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28

JAY

Und was genau will deine Exverflossene von dir?", frage ich so ziemlich unbeholfen aus dem Nichts.

Sam sitzt neben mir im Dienstwagen und beißt gerade von seinem befüllten Taco ab, als er genervt zu mir rüberschaut. „Bitte?"

Auch ich nehme einen kleinen Bissen von meinem Taco und weiche seinen ziemlich stinkigen Blick aus. „Wieso hat dich Melissa angerufen? Ich dachte, dass du nichts mehr mit ihr zu tun haben willst?"

Sam kaut auf und schluckt das Essen runter, ehe er brummend aus dem Fenster starrt. „Sie will meine Hilfe haben", fängt er an und zögert. Dann räuspert er sich und redet weiter. „Melissa ist schwanger und das Jugendamt droht ihr das Kind nach der Geburt wegzunehmen, weil sie sich nicht an die Vorlagen ihres Betreuers und Richters gehalten hat..."

Ich drehe meinen Kopf zu Sam und starre ihn an. Eine Frage brennt mir unter den Fingernägeln, aber ich bin zu feige die zu stellen. Aber ist Sam wirklich so dumm und hat sich ein zweites mal auf seine ach so bescheuerte Ex eingelassen, um diese wieder versehentlich zu schwängern?

„Jetzt soll ich ihr helfen, ein gutes Wort bei den Leuten einlegen und... boah..." Sam hält inne und blickt zu mir.

Als er meinen komischen Gesichtsausdruck sieht, legt er die Stirn in Falten und denkt scharf nach.

Dann öffnet er sprachlos den Mund, sucht nach Worten und wird ungeduldig. „Hältst du mich wirklich für so bescheuert? Denkst du, ich lasse mich vom meinem Schwanz leiten und begehe den gleichen Fehler schon wieder?"

„Äh... das habe ich gar nicht gesagt, aber gut", entgegne ich kleinlaut und nehme wieder ein Bissen.

„Aber du hast es gedacht- kannst du ruhig zugeben."

Kauend lasse ich mich zu einem Nicken verleiten, was Sam mit einem Raunen entgegnet.

„Verflucht, Jay, ich mache Fehler, ja, aber nicht die gleichen Fehler noch einmal und schon gar nicht mit Melissa. Die kann eigentlich da bleiben wo der Pfeffer wächst..." Sam hält inne. „Mir tut es halt nur für das arme unschuldige Kind leid, dass bei so einer kaputten Mutter aufwachsen soll."

„Verständlich", werfe ich knapp ein.

„Ich werde mich da nicht einmischen, sondern hoffen, dass sie ihr das Kind wegnehmen, und dann in eine geeignete Familie stecken. Ich habe ihre Nummer und die ihrer Schwester blockiert. Die beiden will ich nicht in meinem Leben haben. Ganz einfach. Überhaupt nicht. Nicht heute. Niemals."

Nachdenklich blickt Sam aus dem Fenster und schüttelte seinen Kopf, während ich mein Taco anstarre. „Tristan's Todestag, hm?"

Aus den Augenwinkeln sehe ich Sam nicken. „Japp", schnalzt er mit der Zunge. „Mal wieder." Er hebt die Hand mit dem Taco an und stopft sich den Rest in den Mund.

Als er aufgegessen hat, wechselt er das Thema und versucht Scherze über den Passanten zu machen, deren Hose fast in den Kniekehlen hängt, aber mir war irgendwie der Hunger vergangen. „Stell mal vor, wir müssen den Typen verfolgen. Der kommt doch nicht weit, weil er entweder die Hose verliert, oder nicht laufen kann."

Ich stecke den Taco zurück in die Tüte und schmeiße diese bei Sam in den Fußraum.

Die Gedanken schwirren durch meinen Kopf. Wenn heute Tristans Todestag ist, ist in fünf Tagen, also am fünfzehnten der meiner Mutter.

Mal wieder.

Sam's lachen weicht für einen ernsten Blick den er mir zuwirft. „Alles gut?"

„Ja, alles gut. Bin nur voll. Der Taco war so beladen der hat richtig gestopft", lüge ich und reibe mir den Bauch, obwohl mir nur vor Kummer der Hunger vergangen ist.

Sam kauft mir das offensichtlich ab und nickt. Dann blickt er wieder aus dem Fenster und beobachtet abermals die Menschen auf den Straßen.

Wir schweigen und das ist auch gut so. Ich will am liebsten über gar nichts reden, sondern schwelge mit schmerzendem Herzen in Erinnerungen an meiner Mutter. Minutenlang. Bis noch der Funk aus den Gedanken reißt.

Voight fordert uns zurück auf die Wache und somit endet die restliche Mittagspause von Sam und mir.

Ich wische mir die schwitzenden Hände an meiner Jacke trocken, drehe den Schlüssel im Zündschloss, stelle auf D und fahre los.

Sam öffnet das Fenster und schmeißt die braunen Einwegtüten mit dem restlichen Essen gekonnt in einem der Mülleimer. „Ich wäre mit Abstand ein ziemlich guter Basketballprofi geworden", kommentiert er. „Touchdown."
Prüfend blickt er zu mir. „Okay, ich habe etwas gesagt, was dich normalerweise zur Weißglut bringt."

„Hab nicht zugehört", gestehe ich kleinlaut. „Bleib einfach beim Fußball."

Sam rollt die dunkelblauen Augen. „Welcher Furz sitzt bei dir quer?"

„Wie gesagt, ich bin ziemlich vollgefressen, fühle mich ein bisschen Träge. Das ist alles."

„Dann kaufe ich dir das ab", nickt Sam und klopft auf der Verkleidung der Tür herum.

***

Den restlichen Arbeitstag schlage ich mich so durch, mache meine Arbeit, rege niemanden auf und kann sogar mit nur einer halben Stunde Verspätung Feierabend machen.

Ich kann es kaum erwarten nach Hause und in meinem Bett zu kommen, bleibe aber auf den Treppen zum Foyer kurz stehen, als ich auf der Wartebank diese Evelyn mit einer weiteren Blondine sitzen sehe.

Trudy pfeift mich zu sich rüber. „Hey Detective Sommersprossen-Fresse, antanzen." Sie winkt mich mit dem Zeigefinger zu sich rüber.

Ich setze mich in Bewegung und stelle mich an den Empfangstresen.

„Wo ist McGroßkotz?", will sie wissen.

Trudy hat aber eine wirklich wundervoller Laune, die sie sich mühsam unterdrückt und nicht an uns anderen auslässt. Wow.

„Der ist noch oben."

„Warum geht er dann nicht an sein Telefon, wenn man ihn anruft?"

Ahnungslos hebe ich die Schultern an und lasse die wieder fallen. „Das müssen Sie ihn fragen."

„Sie sind doch sein Schwager..."

„Ehrlich gesagt noch nicht mal fast. Aber das wird nicht heißen, dass ich doch alles über ihn weiß. Spoileralarm! Weiß ich nämlich nicht."

Trudy mustert mich genervt und lehnt sich nach vorne. „Sind Sie überhaupt mal auf den Trichter gekommen..." Sie atmet tief durch und fängt von vorne an. „Ziehen Sie es überhaupt in Erwägung in den Hafen der Ehe zu schippern?"

„Ja", sage ich sofort und ohne zu zögern.

„Mit ihrer aktuellen Freundin die ihrem Sohn das Leben schenkte?"

„Ja", wiederhole ich. „Hey, ich hab meinem Sohn genauso das Leben geschenkt."

Sie hebt mahnend den Finger, weshalb ich in meinem Protest verstumme. „Sie haben vermutlich nur zu früh ihre Ladung abgeschossen, den Rest hat der Körper ihrer Freundin gemacht, bis hin zur Geburt und darüber hinaus."

Ich blinzle verwirrt. „Wenn Sie meinen. Ich muss es ja wohl besser wissen zu welchem Zeitpunkt ich meine Ladung abschieße... was zum Henkel ist eigentlich das Thema des Gespräches? Was wollten Sie von mir?"

Trudy muss sich sammeln und zeigte auf die beiden Frauen, darunter eben diese Evelyn. Ich folge ihrem Blick. Die andere Blondine ist sichtbar schwanger. Melissa. „McGowan bescheid geben, dass er Besuch hat", lässt Trudy mich wissen. „Er geht ja nicht ans Telefon."

„Ausnahmsweise." Ich versuche genauso wenig genervt zu klingen, wie ich gerade bin. Ich hasse es den Laufburschen und die Brieftaube spielen zu müssen. Ich will doch nur nach Hause.

Ich mache gerade einen Schritt nach vorne, da pfeift mich Trudy wieder zurück. „Noch mal auf das andere Thema zurückzukommen, Detective Spätschuss."

Wenn ich jetzt die Augen verdrehe, wird Trudy mich ein lebenslang Detective Spätschuss nennen. Darauf kann ich verzichten.

Ich schaue mich um, ob das jemand von den anderen Kollegen gehört hat- keiner macht den Anschein dem Gespräch zwischen Trudy und mir überhaupt zu belauschen.

Abwartend blicke ich sie an, als ich mich wieder an die Theke stelle.

„Haben Sie denn schon einen Plan?"

„Für was?", frage ich dumm.

Trudy's Hand greift nach dem Brieföffner und ich rechne jeden Augenblick damit, dass sie mir damit ein Auge wegen weiterer Dummen Gegenfragen ausstechen will, aber sie legt diesen mit den Worten „Versuchung ist zu groß", weg. Dann dreht sie sich wieder zu mir. „Na, was denn wohl? Haben Sie einen Plan wie Sie um Hollys Hand anhalten wollen? Haben Sie eine Ahnung welche Ringgröße? Haben Sie überhaupt einen würdigen Ring? Eine Idee?"

„Ich habe einen würdigen Ring. Den Verlobungsring meiner Mutter."

„Ihrer ziemlich toten Mutter?"

Zähneknirschend nicke ich. „Die beiden haben sich immer gut verstanden. Ich sehe da kein Problem", brumme ich.

„Wenn Sie denken, dass ich damit ein Problem habe, habe ich nicht. Das ist sogar ganz niedlich." Trudy spricht das Wort niedlich mit angewiderter Miene aus. „Das wäre doch perfekt. Ihre Freundin und Ihre Mom, Gott habe sie selig, haben sich, wie Sie sagen, gut verstanden und ich denke, Ihre geliebte Mom dreht sich im Grab um, weil Sie nicht endlich mal fragen. Haben Sie Zweifel?"

Kopfschütteln meinerseits. „Kein bisschen. Ich warte eben den perfekten Moment ab. Ich möchte, dass es etwas Besonderes wird. Wir sollen diesen Tag nie vergessen."

„Den Tag werden Sie und Holly so oder so nie vergessen, egal, wie Sie den Antrag durchführen. Überromantisch im Schein etlicher Kerzen an einem wichtigen Stammplatz von euch, oder ganz spontan, einfach so. Nicht Stressen lassen, einfach Fragen. Sie wird schon nicht nein sagen, wenn sie Sie liebt."

„Hoffentlich", schnaube ich.

„Hm-mm", macht Trudy. „Sie sollten woher aber mit Sergeant McGowan reden."

„Wieso sollte ich das?" Nun bin ich derjenige der das Gesicht angewidert verzieht.

„Abel und ich, sind ungefähr im selben Alter, wir kennen uns, arbeiteten jahrelang zusammen, man hat über viele Dinge reden können. Ich erinnere mich an einige Gespräche zurück, so auch an dieses mit ihm." Sie macht eine Kurze Pause, bis sie weiterredet. „Der Mann ist ein Mann der alten Schule. Er fragte damals Sally's Vater um den Segen, so auch schon wie die anderen männlichen McGowans und die in die Familie einheiraten möchten... und das erwartet er auch von seinem Sohn und seinem zukünftigen Schwiegersohn. Familientraditionen sollte man nicht brechen, nur weil man sich nicht versteht. Bringt Pech!"

Och, bitte nicht. Mit Abel reden und fragen, ob es für ihn in Ordnung wäre Holly heiraten zu dürfen, wo er eh nicht mal mitentscheiden darf? Verflucht noch mal, nein. Nur über meine Leiche.

„Danke für die Info", sage ich knapp, drehe um und verschwinde nach oben, um Sam über seinen spontanen und vermutlich unangekündigten Besuch bescheid zu geben.

„Ich bin nicht da", sagt er. „Habe Feierabend und der Scheiß. Schick sie einfach weg", fleht er regelrecht und wendet sich damit wieder seinen liegengebliebenen Berichten zu. Damit ist wohl alles gesagt.

Auch Erin sitzt an ihrem Computer und tippt auf der Tastatur herum, während ihre Freundin, diese Nadia die Küche sauber macht.

„Klar", sage ich und verlasse das Büro.

Evelyn und Melissa sitzen noch immer auf der Bank und schweigen sich an. Als ich mich vor ihnen stelle und räuspere, blicken beide interessiert zu mir auf. „Sam ist nicht da. Er hat Feierabend."

„Na super", seufzt Evelyn.

„Ach, hat der das?", zischt Melissa. „Oder schickt dieser Idiot Sie vor, um uns abzuschütteln?"

„Ich hasse es mich wiederholen zu müssen", zische ich. „Aber wie ich bereits sagte, hat Sam Feierabend und ist nicht mehr hier."

„Dann geben Sie uns seine Adresse. Es ist wichtig!"

Diese Melissa ist echt eine anstrengende Zicke und ich kommuniziere nicht mal eine Minute mit ihr. Und an den Hormonen liegt es bestimmt nicht.

„Ich darf die Adresse nicht rausgeben."

„Sie sind doch sein Kollege", fängt Evelyn an und stellt sich vor mir. Trotz ihrer Absatzschuhe ist sie immer noch kleiner als ich. „Klar, sind Sie das. Als ich vor ein paar Wochen hier war, standen Sie neben Sam."

„Und? Ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass er nicht hier ist. Versuchen Sie es doch ein anderen mal."

Ich lasse die beiden stehen und ziehe mir meine Mütze auf den Kopf, ehe ich mich auf den Weg zum Auto mache.

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