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JAY
Ich bin so froh, dass diese erneute negative Geschichte in Hollys und meinem Leben erstmal vorbei ist.
Tief durchatmen kann ich erst, als ich meiner Verlobten in den Armen liege, als sie ihre Arme um meinen Rücken schlingt und mich fest an sich drückt.
Wir bleiben auf der Bank hinter dem großen Rosenbusch im viel zu großen Garten sitzen, reden, ich kläre sie auf was in ihrer Abwesenheit passiert ist.
Alles. Jedes kleinste Detail. Sie möchte es wissen, ich füttere sie mit Informationen. Auch wenn ich die Richtlinien meiner Arbeit mit Füßen trete, weiß ich, dass ich keine Gefahr laufen muss, dass Holly sich verquatscht.
Bei ihr sind Geheimnisse schon immer sicher gewesen und das ist auch gut so. Ich kann ihr sogar mehr als zu hundert Prozent vertrauen, bin froh, dass sie mir wieder zuhört.
Ich habe gedacht, dass sie sauer auf mich sein wird, wenn ich ihr sage, dass ich mich, um unseren Fall und die weitere Morde, die mit Bembenek im Zusammenhang stehen, in Lebensgefahr gebracht habe.
Aber Holly bleibt erstaunlich ruhig und sagt mir, dass sie vermutlich auch so gehandelt hätte.
Da ich felsenfest mit einem Donnerwetter gerechnet habe, dieser aber nicht Eintritt, atme ich erleichtert aus.
Es ist vorbei. Die Kopfgeldsache ist endlich vorbei und wir können zurück zu unserem typischen und alten Leben zurückkehren.
Drei Tage.
Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Tagen mit den Vorbereitungen unserer Hochzeit anzufangen.
Dies wäre eine gute Ablenkung für mich und für Holly, während wir all das Geschehene verarbeiten müssen.
Gegen Abend und zwei Stunden nach dem Abendessen, an dem wir zu fünft an dem Esstisch im riesigen Haus sitzen, stehe ich auf und bringe den sichtlich müden Jackson nach oben.
Er wäscht sich unter meiner Aufsicht, putzt sich die Zähne, bei beiden muss ich wie immer nachhelfen.
Ich ziehe ihn eine frische Windel an, einen Schlafanzug und lege ihn dann in das krasse Polizeibett, welches neben dem normalen Bett steht.
„Das Bett ist ja krass", bemerke ich und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
„Hat Tante Gloria extra anfertigen lassen", höre ich Holly sagen, die ins Zimmer kommt und auf der Kommode nach einer kleinen Fernbedienung greift.
Sie drückt drauf und schon leuchten die Frontlichter des Autobetts auf, während ich noch immer entsetzt dastehe. „Eine bitte was!?", stoße ich sämtliche Oktaven höher aus.
„Sonderanfertigung", wiederholt Holly sich. „Sam und ich sind nicht umsonst Tante Glorias Lieblingsnachfahren ihrer Geschwister."
Sie kommt zu uns und ich decke Jackson vernünftig zu, der schon müde in seinem Bett liegt und sich an seinem Lieblingskuscheltier ankuschelt. „Deine Tante ist der Wahnsinn!"
„Wir sollen das Bett sogar mitnehmen."
„Das passt in keines der Autos", bemerke ich und begutachte das Auto. „Geschweige in Jackson's Zimmer."
„Hab ich mir auch gedacht." Holly lehnt sich über das Bett und streichelt Jackson durch das Haar. „Sollen Mom und Dad noch hier bleiben, oder willst du heute wieder allein einschlafen?"
„Wir sehen uns morgen", entgegnet Jackson daraufhin trocken und fordert von Holly und mir einen Kuss ein.
Bekommt er. Dann dreht er sich mit dem Rücken zu uns und atmet theatralisch aus. „Licht aus, oder ich kann nicht schlafen!"
„Ja, Sir", gebe ich leise lachend von mir, während Holly schmunzeln muss.
Ich verlasse zuerst das Schlafzimmer und warte im Flur auf Holly, die das Licht ausschaltet und die Tür nicht ganz zu zieht. Sie blickt mich an. „Was machen wir jetzt?"
„Ich will mir mal das Boot von deiner Tante angucken. Mich interessiert wie viel das Ding gekostet hat."
„Seit wann interessierst du dich für Boote?", fragt Holly mich belustigt und mustert mich komisch.
„Seitdem ich dieses fette Ding da gesehen habe. Lass uns mal nachschauen. Bitte."
„Du brauchst meine Erlaubnis nicht, wenn du dir ein Boot ansehen willst. Geh schon. Ich komme nach."
Ich lehne mich nach vorne und drücke Holly einen Kuss auf den Mund, ehe ich aufgeregt wie ein kleines Kind nach draußen eile, um zum Boot zu gelangen.
***
Meine fünfminütige Suche bringt tatsächlich Erfolg, als ich alles nötige abgesucht habe, um den Bootsnamen zu finden.
Das „Boot" trägt den einfallsreichen Namen Airon Marine 4300 T Top und ist, wenn man es als Bootsfan eher ernst nimmt, eigentlich eine Motoryacht.
Ausgestattet mit 6 Kojen, 2 Nasszellen und weiteren Kinkerlitzchen, ist das Boot in meinen Augen einfach ein dickes Ding.
Neu bekommt man diese kleine Yacht nur in Preisspanne zwischen 200.000 und 500.000 Dollar, je nach Ausstattung und Extrawünschen.
Gebraucht nie unter 180.000 Dollar.
Leider kann ich nur auf dem Deck bleiben, da die Tür ins Innere abgeschlossen ist und selbst das Lenkrad lässt sich nicht sonderlich drehen- vermutlich eine Lenkradsperre.
Ich, lege die Taschenlampe, die ich aus meinem Auto geholt habe auf das Armaturenbrett, setze mich auf die Bank und direkt hinters Steuer der kleinen Yacht mit Hardtop und einem angrenzenden Softtop, blicke auf die vielen Instrumente und das kleine ausgeschaltete Bildschirm.
Als ich neben den sanften Wellen die gegen das Boot schlagen, dass Knatschen der Anlegestelle höre, lausche ich auf.
„Jay?", höre ich Holly nach mir rufen.
Ich will mich gerade zu Wort melden, da tritt Holly schon auf das Boot und zieht den geschlossenen Mantel eng an sich ran.
„Und Captain, wie ist die Sicht der Dinge?", fragt sie mich belustigt, als sie zu mir kommt und hinter dem Sitzplatz stehen bleibt.
Sie legt ihre Arme um meine Schultern und drückt mir einen Kuss auf die Wange.
„Das Ding kostet einfach bis zu 500.000 Kröten", antworte ich begeistert und bin immer noch geflasht von diesem Boot.
„Ein Schnapper... für meine Tante", kommentiert Holly trocken. „Ich hab die Schlüssel nicht gefunden..."
„Du willst unwissend ein Boot fahren?", frage ich entsetzt.
„Was? Nein! Kein bisschen. Ich wollte mich drinnen umsehen. Stand letztens mit Jackson auch nur auf dem Deck und sind nicht weitergekommen."
„Achso", mache ich, lehne meine Schläfe gegen Hollys an und umfasse wieder das schwarze Lenkrad. „Stell dir mal vor keine Geldsorgen haben zu müssen."
„Hört sich verlockend an, aber ich bin auch so mit unserem Leben zufrieden."
„Ich ja auch", sage ich, kaue aber nervös auf den Unterlippen herum. „Wir haben nichts mehr an gesparten Geld... das für Jackson, ja, aber da wollen wir ja nicht ran."
„Das werde ich auch nicht zulassen... worauf willst du eigentlich hinaus? Willst du dir ein Boot zulegen? Das wird unsere finanziellen Kapazitäten um einiges sprengen."
Sie nimmt die Arme von meinen Schultern und ich blicke zu ihr. Holly kommt um die Sitzbank herum und bleibt neben mir stehen, um auf mich hinabzusehen.
Erst jetzt sehe ich, dass Holly eine Campinglampe mit sich trägt und auf den Boden vor der Tür zum Unterdeck stellt.
„Ich hab Angst, dass wir uns keine Hochzeit leisten können und wir, keine Ahnung, wie lange sparen müssen", gestehe ich und weiche kurz ihren Blick aus, um sie wieder anzublicken.
Wann werde ich mich jemals an dieser Frau sattsehen? Geht das überhaupt?
Holly seufzt. „Wer hat gesagt, dass wir sofort heiraten müssen?", fragt sie mich und zieht eine Augenbraue nach oben. „Wir können auch in einem Jahr, oder in zwei Jahren heiraten, damit wir alles Geld beisammen haben. Einfach nicht hetzen lassen und in zwei Jahren werde ich dich genauso lieben wie jetzt."
Ich schmunzle leicht. „Hab's verstanden."
„Außerdem würde mir auch eine kleine Feier reichen- wenn überhaupt. Mir würde es auch reichen, wenn wir nur zu zweit wären."
Ich rücke auf der Sitzbank durch, damit Holly sich neben mich setzen kann, aber sie bleibt stehen. „Ich will auch nichts Großes."
Ich weiß, dass Holly es absolut nicht leiden kann, wenn sie im Mittelpunkt steht und das würde sie bei einer größeren Hochzeit definitiv- vor allen Dingen bei ihrer anstrengenden Familie.
Meine Familie ist keinen Deut besser- ich würde Will und Dad vermutlich nicht mal einladen wollen, den anderen Rest meiner Familie ebenso nicht.
„Nur wir zwei", stimme ich zu, lehne mich nach vorne und greife nach Hollys Hand, um diese zu mir zu ziehen. Sie setzt sich rittlings auf meinem Schoß „Irgendwer kann ja auch Jackson aufpassen. Nur wir zwei."
Hollys dunkle Augen Mustern mein Gesicht, ehe diese sich in meinen Augen festbeißen.
Als meine Hand über ihre kalten und sanften Oberschenkel streicheln, halte ich inne und blicke hinab.
Erst jetzt fällt mir auf, dass Holly keine Hose trägt und ihre Beine nackt sind. „Eine Sekunde", bemerke ich leise und lasse meine Hand über ihren nackten Oberschenkel zu ihrer Hüfte wandern.
Holly blickt mit einem kleinen Schmunzeln auf mich herab, als meine Hand unter dem Mantel über ihre nackte Pobäcke fährt.
Keine Unterhose, nicht mal ein String. „Eine weitere Sekunde!", kommentiere ich weiter und lasse meine Hand über ihren Rücken gleiten.
Ihren nackten und kalten Rücken.
Als ich meine Hand zurückziehe und Holly mit zusammengekniffenen Augen angucke, zieht sie eine Augenbraue hoch. „Und Detective?", fragt sie spöttisch und haucht mir einen kleinen Kuss auf den Mund.
„Bist du komplett nackt?", flüstere ich sichtlich angetan an ihren Lippen.
„Ich trage einen Mantel und Schuhe", bemerkt sie trocken, festhalb ich ihr knurrend in die rechte Pobacke kneife.
Holly quietscht entzückt auf und drückt kurz darauf ihre Lippen auf meine.
Nach dem kleinen Kuss weiche ich aber zurück und blicke sie an, aber sie haucht mir Küsse auf die Wange. „Aber unter dem Mantel...?", hake ich vorsichtig nach, obwohl ich mir die Antwort schon ausmalen kann.
„Komplett... nackt", haucht sie mir ins Ohr.
Sofort breitet sich auf meinem ganzen Körper eine gewaltige Gänsehaut aus und allein der Gedanke daran, dass Holly nichts außer den Mantel trägt, lässt meine Mitte sehnsüchtig brennen.
Ich fasse Holly in den Nacken und vergreife mich in ihren vielen Haaren, damit ich ihr Gesicht zu meinem ziehen kann.
Ich lasse mich in diesem Kuss komplett gehen, stecke Holly damit an, aber sie herrscht mich an, dass ich es einfach genießen soll und sie die Führung übernehmen will.
Den Gefallen kann ich Holly nicht abschlagen, weil ich weiß, dass es ihr überaus gefällt, wenn sie die Herrschaft über mich und meinen Körper übernehmen kann.
Das es sie heiß macht, wenn ich mich unter ihren eindeutigen Küssen und neckenden Bewegungen winde und mich gehen lasse, während sie mich mit dieser dominanten Ausstrahlung nur noch mehr aus der Fassung bringt.
Nach all den Jahren, wissen wir was uns gegenseitig am meisten gefällt und wie probieren uns gerne aus - natürlich abgesprochen und mit Grenzen.
Ich habe mich auf dem gepolsterten Sitz zurückgelehnt, blicke mit zusammengepressten Lippen auf Hollys Kopf, welcher sich auf und ab bewegt und verfluche im Augenblick ihr Haar, dass mir die Sicht auf das Geschehen dort unten versperrt.
Aber meine Hände sind mit meinem Handschellen, die sie aus meinem Auto haben muss, über mich an der ziemlich stabilen Gardinenstange befestigt und meine Bewegungsfreiheit somit eingeschränkt.
Immer wieder hört Holly auf, wenn sie merkt, dass ich kurz davor bin und bringt mich damit an dem Rand einer Art positiven Weißglut.
„Komm schon...", hauche ich ihr leise entgegen. Das Flehen in meiner Stimme ist nicht zu überhören.
Das ganze geht schon eine halbe Stunde und ich will nichts anderes, als dieses Spiel endlich zu beenden.
Ich will Holly küssen, sie anfassen und berühren. Ich will sie aus der Fassung bringen.
Holly hat mich genug geärgert und mich juckt es in den Fingern, mich bei ihr revanchieren zu können. Vielleicht genauso zu ärgern- wer weiß.
Holly wirft mir ein kurzes, aber freches Grinsen zu, ehe sie weiter macht.
Ich winde mich unter dem wahnsinnigen Gefühl, kämpfe gegen das Verlangen an ihren Körper berühren zu wollen und bin ich letztlich so dankbar, dass sie nicht aufhört und weiter macht, bis ich einen völlig intensiven Höhepunkt erreiche.
Erschöpft lass ich meinen Kopf in den Nacken fallen, versuche das Zittern in meinen Beinen zu unterdrücken, aber es geht nicht anders.
Holly ist die einzige Frau die mir immer dieses ununterdrückende Zucken in den Beinen bescheren konnte- keine andere hat es jemals geschafft.
Als ich meine Augen öffne, kniet Holly neben mir auf der Sitzbank und löst gerade die Handschellen, aus der ich erleichternd meine Hände ziehen kann. „Danke...", keuche ich noch immer völlig aus der Fassung und versuche meinen Atmen zu kontrollieren.
Holly zieht sich den Mantel richtig und befiehlt mir, dass ich meine Hose hochziehen soll, als ich sie frage, wieso, wird meine Frage schnell beantwortet.
Sam.
Für einen Moment denke ich, dass Sam Holly und mich sucht, aber als ich Erin's Stimme höre, die immer näher kommt, stehe ich schnell auf und ziehe mir die Boxershorts und Jeans über und schließe hektisch den Gürtel, ehe ich mein T-Shirt richte.
Sam wundert sich über das Licht auf dem Boot und ich stopfe Holly hektisch Handschellen und Schlüssel in die Manteltasche, ehe sie sich räuspert.
„Kommt von uns", lässt Holly sie wissen.
Sam und Erin treten nach einander aufs Boot.
„Warum seid ihr nicht drinnen bei eurem Sohn?", fragt Sam.
„Erstens, schläft er, zweitens, wart ihr ja eigentlich drinnen und drittens gehen wir da wieder hin", antworte ich und greife nach meinem Handy und der Taschenlampe, während Holly nach der Campinglampe greift.
Dabei wird sie von Erin beobachtet und von oben bis unten gemustert.
Dann schnaubt sie belustigt und blickt zu mir. Natürlich ahnt sie, was Holly und ich hier getrieben haben.
Ist ja auch wohl mehr aus offensichtlich. Hollys nackte Beine, nur der Mantel, ihr Haar zerzaust und mein Gesicht irgendwie verschwitzt und noch immer knallrot.
„Kannst du hier lassen. Ich will Erin das Boot zeigen", sagt Sam und stellt die Taschenlampenfunktion auf seinem Handy aus.
Er hält einen Schlüsselbund in der Hand. „Sind das die Schlüssel für das Ding?", fragt Holly und ich horche auf.
„Ja, hab ich von Tante Gloria. Bin schon öfters gefahren."
„Du hast doch gar keinen Bootsführerschein!", stellt Holly verballert fest.
„Würdest du mich fragen, ob ich ein Bootsführerschein habe, würde ich dieses bejahen. Mich hat ja niemand gefragt!", entgegnet er und ich habe für einen kurzen Augenblick das Gefühl, dass beide, so wie sie miteinander reden, wieder fünfzehn und siebzehn sind.
„Lass uns reingehen", sage ich zu Holly.
„Wir wollten euch nicht stören", ruft Erin uns hinterher, als wir auf den Steg steigen.
„Boah, euer Ernst? Wehe ich setze mich hier gleich in irgendwelche Körperflüssigkeiten!", höre ich Sam lauthals schimpfen.
Leise lachend stecke ich mein Handy in die hinterste Hosentasche und rollen die Augen. „Da hat deine kleine Schwester schon gute Arbeit geleistet und nichts vergeudet!"
„Jay!", flucht Holly entsetzt und lachend zur gleichen Zeit und schlägt mir leicht in den Magen.
„Abartig!", flucht Sam weiter herum.
Ich versuche Schritt mit Holly zu halten, die über den Steg geht und die Arme vor ihrer Brust verschränkt.
Es ist wirklich kalt an diesem Märzabend und ich bin froh gleich ins Warme zu kommen.
Im Hinterkopf schwebt mir immer noch vor, dass ich mich bei meiner Verlobten revanchieren muss und wenn Sam und Erin auf dem Boot verweilen wollen, haben wir das Haus für uns allein.
Sie nickt und ich folge ihr. Als wir vom Steg auf den Kiesweg in Richtung Haus und weit entfernt vom Boot sind, werfe ich einen Blick über die Schulter.
Das Boot läuft bereits Hochtouren und fährt tatsächlich raus.
„Sturmfrei!", rufe ich, greife nach Hollys Hand und ziehe sie über die Veranda ins Haus.
***
Mit geschlossenen Augen sitze ich in der Badewanne und versuche nicht immer wieder einzuschlafen.
Holly sitzt vor mir, den Rücken an meinem Oberkörper gelehnt, den Hinterkopf auf meiner Brust und entspannt ebenfalls wie ich.
Müde werfe ich einen Blick auf das offene Handtuchregal aus schwarzem Holz und blicke auf den Bildschirm des Babyphones.
Jackson schläft tief und fest im gegenüberliegenden Zimmer und auch ich sehne mich langsam nach einem gemütlichen Bett.
Ich ziehe meine Hand unter Wasser hervor, die gerade noch Hollys Hüfte gekrault hat und streichle über ihren Oberarm. „Lass uns ins Bett", flüstere ich. „Ich bin ziemlich müde."
„Hm-mm", sagt Holly, steht auf und steigt aus der Wanne hinaus, um sich gleich in ein großes Handtuch zu wickeln.
Auch ich stehe auf, öffne den Abfluss und nehme dankend ein Handtuch von Holly an, ehe ich aus der Badewanne trete.
Die letzten Nächte ohne wirklichen Schlaf, die ganze Angst, das Adrenalin, die Fahrt hier her und der Sex vorm Baden gehen, fordern gerade ihren Tribut.
Rasch trockne ich mich ab, wickle mir das Handtuch um die Hüfte und warte auf Holly, die sich ihre trockenen Haare zu einem erneuten unordentlichen Knoten zusammenbindet.
Nicht mal zehn Minuten später lege ich mich angezogen ins Bett und ziehe die Decke über mich- immer wieder fallen mir die Augen zu.
Holly hat sich ebenfalls ihre Schlafklamotten übergeworfen, schaltet das große Zimmerlicht aus und kriecht ebenfalls unter die Decke.
Nachdem sie bequem liegt und das warme Nachttischlicht ausgeschaltet hat, rutsche ich zu ihr hinüber und schlinge einen Arm um sie herum.
Mein Gesicht lege ich auf ihre Schulter. „Schlaf schön", flüstere ich und hauche ihr einen Kuss auf die Schulter.
„Du auch", entgegnet sie leise. „Ich liebe dich."
„Und ich liebe dich."
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