home [5]
Thomas
❝Home can be a person, too❞
—❁—
Wie so oft liegst du wach und starrst in den sternenklaren Himmel. Du liebst die Sterne, sie beruhigen dich.
Eigentlich müsstest du schon längst schlafen, denn morgen würde wieder ein harter Tag werden, aber du kannst einfach nicht einschlafen.
Du versuchst es indem du einfach deine Augen schließt, aber trotzdem ist nicht an Schlaf zu denken. Leise seufzt du auf, bevor du deine Beine aus der Hängematte schwingst und du dir ein wenig die Beine vertretest.
Oft stellst du dir die Frage, wie dein Leben früher war. Ob du eine kleine oder große Familie hattest. Wer deine Freunde waren, oder wie du warst.
Aber egal, wie sehr du dir darüber den Kopf zerbrichst. Du kannst dich einfach an nichts erinnern.
Einzig und allein dein Name ist geblieben, doch auch der vermag dir nicht weiter zu helfen.
Du weißt nicht woher du kommst, wie du aufgewachsen bist. Oft sehnst du dich einfach nur nach einem zuhause.
Die Lichtung mag dir zwar einen sicheren Platz bieten, aber ist sie auch ein Zuhause?
„Y/N, was machst du hier?" ertönt Thomas Stimme. Du drehst dich zu ihm um und lächelst ihn an.
„Das könnte ich dich auch fragen" sagst du. Thomas seufzt und legt seinen Kopf in den Nacken und guckt in den Himmel.
„Die Sterne haben was beruhigendes, findest du nicht auch?" fragt er dich.
„Ja, das finde ich auch" sagst du und stellst dich neben Thomas. Schweigend starrt ihr beide in den Himmel und redet kein Wort miteinander.
„Kannst du dich an dein Zuhause erinnern?" durchbrichst du die Stille und siehst Thomas an.
Sein Gesicht wird von dem Mond erhellt, als er seinen Kopf schüttelt.
„Ich wünschte, ich könnte es" sagt er leise.
Zustimmend nickst du.
„Aber weißt du was?" fragt dich Thomas.
„Nein was denn?" fragst du ihn sanft.
Thomas grinst kurz, bevor er sich dir zuwendet und dich liebevoll anblickt.
„Was ist schon zuhause? Nur, weil wir hier auf der Lichtung sind, haben wir kein Zuhause? Ist ein Zuhause nicht viel mehr, als nur ein Haus wo man sich wohl fühlt? Kann man nicht zuhause sein egal wohin man geht?" fragt er.
Du betrachtest ihn, während du über seine Worte nachdenkst.
„Kann zuhause nicht auch eine Person sein?" fragst du. Thomas Mundwinkel zucken nach oben, bei deinen Worten.
„Weil, dann glaube ich, habe ich endlich mein Zuhause gefunden" sagst du.
„Sicherlich" sagt er.
„Danke" sagst du und umarmst ihn einfach, sofort erwidert er die Umarmung.
Du atmest seinen Duft ein, und das erste Mal fühlst du dich vollkommen. Als wärst du nach einer langen Reise endlich zuhause angekommen.
—❁—
- earthchvld
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