18. Was passiert eigentlich bei Hirnfrost?
Mein Freund ist die erste und einzige Person, die ich kenne, die behauptet, noch nie Hirnfrost gehabt zu haben.
Ich hab das fast immer, wenn ich kalte Getränke zu schnell trinke oder Eis zu schnell esse. Dieses widerliche Druckgefühl hinter der Stirn, diese Kälte an den Schläfen...
Drum frage ich mich: Warum?
Das Gehirn friert ja wohl dabei kaum wirklich ein.
Das Wichtigste zuerst: Hirnfrost ist nicht gefährlich. Nur scheiße. Und, ja ich weiß, das macht es nicht besser.
Hirnfrost ist ein natürlicher Schutzmechanismus. Ein Reflex, der durch plötzliche Kälte im Mundraum ausgelöst wird. Der Kältereiz von Eis oder kalten Getränken überträgt sich auf die Blutgefäße von Rachen und Gaumen. In diesem Augenblick ziehen sich alle Blutgefäße zusammen, um den Wärmeverlust zu verhindern. Darüber haben wir leider keine Kontrolle. Gleichzeitig wird Blut ins Gehirn gepumpt, um die Kälte auszugleichen. Es entsteht ein schneller Blutfluss, wodurch sich der Druck in den verengten Blutgefäßen erhöht.
Das verursacht den Kopfschmerz. Belastend.
Mein liebster Tipp zur Vermeidung von Hirnfrost ist definitiv: Beim Einführen des Eises in den Mund, den Löffel so herumdrehen, dass er zwischen Gaumen und Speiseeis liegt, damit das Eis den Gaumen nicht berührt. Wahrlich eine Wissenschaft.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro