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3. Türchen

Heute erwartet euch der OS der Lieben @againstblindness
Viel Spaß beim Lesen!

Wie ich ihn doch liebe, den Plattenladen. Vinyl klingt einfach jeder Song besser, reiner, doch trotzdem rauchiger, kratziger, lebendiger. Der Sound, der Klang, einfach alles. Zum Glück werden wieder mehr Platten gedruckt, doch mein Regal droht schon zu explodieren. Es ist eben eine Sucht.
„Hey Vicky.“, grinst mich Markus, der Kerl hinter der Kasse, mit seinem braunen Rauschebart an. Da ich quasi wöchentlich hier bin, haben wir uns irgendwie angefreundet. „Hi.“, rufe ich lächelnd zurück. Sofort zieht mich die Wärme des Geschäfts ein. Draußen ist es bitterkalt.

Ich schlendere durch die Reihen und bleibe beim Rock stehen. Wie üblich ist hier nicht viel los. Die meisten Menschen schätzen die Musik eben nicht mehr und laden sich alles illegal im Internet herunter. Nur ein großer, schlaksiger Junge, welchen ich zuvor noch nie hier gesehen habe, stöbert ein wenig im hinteren Teil des Ladens herum. Vielleicht sucht er ja nach einem Weihnachtsgeschenk.
Ich gehe Platte für Platte durch und meine Hand wandert immer mehr in die Mitte des Stapels. Wo war das Album denn? Da. Ich kann den verwaschen weißen Rand des Covers sehen.
»Heisskalt- Vom Wissen und Wollen«
Ich greife nach der Platte, doch genau da nimmt auch jemand anders sie in die Hand. Finger und Handrücken sind bunt tätowiert, eine Rose.
Wie in The Big Bang Theory im Comicbuchladen stehen wir jetzt da und greifen beide die Schallplatte. Ich sehe zu dem Typen auf und blicke und grüne Augen, die mich ebenfalls mustern, der Geschenkekäufer.
„Ich hatte sie zuerst.“, sagen wir beide schnell wie aus einem Mund, doch fangen dann an verlegen zu lachen. Sein Lächeln war echt wunderschön, seine Zähne perfekt. „Hey, ich… ich bin Fiete.“, begrüßt er mich nervös, wird leicht rot. Komischer Name. „Vicky... Sag mal Markus, hast du noch eine davon?“, drehe ich mich zu meinem Kumpel, der am Tresen wie immer Sudoku löst. „Ne Sorry. Das war die Letzte.“, sagt er, ohne aufzusehen. Ich habe ihm gestern Abend schon erzählt, dass ich mir sie kaufen will.
„Du kannst sie haben. Ich kann das Album auch einfach auf Spotify hören oder ich bestell‘ sie halt auf Amazon.“, meint dieser Fiete und steckt seine Hände in die Hosentaschen. Bei diesen Worten blickt Markus empört zu uns hinüber. „Teilt sie euch doch.“, lacht er daraufhin. Er würde wahrscheinlich alles tun, um Amazon ihren Gewinn zu verringern.
„Wir können sie ja zusammen hören.“, schlägt Fiete nach kurzer Stille vor. Was das 'ne Anmache?
„Wisst ihr zufällig, was die Hauptstadt von Indien ist?“, wirft auf einmal Markus ein. Was war nur falsch mit dem Kerl? Weniger Einfühlungsvermögen und Erkenntnis für unangebrachte Situationen konnte man wohl nicht haben. „Neu-Dehli.“, antwortet ihm Fiete. "Danke Mann.", hebt Markus die Hand und sieht immer noch nicht von seiner Zeitung auf. „'N bisschen mit Wissen prahlen oder was?“, grinse ich. „Tja, wenn man mal die Gelegenheit hat.“, zog er lächelnd die Achseln hoch, „Also sollen wir jetzt die Platte holen?“ No risk no fun. „Ähm ja klar.“ Obwohl mir die Idee noch immer suspekt erschien, fand ich Gefallen daran.
„Cool. Sollen wir zu mir?“, fragt er. Nach Jahren sieht Markus von seinem Rätsel auf und mustert uns eindringlich. „Nein. Lass uns lieber zu mir gehen. Vielleicht bist du ja ein Serienkiller, der sich in Plattenläden rumtreibt und Leute in Nirvana-Shirts umbringt, damit dieser schreckliche Hype endlich mal zu Ende geht. Außerdem hab‘ ich wahrscheinlich eh den besseren Plattenspieler.“ Nun senkt er seinen Blick wieder auf die Zeitung. Fiete grinst etwas blöd. „Okay. Also zu dir.“

Ich bezahle die Platte und wir wollen aus dem Laden gehen, doch da ruft mir noch Markus hinterher: "Tu nichts, was ich nicht auch tun würde!"
"Geht klar.", lache ich. Sofort schießt uns die eisige Kälte entgegen. „Ich hasse den Winter.“, murmle ich genervt in meinen Schal. „Auch Glühwein und Weihnachtsmärkte?“, zieht er die Brauen hoch. „In allem Schrecklichen findet sich etwas Gutes.“

Was tue ich hier eigentlich? Ich lasse einen wildfremden Typen, von dem ich nur seinen Namen kenne, in meine Wohnung, doch schließlich ist es meine Lieblingsband.
„Ich kann dir ja später noch einen ausgeben.“

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