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24.

17:00

Maja Andersson fühlte sich machtlos, als zwei Sanitäter ihren Sohn hochhoben und zu einem nahestehenden Rettungswagen trugen.
Es gab doch gar keinen Grund für seinen plötzlich Zusammenbruch!

Ihr Mann trat dazu und nahm sie tröstend in den Arm.
Da wurde ihre Aufmerksamkeit auf einmal auf etwas anderes gelenkt.

Luar Hernández und Katherine Meyer liefen zu dem Ort, am dem das Chaos ausgebrochen war.
Über Funk hatte ein Kollege etwas von einer sich öffnenden Türe auf den großen Pausenhof geschrien, jemand komme auf den Haupteingang zu, hätte eine Waffe.

Tobias hatte Spencer nicht davon abhalten können, den beiden Polizisten nachzulaufen, als der Funkspruch kam.

"Jetzt bleib doch bitte stehen!", rief er, während er sich durch die Menge aus Beamten schob.
Er holte Spencer erst ein, als dieser am Zaun des Pausenhofes stehen blieb.

Polizisten strömten durch das Tor hinein, die Waffen im Anschlag, während andere versuchten, die Menge aus Sanitätern und Zivilisten zurückzuhalten oder in Sicherheit zu bringen.

Ein blondes Mädchen, um die 19 Jahre alt, schob einen Jungen vor sich her, eine Pistole auf seinen Kopf gerichtet, über den gepflasterten Platz auf das Tor zu, das Stück für Stück von Polizisten blockiert wurde.

"Bleiben sie stehen", rief einer von ihnen,"und nehmen sie die Waffe runter!"

"Sie werden die Waffen runternehmen!", schrie sie zurück, den Jungen noch immer fest im Griff.
Ihre Stimme schallte ohne den Hauch eines Zögerns über den Platz, man konnte jedes Wort gut verstehen.

"Ist das nicht der Kleine aus der sechsten? Der, der sich letzte Woche noch geprügelt hat?", flüsterte Tobias.
"Dominik heißt der", nickte Spencer und beobachtete die Szenerie weiter.

"Bitte, Spence, lass uns einfach gehen!", flehte Tobias erneut, als die Polizisten sich formierten und nun eine menschliche Mauer zwischen dem Mädchen und dem Ausgang bildeten.

Der Polizist, der bereits zuvor gesprochen hatte, redete erneut.

"Laura Rothe, dies ist ein Befehl: Lassen sie den Jungen los und ergeben sie sich! Sie haben am gestrigen Abend auf einer öffentlichen Veranstaltung geschossen und dabei viele Anwesende direkt oder indirekt geschädigt. Machen sie die Sache nicht noch schlimmer."

"Das klingt echt wie in einem schlechten Film", sagte Evan lachend von weiter hinten in der Menge.
Louis sah ihn wütend an. "Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein? Wir sollten hier verschwinden!"

Im nächsten Moment wurden die drei auch schon von einem Polizisten angesprochen, der sie bat, das Gelände zu räumen.
Sie befolgten die Anweisung nicht.

Louis nahm Sarahs Hand, die zitterte am ganzen Körper und wusste selbst nicht, ob es wegen der Kälte war oder aus Angst.

Sie hatten erfahren, dass Michael in Sicherheit war, im gleichen Moment, in dem das Chaos hier ausgebrochen war.

"Ich kenne sie", flüsterte Sarah erschrocken. "Sie war in unserem Jahrgang, sie und ihre Zwillingsschwester waren in meinem Biologiekurs! Und dann ist ihre Schwester bei einem Unfall gestorben, nur wenige Wochen vor den letzten Prüfungen."

Das Mädchen kam den Polizisten und damit auch der Menschenmenge immer näher.

Plötzlich nahm sie die Pistole von der Schläfe des Jungen, der vollkommen desorientiert wirkte, und schoss zwei Mal schnell in die Luft, richtete die Waffe dann wieder auf ihn.

Tobias packte kurzentschlossen Spencers Arm und zog ihn mit sich, weit weg von dem Geschehen in Sicherheit.

An ihrer Stelle trat jemand anderes an den Zaun heran, ein breitschultriger Mann mittleren Alters.

"Laura!", rief er und sofort wandte das Mädchen ihm den Kopf zu.
"Bitte, was immer du vorhast, lass es einfach sein!"

"Ich kann nicht!", schrie sie zurück. "Wenn ich jetzt aufhöre, dann war es alles umsonst. Und was soll dann aus Lizzy werden?"

"Elizabeth ist tot! Wann siehst du das endlich ein."

"Ich weiß, aber... Sie ist immer bei mir. Ich weiß, dass sie da ist, ich weiß, wie sehr sie unter all dem leidet. Sie konnte doch gar nichts dafür und jetzt...jetzt ist sie weg!", schrie Laura aufgebracht.

Irgendwo, ein wenig abseits, stand der Direktor der Schule, Herr Sieder.
Mit weit aufgerissenen Augen verfolgte er das, was sich soeben zwischen Vater und Tochter abspielte.
Leider bestätigte die Aussagen des Mädchens auch die Theorie, die man bereits über ihr Motiv aufgestellt hatte.

Vielleicht könnte sie nicht gestoppt werden.

"Deine Schwester ist nicht hier! Du bist es, die das alles tut, du ganz alleine. Ihr Tod war ein Unfall. Bitte, Laura, ich will dich nicht auch noch verlieren!"

Doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf über die Worte ihres Vaters:"Sie ist gestorben, weil die hier sie dazu gebracht haben! Sie haben sie gedrängt, ansonsten wäre sie nie das Risiko eingegangen, von dieser Klippe zu springen!"

Dominik wusste nicht, was er tun sollte. Die Stimme des Mädchens hallte in seinem schmerzenden Kopf wider, er wagte es nicht, sich zu rühren.
Sie standen keine 10 Meter mehr von den Polizisten entfernt.

Die Waffe auf die beiden gerichtet hockte Lt Hernández auf den Boden des Pausenhofes.

Er wollte nicht schießen.

Von Kollegen hatte er gehört, wie sehr es einen veränderte, einen Menschen zu töten. So weit hatte er noch nie gehen müssen und er hoffte, dass es das auch heute nicht täte.
Besonders hoffte er es für seine Partnerin neben ihm.

Doch er zweifelte nicht daran, dass die Attentäterin zu allem fähig war.
Jemand, der eine Pistole aus dem Waffenschrank seines Vaters klaut, um dann in seiner alten Schule ein Feuerwerk zu eröffnen, war wohl zu allem fähig.

Ihr Vater war Jäger.
Manchmal hätte er sie und ihre Zwillingsschwester bei Schießübungen zusehen oder, als sie alt genug waren, mit Platzpatronen auch mal selbst auf Ziele schießen lassen.

Die Kombination des Schlosses am Schrank hatte sie schon vor Jahren herausgefunden, jedoch hatte sie nie in Betracht gezogen, sie jemals zu benutzen.

Am gestrigen Nachmittag hatte Laura es dennoch getan.

Ihre Zwillingsschwester war von einer Klippe gesprungen und mit dem Kopf auf Steinen aufgeprallt.
Laut den Ärzten muss sie sofort tot gewesen sein.

Und das alles nur, weil die Schule einen Dreck darum gab, was für einen Druck manche Schüler auf andere ausübten!
Nur um dazuzugehören hatte Elizabeth überhaupt mit dem Klippenspringen angefangen!

Es musste aufhören!
Sie sollten wissen, wie es sich anfühlte, auf einmal vor dem nichts zu stehen.

Peter sitzt mit seinem kleinen Bruder am Küchentisch, das Radio hat noch keine neuen Meldungen gebracht.
Ayo darf sich die nächsten Tage nicht überanstrengen, doch es geht ihm gut und das ist das einzig wichtige.

Alexandra malt, um die Gedanken in ihren Kopf zu ordnen.

Henry wartet in seinem Zimmer darauf, dass seine Eltern aufhören, sich zu streiten.
Doch er weiß, dass sie sich bald nicht mehr so oft sehen müssen und dass dann Stille einkehren kann.

Christina liegt nur in ihrem Bett und starrt an die Decke, leise Musik spielt im Hintergrund.

Elle sitzt zwischen ihren Eltern auf dem Sofa, im Fernsehen läuft eine Quizshow.
So muss sie nicht darüber nachdenken, was gerade an anderen Orten geschieht.

Die Anderssons sind auf dem Weg ins Krankenhaus, wo ihr Sohn genauer untersucht werden soll.

Robyns Eltern sitzen vor dem Operationssaal, in dem ihre Tochter noch immer um ihr Leben kämpft.

Tobias und Spencer stehen nur zwei Straßen von der Schule entfernt und lauschen auf jede Veränderung.
Ihre Eltern müssten sie bald hier abholen.

Sarah hält Louis Hand und betet, dass alles gut geht.

Evan beobachtet die Szenerie und Horror erfüllt seine Gedanken, als er endlich begreift, was hier tatsächlich vor sich geht.

Lt Meyer wirft Lt Hernandez einen unsicheren Blick zu. Sie gibt sich stark, doch Angst erfüllt jede ihrer Zellen.
Luar lächelt ihr schwach zu und wendet sich dann wieder der Szenerie vor sich zu.

Dominik leidet Todesangst.

All diese Dinge geschehen an verschiedenen Orten, doch zur gleichen Zeit in einem einzigen Moment, der ihr aller Leben verändern könnte.

Irgendwo fällt ein Schuss.

The End

Okay das stimmt nicht ganz, es wird einen Epilog geben, dafür müsst ihr euch aber noch ein wenig gedulden.

Für den Moment wünsche ich erst einmal allen ein frohes Fest und schöne Weihnachtsfeiertage.

LG, eure Jaylah 💜

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