23. Januar 2022
Heyooo, heute gibt's mal eine Kurzgeschichte. <3
Diese ist auf den Wunsch von MC_Bodo
Ich hab versucht, deinen Wunsch so gut es ging umzusetzen, aber besser ging es leider nicht xD
Falls noch jemand einen Wunsch hat, lass es mich gerne wissen!
Auch du MC_Bodo kannst gerne mehr wünsche machen!
Denn so mehr Wünsche, desto mehr Kurzgeschichten ;)
Langsam öffnete ich meine Augen.
Es war dunkel im ganzen Zimmer, weshalb es schwer war, meine Augen offen zu halten, anstatt sie wieder zu schließen und weiter zu träumen.
Doch ich hielt stand und tappste zur Jalousie, um sie zu öffnen.
Sobald ich dies tat, wurde der ganze Raum mit hellem Licht erfüllt.
Ich seufzte.
Ein neuer Tag hier in der Drogenentzugs-Klinik.
Ein neuer Tag, unter schweren Maßnahmen und Regeln, welche für einen süchtigen Menschen wie mich beinahe unerträglich wären.
Aber stelle ich mich doch erst einmal vor.
Ich heiße Lara und bin 24 Jahre alt.
Von klein auf bin ich so gut wie auf mich allein gestellt gewesen.
Meine Eltern waren alle beide Drogensüchtig und noch dazu Alkoholiker.
Es war niemand da, der sich um mich kümmerte.
Aus diesem Grund war ich sehr glücklich, als ich meinen ersten Freund kennenlernte.
Nach wenigen Wochen kamen wir sogar zusammen.
Ich vertraute im sehr.
Es war das erste mal, dass ich mich tatsächlich geliebt fühlte.
Ich liebte ihn so sehr, dass ich anfing Drogen zunehmen, als er mir sagte, würde ich dies nicht tun, würde er mich verlassen.
Ich nahm die Drogen, obwohl ich wüsste, dass diese nicht gut sind.
Durch diese regelmäßigen Male unter Drogen wurde ich nun Drogensüchtig.
Mein Freund, welcher jetzt mein Exfreund ist, überlebte seine Sucht nicht.
Eines Tages brach er einfach zusammen.
Neben mir.
Und eine lange Zeit fühlte ich mich schuldig.
Doch dann realisierte ich, dass er selbst schuld war.
Und das nicht nur an seiner Sucht.
Nein, sondern auch an meiner.
Ich wollte meine Sucht loswerden, jedoch war das schwerer als gedacht und ich verbrachte viele weitere Monate mit einer extremen Drogensucht, ohne etwas dagegen tuen zu können.
Ich hatte niemanden, der mir dabei helfen konnte.
Ich dachte, ich würde ewig so weiter leben müssen.
Doch dann, eines Tages brach ich einfach so zusammen.
Ich tat das mitten auf der Straße, sodass mehrere Passanten es sahen.
Mein Leben zog an mir vorbei, ich dachte, nun würde ich genau so enden, wie mein Ex.
Doch mein Leben ging weiter.
Ich wurde ins Krankenhaus gebracht, wo relativ schnell festgestellt wurde, dass ich unter Drogen stand.
Wenige Tage vergingen, nachdem mir angeboten wurde, meine Sucht in einer Entzugsklinik abzugewöhnen.
Ich sagte zu und nach ungefähr einer Woche wurde ich auch schon eingewiesen.
Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommen würde.
Deshalb war ich auch beinahe emotionslos, alls mir mein Psychologe in der Klinik sagte, ich würde einen kalten-Entzug erfahren, statt eines warmen, da meine Gesundheit stark gefährdet sei und jede weitere Minute unter Drogen meine letzte sein könnte.
Und jetzt sitze ich hier.
In meinem Bett.
Ich realisierte erst vor kurzem, was aus mir geworden ist.
Was mein Ex aus mir gemacht hat.
Als Kind schwor ich mir, Abstand von Drogen und Alkohol zu halten.
Egal was passieren würde..
Und jetzt war es soweit gekommen, dass ich in einer Drogenentzugs-Klinik saß und einem kalten-Entzug unterlag.
Ich hätte noch Stunden weiter denken können, doch das konnte ich nicht.
Denn ein Betreuer kam nach einem mal anklopfen herein und wünschte mir einen guten Morgen.
Ich war es gewohnt, hier keine wirkliche Privatsphäre zu haben.
Die Betreuer kamen jeden Morgen und jeden Abend in mein Zimmer, um zu gucken, ob ich nicht doch weiterhin heimlich Drogen zu mir nahm.
Dabei wäre dies für mich so gut wie unmöglich.
Ich hatte weder hier noch außerhalb Freunde, welche mir welche besorgen hätten können, noch durfte ich die Klinik verlassen.
Die Zimmer Untersuchungen waren also schlichtweg unnötig.
Wie erwartet fand der Betreuer also nichts.
Mit einem anerkennendem lächeln schaute er mich an und sagte dann, er würde mich gleich zum Frühstück abholen.
Bevor er rausging, sagte er jedoch noch, ich solle jetzt meine Medikamente nehmen.
Tat ich dann auch.
So war das bei mir noch.
Ich stand anfangs immer noch unter strengster Beobachtung.
Verständlicherweise.
Ich war ständig unter Beobachtung.
Tatsächlich fiel mir der Drogenentzug meistens nicht ganz so schwer.
Ich hatte scheinbar ein ziemlich gutes Durchhaltevermögen, was selbst die Ärzte überraschte.
Doch auch ich hatte Rückfälle, in denen der Entzug sich deutlich zu erkennen gab.
In diesen Momenten konnte ich mich nicht konzentrieren, wurde unruhig und jedes noch so kleine Geräusch brachte mich zum ausrasten.
Doch jeder bestätigte mir, dass sei bei einem Entzug normal.
Nur wenige Minuten, genauer gesagt fünf, kam der Betreuer erneut rein und sagte, ich solle jetzt essen kommen.
Langsam lief ich zur Tür.
Mir wurde nach schnellen Bewegungen schwarz vor Augen, was angeblich auch an dem Entzug lag.
Ich folgte ihm die Treppe hinunter bis hin zum kleinen Essenszimmer, wo bereits ein paar Patienten ihr Essen aßen, während andere wiederum nervös an die Wand starrten.
Ich fühlte mich hier nicht wohl.
Ich war doch nicht einer von denen..
Oder doch?
Ich wollte mein Essen schnellstmöglich zu mir nehmen, um dann zurück in mein Zimmer zu können.
Das tat ich auch.
Und nur eine halbe Stunde später hatte mich, dieses mal ein anderer Betreuer zurück in mein Zimmer gebracht.
Nun hatte ich eine Stunde Freizeit, bis meine tägliche Therapie begann.
Für die Therapie holte mein vorgesehener Psychologe mich aus meinem Zimmer ab und ging dann mit mir in einen der Therapieräume.
In diesem Raum redeten wir wie bisher immer darüber, wie ich süchtig wurde, wie es mir ginge und was ich mir durch den Entzug erhoffe.
Manchmal, wie an diesem Tag wurden mir neue Medikamente verschrieben, welche dazu dienten, meinen Körper zu entgiften.
Diese Therapie ging von zwanzig Minuten bis hin zu zwei Stunden.
An diesem Tag ging sie sogar zwei Stunden.
Nach diesen zwei Stunden wählte ich, in den Garten zu gehen, um dort die frische Luft zu genießen.
Da ich neu war, wurde ich nicht gezwungen, mich zu den anderen zu setzten, was mir nur Recht wahr.
Ich wollte lieber in Ruhe lesen, was ich auch tat.
Wie viele Stunden vergingen, dass weiß ich nicht, aber als ich gebeten wurde, zum Mittag zu gehen, waren die meisten um mich herum schon drinnen.
Die nächsten paar Stunden verbrachte ich damit, das Mittagessen zu essen, weitere Stunden zu lesen und dann auch Abendbrot zu essen.
Am Abend duschte ich, die einzige Zeit, in der ich wirkliche Privatsphäre hatte.
Danach ging ich in mein Zimmer und nahm wie zuvor am Morgen meine Medikamente und auch das neue, welches mir heute gegeben wurde.
Kurz danach kam wieder ein Betreuer, welcher mein Zimmer durchsuchte, aber nichts fand.
Mir wurde eine gute Nacht gewünscht und dann das Licht erloschen.
Es war Schlafenszeit.
Und ehrlich gesagt war ich auch müde.
Also schloss ich meine Augen mit dem Gedanken, einen weiteren Tag geschafft zu haben und bald ein vollends gesundes Leben führen zu können.
So, das war's dann auch (:
Ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen <3
Hab einen schönen Tag ;D
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