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JAY

Ein weiterer Tag auf der Arbeit, ich kann nicht mal meinen Computer hochfahren, da kommt mir schon Sam entgegen.

„Denk nicht mal dran, Halstead. Perry hat Voight soeben mitgeteilt, dass dieser bescheuerte Muñoz wieder zugeschlagen hat."

Den Namen habe ich ja schon fast vergessen... nicht.

Das ist einer dieser Fälle in denen wir nicht weitergekommen sind, aber anscheinend soll dieser immer noch nicht zum Ende kommen.

„Na super. Wieder ein weiteres verstecktes Drogenhaus?", frage ich.

„Bin ich hellsehend?", stellt Sam genervt die Gegenfrage und lässt mich stehen.

Genervt blicke ich zu Antonio, der aus der Küche kam und ziehe meine Jacke an.

„Kann ich mal erfahren, was zwischen euch vorgefallen ist?", fragt er mich, als wir unterwegs zu den Dienstwagen sind. „Ich hörte, dass ihr beiden mal aneinandergeraten seid."

„Ja, natürlich hast du davon gehört. Ich bin deswegen doch in der Nachrichtenabteilung gelandet, während Sam leicht auf die Hand gehauen wurde, als sei er ein ungezogenes Kind", brumme ich genervt und bleibe an der Beifahrertür stehen, während Antonio über den Dach des Fords zu mir blickt.

„Hat aber nichts mit dem spurlosen Verschwinden von Rodiger zu tun, oder?", fragt er leise und setzt das Verschwinden in Häckchen.

Auch, wenn er damals nicht anwesend war und in Chicago verweilte, während Erin Holly an der Tankstelle einsammelte und nach Hause fuhr, weiß er anscheinend doch mehr.

„Keine Ahnung, was du meinst", bemerke ich und will mich ins Auto setzen, als Antonio neben mir auftaucht, grob nach meinem Arm greift und mich so dreht, dass ich zu ihn gucken musste.

„Halt mich nicht für Bescheuert, Halstead!", fährt er mich temperamentvoll an. „Ich weiß wie Voight ticken kann und ich weiß wie McGowan ticken kann und beide zusammen sind eine ziemlich gefährliche und explosive Mischung. Und ich weiß, auch wenn man mir nichts sagen muss, dass nach Hanks und Abels Regeln gespielt wurde."

„Keine Ahnung...", nuschle ich und wollte zum Auto gehen, aber Antonio drückt mich, mit der Hand, auf der Brust kraftvoll an die Wagentür.

„Rodiger verrottet doch irgendwo, hab ich recht?", unterbricht Antonio mich.

„Was glaubst du denn?", entweicht es mir. „Ich hab's versucht, okay. Ich habe versucht alle davon abzuhalten, obwohl ich nicht anders reagiert hätte... Stell dir mal vor, es wäre Diego gewesen..."

Er hält mir mahnend den Zeigefinger unter die Nase. „Wäre es Diego gewesen, hätte ich genauso reagiert, aber hätte es allein durchgezogen, bevor ich noch andere mit reinziehe und die dadurch zum Lügen zwinge."

„Falls uns dieser Eimer mit Scheiße um die Ohren fliegen sollte... hab ich Pech. Mit gehangen, mit gefangen."

Antonio lässt von mir ab.

„Ausrutscher hat jeder einmal, Jay, aber wenn du wie ich spielst, als vernünftiger Detective..."

„Das habe ich auch vor. Ich will sowas nicht. Das gefährdet im schlimmsten Fall immer die Leute, die am wenigstens damit zu tun haben."

„Wie beispielsweise deine Familie, Jay. Merk dir auch diese Worte."

„Ja", nicke ich.

Antonio deutet das ich einsteigen soll, was ich auch mache. „Bleib vernünftig, Jay. Das bringt einen meistens weiter, als unvernünftig zu sein."

***

Am Tatort finden wir tatsächlich einige Hinweise das Muñoz in dem versteckten Drogenhaus für Ordnung sorgte und rivalisierende Drogendealer ausschaltete.

Von Außen und vom Erdgeschoss her, wirkt das Haus, als würde dort eine ganz normale Familie wohnen.

Im Esszimmer liegen drei Leichen, alle mit Schüssen in den Kopf hingerichtet. Eine Frau ungefähr Anfang vierzig und zwei jüngere Frauen, die sicherlich Anfang zwanzig sind.

Im Wohnzimmer liegen zwei männliche Leichen. Eine sitzt mit einem Kopfschuss auf der Couch, der andere liegt ebenfalls hingerichtet davor.

In einem der Schlafzimmer oben befindet sich eine Drogenküche und auch hier liegen zwei junge Frauen, nur bekleidet in Unterwäsche und ebenfalls mit Schusswunden im Kopf.

Sam lässt uns wissen, dass er Patronen gefunden hat, haargenau die gleichen, die bei den anderen Morden gefunden wurden und bringt diese gemeinsam mit Erin ins Labor, um diese auf Fingerabdrücke checken zu lassen.

Ich suche nach weiteren Hinweisen, um die Opfer irgendwie zu identifizieren, aber nicht alle trugen einen Ausweis bei sich.

Die beiden Männer aus dem Wohnzimmer sind DeShawn und Dwayne Roberts, dreißig und fünfunddreißig, laut Erkennungsdienst Brüder, die hier gemeldet sind. Die drei Frauen im Esszimmer identifiziere ich als Tiffany Griffin, neunzehn Jahre jung, Eleanore Summers, zwanzig und Elizabeth Roberts, vierzig, Schwester von DeShawn und Dwayne.

Die beiden nur in Unterwäsche gekleideten Leichen im oberen Stockwerk bleiben wohl vorerst ein Rätsel. Gemeinsam mit Antonio suche ich jede Ecke nach einem Hinweis ab.

Erst als ich auf die Uhr blicke, sehe ich, dass wir schon einige Stunden in dem Haus nach Hinweisen suchten, Antonio telefoniert währenddessen mit Erin.

„Auf dem Blindgänger wurden tatsächlich Muñoz Fingerabdrücke gefunden", lässt er mich, Voight und Alvin wissen.

Commander Perry, dem die ganze Muñoz-Sache sowieso schon auf den Sack geht (seine Worte), atmet genervt durch.

„Wo finden wir diesen Hurensohn?", fragte Perry genervt und wendet sich an Voight.

„Seine Visage hängt überall. Zoll, Drogenfahndung, die suchen nach ihn."

„Ich dachte, er ist nur ein gewöhnlicher Auftragskiller?"

„Das trifft es nicht ganz. Muñoz ist wild entschlossen nach der Macht zu greifen. Er will diese Krone haben, Commander", wirft Staatsanwalt Clark ein.

„Ich dachte Muñoz arbeitet für Pulpo. Ja oder nein?"

„Ja", murrt Antonio, der schon beim Namen Pulpo Hassadern an der Schläfe bekam.

„Commander, Pulpo ist bereit mit uns zusammen zuarbeiten", redet Clark weiter, während Antonio die Augen verdreht. „Wir können Pulpo alles über Muñoz fragen. Gewohnheiten, Verhaltensmuster."

„Warum ist er der denn immer noch im Gefängnis?"

„Weil er ständig neue Forderungen und Bedingungen stellt..."

„Na los, machen Sie das verdammt noch mal klar, Clark!", brüllt Perry Clark an. „Sehen Sie sich doch mal um. Wir haben schon viel zu lange gewartet." Commander Perry visiert Antonio an. „Wer immer noch nichts davon hält, dass wir mit Pulpo zusammenarbeiten der hebe jetzt die Hand- den kann ich dann gleich eine verpassen!"

Antonio hebt die Hand. „Ich halte das für Irrsinn."

Perry presst die vollen Lippen aufeinander und schaut zwischen Voight und Antonio hin und her. Dann zeigt er auf Voight. „Sie leiten diese Operation!" Er wendet sich zu Clark. „Und Sie sorgen dafür, dass Pulpo sicher aus dem Gefängnis raus und wieder rein marschiert."

***

Nicht einmal eine Stunde später, stehen wir am Hintereingang des 21ten Reviers und warten auf dem Gefangenentransport mit Pulpo.

Während ich an der Wand lehne, geht Antonio wie ein aufgeregter Löwe im Käfig auf und ab.

„Es ist für keinen von uns leicht", fängt Voight an. „Durch Pulpo und seine Männer haben wir eine von uns verloren." Voight spricht von Jules Willhite, die von einem von Pulpos Leuten erschossen wurde und außerdem besaß Pulpo die Frechheit Antonios Sohn Diego zu entführen. „Jules war ein Familienmitglied und wer von euch glaubt, dass man sich mit solch welchen Typen nicht abgeben muss, der hat leider seinen Beruf verfehlt."

Sam blickt auf sein aufklingendes Handy und räuspert sich. „Sie sind da", sagt er leise.

Voight deutet an, dass Sam das Tor hochfahren soll.

Welch eine Freude diesen Widerling wiederzusehen. Nicht. Ich hätte ihm am liebsten verprügelt, als er aus dem Transporter ausstieg und sich mit einem ekelhaften Grinsen an Antonio wandte.

Mittlerweile sitzt Pulpo im Käfig, einen speziellen Ort für die harten Fälle und blickt uns alle nach der Reihe an. „Verstehst du dich noch immer nicht mit deinem Schwager?", fragt er Sam belustigt und spricht mit seinem dicken spanischen Akzent. „Ist ja kälter, als in Alaska zwischen euch beiden."

Pulpos Blick wandert von Sam zu mir und ich frage mich, woher dieser Widerling davon weiß, dass ich Sams „Schwager" bin. Er schaut wieder zu Sam. „Wie ich hörte, hat deine kleine Schwester vor einem Monat Glück gehabt, sonst wäre sie bei der Explosion im Krankenhaus regelrecht in Stücke gerissen worden."

Ich muss schlucken, während Sam die Arme vor der Brust verschränkt. „Ja, richtig."

Antonio geht mit einem Foto in der Hand zu Pulpo und hält es ihm vor die Nase. „Muñoz! Gut, dass ihr diesen Killer fangen wollt."

„Wo ist er?", fragt Antonio ungeduldig.

„Äääh, das geschäftliche zuerst", trällert Pulpo. „Ich will sicher wissen, ob mein Deal durchgeht. Danach stehe ich euch zur Verfügung."

Clark nähert sich Sam, Voight und mir. Auch Antonio kommt zu uns. „Die Einzelhaft wird aufgehoben, mehr Geld landet auf sein Häftlingskonto, mehr Zeit für den Hofgang..."

„In Ordnung", unterbricht Voight murrend, während Sam Clark die Zettel aus der Hand reißt und durchliest. Die erste Kopie hält er bei sich, während er Clark die anderen Zettel zurück in die Hand drückt.

Clark räuspert sich und geht auf den eingesperrten Pulpo zu, während Sam sich an Voight wendet. „Da steht Frauenbesuch, Hank."

„Prüf das nach, Sam. Das kann uns irgendwann nützlich sein."

Ich stelle mich dazwischen. „Ich hätte da eine Idee", werfe ich ein. Die beiden blicken zu mir. „Ich hab doch diesen Hacker erwischt, der der sich versucht hat in die Datenbanken des ATF zu hacken..."

„Hat der das nicht geschafft?", will Sam von mir wissen.

Ich nicke. „Ja, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Er kann uns weiterhelfen."

Voight nickt. „Dann nimm Sam mit. Na los."
Sam und ich blicken Voight irritiert an und noch bevor Sam widerrede von sich geben kann, lässt Voight ein genervtes und drohendes Knurren von sich.

Sam zieht den Kopf ein und nickt. „Ich fahre."

„Wie du magst", gebe ich kleinbei und folge Sam zum Treppenhaus, um in den Eingangsbereich des Reviers zu gelangen.

„Ey, McSchönling, antreten!", flötet Desk Sergeant Trudy Platt in Sams Richtung.

Sam zieht sein charmantestes Lächeln auf und geht zu ihr. „Was kann ich für dich tun, hübsche Trudy."

„Es war jemand für dich hier", murrt Trudy genervt auf das nicht ernst gemeinte Kompliment und hält Sam ein Notizzettel hin. „Eine Evelyn, ohne Nachname. Sie sagt du würdest sie kennen. Hier ist ihre Nummer."

Auch wenn ich Sam seitlich ins Gesicht blicke, sehe ich, dass sein Grinsen verschwindet und der Schock überhand seiner Gesichtsmuskeln nimmt. „Sie roch das Walmart-Parfüm und zwanzig Liter Haarspray, die sie in ihrem Vogelnest namens Frisur eingearbeitet hat."

„Danke, Trudy", kommentiert Sam leise und steckt den Zettel in seine Jackentasche, ehe er sich umdreht und mich anblickt. „Komm."

Normalerweise kommandiert Sam mich mit einem genervten Ton herum, wenn wir zu zweit unterwegs waren, aber dieses mal scheint ihm diese Evelyn einen richtigen Schreck verpasst zu haben.

***

„Wer ist denn Evelyn?", hake ich vorsichtig nach, während wir auf ein Lebenszeichen aus dem Haus warten, an dem ich zuvor angeklopft habe.

„Kenn ich von früher", antwortet Sam knapp und lehnt sich an die Hauswand. Vermutlich ist Evelyn eine seiner vielen weiblichen Bekanntschaften die er mal abgeschleppte und aus persönlicher Quelle weiß ich, dass sich sein Verhalten nicht gerade geändert hat.

Nicht um sonst konnte ich mit eigenen Augen sehen, wie Sam in der Aservatenkammer mit Jules Willhite rumknutschte- diese war bis vor ihrem Tod noch mit Dr. Willhite verheiratet.

„Und du hast keinen Bock auf sie?"

„Nicht wirklich", winkt er genervt ab und als sich endlich die Tür öffnet, stellt er sich gerade hin.

„Alles klar, Johnny!", grüße ich den schlaksigen, blassen Jungen mit dem gefärbten Haar.

Da ich gefühlt zwei Köpfe größer als Johnny bin, rutscht er sprachlos zur Seite und lässt mich in sein kleines Haus hinein. „Das ist Detective McGowan", stelle ich Sam vor, der ebenfalls in das Haus tritt.

„Was wollen Sie? Ich hab nichts ausgefressen", murmelt Johnny eingeschüchtert vor sich hin, ehe er ganz schnell seinen Laptop zu klappt.

„Pornos sind normal, aber das was ich da sehen musste, ist abartig", kommentiert Sam und schüttelt belustigt seinen Kopf.

Auch ich muss den Anblick erstmal verarbeiten.

„Ich dachte du bist in Therapie deswegen?"

„Ab und zu werde ich rückfällig", antwortete Johnny noch immer eingeschüchtert.

„Angefangen hat es mit dem Hacken von Pornoseiten", erkläre ich Sam.

„Das konnte ich gerade sehen."

„Dann wurden es geheime Datenbanken."

Johnny klopft nachdenklich gegen den Tisch. „Wollte nur sehen, ob ich es noch drauf habe."

„Hm, ist klar", bemerke ich und gehe auf ihn zu. Ängstlich fährt er zusammen, als ich ihn an der Schulter auf seinem Schreibtischstuhl drücke. „Wir suchen einen gewissen Pulpo. Sein richtiger Name ist Adres Díaz. Na komm", dränge ich ungeduldig und greife nach der Tastatur, die ich auf seinem Laptop fallen ließ. „Fang mal an zu zaubern."

„Warten Sie, verstößt das nicht gegen meine Bewährungsauflagen?" Hilflos blickt er mich an.

„Keine Ahnung was du meinst", antworte ich sarkastisch und auch Sam stellt sich dumm.

„Am besten heute noch", grinst Sam zuckersüß Johnny an.

Johnny macht sich sofort an die Arbeit. „Das Programm was ich hier geschrieben habe, kann die Datenbanken von FBI, CIA, ATF und so weiter abgrasen", erklärt er, während er auf der Tastatur herumtippt, als würde sein Leben davon abhängen.

Im Ernst, vielleicht liegt es auch daran, dass Sam ganz unauffällig, die Pistole in seinem Holster präsentierte.

Während ich hinter Johnny stehe und gespannt auf den Computerbildschirm blicke, hat Sam sich neben ihn auf dem Schreibtisch gesetzt und starrt an die Decke.

Zwischendurch sehe ich, dass Johnny Sam interessiert mustert und Sam dieses mit genervten Blicken quittierte.

„Adres Pulpo Díaz!", verkündet Johnny. „Es gibt mehrere Telefone auf seinen Namen. Hier ist ein Anschluss in der South Side von Chicago. Hat er oft angerufen. Das letzte mal an diesem Datum."

Sam dreht sich zum Bildschirm und schaut gespannt drauf. „Hier, Alter, dass war kurz bevor er uns ins Netz ging", lässt Sam mich wissen. „Gib uns die Adresse, Johnny."

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