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12. Türchen

Heute erwartet euch der OS der lieben @sadtumblrpoesie
Viel Spaß beim Lesen!

Alles endet irgendwann. Wir können den Lauf der Dinge nicht ändern, so sehr wir es uns auch wünschen oder darauf hoffen, so sehr wir es uns auch erzwingen wollen, es geht nicht, es ist unmöglich, einfach nicht machbar. Wenn eine Vase zerbricht kann man die Teile zwar zusammen kleben, damit sie wieder ein großes und ganzes ergeben, aber sie wird nie wieder so wunderschön erstrahlen, wenn die Blumen in ihr erblühen und verwelken. Vielleicht hat man Teile verwechselt und falsch angeklebt, oder man sieht den durchsichtigen Leim an einigen rissen. Sie sieht einfach nicht mehr aus wie vorher, sie ist zerbrochen und nicht mehr perfekt, sie hat Makel. Vielleicht bin ich auch irgendwann einmal gefallen und zerbrochen, vielleicht hat mich der Wind vom Tisch befördert und ich war kurz geflogen und dann hart auf den kalten Boden aufgekommen. Ich seufzte, wurde wieder zu melancholisch an diesen grauen Tagen. Der Schnee hing in den Bäumen und lag auf den Straßen, alles sah so friedlich aus, alles so unschuldig. Ich fasste an das kalte, durchsichtige Glas und strich sanft darüber, sodass es leise quietschte und ich eine Gänsehaut bekam. Ich sah zu den einzelnen flocken, sah wie sie an die Fensterscheiben flogen und schmolzen. War ich nicht viel mehr eine einsame, kleine Schneeflocke, die wenn sie auf etwas hartes traf, was etwas wärmer war, als sie selbst schmolz und aufhörte zu existieren? Ich schloss meine blau-grünen Augen, nur für einen kurzen Moment vergaß ich wo ich lebte, vergaß wer ich war, doch die raue Stimme des Alten hinter mir, ließ mich zusammen zucken. 》Was lungerst du hier herum! Es gibt Arbeit, also mach sie gefälligst. Der Laden ist voll und dank dir hoffentlich auch bald mein Geldbeutel.《 er verschwand' wieder, doch ich konnte nicht so schnell schalten, ich dachte immer noch dass der Glatzköpfige vor mir stand. Ich konnte noch förmlich seinen Schweiß-geruch riechen, der in der stickigen Luft hing. Ich schüttelte mich vor ekel und meine Augen wurden feucht, als ich an das dachte, was jetzt folgen würde. Ich sollte schnell fallen, von weit oben, ganz tief und ich sollte mich wie eine Vase oder Schneeflocke verhalten und entweder zerbrechen oder schmelzen, wenn ich auf kam, damit ich dieser Hölle entfliehen kann. Schlapp raffte ich mich auf, mir wurde kalt, als ich mich von der Heizung weg bewegte, da mein zierlicher Körper nur leicht bekleidet war. Ich genoss die letzten Sekunden der Stille, bis ich die kühle Klinke mit meinen Händen umfasste und die schwere Tür auf zog. Ich sah bunte lichter, sah tanzende Männer, sah knutschende Getümmel an den Ecken und Wänden des Clubs. Wieder einmal seufzte ich, als ich mich mit schweren Schritten Richtung Bar begab und mich auf den harten Hocker setzte. Das braune Leder knirschte und ich sah stur auf das helle Holz, was sich vor mir aufbaute. Ich roch den Alkohol, spürte die erhitze Luft an meiner Haut und trotz der hohen Temperaturen war mir immer noch kalt und ich zitterte. 》Hey süßer, wie

viel?《 erstaunt sah ich auf, blickte in die braunen Augen, die mich lustvoll anstrahlten. Sie sahen aus wie unschuldige, kleine Rehaugen, doch sein grinsen war ekelhaft und verriet mir seine Gedanken. 》Fünfzig für knutschen, hundert für das was du sicher willst.《 meine Stimme klang so einstudiert, alles war einstudiert, jedes einzelne Wort, jede einzelne Tonlage, jeder einzelner Gesichtsausdruck den ich machte. 》Ganz schön

teuer.《 rief er etwas lauter, aber zog mich mit weiter nach hinten. Er zog mich an den vielen Menschen vorbei und ich schrie stumm nach Hilfe, jemand sollte mich retten, doch ich wusste, dass kein Ritter in strahlender Rüstung auftauchen würde, es war nur ein dummer kleiner Traum, den ich hatte. Also ließ ich mich mitziehen, meine Hand schmerzte und ich sah einfach stumm auf den Aus- und Eingang. Doch plötzlich betrat ein junger Mann das Geschäft. Seine Haare strahlten so schön blau und seine schwarzen Tattoos konnte ich sogar von hier noch erkennen. Jedes einzelne war so schön geschwungen, sogar im Gesicht hatte er welche. Er ließ seinen Blick unsicher schweifen, er war zum ersten mal hier, das sah man. Leider konnte ich seine Augenfarbe nicht erkennen, aber als sich unsere Blicke kreuzten hielt die Welt kurz inne und meine Atmung verschnellerte sich. Doch ich konnte nicht weiter starren, denn ich wurde in ein kleines Zimmer gezogen und von dem Größeren auf die Couch gedrückt. Ich schluckte, als ich seine feuchten Küsse an meinem Hals spürte und bewegte mich nicht, aber als ich daran dachte, dass dies hier mein Job war, keuchte ich, obwohl mich das hier kein Stück erregte. Ich dachte schnell an etwas anderes, versuchte mich an einen anderen Ort zu teleportieren. Und dann war es um mich geschehen, ich war endlich weg von hier, weg von diesem scheußlichen Ort...

Ich roch den Festbraten, der im Ofen lag und atmete tief ein. Ich hörte meine Mutter und meine Schwester lachen, sie waren glücklich, so wie ich. Auf meinen Lippen legte sich nun auch ein kleines Grinsen und ich ging auf sie zu, um mir ein Stück von der Schokolade zu klauen. 》Ey!《 rief meine Schwester noch, doch da war ich schon wieder in die Küche verschwunden und sah nach der Soße...

》Danke.《 rief er, als er sich an zog und mir das Geld zu steckte. Ich richtete wieder alles zurecht und steckte meinen ekelhaften Körper wieder zurück in die "Bekleidung". Mit Schmerzenden Gliedern und schlürfenden Schritten verließ ich das Zimmer und zuckte einmal zusammen, als ich die laute Musik war nahm. Mir war so übel, ich wollte mich übergeben, hier und jetzt, ließ es aber bleiben und steuerte einfach nur auf den Ausgang zu. Machte ich dies hier alles noch freiwillig? Ich wollte nur noch raus hier, wollte raus aus dieser tobenden Masse. Ich drückte die Tür auf, schob meinen erbärmlichen Körper raus und atmete die frische Luft ein, die da sie so kalt war in meiner Nase brannte. Kraftlos sackte ich in mir zusammen, suchte halt auf dem kalten Boden und brach in Tränen aus. Wieso war es heute so schlimm? Doch plötzlich hallten Schritte durch die gespenstische leere und ich hielt einfach still, versuchte nicht auf mich aufmerksam zu machen. 》Hey Kleiner, wie teuer bist du?《 seine Stimme, sie war so tief und rau, eine Gänsehaut legte sich über meinen vor Kälte zitternden Körper. Ich wollte mich nicht bewegen, ich wollte einfach weiterhin in die leere vor mir starren. Wieder hallten Schritte durch die Dunkelheit und schnell schloss ich meine Augen. Heute würde ich es nicht noch einmal aushalten. Eine warme Hand legte sich auf meine zarte Wange und ich begehrte diese Wärme, wollte sie überall auf meinem Körper spüren. Sie war so vertraut und ich wollte weinen, wollte schreien, wollte einfach ganz weit weg sein. Am liebsten würde ich mich in den weißen Schnee legen und einfach in den dunklen Himmel starren und warten bis die Schneeflocken meinen Körper bedeckt hätten, bis man mich nicht mehr sehen würde, bis ich eins mit der weißen Masse wäre und meine Atmung aufhören würde, einfach so, ganz friedlich. 》Sag' schon, wie viel du kostest?《 ich wollte mich dieser Schwärze vor meinen Augen hingeben, doch ich öffnete sie, Tränen stiegen mir in diese, als ich in die eisblauen Augen vor mir starrte. Er roch nach Zimt und ein wenig nach Kaffee. Weder der ekelhafte Schweißgeruch klebte an ihm noch der Alkoholgeruch. Ich war überwältigt von seinen Wangenknochen und von seinen kleinen Tattoos die schwarz in seinem Gesicht hingen. Ich wollte darüber streichen, wollte testen ob seine Haut wirklich so weich war, wie sie aussah. Seine Pupillen huschten hin und her, sie verunsicherten mich, sie strahlten pure Dominanz aus. 》Kleiner? Alles

okay?《 war er das? War er mein Prinz, der mich rettete? Der mich mitnahm in sein Königreich? 》N-nichts.《 stotterte ich leise und ein kalter Schauer durchfuhr meinen Körper, ob es von der Kälte war, wusste ich nicht. Seine große Hand lag noch immer an meiner Wange und wurde immer kälter, doch ich wollte nicht, dass diese Wärme erlosch, dass sie einfach so verblasste, wie die Erinnerung an meinen Vater. 》Was?《 seine Worte klangen so stark, so sorglos, vielleicht schwang auch ein Hauch Fürsorge mit, ich wusste es nicht. 》I-ich bin wertlos, i-ich koste n-nichts.《 hauchte ich tonlos und starrte in seine funkelnden Augen. Einfach so, zog er mich an sich, stand auf und hob mich in seine Arme. Mein Herz schlug schnell gegen meine Brust. Was würde jetzt mit mir passieren? Er lief einfach den weg entlang und schwieg. Das rote Licht, der Neonlampen erlosch' immer mehr und verschwand' sogar hinter ein paar Ästen. Ich krallte mich in seine Jacke, doch er bemerkte es wahrscheinlich nicht einmal, denn ich war zu schwach, zu nutzlos. 》I-ich darf nicht so weit weg.《 er hielt inne und seine blauen Augen richteten sich auf mich, als sich ein kleines Lächeln auf seine vollen Lippen legte.

》Doch darfst du, ich hab' dich gerade gekauft.《 traurig wendete ich meinen Blick ab, alles wurde grauer, farbloser. Er war nicht anders, er war wie die anderen. Plötzlich wurde ich abgesetzt und fand' mich in einem Auto wieder. Meine Haut brannte, da sie sich erstmal an die Wärme gewöhnen musste und etwas ängstlich sah ich mich hier um. Nun stieg auch der Größere ein, seine blauen Haare lagen durcheinander auf seinem Kopf. 》Schnall' dich an.《 ich ging seiner Aufforderung nach und nach wenigen Anläufen, da meinen Hände bebten, hatte ich es auch geschafft mich an zu schnallen. 》W-wo bringst du mich jetzt hin?《 ich strich über meine Braunen Haare und spürte, wie nass sie waren. Lächelnd drehte er sich zu mir um und strich mir über das Gesicht.

》Nach Hause. Erinnerst du dich nicht?《 er kramte etwas aus seiner Hosentasche und überreichte mir dann den Schnipsel Papier. Fragend sah ich auf dieses und kleine Tropfen flossen über meine Wangen. Langsam wurde wieder alles heller, als ich dies betrachtete und langsam kamen die Erinnerungen wieder...

Ich hörte ein Schlüssel an der Tür, hörte Schritte, die auf mich zu kamen ich steckte meinen Kopf neugierig durch die Tür und wich einige Schritte nach hinten, als ich den Fremden erblickte. 》Dein Vater hat Rechnungen offen, kleiner Ardian, du kannst sicher zahlen.《...

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schüttelte meinen Kopf. Warum konnte ich mich all' die zeit nicht mehr daran erinnern? 》W-wie lange war ich weg?《 war alles was ich raus bekam, bevor sich ein Kloß in meinem Hals fest setzte. 》Fünf Jahre, ich habe dich die ganze Zeit nicht aufgegeben, ich konnte einfach nicht glauben, dass du einfach so verschwunden

warst.《 nun sah man die Tränen auch in seinen Augen und vorsichtig legte ich nun meine Hand an seine. 》Ich wollte dich nicht vergessen, konnte es nicht und dann hab' ich von einem Bekannten erfahren, dass er jemand in einem Club gesehen hatte, der dir ziemlich ähnlich sah, also wollte ich selbst nach sehen und sah dann dich. Ich war schon zu auffällig gewesen sie hatten mich beinahe rausgeworfen, aber ich musste einfach zu dir. Als ich dann gesehen habe, wie du raus gegangen bist, sah ich meine Chance, dich wieder zurück zu holen, aber du schienst dich nicht an mich erinnert zu haben. Also hab ich erstmal so getan, als wäre ich ein normaler Kunde. Ich wollte eher kommen, wirklich, aber I-ich wusste nicht wo du warst. Was haben sie mit dir gemacht? Ardian, ich-《 er brach ab, zu viele Tränen hatten seine Augen verlassen. Auch meine Sicht war schwammig, doch der Kloß löste sich und nun wusste ich es, ich wusste was sie mit mir gemacht hatten. 》Sie haben mich zerbrochen.《 ich lachte auf, rutschte noch ein wenig auf dem Sitz nach vorne. Ich strich über seine Hand, bis hin zu seinem Ring und fragte mich, wo meiner bloß war. Irgendwie bemerkte ich erst jetzt, wie leer mein Finger nun ohne ihn aussah. Aber wie hätte ich mich auch an ihn erinnern können, wenn ich nicht einmal mehr meinen Mann erkennen konnte? Vielleicht konnte doch etwas so wie früher werden, wenn man den richtigen Kleber verwendete, vielleicht war Thaddeus mein richtiger Kleber, vielleicht konnte er all' diese ekelhaften Berührungen, mit seinen eigenen ersetzten? Ich lehnte mich noch ein wenig nach vorne und berührte zart mit meinen Lippen die seine. Es fühlte sich richtig an, so vertraut und Stück für Stück meines gebrochenen Inneren klebte sich wieder zusammen.

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