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HOLLY

Ich betrete die Mitarbeiterumkleide in der Notaufnahme und zucke fürchterlich zusammen, als Natalie mir die Papiergirlande entgegen pustet.

Ich weiche der Papiergirlande aus und lache. „Immerhin kein Konfetti", kommentiere ich.

„Happy Birthday meine beste Freundin!", quietscht diese und fällt mir aufgeregt in die Arme.

Ich erwidere die Umarmung und bedanke mich bei Natalie für das kleine Attentat und meinen mit Luftballons und Girlanden geschmückten Spind.

Als wir uns aus der Umarmung lösen, überreicht sie mir ein rechteckiges im rosafarbenen Geschenkpapier verpacktes Geschenk und eine Geburtstagskarte.

„Ist von mir. Entweder packst du es jetzt aus, oder nachher. Wie es dir lieb ist."

Eigentlich will ich mich jetzt schon liebend gern und viel zu neugierig meinem Geschenk zu wenden, aber Oberkrankenschwester Marie, ordert uns sofort und mit ihrem überaus strengen und angepissten Tonfall in die Notaufnahme.

„Ihr könnt später quatschen. Vielleicht solltet ihr eure Arbeitszeit mit arbeiten verbringen!"

Die Tür fällt wieder zu. Natalie und ich blicken uns gegenseitig an und schütteln den Kopf.

„Kein Mord!", flüstere ich, verstaue Geschenk und Briefumschlag im Spind, ziehe mir einen Satz frischer Arbeitskleidung an, während Natalie auf mich wartet und mich fragt, was ich von Jay und Jackson bekommen habe.

„Konfetti-Regen, einen selbst gebackenen Kuchen von den beiden, Schmuck, ein Gutschein für einen entspannten Wellnesstag von Jay und von Jackson eine selbstgemalte Geburtstagskarte. Ein Portrait von ihm beim Schlafen."

Natalie lacht entzückt. „Typisch Jackson. Für wo ist denn der Gutschein fürs Entspannen?"

„Smash It Room", antworte ich und schlüpfe in meine gemütlichen Turnschuhe.

Sie blickt mich völlig entgeistert an. „Smash It Room?", wiederholt sie langsam.

„Ja. Kannst du Druck ablassen."

Natalie sucht nach Worten und setzt sich neben mich auf die Bank. „Du, Holly, wir sind beste Freundinnen, wissen einiges von einander. Vor allen Dingen schätze ich unsere unterhaltsamen Gespräche über unsere Sexualität." Verwirrt blicke ich sie an, als sie nach meiner Hand greift und diese festhält.

Es fühlt sich fast schon so an, wie das Gespräch über Sex mit meiner Mutter. „...aber, dass ihr beiden euch jetzt schon auf andere Partner einlassen wollt ist kein gutes Omen für eure kommende Ehe."

„Woah, was?", unterbreche ich Natalie und ziehe meine Hand zurück. „Nein, nein, doch nicht dieser Smash It Room im Rotlichtbezirk, Natalie!" Ich kann mir das bescheuerte Lachen nicht verkneifen. „Smash It Rage Room. Da kannst du Dinge kaputt machen, deine Wut rauslassen... Druck ablassen."

Nat schlägt sich die flache Hand an die Stirn. „Oh, also das. Hörte davon."

„Das du davon gehört hast, wundert mich", lache ich leise. „Ich meine, du bist doch eher kultureller unterwegs."

Natalie lacht leise. „Und du bist von uns beiden der Kulturbanause. Ich weiß."

„Ja, Jay hat Online nach den Gutscheinen geschaut und ist auch erst auf der Seite des Zwingerclubs gelandet", lache ich.

Wir schließen unsere Spinde ab und gehen zur Tür. „Da bin ich aber beruhigt."

„Ich auch. Nie und nimmer würde ich es zulassen, dass mein Verlobter vor meinen Augen mit einer anderen schläft. Für mich ist das krank... den Leuten denen das gefällt, ist okay, sollen die machen."

„Für mich wäre das auch nichts", stimmt Nat zu und folgt mir mit schnellen Schritten in die Notaufnahme.

Wie erwartet, beglückwünschte mich nur der Teil der Krankenschwestern zum Geburtstag, die nichts mit dem Hexen-Zirkel rund um Dr. Holloway zu tun hat.

Ich hab nicht mal eine Glückwunschkarte bekommen- das ist im Med standard gewesen. Karte mit Geld, einen Blumenstrauß und jeder beglückwünschte jeden, obwohl man sonst nichts miteinander zu tun hat, oder neu ist.

Das spielt im Med keine Rolle. Jeder einzelne Mitarbeiter wird dort gleich behandelt. Fertig.

Es gehört halt zum normalen Umgangston und das ist hier sowieso bei den meisten gar nicht erst vorhanden.

Das stetig wachsende Holloway-Hexenzirkel ist echt eine Sache für sich. Und eins ist sicher, die sind absolut falsch in diesem sozialen Beruf.

Am liebsten würde ich sie allesamt anschwärzen, aber ich habe Angst, dass man mir keinen Glauben schenkt und ich dann ohne Arbeit dastehen werde.

***

Nach einem harten Arbeitstag, an denen sich die drei Zicken es sich nicht nehmen lassen konnten, mir andauernd die Leviten zu lesen, nach nicht existierten Fehlern zu suchen, oder mich sonst irgendwie an dem Rand der Verzweiflung zu bringen, bin ich froh, mich endlich aus der Arbeitskleidung zu pulen, und nach Hause zu kommen.

Auf eine Feier, oder sonstigen Geburtstags-Sachen habe ich nicht sonderlich Lust- vor allen Dingen nicht nach diesem bescheuerten Arbeitstag.

Innerlich breche ich in Panik aus, fluche rum, will am liebsten heulen und in Tränen ausbrechen, weil ich duschen und ins Bett will, als Sam mich am Eingang abfängt und mir mitteilt, dass wir im Medici, meinen Lieblingsrestaurant essen gehen werden.

„Wer hat mir diese Scheiße eingebrockt?", will ich wissen, als ich entsetzt aus der Umarmung und Beglückwuschung meines Bruders weiche. „Wen muss ich dafür auf dem Scheiterhaufen werfen?"

„Deinen über alles geliebten Bruder", tönt Natalie hinter mir, während Sam mir nur ein breites Grinsen zuwirft. „Jay und ich haben versucht ihn aufzuhalten, aber du kennst Sam..."

Sie bleibt neben mir stehen und legt grinsend eine Hand auf meine Schulter. „...ein sturer Hund. Ganz wie du. Ist wohl ein McGowan-Ding!"

Zähneknirschend nicke ich. „Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht im Mittelpunkt stehen will... schon gar nicht an meinem Geburtstag..."

Sam unterbricht mich sofort. „Was du willst und was nicht, juckt mich nicht. Ich denke doch nur an deine Zukunft. Mit dem Alter wirst du es bereuen nicht die wichtige Zeit mit deiner Familie und Freunden verbracht zu haben."

Ich denke nach. „Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon."

Sam nickt. „Eben, wer weiß das schon", sagt er und versucht mich tatsächlich am Bauch zu kitzeln, aber ich weiche zurück. „Also, du hast noch etwas Zeit dich zu Hause umzuziehen. Für dein Geburtstagsessen kannst du dich ja wohl schick machen."

„Ich muss aber Jackson abholen!", werfe ich ein.

„Das hat dein Verlobter schon getan", sagt Natalie und schiebt mich zu meinem Auto. „Wir fahren jetzt zu dir, ziehen dich um, machen dich frisch und dann feiern wir deinen Geburtstag. Du wirst nicht alle Tage achtundzwanzig."

Ich nicke. „Na, ausnahmsweise. Ich hoffe es gibt Käsekuchen!"

Während Natalie mich nach Hause begleitet, fährt Sam zurück zum Medici, um dort bei irgendwas zu helfen.

Natalie sitzt ebenfalls schon im einem schönen Kleid, welches hoffentlich bald den Frühling ankündigt, auf dem Rand meines gemachten Bettes und blickt mich wartend an, während ich nach passenden Klamotten suche.

Immer wieder gibt sie „Nein", oder „Meh" von sich, wenn ich irgendwas gefunden habe, was mir eigentlich gefällt.

Ganz ehrlich, ich bin nicht so drinnen in der Mode-Sache und wenn es nicht die Figuren in den Schaufenstern mit ausgestelltem Outfit und zum größtenteils Natalie geben würde, wäre ich aufgeschmissen.

Meine beste Freundin hat immer den richtigen Riecher was Kleidung angeht, und ich bin ihr dankbar, dass sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht und mir sagt was geht und was nicht geht.

Natalie gibt irgendwelche Laute von sich, als ich das rote Kleid auf dem Bügel zur Seite schiebe.

Irritiert werfe ich einen Blick über meine Schulter. „Ja, bitte?", frage ich.

„Das rote Kleid. Zieh bitte das an!", fleht sie regelrecht. „Hast du das überhaupt mal angehabt, außer an dem Tag deiner Verlobung?"

Verneinend schüttle ich meinen Kopf. „Woher weißt du, was ich am Tag meiner Verlobung angehabt habe?", will ich verwirrt wissen.

„Du hast mir die Fotos gezeigt. Ich wusste von Anfang an, dass das Kleid eine gute Investition sein würde!"

Ich erinnere mich daran, dass Natalie mit dabei gewesen ist und unbedingt dieses Kleid an mir sehen wollte. Und es passte von der Form und von der Farbe.

Angehabt habe ich es nur einmal, weil mir das Kleid einfach zu schade zum dauerhaften Tragen ist.

Dann wird mein Geburtstag, neben dem Tag meiner Verlobung, dass zweite Mal sein, an dem ich dieses Kleid tragen werde.

Ich ziehe mich um, verzichte auf die Feinstrumpfhose unter meinem Kleid, greife nach meinen Dolly Pumps von Louboutin und kontrolliere mich im Spiegel.

Passt schon mal. Nur noch die Haare, ein bisschen Make-Up und wir können los.

„Willst du dir auch noch mal die Haare machen, oder schminken, oder was auch immer?", frage ich Natalie, die immer noch auf meinem Bett sitzt.

„Ich bin soweit fertig", sagt sie und fährt sich durch ihr dunkelbraunes gekämmtes Haar. Dann lacht sie. „Beeil dich. Ich habe Hunger."

Eine Viertelstunde später halten wir dann endlich auf den Parkplatz vor dem Medici.

Auch wenn ich nicht der Fan von Geburtstagsfeiern (für mich) bin, versuche ich ein gezwungenes Lächeln aufzuziehen.

Ehrlich gesagt, bin ich noch nicht mal in der Lage eben dieses gezwungene Lächeln aufzuziehen.

Ich lächle automatisch, als ich das Medici betrete, die gedeckte und dekorierte Esstafel herblicke, die weitere Deko: Luftschlangen, Luftballons, darunter die Zahl 28, Girlanden und was noch alles dazu gehört.

Und ich lächle noch mehr, als ich neben meinen Bruder, Jay und meinen Sohn, auch noch andere Leute sehe, die mit mir, freiwillig, den Abend verbringen wollen.

Maggie, April, Erin, Tante Gloria, meine Mom, mein Dad mit Beca.

„Ist dieses Lächeln aus freudigen Emotionen, oder aus Peinlichkeit und Hass?", fragt Maggie spöttisch, als sie auf mich zukommt und mich mit einem „Herzlichen Glückwunsch, kleine Maus", in den Arm nimmt.

„Ausnahmsweise automatisch", antworte ich und erwiderte die Umarmung mit einem freudigen Dankeschön.

Auch April und Tante Gloria gratulieren und umarmen mich.

Obwohl ich eher behaupten kann, dass Gloria mich fast zerquetscht.

Auch Erin ist da, vermutlich weil wir in letzter Zeit öfters miteinander geredet haben, wenn sie wegen ihrer Arbeit auf meiner aufgetaucht ist.

Ab und zu trinken wir einen Kaffee auf meiner Arbeit zusammen, quatschen über die nervigen Arbeitskollegen und über die Welt der grauenvollsten Promis.

Erin weicht als erstes aus der kleinen Umarmung zurück und geht zurück zum Tisch, damit mich meine Eltern beglückwünschen und in Beschlag nehmen können.

Erst Mom, dann Dad und sogar Beca.

Hoffentlich werden sich diese drei Parteien nicht an den Kragen gehen- wenigstens nicht heute.

Als sich meine Gäste an den Tisch setzen, Gott sei Dank, mit Abstand zwischen meinen Eltern, suchen Jay und ich die Bar auf, um die erste große Getränkebestellung aufzugeben. 

„Wenn die drei Herrschaften anfangen sollten Stress zu machen, werden Sam und ich sie höchstpersönlich aus dem Medici prügeln", sagt Jay und legt eine Hand auf meinem Rücken.

Ich mustere sein Gesicht und verziehe die leicht geschminkten Lippen zu einem Schmunzeln. „Darauf werde ich zurückkommen", entgegne ich.

Jay lehnt sich zu mir und drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange. „Du siehst zum anbeißen aus." Wieder haucht er mir ein Kuss auf die Haut. „Hoffentlich kommen wir schnell nach Hause."

„Reiß dich zusammen", lache ich und boxe ihm leicht in die Magengrube.

Jay stöhnt auf und zieht sein typisches Grinsen auf. „Warte ab, bis wir zuhause sind", flötet er gespielt drohend, während ich nur eine Grimasse schneide.

***

Bis zu einem gewissen Zeitpunkt verläuft das Essen gut, die Stimmung ist ausgelassen. Ich freue mich über die Geschenke, aber irgendwie viel mehr, um das Zusammensein mit diesen bunten Haufen Menschen.

Nach all der Zeit wieder ein Geburtstag mit meinen Eltern zu feiern tut mir sehr gut und allein nur deren Anwesenheit lenkt mich von der momentan bescheuerten Arbeit ab.

Ich muss das im St. Bernards durchziehen, kann Natalie beim besten Willen doch nicht allein in dieser Hölle alleine lassen.

Innerlich hoffe ich so sehr, dass das neue Med schnell fertig wird. Am besten noch dieses Jahr. Unwahrscheinlich.

Maggie, die heute noch am neuen Standort fürs Med entlanggefahren ist, erzählt von der Baustelle und das es langsam immer weiter an Gestalt an nimmt. „Aber nur, weil schon das Fundament und ein paar Wände stehen, heißt es nicht, dass es jetzt zügig voran geht", wirft mein Dad ein. „Soll wohl Mitte nächstes Jahr irgendwann fertig werden. Hab da Kontakte."

Mitte. Nächstes. Jahres. Das sind noch mehr als ein Jahr. EIN JAHR!

Natalie die gegenüber von mir sitzt und ich tauschen einen qualvollen Gesichtsausdruck aus, ehe wir uns wieder dem Essen zu wenden.

Es wird noch weiter darüber geredet und diskutiert und ich klinke mich komplett aus dem Gespräch raus, als ich das genervte Gesicht meiner Mutter sehe.

Nur weil Beca in das Gespräch mit einsteigt, schlägt ihre Laune um. Die beiden sitzen doch schon komplett weit auseinander, Mom links von mir am einem Ende des Tisches, Beca rechts am anderen Ende.

Dazwischen sitzen noch mein Dad, Erin, Sam und Natalie, von Rechts nach links.

Auf der anderen Seite der Rest: angefangen bei Jackson in einem Hochstuhl, Jay, meine Wenigkeit, gefolgt von Tante Gloria, Maggie und April.

Es ist Tante Gloria, die sich zu mir rüberlehnt und sich räuspert. „Der Abstand ist noch nicht ausreichend."

Ich nicke und wende mich zur ihr. „Du hast die Erlaubnis aufzuräumen, falls es hier gleich los gehen sollte."

Sie verzieht die dunkelroten Lippen zu einem Schmunzeln. „Das höre ich doch gerne", lacht sie und streichelt mir über die Schulter.

Die nächsten kommenden fünf Minuten bleibt es ruhig, bis Gloria und Beca anfangen zu reden und meine Mom einen ihrer Anfälle bekommt.

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