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HOLLY

Jackson und ich nutzen die strahlende Sonne, den blauen Himmel und die etwas gerade so angenehm warmen Temperaturen, um im großen Garten Fußball zu spielen und uns ein bisschen auszupowern.

Währenddessen verweilt Erin im Haus und kuriert ihre Kopfschmerzen in aller Seelenruhe aus.

Nach einem weiteren kurzen aber schönen Telefonat mit Jay, bin ich gestern Abend wieder nach unten, um Erin Gesellschaft zu leisten, wir tranken zwei Flaschen Wein leer, quasselten meist über belangloses Zeugs, aber Geheimnisse wie unter besten Freunden wurden nicht ausgetauscht.

Wieso denn auch? Klar, kennen Erin und ich und mittlerweile seit einigen Jahren, aber das eher flüchtig, man hat sich ab und zu mal gesehen, da wird man nicht gleich dicke Freunde.

Das erwarten ich jetzt noch nicht mal. Ich bin aber positiv von ihr überrascht.

Nach unserem gestrigen Gespräch aber, habe ich schnell gemerkt, dass wir beide einige Gemeinsamkeiten haben, auch wenn unsere Vergangenheit so ziemlich unterschiedlich verlaufen sein mag.

Ich habe nur ein paar Stunden geschlafen, weil Jackson um fünf Uhr wach wurde und auf seine Pfannkuchen bestand.

Jetzt haben wir mittlerweile Mittag, laut meiner Armbanduhr, knapp vierzehn Uhr, zwei Nächte und der dritte Tag an Lake Winnebago sind fast um.

Die Zeit scheint heute wie im Flug zu vergehen und ich hoffe, die nächsten Tage werden ebenfalls so schnell vergehen.

Ich genieße diese Zeit mit Jackson, aber es ist nicht dasselbe wie mit Jay. Ich vermisse ihn, mache mir aber auch gewaltige Sorgen und hoffe, dass diese Kopfgeld-Sache ein gutes Ende für uns alle nimmt.

Seit Stunden sind Jackson und ich draußen an der frischen Luft und der Kleine ist einfach nicht klein zu kriegen.

Finde ich gut. So lenkt Jackson mich von meinen quälenden Gedanken ab, jeder Zeit einen Anruf zu bekommen, dass meinem Verlobten etwas passiert ist.

Ich schieße ihm den Ball entgegen, den er zwar mit dem Fuß aufhält. Aber nach meiner Bitte, ihn zurückzukicken, hebt er ihn auf und grinst mich an.

„Schießen, mit dem Fuß, Jackson", erinnere ich ihn das zigtausendste mal, aber er grinst mich nur an und schmeißt den Ball hinter sich.

Er hat mal wieder seine eigenen Pläne und bringt mich mit dieser kleinen Geste zum Lachen. Und für einen kleinen Augenblick sind die Sorgen über Jay mal wieder in die Ecke gedrückt.

Danke, Jackson!

„Nein!", rufe ich lachend und renne auf Jackson zu. Auch dieser fängt lauthals lachend an zu rennen.

„Meiner!", kreischt er und stürzt sich auf den Ball, aber ich bin schneller.

Zwar komme ich nicht an den Ball, aber an Jackson dran, den ich mir packe und den vierzehn Kilo schweren Jungen schwungvoll hochhebe.

Dabei habe ich aber viel zu viel Schwung, kann mein Gleichgewicht nicht halten, weshalb Jackson und ich auf den grünen und gemähten Wiesenboden landen.

Jackson rollt sich neben mir auf die Wiese, steht auf und läuft wieder weg- aber nicht in die Richtung, in der der Ball liegt.

Ich stütze mich auf den Ellenbogen ab und beobachte Jackson wie er zu seinem Mini-Golf-Spielset läuft und sich den Schläger greift, ehe er die kleinen bunten Bälle zusammen sucht.

„Keine Lust mehr auf Fußball?", rufe ich ihn hinüber, obwohl ich die Antwort schon kenne.

Jackson blickt zu mir und schüttelt den Kopf. „Nein, Golf", sagt er. „Kann ich schon allein!"

Ich, die gerade aufgestanden ist, hebt beschwichtigend die Hände. „Dann mach das eben. Ich setze mich nur auf die Bank. Der Boden ist ziemlich kalt."

Er blickt zu mir und nickt, ehe er sich mit den Plastikteilen seinen eigenen Mini-Golf-Parcours aufbaut.

Als ich mich auf die dunkelbraune Holzbank setze, lasse ich einen Blick über den Lake Winnebago schweifen- auf jeden Fall den Teil den ich im Norden des Sees von dem Grundstück auch sehen kann.

Ich sehe die private Bootsanlegestelle die einige Meter ins Wasser reicht und an der tatsächlich ein teures Boot steht.

Jackson hat mich so oft gefragt, ob wir damit fahren dürfen, ich verneinte, weil ich keinen Führerschein besitze und weil ich viel zu viel Respekt vor Booten und fremden Gewässern habe.

Eine Ausnahme ist der See aus meiner Teenagerzeit. Dort wo Lydia und ich nachts nackt baden gingen, so dumm und naiv wir damals waren.

Ich bin sogar mit Jay am kleinen unbekannten und eigentlich privaten Badesee in Reed Township gewesen.

Sind in Unterwäsche durch das Wasser geschwommen, weil wir beide noch so ziemliche Jungfrauen und ängstlich gewesen sind, um sich voreinander auszuziehen.

Wie wir damals mit 15 Jahren und ohne Führerschein und Auto dort hingekommen sind?

Ganz bestimmt nicht mit Bus und Bahn. Wir sind die eine Stunde Autofahrt tatsächlich mit dem geklauten Auto meines Vaters gefahren.

Einmal und nie wieder, weil es natürlich rausgekommen ist und ich einen der vielen Donnerwetter meines Lebens kassiert habe.

Wenigstens ist mein Dad so nett gewesen und hat diese gefährliche Aktion nicht weiter verfolgt, keine weiteren Fragen gestellt, als ich darauf bestanden habe, dass ich alleine im Auto unterwegs gewesen bin.

Der See im Braidwood Dunes und Savannah Preserve in Reed Township.

Dieser verfluchte See, den ich zuletzt mit Lydia und Nora besucht habe. Dumm und naiv haben wir geglaubt, dass wir dort allein sind. Das erwies sich als mieser und riesiger Irrtum.

Wir sind an dem Abend nicht alleine gewesen und hätte ich Noras Befürchtung, dass da jemand in dem Gebüschen gewesen ist, ernst genommen, wäre hoffentlich nichts passiert.

Nora Holland und Lydia Martin.

Keine Ahnung, was die beiden mittlerweile machen, oder wie es ihnen geht.

Nach der Highschool habe ich nichts mehr von Nora gehört und auf sämtlichen Social-Media-Seiten, habe ich sie nicht ausfindig machen können.

Und Lydia?

Von der Braut die sich nicht traut habe ich, seitdem sie Lucas vorm Altar hat stehen lassen, auch nichts mehr Großes gehört.

Ihre Postings auf Facebook sind selten und zeigen nichts aus ihrem privaten Leben, oft ändert sie ihre Handynummer und wenn ich sie mal anschreibe, um mich nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden, bekomme ich entweder verspätet eine Nachricht zurück, oder gar keine.

Auf meine Information, dass ich Mutter geworden bin, gab es nur ein Cool, Glückwunsch!, zurück. Mehr nicht.

Also habe ich von mir aus beschlossen, dass es nichts bringt, Lydia, meine eigentlich beste Freundin seit der Highschool, hinterherzulaufen, stellte die Fragen und den lächerlichen Versuch mit ihr im Kontakt zu bleiben ein.

Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört, nichts. Sie hat sogar neue Accounts auf den ganzen Social-Media-Seiten, die alten sind zwar noch da, werden aber nicht mehr genutzt, aber ich verzichte darauf ihr Freundschaftsanfragen zu schicken.

Schon krass, wie man eigentlich eine so dicke und reißfeste Freundschaft in den Wind treten kann, sobald man sich nicht mehr täglich sieht.

Dieser wichtige Teil meiner Vergangenheit,  wurde also auch vor einiger Zeit beerdigt und somit habe ich ein Ballast weniger auf meinen Schultern sitzen.

Aber die guten und nicht so guten Erinnerungen mit Lydia bleiben natürlich in meinem Gedächtnis gespeichert.

Die nicht so guten Erinnerungen, wie diese verhängnisvolle Nacht am See- und ich hoffe, dass Nora diesen Schock teilweise überwunden hat-, wird nie weichen.

Ob der Täter überhaupt noch lebt und irgendwo anders zugeschlagen hat?

Seit der Sache am See und später bei meiner täglichen Gassirunde mit Parker, ist es nie wieder zu irgendwelchen merkwürdigen Vorfällen gekommen.

Als hätte sich dieser Widerling in Luft aufgelöst.

Mittlerweile bin ich mir nicht mal hundertprozentig sicher, ob der Mann vom See und der Mann aus dem Auto, der ein und derselbe Mann gewesen sind.

Es gibt viele große kräftigte und haarige Männer mit Maske, wo man erst nicht weiß, sind sie muskulös oder fett...

Aber wer zum Teufel fährt mit einer Maske auf dem Kopf mittags durch eine Nachbarschaft?

Und wieso deutete der unbekannte Mann auf seine Stirn? Ich meine, wenn ich mich recht erinnere, habe ich den Vergewaltiger von Nora zwei mal mit dem Stein eine übergebraten.

Erst auf den Hinterkopf und dann auf die Stirn.

Die rechte Stirnseite und dort zeigte der Mann im Auto hin, und die Maske, wie die Statur würden noch immer passen.

Ich bin so in den Gedanken versunken, dass ich das Drumherum nicht mal mitbekomme und erstmal einige Sekunden brauche, bis ich realisiere was hier gerade passiert.

***

Guten Morgen. 🌞 🫶

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