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JAY

Der letzte Donnerstag im kalten November, kurz um Thanksgiving. Ich muss trotzdem arbeiten, während Holly und Jax einen freien Tag von Arbeit und Kindergarten genießen.

Ausnahmsweise lässt uns Voight, auch wenn der Fall an dem wir arbeiten noch nicht zu hundert Prozent geklärt ist (wir kommen nicht weiter), früher gehen.

Holly wirkt sichtlich überrascht, als ich zwei Stunden eher nach Hause komme und wendet sich wieder dem Braten im Ofen zu. „Der ist gleich fertig. Hoffentlich", lässt sie mich wissen.

Ich stelle meine Tasche ab, ziehe Jacke, Schal, Mütze und Schuhe aus und nicke. „Ich dachte wir bestellen uns einfach eine Pizza?", hake ich verdutzt nach.

„Ich habe Zeit und Hunger auf einen Truthahn. Ist nach dem Rezept deiner Mutter."

Moms Thanksgiving-Truthahn ist der beste Thanksgiving-Truthahn auf dem ganzen Planeten und nicht jedem hat Mom ihr Rezept gegeben. Das Holly das Rezept kennt, verwirrt mich genauso viel wie ich mich freue.

Verdutzt blickt sie mich an, als ich in die Küche gehe und aus dem Zimmer von Jackson ein heiteres, aber tiefes Lachen höre.

„Holly...", mahne ich vorsichtig. „Ist mein Dad hier?" Ich spanne mich augenblicklich an und wäre am liebsten an die Decke gegangen, aber Holly gegen den Kopf stoßen und Thanksgiving ruinieren will ich auch nicht.

Tief atme ich durch und schließe für einen kleinen Augenblick die Augen. „Stand er einfach vor der Tür? Ist der nüchtern?"

„Er lallt nicht, stinkt nicht nach Alkohol und hat sogar einen Alkoholtest von seinem Betreuer hier. Patrick ist nüchtern, sonst hätte ich ihn gar nicht erst reingelassen."

Ich seufze. „Aber sei dir bewusst, dass ich ihn jederzeit rausschmeißen werde und du dann Jackson aus der Schusslinie bringst, wenn er seine alten Facetten aufführt."

Holly nickt und streicht sich die Haare hinter den Ohren. „Verstanden. Wie immer also."

Ich setze mich in Bewegung und betrete unter dem strahlenden Blick meines Sohnes das Kinderzimmer. „Daaaaaad", quietscht er und kommt zu mir gelaufen. Ich schlinge meine Arme um seinen Rücken und hebe ihn schwungvoll hoch.

Dann drücke ich ihn einem Kuss auf die Wange. „Hab dich vermisst", sage ich.

„Ich auch."

„Das heißt ich dich auch, Jackson", verbessere ich und drücke ihn noch einmal an mich, ehe ich ihn wieder runterlasse.

„Deine Freundin hat mich reingelassen", fängt Dad an zuerzählen. „Ich bin übrigens nüchtern."

„Ja, dass sagte Holly bereits", murmele ich und setzte mich auf Bitte meines Sohnes ebenfalls auf den Boden. „Wie kommt's?"

„Willst du Thanksgiving allein zuhause verbringen, wenn du weißt, du hast da einen Sohn und einen Enkel in der Nähe?"

„Kommt darauf an, wie das Verhältnis ist. In dem Fall ja eher dürftig und bescheiden", antworte ich ehrlich.

„Es ist für mich nicht einfach, Jay, jedes mal ist da eine Kleinigkeit, die mich frustrieren lässt."

Wenn mein Dad nicht bereits beim Seelenklempner und Suchtberater war, würde ich es jetzt vorschlagen.

„So ist das Leben, muss man eigentlich mit klar kommen." Keine Ahnung, was ich da noch sagen soll, weshalb ich schwieg und mich Jackson zuwende.

„Es ist... Jackson ist eine haargenaue Kopie von dir. Die Haare, dass Gesicht, das gleiche Lächeln. Deine Mom würde ihn lieben, so wie sie dich und Will geliebt hat."

Ich blicke von Jackson auf den Teppich, auf dem wir saßen. „Fang nicht mit Mom an", flehe ich ihn regelrecht an.

Doch meine Bitte wird ignoriert: „Was glaubst du, was wäre, wenn sie noch bei uns wäre?"

„Wir wären alle noch eine Familie, so wie früher. Mom hätte alles gegeben, dass es nicht so werden wird, wie es jetzt ist. Wäre Mom nicht krank geworden, wärst du nicht in diese Abhängigkeit geraten, sie hätte Will zwar nach New York gehen lassen, aber darauf gepocht, dass er zu sämtlichen Feierlichkeiten zurück kommt..." Ich atme tief durch. „Und ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass Mom Jackson abgöttisch geliebt hätte. Ich meine, man kann es doch nicht anders."

Aus den Augenwinkeln sehe ich meinen Dad Nicken. „Jay, ich weiß, dass es schon eine gewaltige Ewigkeit her ist... aber ich bin stolz auf dich."

Ich blicke Dad zweifelnd an. „Bist du das?"

„Klar, und wie ich das bin. Du warst in der Army, gingst zur Police Academy und so wie Holly mir erzählte, seist du ein Detective... du kämpfst, Junge, du jammerst aber kämpfst für alles was du willst. Du hast nach deiner Rückkehr wegen Holly gejammert, hast sie dir aber zurückgeholt. Du hast mich angeschrien, dass du niemals so werden wollen würdest, wie ich, und du bist auf einem verdammt guten Weg dorthin." Er schluckt. „Du hast deine eigene Familie Jay. Nimm dir kein Beispiel an mir, denn ich war auch schon vor Moms Krankheit ein Arsch zu euch."

Ich schnaube. „Ja, dass warst du, aber, wenn du glaubst, dass ich nur schlechte Erinnerungen an dich habe, Dad, die habe ich nicht. Du hast mich immer unterstützt, wenn ich Fußball spielen wollte und neue Schuhe brauchte, du hast mich vor Mom gedeckt, wenn ich mich mitten in der Nacht reingeschlichen habe, du hast mir das Schwimmen, Eislaufen und Respekt beigebracht und noch so viele weitere guten Dinge... ich werde es auch nicht vergessen, wie du mich damals in den Arm genommen hast, als Holly mich abserviert hat..."

Das es nach der Umarmung mit meinem Dad nur fünf Stunden brauchte, dass wir uns wieder gegenseitig an den Kragen springen mussten, dass er mich als Feigling und Heulsuse beleidigte, weil ich mich nicht traute für Holly zu kämpfen, lasse ich eben mal außer acht.

„Diese Frau da draußen...", bemerkte Dad und zeigte zur Tür in Richtung Küche. „...ist Gold wert, Junge. Das war sie schon damals und ich bin ihr dankbar, dass sie einen gewaltigen Einfluss auf dich hat. Deine Mom hat Holly abgöttisch geliebt..." Er hält inne. „Wenn du mal nicht an ihrem Sterbebett gegessen hast, habe ich mir den Mut genommen und habe mich dort hingesetzt und weißt du was mir deine Mutter gesagt hat?"

Aufmerksam blicke ich meinen Dad an und warte auf eine Antwort.

„Sie sagte, dass sie Holly unendlich dankbar ist, für alles was sie für uns getan hat, für dich... das sie Holly vergöttert, weil sie dich zu der Zeit als einzige zum Lachen brachte, dass sie glücklich ist, wenn du es bist und wenn du es mit Holly ruinieren solltest, wird sie dir eine Bonnie-Halstead-Superohrfeige verpassen."

„Die habe ich ja von dir kassiert", schnaube ich.

„Mit freundlichen Grüßen von deiner Mutter", scherzt Dad. „Ich hab ihr das versprochen."

„Ja."

Er deutet mit dem Zeigefinger an die Decke. „Ich bin mir sicher, sie sitzt jetzt da oben und schaut unendlich Stolz auf euch herunter, diskutiert aber gleichzeitig herum, dass sie wieder zurückwill."

„Ohja, wenn Mom anfängt zu diskutieren, dann aber so richtig", lache ich leise.

Jackson, der mit seinem Hotwheels-Autos spielt, steht vom Boden auf und setzt sich auf das ausgestreckte Bein meines Vaters, ehe er sich an seine Brust anlehnt.

Dad verzieht das Gesicht, als sei ihm das unangenehm, doch als ich realisiere, dass er diese komische Fratze nur zieht, weil er mit den Tränen ankämpft, presse ich die Lippen aufeinander.

„Ist er immer so offen gegenüber Menschen, die er nicht so oft sieht?", fragt Dad leise.

„Jackson und Holly gucken sich gerne Fotos an. Er weiß wer du bist."

Dad legte seine bärtige Wange in den lockigen, rotbraunen Haar ab und schließt die Augen. „Deine Haare haben sich damals genauso angefühlt. Kraus und Weich zur gleichen Zeit, aber jetzt stecken sicherlich zwei Liter Pomade drinnen."

Ich lache kurz auf. „Zweieinhalb Liter", korrigiere ich scherzend und atme tief durch. „Du kannst Jackson für den Anfang öfters sehen, wenn du hier nüchtern auftauchst."

Verblüfft schaut mich mein Vater an. „Wo kommt das her?"

„Du bist Großvater und es wäre scheiße, wenn Jackson ohne dich aufwächst..."

Jackson blickt mich entsetzt an. „Scheiße, nein!", tadelt er mich.

„Sorry", murmele ich. Abwartend blicke ich meinen Vater an. „Willst du das? Ein Bestandteil von Jackson's Leben werden?"

„Ich werde dich nicht enttäuschen, Junge."

„Ob du mich enttäuschen wirst oder nicht, lassen wir mal außer acht. Enttäuschst du meinen Sohn, werde ich dich durch Kelly's Tavern prügeln."

Dad hält mir die Hand hin, so wie er es schon immer gemacht hat, wenn wir etwas abmachen- nun lautet die Frage, ob er sich daran hält.

Er hat schon oft genug die Versprechen gebrochen, was Will und mich angeht, und die einzige Hoffnung in mir, wünscht sich, dass er nicht dieselben Fehler bei seinem Enkel macht.

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