich bin. Ich will dich nie verlieren, denn ich liebe dich."
Erst etwas verwirrt sah Tim mich an, bis er verarbeitet hatte, dass ich ihm nach drei Jahren Beziehung und einer jahrelangen Freundschaft das erste Mal gesagt hatte, wie viel er mir bedeutete.
Ich sagte ich nicht oft, wie abgöttisch ich ihn liebte, denn ich zeigte ihm das mit meiner Zuneigung.
Auch war ich kein Mensch der großen Worte und war froh, es endlich über mein Herz gebracht zu haben, wie ich für ihn fühlte.
Verliebt schloss er mich in seine Arme und küsste mich auf den Kopf.
„Ich bin stolz auf dich, Kleiner. Ich liebe dich auch." Grinsend drückte ich mein Gesicht in seine Schulter.
Wir hatten für diesen Abend Freunde eingeladen.
Tobi und Rafi, welche schon ewig miteinander und mit uns befreundet waren.
Tims und meiner Meinung nach empfanden die beiden mehr für den jeweils anderen, doch trauten sich einfach nicht ihre Gefühle zu zeigen.
Wir saßen in einem Halbkreis um den Tannenbaum und ich gab an jeden meiner Freunde und an Tim ein Geschenk.
Rafi und Tobi hatte ich ein neues Computergame geschenkt über was sie sich riesig freuten und von ihnen zusammen bekamen mein Freund und ich einen Film.
Tim hingegen hatte ich eine Kette geschenkt, in welcher unsere Anfangsbuchstaben eingraviert waren, die er sich sofort umlegte.
Auch mir hatte ich ein Exemplar davon anfertigen lassen.
Dann übergaben sich Rafi und Tobi jeweils ihre Geschenke und als sie ihre Pakete öffneten staunten sie nicht schlecht.
Sie hatten sich gegenseitig eine Schachtel Milka-Herzen geschenkt.
Auf eine, die von Rafi an Tobi, stand allerdings mit Edding in dicker Schrift geschrieben »Ich liebe dich«.
Verlegen sahen sich die beiden in die Augen.
Leise und unbemerkt entfernten Tim und ich uns aus dem Wohnzimmer.
Wir wollten die beiden Turteltauben alleine lassen.
Tim überreichte mir mein kleines Geschenk in Form einer kleinen Box.
Gespannt, was sich darin befinden würde, öffnete ich diese und staunte nicht schlecht, als ich darin einen silbernen Ring glänzen sah.
„Stegi, willst du mich heiraten?"
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