Ich dachte immer, es liegt an der Wolkendichte. Je dichter die Wolke, desto dunkler.

Erschien mir logisch. 

Beweist, dass ich von Physik nicht wirklich eine Ahnung habe xD. 

Es liegt leider nicht an der Dichte der Wolken, obwohl das für mich viel logischer klingt, als die eigentliche Erklärung. 

Wolken sind wie ein Cocktail aus Luft und flüssigen oder festen Teilchen. Sie entstehen, wenn Wasserdampf aufsteigt und an winzigen Verunreinigungen in der Atmosphäre (z.B.: Staubpartikeln) kondensiert. Eine Wolke besteht also aus Millionen winzigen, dreckigen Wassertröpfchen.

Und Wasser ist durchsichtig. Oder so. 

Befinden wir uns direkt unter einer Wolke, sehen wir in erster Linie das Licht, das durch die Wolke hindurch scheint. Es enthält alle Farben des Spektrums, ist in seiner Intensität jedoch abgeschwächt, weil ein Teil der Lichtstrahlen von den vielen Wassertröpfchen gestreut wird und nicht zu uns dringen kann. Die Wolke erscheint uns deshalb grau. So wie heute. Der Himmel über mir ist ziemlich grau. 

Zieht diese Wolke jedoch weiter und wir betrachten sie von der Seite, wirkt sie heller, vielleicht sogar weiß. Die vielen Wassertröpfchen einer Wolke wirken wie Milliarden winzige Spiegel. Wir sehen das gesamte Spektrum des reflektierten Sonnenlichtes. Und das ist nun einmal weiß.  

Die Unterseite der meisten Wolken ist deshalb dunkler, weil sie vom Sonnenlicht nicht so gut erreicht werden.

Regen- oder Gewitterwolken bestehen aus dickeren Wassertropfen. Die Lichtstrahlen werden im Innern der Wolke wegen der Tröpfchengröße in ihrer Intensität so stark abgeschwächt, dass die Regenwolken dunkelgrau und irgendwie bedrohlich wirken, wenn ihr mich fragt.

Und deshalb sind Wolken, wenn man mit dem Flugzeug über ihnen hinwegfliegt, auch so schön weiß und zuckerwattig, obwohl ich nur selten weiße Zuckerwatte sehe, aber Ihr wisst schon.