] The End [
Himchan
Erst eine viertel Stunde bevor das Meeting began, sah ich rüber zu Jongups Schreibtisch und merkte, dass er da schon saß.
Komisch. Normalerweise kam er erst immer zu mir rein, bevor er sich hinsetzte.
Ich schnappte mir meine Sachen für das Meeting, verließ mein Büro und ging direkt auf seinen Schreibtisch zu. Erst als ich stehen blieb, schaute er auf.
,,Oh, hallo Mr Kim." sagte er schnell, stand auf und verbeugte sich.
,,Hallo Mr Moon." begrüßte ich ihn ebenfalls förmlich und lächelte ihn an.
,,Begleiten Sie mich zum Meetingsaal?" fragte ich und er zögerte erst ein wenig, ehe er antwortete.
,,Ich äh muss noch schnell was zu Ende schreiben, dann nehme ich mir meine Sachen und komme dann nach. Keine Sorge, ich werde rechtzeitig da sein."
Ich legte meinen Kopf leicht schief und sah ihn verwirrt an, nickte dann aber.
,,Okay, dann bis gleich." sagte ich.
Jongup setzte sich gleich, schrieb an seinem Laptop weiter und beachtete mich nicht mehr weiter.
Komplett verwirrt ging ich dann aber weiter zum Saal und nahm auf meinem Stuhl platz.
Es waren schon einige Mitarbeiter da, die mich mit einer Verbeugung begrüßten. Auch ich begrüßte sie mit einem nicken.
Eine Praktikantin ging rum und verteilte Wasserflaschen. Ich bedankte mich und öffnete sie gleich um einen schluck zu trinken.
Nach und nach trudelten alle restlichen Mitarbeiter ein und setzten sich hin, nachdem sie mich mit einer Verbeugung begrüßten.
Als letztes trat Jongup in den Raum und nahm den Platz neben mir ein.
Von der Seite beobachtete ich ihn ein wenig und fragte mich, warum er so abweisend war auf einmal.
Ob er den Kuss mit Yongguk gestern gesehen hat? Aber das bezweifle ich, da er auf seinem Platz gesessen hat, als ich auf Toilette gegangen bin und genauso, als ich wieder zurück kam.
Das Meeting startete und ich konzentrierte mich auf das was die Mitarbeiter zu sagen hatten.
Es wurde ein neues Konzept vorgestellt und danach darüber diskutiert.
Das ganze ging über drei Stunden, bis wir dann zu einer endgültigen Meinung kamen.
,,Alles klar. Dann wünsche ich euch noch einen angenehmen restlichen Arbeitstag."
Die Mitarbeiter standen alle auf und verbeugten sich noch vor mir, bevor sie dann den Saal wieder verließen.
Jongup bleib jedoch sitzen und trank seine Wasserflasche leer, bevor er dann seine Sachen nahm, aufstand und gehen wollte.
,,Ist alles in Ordnung Jongup? Du wirkst so abweisend." fragte ich ihn und schaute ihn besorgt an.
Langsam drehte er sich wieder um und sah mich an.
,,Beenden wir's." sagte Jongup schnell und im selben Moment als er das sagte, öffnete sich die Tür des Saals und die Praktikantin stand mit großen Augen da und schaute uns geschockt und überrascht an.
Ich war geschockt von Jongups Worten, ließ es mir aber erst nicht anmerken, sondern sah fragend zur Praktikantin.
,,Ich äh wollte hier äh nur aufräumen aber äh ich äh kann das auch äh gleich machen." stammelte sie schnell daher und entschuldigte sich, während sie sich tief verbeugte und den Saal schnell wieder verließ.
Mein Blick ging wieder zu Jongup.
,,Was sagtest du?"
Er schloss kurz die Augen und atmete tief ein und aus, bevor er mich dann wieder ansah.
,,Lass es uns beenden."
Ich schaute ihn verwirrt an und stand auf. ,,Was meinst du?"
Jongup seufzte. ,,Das mit uns. Wir sollten es beenden."
,,Was? A-Aber du liebst mich doch und-"
,,Ich habe euch gesehen.", unterbrach er mich und ich sah ihn mit großen Augen an.
,,Gestern. Ich habe gesehen, wie ihr euch geküsst habt." sagte er und wurde immer leiser.
Ich trat einen Schritt näher, jedoch wich er einen Schritt zurück.
,,Jongup, bitte. Lass es mich erklären."
Er schüttelte den Kopf. ,,Das brauchst du nicht. Ich hätte es mir denken können, dass das passiert, als er wieder hier aufgetaucht ist. Wir-wir hätten damit nicht anfangen sollen."
Ich wollte irgendwas sagen, doch als ich meinen Mund öffnete, kam nichts raus außer ein krächzen.
,,Ich werde mir für den Rest des Tages freinehmen." sagte er nach einer kurzen Pause, drehte sich um und verließ mit großen Schritten den Saal.
Dadurch das es eine Glaswand war, konnte ich sehen, wie er zu seinem Schreibtisch ging und seine Sachen einpackte, bevor er mit diesen dann zum Fahrstuhl ging und auf den Knopf drückte.
Ich ging zur Tür des Saales, öffnete diese und ging durch.
Gerade als die Fahrstuhltür sich öffnete schaute Jongup noch kurz in meine Augen, ehe er sich wieder umdrehte und in den Fahrstuhl trat.
Er drückte den Knopf von der Tiefgarage und kurz darauf schloss sich die Tür.
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