Zwei In Traurig Und Froh
Die letzten Brötchen, welche übrig geblieben waren vertilgten die beiden Teenager als Frühstück, nachdem sich ihre Mägen wieder beruhigt hatten und ihre Bäuche nicht mehr krampften. „Kann ich das Rezept haben?", fragte der Junge und hatte sehr gefallen an den Brötchen gefunden. „Da musst du nicht mich fragen, aber ich glaube schon.", antwortete das Mädchen und schaute weiterhin auf die Stadt, die sich vor ihnen erhob.
„Skander?", fragte sie und drehte sich zu ihm. „Der Tag hat echt Spaß gemacht mit dir. Aber spätestens zum Mittagessen muss ich wieder zu Hause sein." Der Tonfall des Mädchens hatte etwas Trauriges an sich. Der Abschied der beiden rückte immer näher und keiner der Teenager wollte es wahrhaben. „Meine Oma vermisst mich sonst.", erklärte sie und schaute zu ihm. Er zuckte mit den Schultern. Der Blonde wusste nicht, ob sich irgendwer Sorgen gemacht hatte. Er war sich sogar ziemlich sicher, dass dies nicht der Fall war.
„Denkst du wir sehen uns wieder?", frage er das Mädchen, welche den fast leeren Rucksack in den Anhänger legte. „Bestimmt!", nickte sie und fügte hinzu: „Vor allem dann, wenn wir es beide wollen." Aus ihrer Hosentasche fischte sie eine Servierte des Restaurants und drückte sie ihm in die Hand. „Bekanntlicher weise sieht man sich immer dreimal im Leben, also werden wir uns bestimmt wiedersehen.", sagte sie und stellte sich vor ihn. „Jedoch möchte ich nun gerne meine Bezahlung für das Reparieren haben."
Überrascht schaute der Junge sie an und die Servierte in seinen Händen, bevor er diese in die Jackentasche stopfte. „Und was wäre das?", fragte er neugierig und beobachtete sie dabei, wie sie sich nun rechts und links neben ihm an der Bank abstützte und ihm so merklich näherkam. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, bevor sie sanft und bittend sagte: „Ich wünsche mir einen Abschiedskuss."
Die Sonne gewann an Hitze, als wenig später einer rechts und einer links zwei Teenager sich auf dem Heimweg machten. Die Bank blieb allein in der Ruhe der Natur zurück, wartete auf den nächsten Besucher, der zu ihr kommen möge. Im Gras konnte man Ameisen erkennen, welche die Brotkrümel aufsammelten, die die Teenager hinterlassen hatten und die Grillen sangen ungestört ihr Lied. Man könnte fast meinen die Besitzerin des Drahtesels und der Besitzer des Fahrrads, wären gar nicht da gewesen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro