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13.

06:00
Elle

Mein Zeitgefühl war vollkommen verschwunden, stattdessen war da nur noch das dumpfe Hämmern meines Herzens und die nagende Angst.

Ich war erneut für eine kurze Zeit eingenickt, doch die letzten Stunden waren einfach nur noch eine Tortur gewesen.

Irgendwann hatte ich mich auf den Boden gesetzt, doch das hatte nicht gerade geholfen.

Die Heizung waren aus und dass die Dichtungen an den Fenstern hier nicht mehr die besten waren, war allseits bekannt.

Deshalb spürte ich meine Finger inzwischen kaum mehr, meine Nase hatte ebenfalls schon begonnen zu kribbeln, also hatte ich den Kragen meines Pullis halb übers Gesicht gezogen. Und meinen Zehen ging es trotz der gefütterten Stiefel auch nicht sehr gut.

Dennoch war es in den letzten Stunden nicht gerade wärmer geworden und auch draußen schien es noch immer dunkel zu sein.
Auch wenn das hier unten kaum auszumachen war.

Meine Kehle war gereizt und ich hatte schon zwei mal leise gehustet, beide Male mit der Angst, jeden Moment entdeckt zu werden.

Hunger und Durst hatte ich ebenfalls, doch das war aktuell wohl noch eines meiner kleineren Probleme.

Ich warf einen Blick auf das Handy, das, um Akku zu sparen, für eine Weile ausgeschaltet gewesen war.
Laut der Anzeige war es bereits kurz nach 6 Uhr, die Nacht war also fast überstanden.

Doch noch immer keine neuen Nachrichten.

Ich steckte meine Hände in die kleine Bauchtasche meines Pullis, um sie zumindest etwas aufzuwärmen, und verbarg mein Gesicht und den Knien. So zusammengekugelt war die Kälte zumindest etwas erträglicher.

So saß ich einfach nur da und lauschte in die Stille hinein.
Nach einer Weile beruhigte sich auch mein Herzschlag wieder etwas, doch Entspannung war absolut unmöglich.

Erneut sah ich auf das Handy, nur wenige Minuten waren vergangen.

In diesem Moment erscheint eine Nachricht von Elle:
"Sie wollen dich rausholen, du musst helfen."

Ich sprang auf wie von der Tarantel gestochen - und kippte beinahe wieder um, da sowohl meine Füße, als auch mein Kreislauf etwas dagegen hatten.

"Was soll ich tun?"

"Sag uns, das wievielten Fenster deines ist."

Ich zählte kurz im Kopf nach und schrieb dann zurück:
"Müssten das fünfte und sechste sein. Die sind aber versiegelt, das weißt du schon?"

"Sie haben Werkzeug."

Ich lies mich zurück auf den Boden sinken, meine Skepsis konnte ich nicht zurückhalten.
Vor einigen Jahren war durch eines dieser Kellerfenster-Artigen Dinger tatsächlich jemand eingebrochen und danach waren sie versiegelt worden.
Der leicht zu findende Täter war recht klein und dünn gewesen, was erklärte, wie er durch die winzigen Schlitze gepasst hatte - denn viel mehr waren die Fenster im Grunde nicht.

"Sie wollen die Fenster entsiegeln und öffnen und dich dann durch eines rausholen. Du sollst dafür ein bisschen Abstand halten, nicht dass dich was trifft."

Ich antwortete Christina mit einem Daumen Hoch und wartete auf die Einsatzkräfte.

Noch immer konnte ich kaum glauben, was hier gerade passierte: Nach all den Stunden würde ich endlich aus diesem Kellerloch rauskommen!

Mehrere Gestalten näherten sich, kaum mehr als Schatten gegen den noch immer dunklen Himmel.
Sie hatten Lampen dabei und so konnte ich ihre Arbeit von innen beobachten.

Jemand machte sich am ersten Fenster zu schaffen und ich trat wie befohlen bis an die Wand der Kabine zurück.

Jedes Geräusch klang viel zu laut in meinen Ohren wider, doch nach den Stunden der Stille war das vermutlich nur Einbildung.
Minutenlang beobachtete ich, wie zuerst von außen die Versiegelung gelöst wurde, und dann jemand versuchte, es zu öffnen.

"Du musst den Hebel drehen."

Ich tat, was Christina mir aufgetragen hatte, und wartete erneut mit etwas Abstand.
Es dauerte eine Weile, in der mehrere Leute gegen das sich nach innen öffnende Fenster drückten, dann knallte es ind ich bräuchte einen Moment, um zu realisieren, dass es sich geöffnet und innen gegen die Wand geschlagen hatte.

Für einen Moment herrschte erschrockene Stille, dann kam Bewegung in die aus mindestens fünf Leuten bestehende Truppe:
Zwei Polizisten traten mit großen, vermutlich kugelsicheren Schildern näher, während ein anderer mir die Hand entgegenstreckte.

"Geben sie mir ihre Hand!", rief er mir zu. "Wir ziehen sie raus."

Ich warf zuerst die Handtasche mit Handy nach draußen, im Nachhinein eine völlig sinnlose Aktion, und tat dann wie mir befohlen, wobei ich seine Hand nur gerade so erreichte. Also stieg ich mit einem Fuß auf die dünne Heizung und stützte mich nach oben.

Der Mann nahm mich an beiden Armen und zog mich nach oben, bis ich mich selbst festhalten konnte.
Bis zur Hüfte war es keine problem, dann kam ich plötzlich nicht mehr weiter.

"Es geht nicht", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

"Sie sind doch schlank, da werden sie ja wohl durch das Fenster passen!", sagte einer der Polizisten und sah sich nervös um.

Ich hatte inzwischen keinen halt mehr unter den Füßen, an den ich mich hätte abstoßen können, und zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Außerdem hatte mich während der Aktion auch mein letztes bisschen Kraft verlassen.

Der Mann griff unter meinen Armen durch, um einen besseren Halt an meinen Schultern zu haben, stützte sich an der Wand ab und zog mit aller Kraft.

Ich weiß nicht, wie es geschah aber mit einem mal plumpste ich draußen auf den Boden.
In diesem Moment war es mir egal, dass ich auf einer nassen, verschneiten Wiese lag, oder halb auf dem Polizist, der mich da raus geholt hatte.
Die Hauptsache war, dass ich nicht mehr in dem Gebäude festsaß.

Eine junge Frau, die bis jetzt etwas abseits gestanden hatte, kam zu mir geeilt. Sie half mir auf und wickelte mich sofort in eine warme Decke ein.

Die Polizisten gaben uns Deckung und leicht gebeugt wurde ich über den Pausenhof vom Schulgelände geleitet.

Die anderen beiden blieben, um die Fenster wieder zu versiegeln und so der Attentäterin diesen möglichen Fluchtweg zu nehmen.

Ich fühlte mich einfach nur noch ausgelaugt und fertig.

Plötzlich kam jemand auf mich zugerannt und schloss mich fest in die Arme.
Ich roch einen Hauch des mir bekannten Geruchs von Christinas Parfüm, der noch von gestern Abend stammen musste.

Sie hielt mich einfach nur fest, das Handy in einer Hand.
Eine Träne fand ihren Weg über meine Wange.

"Ist okay...", murmelte ich. "Mir geht's gut."
Christina ließ sich los und wischte sich ebenfalls ein paar Träne aus dem Gesicht.

"Ich bin nur so froh, dass du da raus bist."

Ihr Dutt war seit gestern Abend auseinandergefallen, blonde Strähnen fielen ihr auf die Schultern und sie trug eine große schwarze Jacke mit dem Zeichen des Krankenhauses darauf.

Die Sanitäerin tippte mir auf die Schulter:"Es tut mir leid, aber sie müssen ihr Wiedersehen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Ihre Gesundheit geht gerade vor."

Sie nahm sich meiner an, Christina, blieb die ganze Zeit in meiner Nähe.
Sie stellte keine Fragen, saß einfach nur still daneben.

"Ist Robyn nach Hause gefahren?", fragte ich schließlich, als ich bemerkte, dass sie nicht da war.
Irgendwie kam es mir seltsam vor, dass wir weder uber sie geschrieben hatten, noch über sie sprachen.

Christina schluckte schwer.
"Nein, sie... Um ehrlich zu sein ist sie noch irgendwo da drinnen", brachte sie schließlich mit einem Kopfnicken zur Schule hervor.
"Es gibt da einiges, was ich erfahren habe, was dir erzählen muss. Aber das hat später noch Zeit, ja?"

"Hast du etwas von ihr gehört?", fragte ich entsetzt.

"Nein, nicht seit all das angefangen hat."

Ein Arzt trat zu mir in unterbrach unser Gespräch.

Müde beantwortete ich seine Fragen.
Nur am Rande bekam ich mit, dass meine Eltern dazukamen, die wohl bereits mehrere Stunden hier verbracht hatten.

Schließlich wurde festgestellt, dass ich wohl keine bleibenden Schäden davontragen würde, aber dennoch zur genaueren Überprüfung und Krankenhaus sollte, besonders wegen meiner Finger, die ich noch immer nicht wieder spürte.

"Sag mir einfach Bescheid ob du im Krankenhaus oder daheim bist, ich komme dich besuchen sobald ich kann."

Ich nickte nur schwach.
"Du musst mir dann erzählen, was hier alles passiert ist."

"Das werde ich. Deine Informationen haben auf jeden Fall sehr geholfen, aber das sag ich dir alles später. Jetzt erhol dich erst mal."

Christina umarmte mich erneut, dann ging sie und meine Eltern verfrachteten mich ins Auto, um zum Krankenhaus zu fahren.

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