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HOLLY

Warum genau ist das nichts mit euch geworden?", fragt Katie mich, als sie sich ins Bett legt. „Kelly hat nicht darüber reden wollen. Er war sogar recht merkwürdig, als ich mehr über dich wissen wollte. Shay meinte sogar, dass Kelly niemals heiraten wollte, bis er dich traf."

„Naja, ehrlich gesagt, bin ich zurück zu meinem Ex. Wir sind damals schon in der Highschool ein Paar gewesen. Das hat sich richtig angefühlt, auch wenn ich deinen Bruder damit ziemlich verletzt habe."

„Das hört sich egoistisch an, aber man muss auch mal an sich denken", sagt Katie. „Was bringt es dir mit einer falschen Person eine Beziehung zu führen, wenn die vermutlich Richtige einem nicht mehr aus dem Kopf geht."

Ich nicke nur. „So um den Dreh, ja."

„Und ihr beiden seid noch zusammen?"

„Ja, wir wohnen zusammen, haben einen gemeinsamen Sohn. Fühlt sich alles mehr als richtig an."

„Das ist schön."

„Wie sieht's mir dir aus. Hast du einen Freund, oder sowas?", will ich wissen, obwohl ich eigentlich schon längst wieder in der Notaufnahme hätte sein müssen.

Katie zögert einen kleinen Augenblick und blickt mich dann traurig an. "Glaube ja, ist noch die Anfangszeit. Das hat sich bis jetzt ziemlich gut entwickelt." Sie schluckt sichtbar. "Ich weiß halt nicht, wie es mit uns danach weitergehen soll."

"Du sagst ja selbst, dass es eure Anfangszeit ist und in der entwickelt sich alles. Entweder passt es, oder es passt eben nicht und ist trotzdem dankbar für eine schöne Zeit. Du merkst es schon selbst, ob es passt, oder nicht..." Ich halte in meinem Gelaber inne, als es an der angelehnten Tür klopft. Kelly tritt hinein, nickt mir grüßend zu. "Hey."

"Hi", sage ich, gehe zu Tür und verabschiede mich gleichzeitig von den beiden.

"Warte", bemerkt Kelly. Ich bin schon halb draußen, drehe mich um und schaue zu ihm. "Komm gleich zu dir."

Ich nicke nur und lehne mich gegen den Türrahmen.

Er wendet sich zu seiner Schwester, die er in den Arm nimmt. "Ich frage wohl nicht, wie es dir geht. Hast du schon mit Erin sprechen können?"

Katie seufzt. "Heute nicht. Ich mache das Morgen, bin zu geschafft dazu."

"Okay, ich hol mir einen Kaffee. Willst du auch einen?"

"Nein, danke."

Katie wendet sich von Kelly ab und scheint kräftig nachzudenken, während Kelly zu mir kommt. Wir beide treten aus dem Patientenzimmer hinaus und Kelly zieht die Tür zu.

"Katie wird erstmal Polizeischutz bekommen", lässt er mich wissen.

"Warum das denn?"

"Hast du von dem Stromausfall in unserem Viertel vor ein paar Tagen gehört?"

"Ja, der der durch den heftigen Unfall ausgelöst wurde."

"Wir gewährten auf der Wache sogesehen Asyl für alle aus der Nachbarschaft. Zwischen zwei Männern kam es zu einer Auseinandersetzung, ich besaß die Frechheit und mischte mich ein, bevor der Täter das Opfer umlegen konnte. Naja, Vince Keeler wollte mich umlegen, hat er aber nicht geschafft. Er wurde verhaftet, aber wieder freigelassen, weiß der Geier wieso."

"Und ihr geht davon aus das dieser Vince Keeler an der Entführung beteiligt war?"

"Definitiv. Ich werde bedroht und plötzlich verschwindet meine Schwester."

"Kelly, woher soll er wissen, dass Katie deine Schwester ist?"

"Sie war ebenfalls an dem Tag in der Wache. Er drohte mir mich umzubringen, entführt nur einen Tag später meine kleine Schwester, die er zwei Tage in einer verlassenen Fabrik gefangen hält."

"Ja, macht Sinn. Habt ihr ihn schon?"

"Nein, Katie muss anhand eines Fahndungsbildes bestätigen, dass es auch wirklich Keeler war. Deshalb wollte Erin mit meiner Schwester sprechen. Am besten heute, am besten jetzt. Morgen kann es vielleicht schon zu spät sein und Keeler verschwunden."

"Ich denke, dass ist Katie selbst bewusst. Aber eine Entführung setzt einem wirklich zu."

Kelly nickt. "Ja, ist doch aber besser, wenn die ganze Misere vorbei ist und man seine Ruhe hat." Dann mustert er mich kurz. "Weißt du, wer sie untersucht hat?"

"Dr. Manning, ich..."

"Weiter?"

"Sicherheitshalber eine Gynäkologin und eine von der Spurensicherung."

"Warte... die Spurensicherung kommt doch nur raus, um auch wirkliche Beweise einzusammeln." Kelly sucht nach den Worten. "Willst du mir gerade durch die Blume sagen, dass er Katie nicht nur geschlagen hat, sondern auch missbraucht?"

Och, scheiße. Das soll jetzt nicht sein.

Ich kratze mir die Stirn. "Ich darf dir das eigentlich nicht sagen. Vielleicht sagt Katie dir, was vorgefallen ist."

Kelly lehnt sich an die Wand und lässt den Kopf verzweifelt hängen. "Was hat er ihr alles angetan?"

"Ich kann nichts weiteres dazu sagen. Katie hat noch nicht darüber gesprochen, Kelly."

Netterweise lege ich meine Hand auf seine Schulter, um ihn zu trösten. Das macht man so und ist ja nichts dabei.

"Dann wird sie erst recht nicht mit mir darüber sprechen können."

"Ruf Erin an, vielleicht vertraut Katie sich ja doch an und dieser Typ kann irgendwie doch noch gefasst werden."

"Ja, danke, dass du mir das gesagt hast. Ich äh..." Er atmet tief durch und stellt sich wieder gerade hin, weshalb ich meine Hand von seiner Schulter nehme. "Ich sag auch nichts, dass ich irgendwas von dir weiß. Anscheißen und Petzen ist nicht so meins. Weißt du ja."

"Ja, es tut mir leid, Kelly."

Kelly mustert mich kurz. "Ja", sagt er dann und geht zurück ins Katies Zimmer. Sie fragte Kelly nur nach seinem Kaffee.

***

Ich fülle gerade die letzten Patientenakten aus, als ich die Stimme meines Bruders höre, der bei Natalie nach Katie Nolan fragt.

"Station 3D, Zimmer 304", antwortet Nat.

Sam und Erin verließen wieder die Notaufnahme und ich wende mich den Akten zu.

"Holly!"

Ich blicke zu Maggie, die zu mir eilt. "Jay hat gerade angerufen. Er schafft es nicht den Kleinen aus dem Kindergarten abzuholen."

Ich pruste genervt aus. "Ich muss auch noch eine halbe Stunde arbeiten."

"Dann ruf doch deine Eltern an."

"Nein, lass mal. Ich geh einfach früher. Ist ja nur eine halbe Stunde."

"Ausnahmsweise", sagt Maggie irritiert und schneidet eine Grimasse. "Was ist bei euch nur vorgefallen?"

"Das was in jeder spanischen Telenovela abgeht. Lange, verwirrende Geschichte."

Obwohl die Geschichte kein bisschen lang und verwirrt ist. Diese kann man auch kurz und knackig formulieren. Aber ich habe nicht gerade Lust, nach diesem beschissenen Tag, über meine Familienprobleme zu reden.

"Ich sag's dir jetzt und ich sag's dir immer wieder. Du kannst mit Natalie und mir jederzeit über deine Probleme quatschen, vielleicht können wir ja helfen, vielleicht auch nicht, aber es hilft schon mal ein bisschen, wenn du dir dein Kummer von der Seele redest."

"Ja, hast Recht. Aber jetzt muss ich meinen Sohn aus dem Kindergarten abholen."

***

Es ist kurz vor zehn, als endlich die Tür aufgeht und Jay ziemlich geschafft zur Tür reinkommt.

Jax schlief bereits und ich sitze auf der Couch, schaue Fernsehen und trinke dabei ein Glas Rotwein.

"Hey", murrt Jay, der die Tür abschließt und sich dann murrend zu mir auf die Couch schmeißt.

"Wie war dein erster Tag in der Unit?"

"Leichenfund, oder eher gesagt, die Überreste einer Leiche auf einer Baustelle. DNA Abgleich dauert noch an, Zahnstatus ebenfalls. Morgen geht's weiter."

Jay legt seinen Kopf auf meinem Oberschenkel ab und blickt zu mir. "Bei dir?"

"Wo soll ich anfangen?", frage ich mich eher selbst und beginne mit dem Aufeinandertreffen mit Will, dann den mit meinem Bruder und das mit Kellys Schwester.

"Das mit Katie Nolan habe ich so nebenbei mitbekommen. Keeler ist echt nicht ohne. Wie hat Kelly reagiert? Ich meine, sie ist ja nicht nur entführt worden."

"Offiziell weiß er es noch nicht, inoffiziell konnte ich mal wieder nicht meine Fresse halten."

Jay schnaubt belustigt. "Sowas ist nicht ohne."

"Das ich deinen Bruder gesehen habe, scheint dich nicht sonderlich zu jucken."

"Er war heute auf dem Revier, wollte mit mir reden."

"Hast du ihm zugehört?"

"Ja, hast du ihn wirklich in die Kronjuwelen geboxt?", fragt Jay mich entsetzt und mit einem Grinsen zur gleichen Zeit.

"Möglicherweise."

"Und ihn als ekelhafter, notgeiler Oger ohne Seele bezeichnet?"

"Das war sogar noch das harmloseste", nicke ich und trinke einen kräftigen Schluck aus dem Glas. "Mit was hat er dich vollgesülzt?"

"Der ekelhafte, notgeile Oger ohne Seele kommt wohl zurück."

"Was?", nuschle ich. "Kommt zurück, wie: er zieht zurück nach Chicago? Einfach so, obwohl er New York so atemberaubend findet und seine Arbeit dort ja soooo liebt?"

"Das waren nicht seine Worte. Er war in dieser Chirurgischen Plastik-Praxis angestellt."

"War? Er wurde also gefeuert?"

Jay nickt. "Richtig, hundert Punkte und rate mal wieso."

"Er hat die Tochter von seinem Chef gevögelt?"

"Die Tochter... und die Mutter."

Ich rolle die Augen. "Aber doch nicht gleichzeitig?"

Jay lacht auf. "Das hat er nicht gesagt. Auf jeden Fall, wurde er sogar noch mit einer Abfindung, die er rausschlagen konnte, hochkant rausgeschmissen. Er hat sich in anderen namenhaften Praxen in und um New York beworben, an der ganzen Ostküste, aber sein Chef, ein hohes Tier, hat ihn überall schlecht geredet. Jetzt zieht er wieder hier her."

"Wow."

"Ja."

"Nein. Er soll wegbleiben."

"Hab ich ihm auch gesagt."

"Und wieso war er im Med?"

"Er meinte, er will da anfangen zu arbeiten."

"Och bitte nicht", fluche ich und lehne mich nach hinten. "Es reicht schon, dass ich meinen Bruder zwischendurch auf der Arbeit sehen muss, aber dass jetzt auch noch deiner... nein..."

"Darf ich dich daran erinnern, dass ausgerechnet du immer irgendwas von Familie muss zusammenhalten gepredigt hast?"

"Ja."

"Wieso ist das jetzt so irrelevant?"

"Weiß nicht", murre ich sarkastisch.

Jay legt eine Hand auf meine Wange. "Schauen wir einfach mal was kommt und wie es wird. Wollen wir ins Bett?"

Ich stimme zu, trinke schnell das Glas leer und nehme es mit in die Küche, während Jay bereits im Schlafzimmer verschwindet.

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