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Silvester

31.12.2019
23:45

Zufrieden lehnte Christina sich zurück.
Der letzte Bissen ihres Raclettes war aufgegessen, es war warm und bequem und um sie herum saßen ihre besten Freunde.
Es schien der perfekte Abend zu sein und das sahen die anderen wohl auch so, wie man an den freudigen Unterhaltungen unschwer erkennen konnte.

Robyn hatte sie und Elle eingeladen, gemeinsam bei Michael zu feiern.
Seine Eltern waren bei ihren, was beide anfangs ziemlich gestresst hatte.
Und so hatten sie sich hier mit Evan, Louis und dessen Freundin Sarah versammelt, um den Übergang ins neue Jahr zu feiern.

Nach einem kleinen Abendessen früher hatten sie gegen 11 Uhr Raclette gemacht.

Elle warf einen Blick auf Christinas Handy, welches mehrere neue Nachrichten anzeigte.
"Würdest du mir jetzt bitte mal sagen, wer dir da die ganze Zeit schreibt ?", fragte sie ungeduldig und sofort wandte sich auch Robyn dem Gespräch zu.

"Ich habe euch doch von dem Jungen erzählt, Peter. Naja... Er hat mich gestern auf ein Date eingeladen und ich habe ja gesagt. Und jetzt will er mir nicht verraten wo wir hingehen, deswegen habe ich keine Ahnung was ich anziehen soll und so!"

Elle grinste breit, während Robyn die Augen verdrehte:"Magst du ihn?", fragte sie.

"Ja schon", antwortete Christina misstrauisch.

"Und er dich auch? Blöde Frage, er hat ja schließlich sich angeschrieben. Dann ist doch alles klar. Der wird doch schon nicht voll auflaufen lassen."

Christina ließ bei dieser Logik nur entnervt den Kopf in die Hände sinken.

"Sie hatte einen Pinguin-Pulli an", trug Michael bei, wodurch jetzt wirklich alle zuhörten.

Robyn wurde rot, während die anderen ihr verwirrt schienen.

"Bei unserem ersten Date! Robyn hatte ein Pinguin-Pulli an. Könnte daran gelegen haben, dass sie nicht wusste, dass es ein Date ist", fügte Michael stirnrunzelnd hinzu.

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Henry schaute mit seinem Vater zusammen seinen Lieblingsfilm, Star Wars 6.

Zwischen ihnen auf der Couch stand eine Schüssel Chips und außer den Kampfgeräuschen im Film war nichts zu hören.

Seine Eltern würden sich scheiden lassen.
Und das Trennungsjahr musste seine Mutter wohl sowieso in einer Entzugsanstalt verbringen müssen.

Nach einem misslungenen Weihnachtsfest war alles ziemlich schnell gegangen.

Henrys Vater hatte sein Versprechen gehalten: Er kümmerte sich viel um seinen Sohn, verbrachte Zeit mit ihm und gemeinsam könnten sie das Geschehene hoffentlich irgendwann verarbeiten.

"Wieso habe ich diese Filme nie gesehen? Die sind gut!"

"Weil du einen katastrophalen Geschmack hast?", antwortete Henry fragend und streckte ihm die Zunge raus.

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Dominik saß vor seinem Computer.
Eigentlich hatte er Silvester wie jedes Jahr mit seinen Eltern gefeiert, doch jetzt hatte einfach eine kurze Auszeit gebraucht.
Diese bestand, wie so oft in letzter Zeit, darin, im Internet Berichte über den Vorfall von letzter Woche zu lesen.

Es war vielleicht nicht hilfreich, das hatten auch die Ärzte gesagt, doch irgendwie musste er schließlich herausfinden, was tatsächlich passiert war.

"Posttraumatische Amnesie ", das hatte man diagnostiziert.
Sein Geist hatte irgendwie die Erinnerungen blockiert, um sich selbst davor zu schützen.

Der Nachteil war, dass, obwohl jeder ihn mitleidig ansah und er Genesungsgeschenke in Massen bekam, Dominik selbst sich an nichts mehr erinnern konnte, was in den etwa 24 Stunden vom 23. auf den 24. Dezember vorgefallen war.

Man hatte ihm auch empfohlen, nicht nachzuforschen, sondern stattdessen zu warten, ob die Erinnerungen von selbst zurückkehren würden.

Doch hatte er nicht widerstehen können, als er erfahren hatte, dass im Internet ein Video der Ereignisse kursierte.

Die Qualität war furchtbar, doch konnte man das Geschrei zwischen dem Mädchen und jemandem in der Menge gut hören.

Mit einem mal erklang ein Schuss.
Einer der Polizisten hatte auf sie geschossen, die Geisel duckte sich und hastete in Richtung Sicherheit während das blonde Mädchen mit der Pistole ins Bein getroffen zu Boden ging.

Es war, als würde er einen Fremden mit seinem Gesicht beobachten.
Er verband nichts damit.

Seine Eltern sagten, dass sei gut so, doch er wollte sich erinnern.

Aber vielleicht hatten sie recht.
Gerade heute sollte er nach vorne schauen und nicht in der Vergangenheit hängen.

Also klappte er seinen Laptop zu und ging wieder zu seiner Familie.

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"Brauchst du ein Taschentuch?"

Spencers Antwort war ein erneutes Niesen, woraufhin Tobias ihm ein Taschentuch reichte.

Etwas abseits hörten sie ihre Eltern reden. Alle zusammen wollten sie Silvester bei Spencer feiern, da die Wohnung von Tobias und seiner Mutter dafür zu eng war.

"Meine Mum hat sich total gefreut, als sie gehört hat, dass wir uns nach all der Zeit wieder verstehen", erzählte Tobias.

"Meine Eltern sich auch", stimmte Spencer zu und schnäutzte sich.
Glücklicherweise war diese hartnäckige Erkältung der einzige längerfristige Schaden gewesen, den er - neben ein paar blauen Flecken - davongetragen hatte.

"Jungs, wollt ihr schon mal das Feuerwerk vorbereiten?", rief Spencers Vater herüber. "Wir kommen dann auch gleich nach."

Die beiden stimmten zu, zogen sich warme Jacken und Schuhe an und gingen, bewaffnet mit Raketen, Feuerwerksbatterien und ähnlichem,
hinaus in den Garten.
Dort standen bereits einige alte Flaschen, aus denen sie gleich die Raketen zünden würden.

Sie warfen neue Scheite in den seit einer Weile brennenden Feuerkorb, der eine angenehme Wärme verströmte.

Ihre Eltern folgten ihnen etwa fünf Minuten vor Mitternacht und gemeinsam standen sie um das kleine Feuer.

"Danke, Spence", murmelte Tobias.

Dieser nickte nur, griff vorsichtig nach Tobias' Hand und hielt sie fest.

Tobias war auch nicht sicher, was das zwischen ihnen war.
Sie waren Freunde, natürlich - aber darüber hinaus?

Er wusste es nicht.

Doch Dank der schusseligen Miss Anders und ihrer Strickjacke hatten sie die Chance, es herauszufinden.

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"Schau mal Papa, ich hab Kathys Männchen schon wieder rausgeworfen!"

"Kathy?", fragte Luar entsetzt und Katherine Meyer lachte.

"Ich gebe auf. Wir haben sowieso nur noch ein paar Minuten bis Mitternacht."

Lilli sprang auf und lief ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter mit ihrer schlafenden kleinen Schwester saß.

"Danke dass ich heute Abend hier sein darf."

"Kein Problem. Sie wollten doch alle unbedingt kennenlernen und Lilli ist ganz vernarrt in dich", winkte Luar ab.

"Jetzt nimm es doch einfach an! Oder warte, ich soll mich von meiner Mitbewohnerin noch bei dir bedanken, dass du am Mittwoch auf mich aufgepasst hast."

"Wir sind Partner", spielte er es erneut herunter.

"Na dann, danke Partner", lachte sie und hielt ihm die Hand entgegen.

Augenverdrehend schlug er ein.

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"Nur noch zwei Minuten! Wo sind die verdammten Gläser?", rief Evan hektisch.

"Dein Verlangen nach Alkoholkonsum ist erschreckend", kommentierte Louis trocken.

Elle reichte Robyn die Gläser und diese gab sie an Michael weiter, der sie hastig mit Sekt füllte.
Jeder nahm sich ein Glas, wobei Evan eines mit extra wenig Inhalt abbekam.

"Okay, raus hier, raus hier", drängte Christina und die ganze Gruppe schob sich durch die Schiebetür auf die Terrasse.

Sarah nahm Louis Hand.
"Ich mag deine Freunde. Sie sind seltsam aber in Ordnung."

"Bis vor einer Woche waren wir noch nicht mal richtige Freunde. Aber du hast recht", bestätigte er.

Michael schlug Evan auf die Finger, weil er schon einen Schluck nehmen wollte.

"Noch 20 Sekunden!", rief Robyn.

Gemeinsam zählten sie unter dem klaren Sternenhimmel die letzten Sekunden des Jahres herunter, während ihr Atem sich in der kalten Winterluft zu Wölckchen formte.

"Drei! Zwei! Eins... Frohes Jahr 2020!"

"Neujahrskuss?", fragte Robyn.

Lachend beugte Michael sich zu ihr, während am Himmel das feuerwerk losging.

Dann stießen sie an - auf die Zukunft, auf die Hoffnung, auf das Leben, auf ein neues Jahr.

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