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❅ read a christmas story

„Es war einmal ein kleines Rentier namens Rudolph-"

„Louis, die Geschichte gibt es bereits."

„Shh shh, das kannst du gar nicht wissen, wenn du sie dir nicht bis zum Ende anhörst", unterbrach Louis seinen Freund und rammte ihm leicht seine Zehen gegen den Oberschenkel.

Sie saßen sich gegenüber auf dem Sofa, eine große kuschelige Decke über ihren Beinen ausgebreitet und ein wärmendes Kaminfeuer im Ofen, als Harry den Vorschlag gemacht hatte, eine Adventsgeschichte zu lesen. Doch Louis wäre nicht Louis, wenn ihm das nicht viel zu langweilig wäre und er sich stattdessen nicht viel lieber seine eigene ausdächte.

„Ich fange nochmal an", begann er und bedachte Harry mit tadelndem Blick, welcher bloß mit den Augen rollte. „Es war einmal ein kleines Rentier namens Rudolph. Rudolph war ein gewöhnliches Rentier wie alle anderen in seinem Rudel, darunter auch sein Papa Rudi und seine Mama Ruby."

Ein lautes Lachen unterbrach seine Erzählung erneut, doch Harry schlug sich schnell die Hände vor den Mund, als ihn Louis' strenger Blick traf.

„Rudolph, Rudi und Ruby waren eine glückliche Rentier-Familie, bis der Kleine plötzlich eine ganz starke Erkältung bekam. Ständig musste er niesen, seine Nase lief in einer Tour und je öfter er sich an dem Fell seiner Mama schnäuzte, was übrigens eine ganz schön klebrige Sauerei war, weswegen Mama Ruby sich fast stündlich durch den feuchten Schnee wälzen musste, desto röter wurde seine Nase."

„Arme Mama Ruby."

„Klein Rudolphs Nase wurde nicht besser, er schnäuzte sich tagein tagaus, seine Nase wurde wund und rot, doch schmerzen tat sie glücklicherweise nicht."

„Ein Glück", seufzte Harry und fasste sich erleichtert ans Herz, mittlerweile war er doch ganz neugierig, wie Louis' Geschichte weiterging.

„Seine Nase leuchtete so grell und rot, dass er sie in der Nacht sogar unter einem Haufen Heu vergraben musste, da sich die anderen Rentiere des Rudels sonst beschwerten, kein Auge zuzubekommen, da es viel zu hell sei. Eines Nachts ging Rudolph deshalb nach draußen aufs Feld, er bekam schlecht Luft, wenn er den Kopf ins Heu steckte und musste ein wenig durchatmen, als ein lautes Wuuusch über den Himmel fegte und ganz viele klimpernde Glöckchen ertönten. Doch sehen tat er nichts. Er konnte sich drehen und wenden wie er wollte, alles war pechschwarze, finstere Nacht."

Harry atmete aufgeregt ein. „Und dann? Was war es für ein Geräusch?"

„Gleich Love, lass mich weitererzählen", lächelte Louis und strich dem Lockenkopf kitzelnd über die Zehen, was diesen kichern lies.

„Rudolph bekam ein bisschen Angst, schließlich war er ganz alleine auf dem dunklen Feld, doch bevor er die Hufen schwingen und zurück zu seiner Mama und seinem Papa sausen konnte, begann plötzlich der Schnee neben ihm zu knirschen und das Glöckchenläuten wurde immer lauter. Wie erstarrt war er auf der Stelle festgefroren, einzig und allein seine dünnen Beinchen schlackerten vor Nervosität."

„Mach die Geschichte nicht so traurig, Louuu."

„Shh, hör gut zu. Seine Beinchen schlackerten nervös, doch anstatt dass ein böses, furchteinflößendes Monster neben ihm auftauchte, womit Rudolph nämlich schon gerechnet hatte, war es ein dicklicher Mann mit rotem Pelzmantel, weißen Haaren und einem langen Rauschebart."

„Der Weihnachtsmann!"

Louis nickte. „Es war der Weihnachtsmann. Rudolph hatte ihn immer für einen Mythos gehalten, doch ihn nun leibhaftig vor sich stehen zu sehen, ließ ihn von diesem Moment an, an das Unmögliche glauben. Viele freudige Luftsprünge hatte er vollführt, beinahe sogar vor Übermut einen Salto geschlagen. Zum Glück hat ihn seine Vernunft dort gebremst, sonst hätte er sich sicherlich alle vier Hufe auf einmal gebrochen. Jedenfalls hat ihn der Weihnachtsmann beim Vorbeifliegen mit seinem Schlitten unten auf dem Feld leuchten sehen und wollte Rudolph fragen, ob er nicht Lust hat, zusammen mit den anderen Rentieren - die Glöckchen, du erinnerst dich - seinen Schlitten zu ziehen. Er hätte sich schon so oft in der Dunkelheit verflogen und könnte das kleine Rentier mit der roten Leuchtnase perfekt gebrauchen, um den anderen den Weg zu leuchten."

„Hat Rudolph zugestimmt?"

„Mhh", Louis wackelte abwägend mit dem Kopf von links nach rechts. „Er war skeptisch und hatte Bedenken. Einerseits fragte er sich, wie er sich bloß hoch oben durch die Lüfte bewegen sollte, wo er doch nicht fliegen konnte und andererseits hatte er schließlich nicht immer Schnupfen und somit eine rote Nase. Was würden außerdem Papa Rudi und Mama Ruby dazu sagen? Rudolph würde sie schrecklich vermissen."

„Das kann ich verstehen", stimmte Harry zu und krabbelte nun doch über das Sofa, damit er sich zu Louis in die Arme kuscheln konnte, anstatt nur bei seinen Füßen zu liegen. Dieser Strich ihm die Locken aus der Stirn und setzt ihm einen Kuss gegen die Schläfe.

„Doch der Weihnachtsmann nahm ihm seine Bedenken. Er holte ein kleines Säckchen feinster Zuckerstangen-Brösel heraus, wovon er Rudolph eine kleine Handvoll vor die Schnauze hielt und als dieser, zwar immer noch skeptisch, jedoch auch neugierig die Zunge danach ausstreckte und ein paar der Brösel auf ihr zergehen ließ, begannen sich seine Hufen plötzlich von dem tiefen Schnee abzuheben. Er schwebte über dem Boden und als der anfängliche Schock vorüber war, tollte er lachend durch die Lüfte und diesmal gelang es ihm auch einen Salto zu schlagen. Ja, sogar einen doppelten und einen dreifachen!"

„Woow", hauchte Harry und sah von unten zu Louis nach oben, welcher ihm lächelnd die Haare im Nacken kraulte.

„Der Weihnachtsmann und Rudolph schlossen also einen Pakt. Jedes Jahr zur Weihnachtszeit kam er nun über dem dunklen Feld vorbei, sammelte Rudolph ein und gab ihm etwas von den Bröseln der Zuckerstangen, damit er zusammen mit all den anderen, den Schlitten vom Weihnachtsmann ziehen konnte. Und Rudolph? Der sorgte dafür, dass er kurz vorher mit seinen Freunden extra viel draußen im Schnee spielte, damit seine Nase auch den ganzen Dezember über schön hell und rot leuchtete."

„Schön" seufze Harry zufrieden und bette seinen Kopf glücklich auf Louis' Brust, schreckte kurz darauf allerdings noch einmal erschrocken hoch und sah seinen Freund aus großen Augen an. „Und Mama Ruby und Papa Rudi?"

„Die waren so so stolz auf ihren kleinen Rudolph und blickten in den Weihnachtsnächten stundenlang nach oben in den dunklen Nachthimmel, bis ein kleiner rot leuchtender Punkt über sie hinwegzog", lächelte Louis und zog die Wolldecke noch ein Stückchen höher bis über Harrys Schultern, ehe auch er sich tiefer in die Kissen kuschelte und für einen Moment die Augen schloss.

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16 days to go

Heute findet ihr übrigens auch eine kleine weihnachtliche Geschichte von mir bei dem Community- Adventskalender von rainbow_rays ❄️ Es würde mich freuen dort das ein oder andere bekannte Gesicht zu sehen, den Link dazu findet ihr auf meinem Profil oder direkt über ihren Account 🥰

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